DE2247197C3 - Fender für Schiffsanlegestellen - Google Patents
Fender für SchiffsanlegestellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fender für Schiffsanlegestellen, dessen in der Art einer Leitwand ausgebildeter
Fenderkörper an einem Bollwerk um Achsen parallel zu seiner mindestens annähernd oder überwiegend ebenen
Anlagefläche kardanisch schwenkbar gelagert ist, wobei der Fenderkörper außerhalb des Kreuzungspunktes der
Schwenkachsen in der Horizontalen in gabelartigen Führungen zur Aufnahme von Rollen und in der
Vertikalen von nachgiebigen Elementen in einer Mittellage gehalten wird.
Aus der DT-OS 20 03 031 ist ein Fender bekannt, der eine kardanische Bewegung ausführen und sich so auf
die Schiffswand einstellen kann. Die dabei zu überwindenden Richtkräfte werden von Gummiringen erzeug'..
Diese Gummiringe müssen so dimensioniert sein, daß auch der beim Anlegemanöver auftretende Schiffsstoß
abgefangen werden kann. Den Fender zur Aufnahme großer Schiffsstöße zu dimensionieren unu gleichzeitig
zu berücksichtigen, daß für das Ausrichten der Fenderwand nur ein kleiner Kraftaufwand erforderlich
ist, ist nicht möglich. Daher besteht die Gefahr, daß der Fender nur in Ausnahmefällen großflächig an der
Schiffswand anliegt und in anderen Fällen mit einer Kante ouer Ecke gegen den Schiffskörper drückt und
diesen dadurch gefährdet.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eines Fenders der eingangs genannten A rt derart, daß es nicht
zu großen örtlichen Drücken auf die Schiffsaußenhaut und ihrer Gefährdung, sondern zur großflächigen
Anlage des Schiffskörpers kommt, wobei der Fender große Stoßkräfte auf das elastische Bollwerk übertragen
kann, aber die Ausrichtung des Fenders auf die Schiffswand keine großen Kräfte erfordert.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Fenderkörper im Kreuzungspunkt der
Schwenkachsen mit einem am Bollwerk fest angeordneten Kardangelenk gelagert ist und in der Grundstellung
mit seiner Rückwand lose an den elastischen Elementen anliegt, die an dem Bollwerk anliegen.
Die Anlagefläche des Fenderkörpers kann sich zum Schiffskörper parallel stellen und den Veränderungen
während des Anlegens folgen. Gegenüber den nachgiebig gelagerten Fendern folgt der Fenderkörper der
Veränderung der Lage des Schiffskörpers unabhängig von der Kraft, mit der das Schiff gegen das Bollwerk
drückt. Auch kann der Fender größeren Veränderungen folgen, als dies bei elastisch nachgiebigen Fendern
möglich ist
Möglich ist einerseits eine Schwenk- oder Drehbewegung des Fenderkörpers um eine lotrechte Achse, die
dann erfolgt, wenn das Schiff bei teilweiser Anlage am Bollwerk zu dessen Längserstreckung parallel bugsiert
oder längs versetzt wird. Zum anderen ist eine Schwenk- und Drehbewegung des Fenderkörpers um
eine horizontale Achse etwa parallel zur Längserstrek-
IS kung des Bollwerkes möglich, um die schwenkend sich
der Fenderkörper der Form des Schiffskörpers anpaßt. Der Fenderkörper wird von üblichen elastischen
Elementen zwischen Bollwerk und Fenderkörper in einer Mittellage gehalten wenn kein Schiffskörper
anliegt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Kardangelenk aus Kugel und Kugelpfanne.
Die Erfindung ist anwendbar bei Fenderkörpern, die
mit verhäkiiismäßig starren Holzbohlen oder elastisch
nachgiebigen Fendern auf der Auflagefläche belegt sind. Ebenso ist es möglich, die Abstützung des Fenderkörpers
im Bollwerk in einem oder beiden Teilen elastisch nachgiebig anzuordnen. Wegen der angestrebten
großen Einstellwinkel wird das Bollwerk vornehmlich ein Dalben sein.
