DE2261542C3 - Tieftemperatur-Tank für verflüssigte Gase - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tieftemperatur-Tank für verflüssigte Gase, mit einer geschlossenen Außenhülle und einem Isoliermantel an der Innenseite derselben sowie tine? innerhalb des Isolier- 3<> mantels aufgehängten nachgiebigen Innenwandung, die aus einem Bodenteil, einem zylindrischen Wanditeil und einem diese beiden Teile miteinander verbindenden gebogenen Verbindungsteil besteht, der von seiner konkaven Innenfläche nach innen vorstehende !Rippen aufweist.

Bei derartigen Tanks dient die geschlossene Außenhülle zur Aufnahme der sich beim Abkühlen, beim Einfüllen und während des Betriebs ergebenden Kräfte, während die Innenwandung im allgemeinen biegsam und dünnwandig ausgebildet ist und an sich keine Belastung aufnimmt, sondern sich vielmehr ausdehnen und zusammenziehen kann und dadurch den im Innern herrschenden statischen Druck über den Isoliermantel auf die Außenhülle überträgt.

Bei einem aus der deutschen Auslegeschrift 1810517 bekannten Tank der eingangs genannten Art werden die zur Ermöglichung einer Ausdehnung der Innenwandung dienenden Rippen durch entsprechende Einwölbungen des gebogenen Verbindungs- so teils gebildet. Die Rippen nehmen in Richtung zum Bodenteil stetig an Tiefe ab und enden glatt an diesem.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen solchen Tank so auszubilden, daß er hinsichtlich des Verbindungsteilseinfach herstellbar ist und an Ort und Stelle leicht montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verbindungsteil aus mehreren in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten gebogenen Wandteilen besteht, die an ihren einander zugewandten Kanten nach innen gebogene Seitenflansche aufweisen, deren Verbindungsstellen miteinander verschweißt sind und die nach innen vorstehende Rippen bilden, welche mit Wellungen versehen sind.

Dadurch erfolgt bei einer Ausdehnung der Innenwandung nicht nur ein gewisses voneinander Wegbewegen der an ihren Kanten miteinander verschweißten Flansche im Sinne einer Au.scbnuiig der Rippen, sondern es findet auch, da bei einer Ausdehnung der Verbindungsteil in feine weniger gewölbte Form überführt wird, eine gewisse Ausebnung der Wellungen der Rippen statt. Ein Versteifungseffekt der Rippen, der die Anpassungsfähigkeit der Innenwandung verschkchtern würde, wird damit verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erörtert. Es zeigen

Fig. IA und 1 B eine Draufsicht des Innenraumes des Tieftemperatur-Tanks, wobei die Innenhülle sowohl in ausgedehntem als auch in zusammengezogenem Zustand dargestellt ist,

Fig. 2 A und 2B Längsschnitte entsprechend den Schnittlinien 2A-2A bzw. 2B-2B der Fig. 1,

Fig. 3 A einen Verbindungsteil in zusammengezogenem Zustand,

F i g. 3 B eine Draufsicht entsprechend der Schnittlinie 3B-3B der Fig. 3 A,

Fig. 4 A den Verbindungsteil in ausgedehntem Zustand,

F i g. 4 B eine Draufsicht entspreche.id der Schnittlinie 4B-4B der Fig. 4 A,

F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht des Verbindungsteils,

F i g. f) eine Seitenansicht des Aufhängungssystems der Innenhülle des Tieftemperatur-Tanks.

In der Außenhülle 12 ist ein Isoliermantel 14 vorgesehen. Mit 16 ist der Boden der Außenhülle bezeichnet. In dem Isoliermantel 14 befindet sich die durchbiegungsfähige Innenwandung 18, die aus dem zylindrischen Wandteil 20 und dem ebenen Bodenteil 22, beide aus dünnem Blech, besteht. Der zylindrische Wandteil 20 und der ebene Bodenteil 22 sind durch einen Verbindungstcil 26 miteinander verbunden, der im einzelnen in F i g. 3 bis 5 beschrieben ist. Das zylindrische Wandteil 20 wird an der Oberkante 28 durch einen Seilzug 30 getragen. Der Seilzug 30 verläuft durch Führungen 32 und über Rollen 34 und trägt am äußeren Ende ein Gewicht 36. Bei der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform besteht der Seilzug 30 aus einer Mehrzahl fester Rollen 38, die an einem Kopfbalken 40 des Tieftemperatur-Tanks angeordnet sind. Der Seilzug 30 läuft dabei über eine Mehrzahl vertikal beweglither Rollen 42, die wiederum mittels Verbindungsstangen 44 und entsprechenden Verbindungsköpfen 46 an der oberen Kante der zylindrischen Wandung 48 befestigt sind.

