DE2247599A1 - Verfahren und vorrichtung zur entwicklung elektrofotografischer bilder - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entwicklung elektrofotografischer bilderInfo
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Description
"Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung elektrofotografischer Bilder"
T)]Le Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für
die Entwicklung elektrofotografischer Bilder und bezieht sich sowohl auf.normal aufgeladene Bilder als auch auf nicht aufgeladene
Bilder.
Die Entwicklung elektrofotografischer Bilder umfaßt üblicherweise das Aufladen einer Oberfläche, die aus einem Fotoleitermedium
wie beispielsweise Zinkoxyd eingebettet in ein isolierendes Harz, oder aus Selen oder einer der Schwefelverbindungen
besteht, und zwar in Verwendung als dünne Schicht, nach dem Aufladen das Aussetzen der Schicht einem Lichteinfluß (Belichten)zum
Ableiten oder Abfließehlassen der· Ladungen in jenen Flächen, in
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denen das Bild von Licht getroffen wird, wonach die Oberfläche,
die jetzt ein latentes elektrostatisches Bild in den dunklen Bereichen aufweist, einem Entwickler unterworfen wird, der auf
die aufgeladene Oberfläche selektiv anspricht und sich darauf absetzt. Statt der Verwendung von Lieht*ist auch die Verwendung
anderer elektromagnetischer Wellen wie beispielsweise Röntgenstrahlen möglich.
Das Bild kann durch trockene Entwicklerpuiver entwickelt werden, beispielsweise in Verwendung als Pulverwolke oder über oder auf
die Oberfläche mittels Körnern getragen, die dem Entwicklerpulver eine triboelektrische Ladung erteilen; der Entwickler kann aber
auch ein flüssiger Entwickler sein, in dem die markierdenden
Teilchen frei beweglich in einer Trägerflüssigkeit suspendiert sind, die einen elektrischen Volumenwiderstand hat, der genügend
groß ist, um den Zerfall des elektrostatischen Bildes oder seine Zerstörung während des Entwickeins zu verhindern, also einen
Widerstand won beispielsweise 10 Ohm .cm, und mit einer Dielektrizitätskonstanten
von weniger als 3J das Verfahren der flüssigen Entwicklung wird allgemein verbessert durch Verwendung
eines Steuermediums, das die Bewegung derTonerteilchen so regelt,
daß eine richtige Ablagerung stattfindet.
Es ist auch schon ein Entwicklungsverfahren vorgeschlagen worden, bekannt als ladungslose Entwicklung, in dem die Fotoleiteroberfläche
einfach einem Muster oder Bild durch geeignete Belichtung der Oberfläche mittels elektromagnetischer Wellen unterworfen
wird, worauf in diesem Verfahren durch Verwendung eines äußerst sensitiven Entwicklers die Entwicklung des so erzeugten latenten
Bildes herbeigeführt wird. Ein so geschaffenes Bild hat dann eine geringere Dichte wegen der geringeren-elektrostatischen Ladung,
die zur Steuerung der Bewegung der Entwicklerpartikel verfügbar ist, jedoch kann dessen ungeachtet mit den jetzt verfügbaren
flüssigen Entwicklern dieses latente Bild sichtbar gemacht werden,
Die vorliegende Erfindung ist auf jede der beiden Arten von Entwicklerprozessen
anwendbar, nämlich auf den als "ladungslose"
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Entwicklung bekannten oder auf jenen, in dem eine "Voraufladung"
der Oberfläche stattfindet, doch ist durch Verwendung des hier beschriebenen Verfahrens eine viel/wirksamere Entwicklung ladungsloser
Bilder möglich, und zwar dank der. dichteren Bilder, die
erreicht werden können, und ebenso dank der viel besseren Steuerung
.und Kontrolle, die durch die vorliegende Erfindung ganz allgemein angewandt werden kann. Dies gilt a"ber auch noch für
