DE2248144C3 - Tafel für Planungen - Google Patents

Description

Aus der Offenlegungsschrifi 20 52 343 ist eine Tafel für Planungen bekanntgeworden, wo für das Überführen der Tafeln von einer Längsrille in die andere Längsrille, Querrillen zwischen den Längsrillen angeordnet sind. Für das Umsetzen müssen die Tafeln so gefahren werden, daß die Bolj.en, mit denen sie oben und unten in den Längsrillen geführt sind, genau vor den Queirrillen stehen.

Eine Tafel dieser Art soll nach der vorliegenden Erfindung so ausgebildet werden, daß zur Erleichterung der Handhabung das Umsetzen der Tafel von einer Längsrute in eine andere in jeder Stellung möglich ist.

Dieses wird dadurch erreicht, daß die Bolzen mittels einer Betätigungseinrichtung entgegen einem Federdruck aus der Rille herausbewegt werden können.

Bei einer Tafel mit den Einrichtungen nach dem Hauptanspruch der vorliegenden Erfindung, kann man die Tafelemente wie folgt umsetzen:

Man hebt das Tafelelement entgegen dem Federdruck so weit an, daß die unteren Führungselemente, seien es Rollen oder Bolzen, frei von den unteren Längsrillen komimen und setzt sie in die benachbarte Längsrille, wobei das Tafelelement eine leichte Schrägstellung einnimmt. Dann setzt man die Tafel auch am oberen Rand um, indem man die Betätigungseinrichtung nach unten drückt, so daß die Bolzen aus der bisherigen Längsrille herausfahren, wonach man das Tafelelement oben unter die benachbarte Längsrille führt, die Betätigungseinrichtung losläßt, so daß sich die Bolzen in dieser Läng:>rilh; durch die Federkraft einführen. So kann das Umset2:en in jeder Stellung des Tafelelementes vorgenommen v/erden. Man ist nicht darauf angewiesen, die Tafelelemente erst auf Querrillen einzustellen wie bei dem Stand der Technik. Überdies kann man auf Anordnung von Querrillen überhaupt verzichten, was die Herstellung vereinfacht.

Durch die Verwendung von Rollen zur Abstützung des unteren Randes der Tafelelemente, ergibt sich eine Erleichterung der Schiebebewegung, weil an der Stelle der Belastung eine geringere Reibung auftritt. Auf der balligen Oberfläche der Rollen kann man die Tafelelemente beim Umsetzen auch leichter schräg stellen, als wenn man unten Bolzen verwendet.

Anstatt, wie beim Stand der Technik, die Rillen in einen besonderen Arbeitsgang im Rahmen einzuarbeiten, ist es bei der Herstellung ökonomischer gemäß Anspruch 3 dieser Anmeldung ein Rillenprofil zu verwenden, das zugleich auch den Rahmen bildet. Auch können die im Zusammenhang mit dem Rahmen erforderlichen Funktionselemente an diesem Rillenprofil angeformt sein.

Anspruch 4 dieser Erfindung lehrt, wie die Betätigungsvorrichtung für sämtliche Bolzen eines Tafelelementes funktionssicher hergestellt werden kann und trotzdem mit geringem Aufwand in bezug auf die Fertigung. Sämtliche Teile können durch Blechverarbeitung hergestellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Tafel nach der vorliegenden Erfindung,

F i g. 2 ist ein Querschnitt im vergrößerten Maßstab,

F i g. 3 stellt die Betätigungseinrichtung für die Bolzen dar,

F i g. 4 zeigt eine Draufsicht in Pfeilrichtung gemäß

Fig.

Man erkennt auf F i g. 1 zwei Tafelelemente 10 und 20 in einem Rahmen 30. Außerdem erkennt man auf F i g. 1 die Rollen 12, auf denen die Tafelelemente unten laufen, sowie die Bolzen 13, mit denen die Tafelelemente oben geführt sind.

Nunmehr wird auf Fi g. 2 Bezug genommen.

Der Rahmen besteht insgesamt aus dem Rillenprofil 31 mit Stegen 32, welche die Rillen 34 bilden. Im vorliegenden Fall sind fünf Rillen vorgesehen. Mit fünf Rillen kann man für die Tafel eine relativ große Anzahl von Tafelementen für die Planung bereitstehen haben.

