DE2163442A1 - Axialkolbenmaschine - Google Patents
AxialkolbenmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B3/00—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F01B3/0032—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F01B3/0044—Component parts, details, e.g. valves, sealings, lubrication
- F01B3/0064—Machine housing
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- Hydraulic Motors (AREA)
Description
SPERRY RAND CORPORATION TROY, MICHIGAN, USA
Axialkolbenmaschine
Die Erfindung betrifft eine hydraulische, als Pumpe oder Motor verwendbare Axialkolbenmaschine von Schrägscheibenbauart
mit einem rotierenden Zylinderblock, der das Antriebsmoment über vorkragende Axialkolben überträgt, und
mit einer Antriebswelle und einem senkrecht zu dieser angeordneten Steuerspiegel, wobei der Zylinderblock so an
der Antriebswelle angeschlossen ist, daß dieser sich frei zum Steuerspiegel einstellen kann.
Bei Axialkolbenmaschinen dieser Art entstehen infolge des unterschiedlich starken Vorstehens der Kolben aus den zugehörigen
Zylinderbohrungen Zentrifugalmomente, die den
Zylinderblock vom Steuerspiegel abzuheben suchen. Diese Momente wurden bisher durch Federn oder durch hydraulische
Entlastungseinrichtungen ausgeglichen, die den Zylinderblock
am Steuerspiegel in Anlage hielten. Die Größe der erforderlichen Niederhaltekräfte für eine vorgegebene
Maximalgeschwindigkeit der Maschine sind leicht berechenbar. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß bei derartigen
für hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Maschinen ■ die volle theoretische Geschwindigkeit oder Drehzahl nicht
erreicht wird, falls nicht Niederhalteeinrichtungen vorge-
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sehen werden, die erheblich stärker ausgebildet sind, als dies nach den Berechnungen erforderlich wäre. Dies führt
zu übermäßigem Reibwiderstand und Abnutzung zwischen dem Zylinderblock und'dem Steuerspiegel.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß die im Gehäuse der Maschine befindliche Plussigkeitsmenge, die durch die Reibung
mit dem Zylinderblock und den vorstehenden Kolben mitgenommen wird, eine unausgeglichene seitliche Druckkraft
ausübt, die den Zylinderblock vom Steuerspiegel abzuheben
sucht, werden die vorstehenden Nachteile erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß diese vom zirkulierenden Druckmedium auf den Zylinderblock ausgeübten Druckkräfte durch geeignete
Ausbildung der Form der Innenfläche des Gehäuses auf ein Minimum gebracht werden.
Dies wird ausgehend von einer Axialkolbenmaschine der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß das Gehäuse mit
einer den Zylinderblock nicht konzentrisch umgebenden inneren Kontur versehen wird, die so geformt ist, daß die
Zirkulation des vom Zylinderblock infolge der Reibwirkung mitgenommenen Druckmediums so gesteuert wird, daß das Auftreten
von in seitlicher Richtung auf den Zylinderblock wirkenden, unausgeglichenen Druckkräften verhindert wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenmaschine gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische, einige der auf den Zylinderblock wirkenden Kräfte zeigende
Ansicht; und
Fig. 4 eine schematische, die Druckmittelströmung
im Gehäuse veranschaulichende Ansicht.
In Fig. 1 ist eine typische Axialkolbenmaschine gezeigt,
die ein Gehäuse 10 und einen Steuerspiegel 12 aufweist, in denen eine Antriebswelle 14 auf Lagern 16 und 18 gelagert
ist. Im Steuerspiegel 12 sind zu den üblichen bogenföriigen
Umsteuerschlitzen in der ebenen Fläche 22 des Steuerspiegels 12 führende Ein- und Auslaßanschlüsse 20 vorgesehen.
Das Gehäuse 10 ist mit einer festen Schrägscheibe 24 versehen, auf welcher Kolbenschuhe 26 in Gleitberührung
umlaufen, die ihrerseits aus den zugehörigen Zylinderbohrungen 30 eines umlaufenden Zylinderblocks 32 vorstehende
Kolben 28 abstützen. Der Zylinderblock ist über eine Keilverzahnung 34 mit der Antriebswelle 14 derart leicht allseitig
verschiebbar verbunden, daß der Zylinderblock 32 sich frei an die e'bene Steuerspiegelfläche 22 anlegen kann.