den Fall der zuvor aufgeladenen Oberflächen, womit die Erfindung wesentliche Vorteile auch für diese Entwicklungsverfahrenart
bringt.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Entwicklung einer Oberfläche
gerichtet, die auf sich ein BiM trägt, das entweder durch vorheriges Aufladen und nachfolgendes Modifizieren durch elektromagnetische
Wellen oder einfach durch Modifizieren '"durch elektromagnetische
Wellen geschaffen ist, dann auf das .nachfolgende . Entwickeln durch Auftrag eines flüssigen Entwicklers, in dem
markierende Partikel in der Trägerflüssigkoit eines solchen
Entwicklers suspendiert sind; die Erfindung benutzt eine primäre Entwicklerkomponente und eine sekundäre Entwicklerkomponente
mit zwei Vorspanningsstufen (two stage biasing during development)
während der Entwicklung, um die beiden Komponenten aufeinanderfolgend
abzulagern, wobei die erste Stufe mit einer solchen Polarität ausgeführt wird, daß die Sekundärkomponente, die
Tonerpartikel enthält, von der zu entwickelnden Oberfläche weg
bewegt wird, während die primäre Entwicklerkomponente das Bild entwickelt, wonach die Polarität umgekehrt wird und die Tonerteilchen
auf die primäre Entwicklerkomponente hinab getrieben werden.
Die Potoleiteroberflache ist derart,-daß sich die fotoleitfähige
Oberfläche an den durch die elektromagnetischen Wellen aktivierten Stellen im leitenden Zustand befindet, wogegen sie sich
an den nicht so aktivierten Stellen in einem isolierenden Zustand befindet.
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Der Entwickler wird so ausgewählt, daß er zwei Bestandteile
oder Komponenten enthält, nämlich einen, der stärker isolierend ist als der andere; der isolierendere Bestandteil
wird dank seiner Eigenschaft zu den isolierende Felder tragenden Flächenbereichen des Fotoleiters infolge eines ausgewählten,
entgegengesetzten Ladungspotentials angezogen; der andere relativ leitendere Bestandteil ist so beschaffen, daß. er nicht an
der einen oder anderen entfernt gelegenen Elektrode festgehalten Wird, sofern sie isoliert ist, oder auf dem leitenden Teil der
Fotoleiteroberfläche infolge von Ladungsaustausch, wobei er dementsprechend eine positive oder negative Ladung erhält, so daß
die Entwicklung dadurch bewirkt wird, daß.das Bild zuerst durch die erste isolierende Komponente leicht entwickelt wird, während
die Vorspannung (bias) die andere, stärker leitfähige Komponente von der fotoleitenden Stelle weg bewegt, und dann wird die Entwicklung
durch Umkehr der Elektrodennolarität intensiviert, was dem zweiten Entwickler erlaubt, sich nur auf den zuerst entwickelten
Stellen aufzubauen, weil dies die einzigen Stellen sind, in;.
denen ein Ladungsaustausch nicht innerhalb der verfügbaren Zeit stattfindet.
Es wurde gefunden, daß die Erfindung höchst zufriedenstellende Bilder erzeugt "und den geforderten Kontrast und die geforderten
Dichten nicht nur durch eine Auswahl geeigneter Entwickler zu erreichen erlaubt; sondern auch durch das Zeitelement; das auf
die Bewegung des Entwicklers anwendbar ist während der anfänglichen Entblößung der Fläche des fotoleitfähigen Mediums von
Entwickler während der ersten bzw. anfänglichen Anlegung eines Feldes und der nachfolgenden Feldumkehr, um den Entwickler zu
den und in die verlangten Flächen hinabzutreiben.
»o*
Die Erfindung hat auch verschiedene andere Vorteile, die als bedeutend angesehen werden; diese sind beispielsweise die Verbesserung
des Fixierens, das durch die Ablagerung eines klebrigen
ersten Entwicklerbestandteiles herbeigeführt werden kann, und ebenso die größere Flexibilität des Entwicklungsvorganges und
der Entwicklung.