Die Stege sind im vorliegenden Fall L-förmig und haben zur Aufnahme der Rollen 12 der Tafelemente schräge Laufflächen 33.

Für die Rollen 12 kann man handelsübliche Laufrollen verwenden, die mit ihrer balligen Lauffläche auf den Laufflächen 33 der Stege 32 liegen.

Im übrigen bestehen die Tafelelemente 10 aus gekanteten Blechtafeln. Oben ist ein U-förmiges Randprofil 15 vorgesehen. An der Sichtfläche erkennt man Halterungen 10a zum Einstecken von Signalen oder Anzeigenelementen für die Planung.

Die Tafelelemente sind oben durch zwei Bolzen 13 gehalten, welche jeweils in die Rillen 34 fassen, die oben ebenso wie unten durch ein Rillenprofil 31 gebildet werden. Die Bolze» sind auf Grund ihres Werkstoffes gleitend ausgebildet und mit einem als Anschlag dienenden Stift 14 versehen.

Jeder Bolzen ist durch eine öffnung 16 im Randprofil 15 des Tafelelementes gesteckt, und zwar so, daß er sich in axialer Richtung bewegen kann, und dabei fest mit einer Stange 17 verbunden, die lotrecht beweglich in einer Stangenführung 19 am Tafelelement geführt ist. Außerdem sind sämtliche Bolzen eines Tafdelementes mit einer Betätigungsschiene 11 verbunden, die im ü-förmigen Randprofi! 15 des Tafelelementes liegt. Man erkennt aus F i g. 3, daß man an einem; freien Teil 15a des Randprofiles die Betätigungsschiene 11 herunterdrücken kann, wobei beide Bolzen entgegen dem Druck der jeweiligen Federn 18 nach unten bewegt

werden. Beim Loslassen der Betätigungsschiene 11 gehen beide Bolzen wieder nach oben.

Das Überführen eines Tafelelementes von einer Rille in die andere, geschieht zunächst ciurch Umsetzen der beiden Rollen 12 am unteren Rand, was man durch Anheben des gesamten Tafelelementes entgegen dem Druck der Federn 18 leicht erreichen kann. Um das Tafelelement auch oben umzusetzen, drückt man die Betätigungsschiene 11, so daß die Bolzen freikommen und läßt diese in der entsprechenden Rille erneut einrasten.

Die Stege 32 am Rillenprofil haben schräge Laufflächen 33. Dies erleichtert oben das Einführen der Bolzen, weil die Laufflächen zentrierend wirken. Unten sitzen die Rollen 12 mit ihrer balligen Rollenfläche auf den Laufflächen 33. Durch diese Lagerung können die Tafelelemente, die beim Umsetzen erforderliche Kippbewegung ausführen, ohne daß es zu einem Festklemmen kommt.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise variieren. Aus Gründen einer Verbilligung kann man z. B. unten an den Tafelelementen anstatt der Rollen ebenfalls Bolzen vorsehen. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung oben, anstatt federnde Bolzen, federnde Rollen anzuwenden.

Im Ausführungsbeispiel sind die Tafelelemente 10 gekantete Blechtafeln. In dieser Form eignen sie sich aber auch zur Herstellung aus Kunststoff. Die Vorderseite der Tafelelemente kann in beliebiger Weise für Planungen genutzt werden. Die Erfindung ist nicht an die im Ausführungsbeispiel dargestellten Anzeigenelemente gebunden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Tafel für Planungen bestehend aus einem Rahmen mit mehreren hintereinanderliegenden oberen und unteren Rillen, mehreren in den Rillen längs verfahrbaren Tafelelementen, die in den oberen Rillen mittels Bolzen verschiebbar gehalten sind, sowie Einrichtungen die ein Umsetzen der Tafelelemente in Querrichtung von einer Rille in die andere zum Rangieren ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (13) mittels einer Betätigungseinrichtung entgegen einem Federdruck aus der Rille herausbewegt werden können.

2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafelelemente (10,20) unten mit Rollen (12) versehen sind, mit denen sie auf Stegen (32) laufen, welche die Rillen (34) bilden.

3. Tafel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Rillenprofile (31) mit zwei oder mehreren Rillen.

4. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (13) an einer Betätigungsschiene (11) befestigt sind, die in einem Randprofil (15) des Tafelelementes liegt und an einem freien Teil heruntergedrückt werden kann.