In F i g. IA und 2 A ist die durchbiegungsfähige Innenwandung 18 im Zustand der Benutzung gezeigt, d. h. im Innenraum des Tanks ist flüssiges Naturgas 24 eingefüllt. Es befinden sich der Wandteil 20 und der Verbindungsteil 26 der Innenwandung unter statischem Druck, sie werden daher radial nach außen gedrückt in Berührung mit dem Isoliermantel 14. Fig. 1 B und Fig. 2B zeigen die Innenwandung 18 im zusammengezogenen Zustand, d. h. wenn der Tank abgekühlt ist, jedoch flüssiges Gas noch nicht eingefüllt ist. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein Zwischenraum 21 zwischen der durchbiegungsfähigen Innenwandung und dem Isoliermantel. Um ein ordnungsgemäßes Arbeiten sicherzustellen, ist es erforderlich, daß die Innenwandung sich ausdehnen kann, um in Kontakt mit dem Isoliermantel 14 zu kommen, wenn flüssiges Naturgas eingefüllt wird.

In F i g. 3 A, 3 B, 4 A, 4 B und 5 bezeichnet das Bezugszeichen 50 den gebogenen Wandteil des Verbindungsteiles 26, der den ebenen Bodenteil 22 mit dem

zylindrischen Wandteil 20 der Innenwandung verbin- besteht darin, eine Mehrzahl gebogener und gedet. Der Wandteil 50 weist nach innen gerichtete Rip- flanschter Blechteile herzustellen, wobei ein jeder pen auf, die sich radial in bezug auf den zylindrischen dieser Flanschteile die in dei Querrichtung sich er-Wandtetl der Innenwandung des Tanks erstrecken streckenden Wellungen 54 aufweist. Diese Flansch- und sich nach innen und in der Querrichtung des 5 teile werden dann an ihren Kanten miteinander ver-Wandteils erstreckend an der gebogenen Fläche dieses schweißt und die anderen Kanten derselben werden Teils hervorstehen. Die Rippe 52 weist eine Mehrzahl an den Bodenteil 22 bzw. den Wandteil 20 angevon Wellungen 54 auf, deren Achsen im wesentlichen schweißt.

senkrecht zu der konkaven Fläche des gebogenen Bevorzugterweise besteht der Verbindungstell Zö

Wandteils 50 verlaufen. In Fig. 5 ist eine Mehrzahl ¹⁰ aus einer Mehrzahl gebogener Wandteile 50, die je derartiger Achsen der Wellungen mit 56, 58 und 60 rinnenförmig mit je zwei Seitenflanschen ausgebildet bezeichnet. sind, die sich in bezug auf die konkave Flache des

Während F i g. 3 A und 3 B den Wandteil 50 im zu- gebogenen Wandteils nach innen erstrecken. In F ι g. 5 sammengezogenen Zustand zeigen, zeigen F i g. 4 A sind die Seitenflansche von zwei aneinanderstoßenden und 4 B den Wandteil 50 in ausgedehntem Zustaiid «5 gebogenen Wandteilen 50 mit 70 bzw. 71 bezeichnet, unter der Belastung des statischen Druckes des flüssi- wobei 72 die konkave Innenflache der ^J^g^" gen eingefüllten Gases. Es ist zu beachten, daß, ausge- Wandteile bezeichnet. Die Seltenflansche 7U und /i hend von dem Zustand gemäß Fi g. 3 A und 3 B, beim werden an der Verbindungsstelle 74 miteinander ver-Einf üllvorgang der Verbindungsteil 26, bestehend aus schweißt, so daß sich die dargestellte mit Weüungen dem gebogenen Wandteil SO und den gewellten Rip- ^ao 54 versehene nach innen gerichtete Rippe 52 ergibt, pen 52 sich sowohl nach außen als auch nach unten Es ist möglich, die Wellungen der Flansche zuerst vorausdehnen kann. Die Stelle 61 der Fig. 3 A bewegt zusehen und dann die Flansche zusammenzusetzen sich dabei in Richtung des Pfeiles 63 in den Punkt und zu verschweißen, man kann jedoch auch zuerst 65 hinein. das Verschweißen vornehmen und anschließend die