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Während des ersten Zyklus kann das isolierende Medium zur Entwicklung des latenten Bildes auf der Oberfläche benutzt werden;
es wurde gefunden, daß im Falle einer fotoleitfähigen Oberfläche das isolierende Medium, sei es eine Harzentwicklerkomponente oder
eine flüssige Komponente, nach unten auf die Oberfläche gezwungen wird, wenn diese Partner richtig ausgewählt sind, und daß sich
das Medium unabhängig davon ablagert, ob das latente Bild durcfeü
vorherige Aufladung und Lichtableitung oder dergleichen gebildet worden ist oder aber durch einfaches Belichten der Oberfläche
mittels elektromagnetischer Strahlung in Bildmusterform oder ob
die Oberfläche sonstwie dielektrisch geladen ist. ■
Da ein Isolator nicht leicht über Ladungsträger verfügt, haben die Erfinder gezeigt, daß ein Isolatormedium eine längere Zeit
lang eine Ladung, welche es auch immer sei, festhält, und daß daher wegen des Mangels leicht verfügbarer Ladungsträger dann,
wenn eine solche Oberfläche auf eine Oberfläche gelegt xdird, die
nachfolgend umgepolt wird, das Wegtreiben dieser Partikel schwierig ist, weil es schwer ist, Ladungen mit der Oberfläche auszutauschen,
auf der die Partikel oder Teilchen abgelagert sind.
Da Isolatorteilchen das Bestreben haben, auf einer Oberfläche
zu verbleiben, auf der sie mittels eines elektrischen Feldes abgelagert sind, folgt aus dem vorhergehend Gesagten, daß, sofern
das Zeitelement der Vorspannung (biasing) richtig ist, es nach dem Ablagern möglich ist, die Richtung der Vorspannung zu
ändern und damit das Feld umzupolen, doch wird dadurch das abgelagerte
iEsolatormedium nicht weggetrieben; es verbleibt vielmehr in seiner Lage in bildgemäßer Anordnung auf der Oberfläche, ·
auf der es zuerst abgelagert worden war.
Wenn jedoch die Umpolung geschieht, werden die Teilchen des Tonermediums, die relativ leitfähiger sind und somit leichter
über Ladungsträger verfügen, nunmehr von der weiteren Elektrode zurückgestoßen und zu der Oberfläche angezogen, die das latente
Bild enthält; die Entwicklung des Bildes findet dabei unter der
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Steuerung des isolierenden Mediums statt, das in der früheren Stufe des Entwickeins abgelagert worden war.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten, ein Ausführungsbeispiei:darstellenden
Zeichnung weiter erläutert.
In der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist eine Fotoleitermembran
1, in einen Entwickler 2 gesetzt, gezeigt und ferner, wie dabei der Primärentwickler, der das Isolatormedium 3 ist, auf die
Bildflächenbereiche 4 gezogen wird. Wenn aber die Basiselektrode
5 und die Abstandselektrode 6 (s, Zeichnung Fig. 1) an negative
bzw. positive Spannung gelegt sind, werden die den Sekundärentwickler bildenden Tonerteilchen 7» die eine inhärente negative
Ladung haben, wie dargestellt auf die entfernt gelegene Elektrode
6 hin bewegt, so daß die Flächenberaiche nahe der negativen Basiselektrode
5 entblößt werden. Die Abstandselektrode bevorzugt und bindet an sich den Isolatorüberzug 8, um einen Ladungsaustausch zu
verhindern.
