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Mit einem Haldengerät zusammenwirkender Bandschleifenwagen Die Erfindung
bezieht sich auf einen mit einem Haldengerät zum Speichern und Entspeichern von
Lagerplätzen zusammenwirkenden Bandschleifenwagen an eint reversierbaren Strossenbandanlage,
bestehend aus einem Fahrgestell mit angelenkter Schwinge, an deren Enden Abwurftrommeln
gelagert sind 7 die in für jede der beiden Bandbewegingsrichtungen wirksame Ab wurfstellungen
einstellbar ist, wobei das Band hinter der Abwurftrommel unter Umlenkrollen hindurchgeführt
ist.
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Zum Speichern und Entspeichern von Lagerplätzen sind kombinierte Geräte
bekannt, die die beiden Arbeitsfunktionen erfüllen können. Während ihres Einsatzes
als Absetzer erhalten dicse Geräte das aufzuschüttende Gut mittels eines Bandschleifenwagens
von der Strossenbandaulage zugeführt.
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Beim AbtrageIz der Hålde-wird der Bandschleifenwagen auf einen unbenutzten
Teil des Strossenbandes herausgefahren oder auf dieses abgesonkt.
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Des weiteren 23ind Bandschleifenwagen bekannt, die es ermöglichen,
die Beschickung bzw. die Rückförderung des bzw. von dem Haldengerät in zwei Richtungen
zu bewerkstellagen. Ein solches Gerät wird in der Dr-AS 1 242 505 beschrieben. bei
diesem bekannten Gerät ist zur bildung einer Bandschleife an einem Fahrgestell eine
Wippe angeordnct, die an beiden Enden die Laufseite des Förderbandea berührende
Kopftrommeln besitzt. Durch einseitiges Anheben der Wippe wird das Förderband angehoben
und durch Umlenktrommeln eine Bandschleife gebildet. Um zu erreichen, daß der Bandschleifenwagen
in zwei Förderrichtungen benutzt werden kann, ist die Umlenkrolle an einer auf dem
Bandträger verschiebbaren Laufkatze in einer Gabel angeordnot, welche entsprechend
der Abwurfrichtung über die Jeweilige Kopftrommel hinweg schwenkbar ist.
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Der vorgeschlagene Bandschleifenwagen ist mit einer Reihe von Nachteilen
behaftet; so ist der Verschwenk- tund Verfahrmechzanismus der Umlenkrolle sehr aufwendig,
das Verschwenken muß jeweils beim Umkehren der Förderrichtung von Hand durchgeführt
werden, die Vorrichtung baut sehr hoch, so daß die Bandanlage nicht unterhalb des
Haldengerätes installiert werden kann sondern über ein Zwischenband an dieses angeschlossen
rückwärtig dazu verlaufen muß und letztlich ist ein Flachlegen des Bandes ohne den
Bandschleifenwagen zu entfernen nicht möglich.
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Bci einer weiteren bekannten Vorrichtung gemäß der Dr-AS 1 211 531
ist zwar ein Flachlegen des Bandschleifenwagens möglich, so daß das Mater urchgefördert
werden kann, Jedoch ist auch bei diesem Gerät die Bauhöhe so hoch, daß das Strossenband
nicht durch das Haldengorät hindurchgefahrt werden kann.
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Davon ausgehend hat sich die vorliegende Erfindung die Auf gabe gestellt,
einen Bandschleifenwagen so auszubilden, daß die Umstellung der Bandschleife auf
verschiedene Förderrichtungen erheblich vereinfacht wird, daß ein Verschwenken oder
Verfahren der Umlenkrollen zur Bildung der Schleife entbehrlich wird, daß der Bandschldfenwagen
auch in eine Flachstellung verbracht werden kann, so daß das StrossenZ band durch
das Italdengerät hin durchführbar und das Haldengerät über dieses hinweg-fahrbar
ist0 Zur Lösung der Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung vor, daß die bei Speicherstellung
im Abwurfbereich der Bandachleife befindliche Aufnahmeeinrichtung des Halden gerätes
mit mindestens einer das Band nach dom Passieren der Abwurftrommel leitenden Umlenkrolle
versehen ist und daß die Aufnahmeeinrichtung mit dem Bandschleifenwagen koppelbar
ist Durch die Anordnung der Umlenkrollen am Haldengerat können die Bandschleifen
in beiden Förderrichtungen einfach gelegt werden, ohne daß ein Schwenk- oder Haltemechanismus
der Umlenkrollen die Bauhöhe der Anlage vergrößert Daraus ergibt sich der Vorteil,-
daß das Strossenband unterhalb des Naldengeräbes durch dieses hindurch geführt werden
kann, und daß das Italdengerät über das Strossenband hinweg verfahrbar ist.