Die Erfindung wird an einem schematisch dargestellien
Ausführungsbeispiel näher erläutert:
F i g. 1 und 2 zeigen Ansichten auf die Stirnfläche des Dalbens,
l· i g. 3 und 4 zeigen Schnitte durch den Dalben und
zugleich quer durch den Fenderkörper.
In den Figuren besteht das Bollwerk aus einer Anzahl Pfählen 1 bis 6, die von einem Rahmen 8, der praktisch
kastenförmig ausgebildet ist, zu einem Dalben zusamrhengehalten werden. Anlegeseitig ist nach den F i g. 1
bis 3 an dem Rahmen 8 eine Kugelkalotte 10 zur Abstützung des Fenderkörpers 12 über eine Kugel 14
angesetzt Die Kugel 14 ist durch den Kalottenring 16 vor dem Abheben von der Kugelkalotte 10 gesichert.
Der Fenderkörper 12 ist mit einem weichen Belag 18 als Anlagefläche 22 für den Schiffskörper 20 belegt.
Der Fenderkörper 12 ist außerdem mit einer Sicherung gegen Drehung um die Achse senkrecht zur
Anlagefläche 22 versehen, die aus horizontalen Führun-
;o gen 24, 26 bestehen und in die Rollen 28, 30 eingreifen.
Die Rollen 28,30 sind am Fenderkörper 12 im Abstand befestigt und in diesen Befestigungen drehbar gelagert.
Schließlich sind an den horizontalen Führungen 24, 26 Ringe aus elastischem Material angehängt, die den
Fenderkörper 12 in annähernd vertikaler Stellung halten, wenn kein Schiffskörper anliegt. In F i g. 3 und 4
ist ein Ring 32 eingezeichnet, der an der Führung 26 hängt. Die Führung 24 kann ebenso ausgestattet sein.
In den Figuren sind verschiedene Stellungen der Fenderwand 12 dargestellt. In Fig. 1 befindet iich der
Schiffskörper 20 parallel zur Längserstreckung des Bollwerks. Beim Anlegen des Schiffskörpers 20 muß mit
einer nicht parallelen Lage des Schiffskörpers 20 zur Längserstreckung des Bollwerkes gerechnet werden,
6} wie in Fig.2 dargestellt ist. Fig.3 zeigt die Lage der
Fenderwand 12 bei lotrechter Schiffswand und Fig.4
bei krängenden Schiffskörper 20.
Claims (2)
1. Fender für Schiffsanlegestellen, dessen in der Art einer Leitwand ausgebildeter Fenderkörper an
einem Bollwerk um Achsen parallel zu seiner mindestens annähernd oder überwiegend ebenen
Anlagefläche kardanisch schwenkbar gelagert ist, wobei der Fenderkörper außerhalb des Kreuzungspunktes der Schwenkachsen in der Horizontalen in
gabelartigen Führungen zur Aufnahme von Rollen und in der Vertikalen von nachgiebigen Elementen
in einer Mittellage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fenderkörper im
Kreuzungspunkt der Schwenkachsen mit einem am Bollwerk fest angeordneten Kardangelenk gelagert
ist und in der Grundstellung mit seiner Rückwand lose an den elastischen Elementen (32) anliegt, die an
dem Bollwerk anliegen.
2. Fender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardangelenk aus Kugel und Kugelpfanne
besteht.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247197 DE2247197C3 (de) | 1972-09-22 | Fender für Schiffsanlegestellen | |
IT28969/73A IT995405B (it) | 1972-09-22 | 1973-09-17 | Parabordo per luogo d attracco di navi |
GB4427073A GB1449223A (en) | 1972-09-22 | 1973-09-20 | Fenders for ship moorings |
NL7313045A NL7313045A (de) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | |
FR7334035A FR2200857A5 (de) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | |
ES418978A ES418978A1 (es) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | Un dispositivo de defensa para atraque de barcos. |
US399930A US3890916A (en) | 1972-09-22 | 1973-09-24 | Fender for mooring posts or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247197 DE2247197C3 (de) | 1972-09-22 | Fender für Schiffsanlegestellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247197A1 DE2247197A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2247197B2 DE2247197B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2247197C3 true DE2247197C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
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