Fig. 2 zeigt die zweite Stufe des Entwicklungsvorganges, Wenn die Polarität der Elektroden umgekehrt wird, werden die Tonerteilchen
7 nach unten zur Basiselektrode 5 hin gezogen, doch können sie nur festgehalten werden, wo sie sich auf dem Isolatorbild 3
niederlassen, denn wenn sie die Oberfläche des leitfähigen Teiles der fotoleitfähigen Oberfläche berühren, tauschen sie Ladungen
unter dem Einfluß der Basiselektrode 5 aus un dbewegen sich
davon fort, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Auf diese Weise bietet die Erfindung eine sehr viel bessere und wirksamere Steuerung,
als es bisher möglich war, indem nänlich ein einfacher Entwickler benutzt werden kann, der aus isolierenden Teilchen oder einer
isolierenden Flüssigkeit zusammen mit relativ leitfähigen Entwicklerteilchen besteht, die in einer siolierenden Flüssigkeit
suspendiert sind; wird-die Flüssigkeit so gewählt, daß der geforderte
Isolierwert vorhanden ist, wird diese Flüssigkeit auf dem Isolatormedium zuerst in bildgemäßer Weise abgelagert und
nach ihrer Ablagerung ist es schwierig, es von den Flächenbereichen
zu entfernen, in denen es abgelagert worden ist, so daß
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dann, wenn die Entwicklerteilchen aus der Elektrode durch FeIdumkehr
entladen werden können, sie auf die Bildflächenbereiche hin gerichtet und nach unten auf die geforderten Stellen gezwungen
werden können, ehe so viel Zeit vergangen ist, daß das Isoliermedium von seinen Ablagerungsstellen durch das genannte
Isoliermedium, das die Ladung des Flächenbereichs annimmt, mit dem es in Kontakt steht, losgelassen oder gelöst werden kann.
Somit wird das langsam wirkende Isoliermedium zuerst abgelagert und die Entwicklung findet statt, nachdem diese Ablagerung einmal
geschehen ist, ohne daß das Isoliermedium wieder weggenommen wird, da die Tonerteilchen wegen ihrer größeren Leitfähigkeit
leichter in dem Feld bewegt werden und in Kontakt mit einer leitenden Oberfläche, auf der sie abgelagert sind, unmittelbar
ihr Vorzeichen durch Ladungsübertragung ändern und wieder von derAblagerungsstelle wegbewegt .werden würden. ^-
In diesem Zusammenhang ist gezeigt worden, daß verhältnismäßig leitfähige Teilchen zwischen entgegengesetzten Polen mit einer
großen Geschwindigkeit wechseln und wandern, wogegen Teilchen aus Isolierwerkstoff das Bestreben haben, eine beachtliche Zeit
für das Entladen und für das Bewegen zu einem entgegengesetzten Pol in Anspruch nehmen.
Dies gilt für flüssige Entwickler und ist ebenso durch Beobachtung
von Strömungseffekten in einer Flüssigkeit unter diesen Bedingungen festgestellt worden.
Wo das isolierende Medium ein Harz ist, das 'in einer Trägerflüssigkeit
getragen ist, kann es in einem teilweise gelösten oder in
einem gelösten Zustand sein, um als ein Klebemittel zu wirken und so die Tonerteilchen an die Bildfläche zu heften, wenn sie dort
abgelagert sind; das Fixieren wird wirksam, wenn die Trägerflüssigkeit verdampft.
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Ein für diese Anwendung brauchbares Rezept eines typischen Fotoleiterüberzugs ist wie folgt:
Pigment: Zinkoxyd, Spezial Z, zu beziehen durch Durham Chemicals
Co, Austv.Ltd.
Binder: "Lustrasol" AUI8O/5O (Handelsname) (ein alkydmodifiziertes
Acrylharz, zu beziehen durch Reichöld Chemicals of Aust. Ltd.
Zusätze: Farbstoffe, Bengalisch-Rot, Erythrosin B, Natrium-
Zusätze: Farbstoffe, Bengalisch-Rot, Erythrosin B, Natrium-
fluorescein, Brilliant-Orün.
Trockner: Kobaltnaphthenat
Lösungsmittel: Toluol
Verdünnungsmittel: Chloräthen Zusammensetzung: Zinkoxyd
Lösungsmittel: Toluol
Verdünnungsmittel: Chloräthen Zusammensetzung: Zinkoxyd
Harzbinder
Bengalisch-Rot
Erythrosin B
Natriumfluores cein
Brilliant-Grün
Kobaltnaphthenat
3000 g n
1125 g 0,05 g 0,10 g 0,30 g 0,50 g 0,05 % Kobaltmetall als
Haphthenat, berechnet auf
den Gehalt an festem Harz. Unterlage: Metall, Papier- oder Filmbasis.
Aussehen: Der fertige trockene überzug ist "off-white", also
11 nicht mehr ganz. weiß". Es sei daran erinnert, daß ein fotoleitfähiger
überzug wie beschrieben dort, wo er aufgeladen und die Ladung festgehalten ist, isolierend ist, daß er jedoch dort
verhältnismäßig leitfähig wird, wo er von Licht getroffen wird. Es ist wichtig, sich dies in Bezug zti dem leitfähigen Entwickler
und dem Austausch seines Ladungsvorzeichens während der zweiten Vorspannungsumkehr zu vergegenwärtigen. Als typisch für die
erste Entwicklerkomponente sei folgendes Rezept angegeben:
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Ein verhältnismäßig isolierendes Entwicklerkonzentrat mit verhältnismäßig
groben Teilchen, die sich für die Dispersion in Paraffinflüssigkeiten (Trägerflüssigkeiten) wie Cyclohexan oder
Isopar G oder Isopar E eignen, kann wie folgt zusammengesetzt werden: ■
500 Gewichtsteile eines copolymerischen, mit Harz überzogenem Druckerschwärzenpigment oder Rußpigment (hergestellt von Coates
Pty. Ltd., Adelaide, Süd—Australien), 450 Gewichtstelle eines Vinyltoluol/Butadien-Copolymers, vertrieben
unter dem Handeisnähmeη " Pliolite" VT von Goodyear
Rubber Co., V.St.A.,
200 Gewichtsteile Xylol.(Aktivator für das copolymerische Harz),
1600 Gewichtsteile ,Toluol (Aktivator für das copolymerische Harz)
Die coploymerischen Harze sind verhältnismäßig positiv und haben
das Bestreben, sich selbsttätig auf einem negativen latenten Bild abzulagern, sobald der Entwicklungsvorgang stattfindet.
Ein die zweite Komponente bildender Entwickler,, nämlich ein
leitfähiger Entwickler mit negativem Vorzeichen wird wie folgt gebildet:
VinyliterPolymer VYNW 5 Gewichtsteile
(Fixiermittel)
Druckerschwärze oder Ruß 1 Gewichtsteil
(farbgebender Stoff)
Kalzium-Octoat . 0,001 Gewichtsteil
(leiSfähiger Stoff)
Beide Stoffe werden in Isopar G oder E im Verhältnis von zwei Teilen des leitfähigen Stoffes zu einem Gewichtsteil des isolierenderen
Entwicklers suspendiert.
Zuerst legt man an die Abstandselektrode (die entfernt angeordnete
Elektrode) 30 Sekunden lang eine Spannung von 20 Volt, um
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das isolierendere Medium bei der Abwärtsbewegung und der Ablagerung
auf den Bildflächenbereichen zu unterstützen·
Eine zweite negative Vorspannung von 180 Volt für 20 Sekunden
an die Abstandseiektrode gelegt zwingt die Tonerteilchen nach unten auf den Fotoleiter, jedoch so, daß sie nur dort gehalten
werden, wo eine abgelagerte Schicht der isolierenden Komponente vorhanden ist. Ein Ladungsaustausch findet unmittelbar an diesen
Teilen der Potoleiterschicht statt, wo sie sich in einem leitfähigen Zustand befindet.
In Beispiel 1 wird die Druckerschwärze durch "Irgafin Sl"
(Handelsname für ein Phthalocyanin-Blaupigment, überzogen durch
ein copölymerisches Harz, wie hergestellt von Geigy, Australasia Pty. Ltd.) ersetzt.
Ersetzein Beispiel 1 das "Pliolite VT" durch ein Styrol/Acrylatcopolyiner,
wie etwa durch das im Handel unter der Bezeichnung "Pliolite ACL" von der Austrlian Synthetic Rubber, Altona,
Victoria, Australien, erhältliche.