Eine Feder 36 dient zum Andrücken des Zylinderblocks an den
Steuerspiegel, indem sie zusätzlich zu der an den abgesetzten
Enden der ZyIInderbohrungen 30 wirkenden hydraulischen
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Kraft eine Andruckkraft ausübt.
Die bisherige Beschreibung gibt den üblichen Aufbau von Axialkolbenmaschinen wider. In Fig. 3 sind schematisch
und in übertriebener Form auf den Zylinderblock wirkende Kräfte dargestellt, welche die Tendenz des Zylinderblocks,
sich infolge der freien Bewegungsmöglichkeit um den Mittelpunkt A der Keilverzahnung 34 flach am Steuerspiegel
anzulegen, entweder unterstützen oder ihr entgegenwirken. Das von der auf die Kolben entsprechend ihrem unterschiedlich
starkem Vorstehen aus dem Zylinderblock ausgeübten Zentrifugalkraft erzeugte Moment wird durch das Kräftepaar
B angegeben. Dieses Kräftepaar sucht den Zylinderblock unter Verschwenkung um den Mittelpunkt A vom Steuerspiegel
abzuheben. Dem wirkt das von der Feder 36 erzeugte Kräftepaar C entgegen. Diese Kräftepaare können leicht berechnet
werden, und die Federkraft der Feder 36 wird so gewählt, daß der Zylinderblock bis zur gewünschten Maximalgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl in Anlage am Steuerspiegel gehalten wird. In der Praxis wurde jedoch gefunden, daß
insbesondere bei höheren Drehzahlen eine erheblich stärkere Feder als die berechnete Feder verwendet werden muß,
wenn ein Abkippen des Zylinderblocks verhindert werden soll. Die Anwendung hoher, entweder von der Feder oder von den
in den Zylindern wirkenden hydraulischen Kräften erzeugten Andruckkräfte ist jedoch selbstverständlich unerwünscht,
da sie zu unerwünschter Reibung und zu vermeidender Abnutzung der Steuerspiegelfläche führen.
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Bei den bekannten Pumpen oder Motoreinheiten verursachen die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Kolben bzw. der
Zylinderblock eine umlaufende Zirkulation des im Gehäuse 10 befindlichen Druckmediums, wenn die Maschine mit einem
mit Druckmedium gefüllten Gehäuse betrieben wird. Diese Druckmittelmenge nimmt, wenn sie das im oberen Teil von
Fig. 1 gezeigte Gebiet durchströmt, einen Raum ein, dessen axiale Erstreckung durch die Größe D gegeben ist, während
sie, wenn sie durch den unteren Teil in Fig. 1 strömt, eine erheblich kleinere, durch die axiale Länge E gegebene
Querschnxttsflache einnimmt. Die Gesamtenergie ist im
wesentlichen über das gesamte zirkulierende Druckmedium konstant, was dazu führt, daß der dynamische oder Geschwindigkeitsdruck
des durch den unteren Querschnitt von Fig. strömenden Druckmediums sehr hoch ist, während er in der
Strömung durch die obere Querschnittsfläche relativ niedrig ist. Bei den statischen Drücken ist es jedoch gerade
umgekehrt, und diese statischen Drücke sind für die auf den Zylinderblock 32 einwirkenden Kräfte verantwortlich.
Diese Kräfte, die bei den bekannten Axialkolbenmaschinen, auftreten, sind durch den gestrichelten Pfeil F in Fig. 3
angedeutet. Die um den Mittelpunkt A wirkende Kraft F versucht demzufolge, den Zylinderblock in der in Fig. 3 gezeigten
Weise vom Steuerspiegel abzukippen.
