DE2248009A1

DE2248009A1 - Radialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE2248009A1
Application number: DE19722248009
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Dr-Ing Fricke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-09-29
Filing date: 1972-09-29
Publication date: 1974-04-04
Also published as: JPS4971502A

Description

Anlage zur Patent- und GebrauchsmusterhilSsanmeldung Radialkolbeninaschine Die Erfindung betrifft eine Badialkolbenmaschine mit einem auf einem feststehenden Steuerzapfen rotierenden Zylinderkörper, in dem Kolben aufnehmende Zylinderbohrungen angeordnet sind, deren DIündungen mit am Steuerzapfen ausgebildeten Steueröffnungen zusammenwirken, in denen Kanäle für den Zu-oder Abfluß des Druckmittels münden.
Bei Radialkolbenmaschinen, die mit einem erhitzten Druckmittel angefahren werden oder bei denen das Druckmittel im Kurzschluß umläuft, wenn ein in der Druckleitung angeordnetes Überdruckventil dem Druckmitte-l den Weg zur Saugleitung freigibt, erwärmt sich der Steuerzapfen schneller als der Zylinderkörper, der eine wesentlich größere Nasse besitzt. Da das Radialspiel zwischen Zylinderkörper und Steuerzapfen klein bemessen ist, um einen guten Wirkungsgrad zu erzielen, besteht die Gefahr, daß in den erwähnten Betriebszuständen der Zylinderkörper auf dem Steuerzapfen klemm-t oder frißt.
Es sind Ausführunges von Radialkolbenmaschinen bekannt, bei denen der Steuerzapfendurchmesser relativ groß bemessen ist.
Bei diesen erfolgt die Wärmeausdehnung des Steuerzapfens langsamer. Dadurch wird diese Gefahr geringer, aber nicht beseitigt.
Außerdem hat -eine solche Ausführung den Nachteil des hohen Gewichts und größerer Abmessungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radialkolbeninaschine zu schaffen, an deren Steuerzapfen keine unzulässigen IJärmeausdehnungen auftreten können.
Dies geschieht dadurch, daß die Kanäle mit einer Schicht geringer Wärmeleitfähigkeit ausgekleidet sind.
Dies hat den Vorteil, daß der Steuerzapfen sich langsam erwärmt und ein Wärmeverhalten zeigt, das etwa dem des Zylinderkörpers entspricht. Die oben beschriebenen Mängel werden dadurch vermieden. In gleicher Weise wirkt eine verringerte Oberflächenrauhigkeit der Kanäle, da die geringe Turbulenz der Strömung einen schlechteren Wärmeübergang bedingt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der anschließenden Beschreibung, der Zeichnung und den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt eine Radialkolbenmaschine im Längsschnitt.
Dielladialkolbenmaschine besitzt ein Gehäuse 1, das von einem Gehäusedeckel 2 verschlossen ist. In diesem ist eine Bohrung 3 ausgebildet, in der ein Steuerzapfen 4 fest angeordnet ist.
Auf dem Steuerzapfen 4 ist ein Zylinderkörper 5 geführt, der außerdem im Gehäuse 1 in einem Gleitlager 6 gelagert ist. In dem Zylinderkörper 5 sind radial verlau,ende Zylinderbdhrungen 7 ausgebildet, in denen Kolben 8 dicht gleitend angeordnet sind, welche sich mit Gleitschuhen 9 auf einem Hubring 10 abstützen.
An diesem ist eine Stellmutter 11 befestigt, in die eine Stellspindel 12 eingreift, welche in einer Gehäusekonsole 13 gelagert ist und mit einem IIandrad 14 betätigt wird. nine Druckf eder 15 übt eine Rückstellkraft auf den Hubring aus. Durch dessen radiales Verschieben wird der Kolbenhub verändert.
Im Steuerzapfen 4 sind zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, schlitzartige Steueröffnungen 16, 17 ausgebildet, die mit an den Zylinderbohrungen 7 ausgebildetén Zündungen 18 zusammenwirken. In jede Steueröffnung 16, 17 mündet ein Eanal 19, 20 für den Zu- und Abfluß des Druckmittels, der mit einer wärmeisolierenden Schicht 21, 22 versehen ist. Diese Schicht 21, 22 besteht z. B. aus Kunststoff, der durch Spritzen auf die Wandung der Kanäle aufgetragen wird. Andere Möglichkeiten zum Erzeugen einer isolierenden Schicht auf der Wandung der Kanäle sind z. B. Lackieren, Phosphatieren oder Bedampfen zum Erzeugen einer oxydierte Oberfläche.
In einer von der Maschine wegführenden Druckleitung 23 ist ein Druckbegrenzungsventil 24 angeordnet, das beim Ansprechen dem Druckmittel eine zur Saugleitung 26 führende Leistung 25 freigibt.
Wenn beim Betrieb der Maschine, deren Funktionsweise als bekannt vorausgesetzt wird, das überdruckventil 24 anspricht, gelangt das Druckmittel durch die Leitungen 25, 26 zur Saugseite der Maschine. Bei diesem Umlauf im "Kurzschluß" erhitzt sich das Druckmittel sehr schnell. Die wärmeisolierende Schicht 21,22 in den Kanälen 19, 20 verhindert nun einen zu schnellen 'ilärmeübergang vom Druckmittel auf den Steuerzapfen 4 und damit auch, daß bei diesem die lklärmeausdehnunS schneller erfolgt als bei dem eine größere Nasse besitzenden, sich langsamer erwärmenden Zylinderkörper 5. tin Festsitzen oder Fressen des Zylinderkörpers 5 auf dem Steuerzapfen 4 wird dadurch zuverlässig vermieden. Die wärmeisolierende Schicht 21, 22 wirkt in gleicher Weise beim Anfahren der Maschine mit vorgewärmtem Druckmittel.
In gleicher Richtung wie die Isolierschicht 21, 22 wirken Maßnahmen zur Verringerung der Turbulenz der Strömung in Kanälen bohne Isolierschicht. Verringert man die Oberflächenrauhigkeit der Kanäle selbst auf ein Eleinstmaß, z. B. <5 µ, dann wird der Wärmeübergang auf den Steuer zapfen durch die verringerte Turbulenz der Strömung ebenfalls verschlechtert.

Claims

Ansprüche
Radialkolbenmaschine mit einem auf einem feststehenden Steuerzapfen rotierenden Zylinderkörper, in dem Kolben aufnehmende Zylinderbohrungen angeordnet sind, deren Plündungen mit am Steuerzapfen ausgebildeten Steueröffnungen zusammenwirken, in denen Kanäle für den Zu- oder Abfluß des Druckmittels münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (19,20) mit einer Schicht (21,22) geringer Wärmeleitfähigkeit ausgekleidet sind 2. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (21, 22) aus Kunststoff besteht.
3. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kanäle (19, 20) phosphatiert ist.
4. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kanäle (19, 20) durch Bedampfen oxydiert ist.
5. Radialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kanäle (19,20) -lackiert ist.
6. Radialkolbenmaschine mit einem auf einem feststehenden Steuerzapfen rotierenden Zylinderkörper, in dem Kolben aufnehmende Zylinderbohrungen angeordnet sind, deren zündungen mit am Steuerzapfen ausgebildeten Steueröffnungen zusammenwirken, in denen Kanäle für den Zu- oder Abfluß münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit der Kanäle (19, 20) kleiner als 5 µm ist. k