Nähere Angaben zu den hier mit ihren Handelsnamen bezeichneten
Stoffen und zu weiteren, erfindungsgenäß verwendbaren Stoffen.
Mowital B6OH: Ein Polyvinylbutyralharz hergestellt von Hoechst,
Deutschland. Es enthält 76 bis 78 % Polyvinylacetat 1 % Polyvinylacetat
und 18 bis 21 % Polyvinylalkohol,
Isojordosol 4501/60: Ein Alkydharz kurzer öllSnge, hergestellt
von Jordan Chemicals.
Buton 200; Ein Styrol-Butadien-Copolymer, hergestellt von ESSO.
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Solprene 1205: Ein Styrol-Butadieη-Copolymer der Phillips
Petroleum Corp., V.St»Α., nämlich ein Block-Copolymer von
Butadien und Styrol im Verhältnis 75/25 mit einem Gehalt von 97,5 5 Gummikohlenwasserstoff, A.S,T.M. Nr. 1205, mit überwiegendem
Anteil von Styrolmolekülen, die als Polystyrol am Ende einer langen Kette von Butadieneinheiten angefügt sind.
Superbeckosol 1352/60; Ein mit Halb trocknendem Saffranöl isophthalisch modifiziertes Langöl-Alkydharz mit 59 bis 61 %
nicht flüchtigen Bestandteilen, Säurewert 3 bis 6, öllänge 60 %9
Viskosität-Gardner-Holdt Y-Z.
Vinylite VYNW; Ein Vinylehlorid-Azetat-Harz, angenäherte Zusammensetzung:
Vinylchlorid- 97 JS, Vinylazetat 3 %, spezifisches Gewicht
1,39.
Pentacite P*123: Ein modifiziertes Pentarethyritolesterharz mit
Säurezahl 20 bis 30.
Pliolite VT Resin: Ein Copolymergummi vom Styrol/Butadientyp,
hergestellt von Goodyear Corp., V.St.A. und zubereitet nach der
"G.R.S."-Methode, in der das Butadien in seinem Hauptteil polimerisiert
durch eine !,^-Addition* Pliolite VT ist ein Vinyltoluol/Butadien-Random-Copolymergummi,
löslich in Mineralspiritus,
Pliolite S5D: Ein Styrol/Butadien-Copolymer, KB Wert 60, hergestellt
von Goodyear Corp., V.St.A.- :
Pliolite V.T.A.C: Ein Vinyltoluolacrylatcopolymer, KB Wert 36.
ESSO 100 Solvent: Ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, zu beziehen
von ESSO Chemicals Australia Ltd.; es hat einen Aromatengehalt
von 98 %t Flammpunkt 108°P und Destillatxonsbereich 159 bis
182°C.
Microlith-Pigment: Enthält ein Pigment und einen harzigen
Träger. Microlith-Black-Pigment enthält reine neutrale Drucker-
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schwärze bzw. Ruß zusammen mit einem in Toluol löslichen Trägerharz wie Stabilite-Ester-10 der Hercules Powder Co.,
V.St.A.
Microlith-Blue ^GT: Enthält ein stabiles Phthalocyanin-Blau-Pigment
mit einem grünlichen Anteil, zusammen mit Stabilite-Ester-10-Harz.
■
Microlith-Green GT: Besteht aus einem mittleren Schimmer von
Phthalocyanin-Grün zusammen mit Stabilite-Ester-10-Harz; die
Microlith-Pigmente werden hergestellt Ciba Co., Schweiz.
Farbindices der Pigmente:
Microlith-Blau - Parbindex Nr. 7Ί16Ο
Microlith-Grün - Farbindex Nr. 72^55
Microlith-Blau - Parbindex Nr. 7Ί16Ο
Microlith-Grün - Farbindex Nr. 72^55
Elvacite-Harz ist ein Acrylharz, hergestellt von DuPont,
Delaware, V.St.A..