Um das Auftreten dieser Kraft zu verftindern oder weitgehend
zu vermindern, wird erfindungsgemäß eine innere Konfiguration
des Gehäuses vorgeschlagen, welches die Strömung
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des zirkulierenden Druckmediums steuert. Vorzugsweise wird hierfür ein Paar von Prallstegen 38 auf der Innenfläche
des Gehäuses 10 vorgesehen, die in ihrer Wirkung wenigstens einen Hauptteil des Druckmediums blockieren,
welches das Bestreben hat, im Inneren des Gehäuses umzulaufen, weil es vom rotierenden Zylinderblock und den
aus ihm vorspringenden Kolben infolge der Reibwirkung mitgenommen wird. Von diesen Prallstegen sind vorzugsweise
zwei an den Stellen des Umfangs der Maschine angeordnet,
an denen die Kolben den halben Hub zurückgelegt haben, d.h. wie in Fig. 1 gezeigt in der Mittelebene der
Maschine. Diese Prallstege können eine beliebige Form haben und an der Innenfläche des Gehäuses 10 angegossen
oder in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Weise als getrennte Bauteile 38 eingefügt sein. Vorzugsweise wird
der Zwischenraum zwischen dem Zylinderblock 32 und den Prallstegen 38 so klein wie möglich gehalten, so daß jegliche
Zirkulation von Druckmedium im Gehäuse 10 unterbrochen oder doch weitgehend beschränkt wird. Die in
Fig. 3 gezeigte Kraft G, die von der statischen Komponente des Flüssigkeitsgesamtdrucks erzeugt wird, kann
deshalb nahezu gleich der Kraft F auf der gegenüberliegenden Seite des Zylinderblocks 32 gemacht werden. Gleichzeitig
wird durch den nur sehr kleinen Bogen, über welchen sich die Prallstege erstrecken, ein Entstehen von
merklichen Druckmittelscherkräften im engen Spalt zum Zylinderblock vermieden.
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In Pig. 4, in der die Zi;Ckulations strömung schematisch
dargestellt ist, ist die Geschwindigkeit des bei einer bekannten Maschine mit dem Zylinderblock umlaufenden
Druckmediums bei H und I aufgetragen. Auf der durch die Oberseite von Fig; 1 gekennzeichneten Seite des Zylinderblocks
ist die Geschwindigkeit über den Druckmittelquerschnitt durch das Profil H gegeben, welches nur eine
niedrige Maximalgeschwindigkeit zeigt. Auf der anderen Seite ist im Querschnitt I die Maximalgeschwindigkeit
sehr hoch. Diese Geschwindigkeitsprofile sind für die Strömung in bekannten Einheiten der hier in Frage stehenden
Art kennzeichnend. Durch die Anbringung der Prallstege 38 wird die kontinuierlich umlaufende Zirkulation
jeder erheblichen Druckmittelmenge verhindert, und es
tritt hauptsächlich eine sich umkehrende Zirkulation ein, wie durch die gestrichelten Pfeile 40 angedeutet ist.'
Die Größe der durch die Pfeile F und G in Fig. 3 gekennzeichneten statischen Druckkraft wird daher nahezu gleich,
und die von umlaufendem Druckmedium ausgeübte, den Zylinderblock vom Steuerspiegel abzuheben suchende Kraft wird
unterdrückt oder weitgehend vermindert. Hierdurch können für hohe Geschwindigkeiten ausgelegte Maschinen ohne
Auftreten übermäßiger Abnutzung an den Steuerspiegelflächen mit voller Auslegungsdrehzahl laufen.
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Claims (5)
- Patentansprüchel.j Hydraulische, als Pumpe oder Motor verwendbare Axialkolbenmaschine von Schrägscheibenbauart mit einem rotierenden Zylinderblock, der das Antriebsmoment über vorkragende Axialkolben überträgt, und mit einer Antriebswelle und einem senkrecht zu dieser angeordneten Steuerspiegel, wobei der Zylinderblock so an der Antriebswelle angeschlossen ist, daß dieser sich frei zum Steuerspiegel einstellen kann,dadurch gekennzeichnet, daß das den Zylinderblock (3 2) umgebende Gehäuse in seiner inneren Form so ausgebildet ist, daß die infolge der Reibwirkung des Zylinderblocks (3 2) in Umfangsrichtung erzeugte Druckmittelströmung derart gesteuert wird, daß das Auftreten von in Querrichtung auf den Zylinderblock (32) wirkenden, unausgeglichenen Druckkräften (F,G) verhindert wird.
- 2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gehäuseinnenform mit einer Vielzahl von Strömungsdrosseleinrichtungen für das andernfalls mit dem Zylinderblock (32) umlaufende Druckmedium versehen ist.
- 3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Iniien-20982 9/0596fläche des Gehäuses zwischen dem Steuerspiegel (12) und der Schrägscheibe (24) mit Prallstegen (38) zur Unterbrechung der Zirkulation von Druckmedium versehen ist.
- 4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwei nach innen weisende Prallstege (38) vorgesehen sind, die den größten Teil des Zwischenraums zwischen dem Zylinderblock (32) und dem Gehäuse (10) überdecken.
- 5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallstege (38) in einer Ebene angeordnet sind, in der die Kolben (28) den halben Hub zurückgelegt haben.209829/0596Leerseite
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |