DE2158690A1 - Gleitschuh fuer kolbenmaschinen - Google Patents
Gleitschuh fuer kolbenmaschinenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C32/0629—Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings supported by a liquid cushion, e.g. oil cushion
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- F01B1/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by number or relative disposition of cylinders or by being built-up from separate cylinder-crankcase elements
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Description
B. 610
5.11.71 Se/ßm
5.11.71 Se/ßm
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gleitschuh für Kolbenmaschinen
Die Erfindung "betrifft einen Gleitschuh für Kolbenniaechinen,
vorzugsweise Radialkorbeninaschinen, der mit einem Kolben gelenkig
verbunden ist und in dessen Gleitsohle mindestens zwei in sich geschlossene Ausnehmungen in Bewegungsrichtung hintereinander
angeordnet sind, die durch je einen von einem Hauptkanal
ausgehenden Kanal mit der Zylinderbohrung in Verbindung
stehen, welcher Gleitschuh durch die Druckfelder über den
Ausnehmungen in einem einen Schmierspalt bildenden Abstand von der Gleitfläche eines Pührungsgliedes gehalten wird.
309822/0998
BAD ORIGINAL
Robert Bosch GmbH J R. 610
Stuttgart · 2158690
Aus dem Fachbuch ölhydraulik von Jean'Thoma, Ausgabe 1970,
Seite 71» ist bereits ein derartiger Gleitschuh bekannt. Bei
diesem sind in der Gleitsohle drei Ausnehmungen hintereinander angeordnet, und in den zu den äußeren Ausnehmungen führenden
Kanälen ist je eine Drosselstelle ausgebildet. Wenn in dem Hauptkanal Druck herrscht, bauen sich über den Ausnehmungen
durch das zu ihnen fließende Druckmittel Druckfelder auf. Die Tragkraft der äußeren Druckfelder ist infolge
der Drosseln in den zu ihnen führenden Kanälen kleiner als die des mittleren. Führt der Gleitschuh eine Kippbewegung aus,
so daß der zwischen Gleitsohle und Auflagefläche bestehende Spalt keilförmig wird, dann entweichen unterschiedliche Druckmittelmengen
aus den Ausnehmungen. Dies hat zur Folge, daß das Druckfeld im Bereich großer Spaltweite geschwächt wird,
das im Bereich verengten Spalts verstärkt wird. Diese Druckverteilung
wirkt der Kippbewegung des Gleitschuhs entgegen und richtet ihn auf.
Dieser Gleitschuh hat den Nachteil, daß der Leckverlust durch von den äußeren Ausnehmungen abfließendes Druckmittel zu groß
ist,, wenn die Drosseln so bemessen sind, daß die zu den Ausnehmungen
gelangende Druckmittelmenge ausreicht, um in einer
für den Momentenausgleich erforderlichen kurzen Zeit die Druckfelder
aufzubauen. Sind die Drosseln so bemessen, daß der Leckverlust klein bleibt, dann ist der Ausgleich des Kippmoments
am Gleitschuh unvollkommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gleitschuh zu schaffen, bei dem die Leckverluste gering sind, aber-trotzdem ein Ausgleich
des Kippmoments erzielt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß im Hauptkanal ein Ventilkörper angeordnet
ist, der immer denjenigen Kanal mindestens teilweise verschließt, der zu derjenigen Ausnehmung in dem Teil der Gleitsohle führt,
in dessen Bereich der Abstand zur Gleitfläche des Führungsgliedes am größten ist. BÄD original
309822/0998 "^
Robert Bosch GmbH R. 610
Stuttgart 2158630
Dies hat den Vorteil, daß der Ventilkörper das Druckmittel
stets dorthin lenkt, wo der Aufbau oder die Verstärkung eines Druckfeldes erforderlich ist. Der Ausgleich des Kippmoments
am Gleitschuh ist so besonders wirksam, während die Leckverluste optimal klein bleiben.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in den λ
Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen Gleitschuh
für eine Radialkolbenmaschine im Längsschnitt und in der Draufsicht.
Der Gleitschuh besitzt einen Schaft 1, der in einem Fuß 2 übergeht. Der Fuß 2 hat eine konvexe Gleitsohle 3* mit der
er auf der Gleitfläche 4 eines Führungsglieds 4' aufliegt, und in Projektion die Form eines Rechtecks mit gerundeten
Schmalseiten. Der Schaft 1 endet in einem Kugelkopf 5, cLer in
einer kugelförmigen Aufnahmefläche eines Kolbens 6 gelenkig
gelagert ist. Der Kolben 6 ist in einer Zylinderbohrung 7 eines rotierenden Zylinderkörpers 8 dicht gleitend geführt.
In der Gleitsohle 3 sind drsi in Bewegungsrichtung A hintereinanderliegende
Ausnehmungen 9-11 von rechteckiger Form ausgebildet, deren Längsseite mit der Bewegungsrichtung A einen
Winkel von 90° einschließt. Zwischen je zwei Ausnehmungen 9*10
bzw. 10,11.ist eine parallel zu diesen verlaufende, in das
Gehäuseinnere mündende Nut 12,13 angeordnet, wodurch die Gleitsohle in Flächenabschnitte 23,24,25 unterteilt wird.
In eine den Gleitschuh durchdringende, in die mittlere Ausnehmung 10 mündende Längsbohrung 14 ist vom Kugelkopf 5 her
eine Buchse 15 eingepreßt. Ein in eine Querbohrung eingepreßter
Bolzen 16, dessen Außendurchmesser kleiner ist als
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Robert Bosch. GmbH R. 610
Robert Bosch. GmbH R. 610
der Durchmesser der Längsbohrung 14, schneidet diese senkrecht zu ihrer Achse, so daß zwischen Bolzen 16 und Buchse 15 eine Kammer
17 entsteht. In dieser ist ein zylindrischer, von einer Längsbohrung 18 durchdrungener Ventilkörper 19 angeordnet, dessen
Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Längsbohrung 14 ist. Von der Kammer 17 gehen zwei Bohrungen 20,21 aus, von denen je
eine in eine der äußeren Ausnehmungen 9» 11 mündet. Die Mündungen
der beiden Bohrungen 20,21 in der Kammer sind so angeordnet, daß von der- Zylinderfläche des Ventilkörpers 19 immer nur eine
teilweise verschlossen werden kann. Eine Längsbohrung 22 im W Kolben wirkt mit der Längsbohrung 14 im Gleitschuh zusammen, so
daß über die in diese eingepreßte Buchse eine durchgehende Kanalverbindung zwischen der Zylinderbohrung 7 und der mittleren
Ausnehmung 10 in der Gleitsohle besteht.
Beim Betrieb der Kolbenmaschine gelangt "Druckmittel durch die Bohrung 22 im Kolben 1, die Buchse 15» die Kammer 17» die
Bohrung 18 im Ventilkörper 19 und die Bohrung 14 von der Zylinderbohrung
7 ^ur Ausnehmung 10 in der Gleitsohle 3» und
von der Kammer 17 durch die Bohrungen 20,21 zu den Ausnehmungen 9»11· Im Bereich der Ausnehmungen 9-11 bauen sich
Druckfelder auf, die den Gleitschuh aufschwimmen lassen und entlasten. Die Nuten 12,13 verhindern, daß die Druckfelder über
den Ausnehmungen 9-11 ineinander übergehen.
Die im Betrieb auf den Gleitschuh wirkenden Massenkräfte und
Beschleunigungsmomente bewirken eine Kippbewegung des Gleitschuhs. Bewegt sich z. B. der Kolben 6 in Richtung der Gleitfläche 4 und
führt der Zylinderkörper eine Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn aus, dann hebt der Gleitschuh infolge der auf ihn wirkenden
Reibungs- und Beschleunigungskräfte, wie in Fig. 1 dargestellt, auf der linken Seite etwas ab. Durch den links etwas erweiterten Spalt zwischen Gleitschuh und Gleitfläche kann mehr Druckmittel
von der Ausnehmung 9 abfließen als an der rechten Seite
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Stuttgart . 2158690
des Gleitschuhs von der Ausnehmung 11. Infolge dieser Druckmittel-Strömung
legt sich der Ventilkörper 19 an die linke Wandung der
Kammer 17 an und drosselt nun den Abfluß von Druckmittel durch
die Bohrung 20 zur Ausnehmung 9» während dieses weiterhin ungehindert
zu den Ausnehmungen 19 vocid 11 gelangt. Die Tragfähigkeit
des Druckfeldes im Bereich der Ausnehmung 9 nimmt ab, während die des Druckfelds im Bereich der Ausnehmung 11 zunimmt.
Die ungleiche Tragfähigkeit der Druckfelder über den Ausnehmungen 9 und 11 wirkt der Kippbewegung des Gleitschuhs entgegen. Behält
der Zylinderkörper 8 die Drehrichtung bei und wird der Kolben beim Förderhub in die Zylinderbohrung hineingeschoben, dann
führt der Gleitschuh eine Kippbewegung aus, infolge der die rechte Seite des Gleitschuhs von der Gleitfläche 4- abhebt. Nun ist auf
dieser Seite der Abfluß von Druckmittel größer und der Ventilkörper 19 legt sich durch die aufkommende Strömung des Druckmittels
an die rechte Bohrungswandung an und drosselt den Abfluß
von Druckmittel zur Ausnehmung 11. Über dieser Ausnehmung nimmt die Tragfähigkeit des Druckfeldes ab, über der gegenüberliegenden
Ausnehmung 9 nimmt die Tragfähigkeit des Druckfeldes
zu.. Diese Druckverteilung wirkt wiederum der Kippbewegung des Gleitschuhs entgegen.
Der Ventilkörper 19 bewirkt also, daß die Druckfelder stets so verteilt sind, daß einer Kippbewegung des Gleitschuhs entgegengewirkt
wird.
Ist der Kolben im Pumpbetrieb frei von Druckkräften, z. B. beim Saughub, dann werden die Druckfelder über den Ausnehmungen
9-11 wieder abgebaut. Kippbewegungen des dann praktisch unbelasteten
Kolbens bleiben jedoch ohne nachteilige Folgen.
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Claims (3)
- .· 6 Robert Bosch GmbH R. 610Ansprücheί1. ^Gleitschuh, für KoIbenmaschinen, vorzugsweise Radialkolbenmaschinen, der mit einem Kolben gelenkig verbunden ist und in dessen Gleitsohle mindestens zwei in sich geschlossene Ausnehmungen in Bewegungsrichtimg hintereinander angeordnet sind, die durch je einen von einem Hauptkanal ausgehenden Kanal mit der Zylinderbohrung in Verbindung stehen, welcher ^' Gleitschuh durch die Druckfeider über den Ausnehmungen in einem einen Schmierspalt bildenden Abstand von der Gleitfläche eines Pührungsgliedes gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptkanal (12I-) ein Ventilkörper (19) angeordnet ist, der immer denjenigen Kanal (20,21) mindestens teilweise verschließt, der zu derjenigen Ausnehmung (9*11) in dem Teil der Gleitsohle (3) führt, in dessen Bereich der Abstand zur Gleitfläche des Führungsgliedes am größten ist.
- 2. Gleitschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ™ Ventilkörper (19) in einer im Hauptkanal (14) ausgebildeten Kammer (17) angeordnet ist, in die die anderen Kanäle (20,21) münden.
- 3. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (19) als Zylinderkörper mit einer durchgehenden Längsbohrung (18) ausgebildet ist.309822/0998 7~Robert Bosch GmbH R. 6104-. Gleitschuh nach einem der Ansprüche 1-3? dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9 - 11) in der Gleitsohle die Form eines Rechtecks haben, dessen Längsseite unter 90° zur Bewegungsrichtung verläuft. ,Jc3 0 9 8 2 270 9 9 8Leerseite
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DE (1) | DE2158690A1 (de) |
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- 1972-11-21 GB GB5375872A patent/GB1371256A/en not_active Expired
- 1972-11-27 JP JP47118813A patent/JPS4864502A/ja active Pending
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Also Published As
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JPS4864502A (de) | 1973-09-06 |
GB1371256A (en) | 1974-10-23 |
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