Überzüge aus in Kohlenwasserstoffen dispergierbarem flockigem
Schwarz t ■
bestehend aus reinem Ruß (bzw. Druckerschwärze) zusammen mit
Äthylhydroxy-Zellulose-Harz.
B.P.V. Oil: Ein synthetisches Kraftfahrzeugschmieröl, das ein
Antioxydiermittel "ZDP", Dialkyl-Zink-Dithiophosphat in Lösung
enthält; hergestellt durch British Petroleum Ltd..
Kohinoor Carbon Black: Zu beziehen von A.C. Hattrick Ltd.
Australien.
Sonnehblumensämenöl: Ein vegetabiles öl, zu beziehen von
Meggitts Ltd., Australien.
Hostaperm Blue B3G: Ein Kupfer-Phthalocyanin-Blau, reine Beta-
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Form, hergestellt durch Farbwerke Hoechst, Deutschland, Färbindex
Pigment-Blau 15, Farbindexnummer 7kl6O.
Graphtol Blue BLF: Phthalocyanin-Blau, CI.-Pigment Blau hergestellt
durch Sandoz.
Permanent Yellow 66: Extra, ein Diazogelbpigment ohne farbenbildende
Gruppen (lake forming groups), C.I.-Pigment Gelb 17,
Farbindexnummer .21105· ^
Brillfast Rose Red: H M H: Ein roter Toner auf der Grundlage der
phosphor-wolfram-molybolischen Säure, (red phosphotungstomolybolic
acid toner).
Isol Ruby Red BKS 7520 (KVK): Ein Litho.l-Rubinrot, C.!.-Pigment
Rot 57, Agfa, Kalzium Pigmentfarbe.
Pale Lowering Lithographic Varnish: Ein Firnis aus polymerisiertem
Leinöl, hergestellt von Meggitts Ltd., Australien, Polylin 1/8, Säurewert '10-65, Viskosität 7,0-9,5 Poise bei 25°C,
hergestellt aus alkali-raffiniertem Leinöl.
Phodene Resin L^2/7O: Ein mit Saffranöl modifiziertes Alkydharz,
hergestellt durch·Polymer Corpaation, Australien, Säurewert 6-10,
mit 69-71 % Feststoffen, Öllänge 6*1 %.
Isopar G: Ein flüssiges Kohlenwasserstofflösungsmittel mit einem
Isoparaffingehalt von mehr als 95 % und mit weniger als 1 % Aromaten und Olefinen und mit einem Rest von Cycloparaffinen
und normalen Paraffinen, KB-Wert 27, endgültiger Kochpunkt 177°C
Isopar E: Ein flüssiges Kohlenwasserstofflösungsmittel mit einem
Isoparaf.fingehalt von mehr als 95 %, mit weniger als 1 % Aromaten
und Olefinen, mit einem Rest von Cycloparaffinen und normalen
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- u, - 22Λ7599
Paraffinen, KB-Wert 29, endgültiger Kochpunkt 1*»3°C.
ESSO 100; Ein Lösungsmittel aus aromatischen Kohlenwasserstoffen,
nämlich 98 % Aromaten, KB-Wert 9', endgültiger Kochpunkt 182°C.
Pat entansprüche;
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Claims (8)
- Patentansprüche:(1) !Verfahren zur Entwicklung elektrostatischer Bilder, d adurch gekennzeichnet, daß eine ein elek- trisch.es Bild enthaltende Oberfläche einem flüssigen Entwickler unterworfen wird, der zwei verschiedene Bestandteile aufweist, von denen der eine ein erster En iwicklerbestandteil ist und eine solche Polarität hat, daß er das Bild durch Anziehen des ersten Entwicklerbestandteiles auf..' das Bild entwickelt, daß weiter ein durch die Flüssigkeit greifendes Vorspannungsfeld aufrechterhalten und so bemessen wird, daß der zweite Entwicklerbestandteil sich, mit dem Entwickeln des Bildes durch den ersten Entwicklerbestandteil und der Oberfläche, die gerade entwickelt \vird, wegbewegt und daß dann, wenn der erste Entwickler differentiell auf der genannten Oberfläche entwickelt worden ist, das Yorspannungsfeld umgepolt wird, um den zweitenEntwicklerbestandteil zu veranlassen, sich auf dem ersten Entwicklerbestandteil abzusetzen.