Eine Vertikalbewegung wird durch die Gegenge- « Wellungen anbringen. Der Verbindungstell 26 wird wichte gemäß Fig. 2 A, Fig. 2B und Fig. 6 aufgc- durch eine Mehrzahl nnnenformiger gebogener nommen. Der Wandteil 50 wird gemäß Fig. 4 A Wandteile 50 gebildet, wobei die Flansche der Kindurch den statischen Druck der Flüssigkeit in eic« we- nenanordnung die Seitenteile der nach innen gencnniger gewölbte Form überführt, wobei die Wellungen teten Rippen bilden und die senkrecht dazu yeriau-54 der Rippen 52 sich ausebnen. Wie man aus 3o fenden Kanten der Wandteile 50, wie in Fig. 1_B mn F i g. 3 B und 4 B ersehen kann, bedingt die radiale 83 und 85 bezeichnet ist, mit dem Bodenteil ZZ bzw Auswärtsbewegung des Wandteils 50 unter dem dem Wandteil 20 der Innenwandung 18 verschweigt Druck der eingefüllten Flüssigkeit, daß die Seiten der sind. „„,<„„„

Rippen 52 auseinanderrücken, was man aus der Ver- Der zylindrische Wandteil 20 der Innenwandung

breiterung der mit 67 bzw. 69 in F i g. 3 B und F i g. 4 B 35 weist nach innen gerichtete hervorstehende sickenarbezeichneten Schlitzstellen sehen kann. Der Wandteil tige Wellungen 35 in vertikaler Richtung auf. Bevor-50 nimmt ferner die radiale Ausdehnung der Innen- zugterweise ist der zylindrische Wandteil 2Ü der inwand 18 in den nach innen gerichteten Rippen 52 auf, nenwandung nahtlos. Bei einer bevorzugten Ausiunindem die Wellungen 54 derselben etwas ausgeglättet rungsform können beide Teile nach innen gencnteie werden *° rippenartige Wellungen aufweisen, wobei nur der

Die metallische Innenwandung kann sich daher auf Verbindungsteil an denselben Querwellungen zur alle Abkühlungen und jeden beliebigen statischen Aufnahme der radialen Spannungen und der tiacnen-Druck einstellen und trägt sämtlichen Bedingungen mäßigen Ausdehnung des Bodenteils autweist. ta Rechnung, die sich bei der Benutzung dei Tanks erge- können auch die beiden genannten Teile aus einer ben. Der Bodenteil 22 dehnt sich aus und zieht sich 45 Mehrzahl rinnenförmig ausgebildeter Einzelteile zuzusammen, wenn eine Erwärmung oder Abkühlung sammengesetzt sein, wobei die Kanten aneinandererfolgt, und dadurch wird die Innenkante des Wand- stoßender Flanschflächen einer jeden Rinne zur BH-teils 50 entsprechend verschoben. Die Herstellung der dung der nach innen gerichteten Rippen miteinancer gebogenen Wandteile 50 des Verbindungsteiles 26 verschweißt sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tieftemperatur-Tank für verflüssigte Gase mit einer geschlossenen Außenhülle und einem Isoliermantel an der Innenseite derselben sowie einer innerhalb des Isoliermantels aufgehängten nachgiebigen Innenwandung, die aus einem Bodenteil, einem zylindrischen Wandteil und einem diese beiden Teile miteinander verbindenden gebogenen Verbindungsteil besteht, der von seiner konkaven Innenfläche nach innen vorstehende Rippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (26) aus mehreren in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten »5 gebogenen Wandteilen (50) besteht, die an ihren einander zugewandten Kanten nach innen gebogene Seitenflansche (70, 71) aufweisen, deren Verbindungsstellen (74) miteinander verschweißt sind und die nach innen vorstehende Rippen (52) bilden, welche mit Wellungen (54) versehen sind.