- 2) Verfahren nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Entxd-cklerbestandteil verhältnismäßig'isolierend in Bezug zu dem zweiten Entwicklerbestandteil ist, wodurch der erste EntwicklerbestandteilNeine Komponente des langsameren Ladungsaustausches aufweist und auf dem Bild festgehalten wird, wogegen der leitfähigere Entwickler nur auf einer verhältnismäßig isolierenden Oberfläche zurückgehalten wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, worin eine das elektrostatische Bild tragende Membran auf -eine erste Elektrode gelegt wird, während eine zweite Elektrode im Abstand von der Oberfläche der Membran angeordnet wird und eine isolierende309815/ 1078Oberfläche aufweist, und daß der flüssige Entwickler zwischen die isolierende Elektrode und die Membranoberfläche eingebracht wird, so daß die isolierende Elektrode den leitfähigeren Entwicklerbestandteil während des ersten Vorspannungsvorganges anzieht und hält, daß aber die leitfähigeren Entwicklerpartikel von dieser Elektrodeweggestoßen werden,wenn das Vorspannungsfeld umgepolt wird, um sich ?auf dem isolierenderen Entwicklerbestandteil abzulagern, der während der ersten Polung abgelagert worden war.
- 4) Verfahren nach. Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß das elektrostatische Bild auf einer fotoleitfähigen Oberfläche gebildet wird, die von Licht getroffene, verhältnismäßig leitfähige Bildflächenbereiche und der Dunkelheit angepaßte Ladungsflächenbereiche aufweist, und worin der flüssige Entwickler eine erste oder primäre Entwicklerverbindung enthält, die isolierender als die zweite oder sekundäre Entwicklerverb indung ist und die in einer isolierenden Trägerflüssigkeit eine Polarität aufweist, die die Entwicklerteilchen zu den genannten Ladungsträgerflächen wandern und letztere somit entwickeln läßt, und daß die leitfähigereEntwicklerkomponente fein zerteilt ist und von den Fotoieiteroberflächen während der ersten Polung oder Vorspannung weggezwungen wird, jedoch auf das zu entwickelnde Bild getrieben werden, wenn die Vorspannung umgepolt wird, so daß sich die Teilchen dann vorzugsweise auf den isolierten, zuerst entwickelten Flächenbereichen ablagert, jedoch durch Ladungsaustausch von den verhältnismäßig leitfähigen Flächenbereichen der Fotoleiteroberfläche zurückgestoßen werden.
- 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotoleiter ein Zinkoxyd ist,das309815/1076negativ geladen ist, und daß der erste Entwicklerbestandteil ein copolymeres Harz ist, das eine relativ positive Ladung in einer isolierenden Trägerflüssigkeit hat, und daß die zweite Entwicklerkomponente oder der zweite Entwicklerbestandteil ein feinzerteilter Toner mit einem diesen Entwicklerbestandteil leitfähig machenden Zusatz ist. r
- 6) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotoleiter negativ aufladbar ist und daß der erste Entwicklerbestandteil ein eqpolymeres Harz ist, das eine verhältnismäßig positive Ladung in einer isolierenden Trägerflüssigkeit aufweist, und daß der zweite Entwickler Druckerschwärze oder Ruß ist, der von einem fixierenden Harz und Kalciumoctoat zur Herbeiführung einer relä;iven Leitfähigkeit der Entwicklerteilchen umgeben ist.
- 7)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorspannung kleiner als die zweite ist, daß sie jedoch, zu einer längeren £eit aufrechterhalten wird.
- 8)Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorspannung etwa 20 Volt beträgt, die 30 Sek. lang angelegt wird, und daß die zweite Vorspannung 180 Volt beträgt und etwa 2 Sek. lang angelegt wird.309816/1076Leersei-te
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