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Nach einem weiteren Mcxkmal der Erfindung sind an den unteren Enden
im Fahrgestell des Bandschleifen-wagens verschiebbar geführte Spreizen vorgesehen,
durch die die Schwinge verstellbar ist. Diese Spreizen erinöglichen in vortei.lhafte:r
W-eise ein Flachlegen der Schwinge, so daß das Strossenband auch ohne Bildung einer
Schleife zurs Durchförderern unter dem lfaldengerät einsetzbar ist, wobei sich das
Fehlen der bei bekannten Geräten störenden Umlenkrollenkon struktion en vorteilhaft
bemerkbar macht.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 den Bandschleifenwagen beim Absetzbetrieb, Zuförderung
von rechts, Fig. 2 den Bandschleitenwagen beim Aufnahmebetrieb mit Abförderung nach
beiden Seiten sowie bei Durchförderung und Fig. 3 den Bandschleifenwagen beim Absetzbetriebt
Zuförderung von links.
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Auf dem Fahrgestell 17, das auf einem eigenen Gleis 13 innerhalb der
Fahrspur des Haldengerätes läuft, sind an beiden Enden Auflaufstrecken 18 angeordnet,
die das Strossenband von der stationaren Anlage abheben bzw. auf sie wieder zurücklaufen
lassen. Am inneren Ende dieser Auflaufstücke 18 sind Gelenkpunkte 8 und 10 vorgesehen,
in denen die hebbare Schwinge 7 mittels herausnehmbarer Bolzen befestigt werden
kann. In der gezeichneten Stellung nach Fig. 1 ist die Schwinge in den Bohrungen
10 des auf der rechten Seite befindlichen Auflaufstückes festgelegt, so daß die
linke Seite mittels des dazu bestimmten Spreizenpaar 6 angehoben werden kann. Die
Spreizen 6 bzw. 11 deren eine Seite an der Schwinge 7 gelenkig gelagert ist, werden
mittels Hydraulikzylinder in einer Führung 19 verschoben. Je nach der gewünschten
Bewegung wird das rechte oder linke Zylinderpaar mit Drucköl versorgt, während das
andere jeweils auf druckloson Umlauf geschaltet ist, so daß es sich nahezu kraftlos
auf die erforderliche Länge einstellen kann. Die Schwinge 7 ist an beiden Enden
mit je einer AbzfurStrommel 3 und 12 ausgerüstet. Die zur Führung des trossenbandes
um das Halden gerät benötigten Umlenkrollen 1 bzw. 20 sind am Unterbau des Haldengerätes
befestigt.
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Wirkungsweise: In der in Fig. 1 gezeigten Position ist der Bandschleifenwagen
durch Koppelstangen 16 mit dem italdengerät verbunden.
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Die Umlenktrommeln 1 am Unterbau des Haldengerätes führen den Gurt
als Schleife. Die Seitenwände der Aufgabeschurre 2 sind hochgeklappt. Die Abnirftrommel
3 des Bandachleifenwagens taucht in eine Abwurfschurre 4, die drehbar in Geräteachse
am Haldengerät befestigt ist. Das von rechts hochkommende Fördergut fällt über die
Abwurftronimel 3 in Gerätemitte auf das Schaufelradauslegerband 5 des Haldengerätes.
Durch Lösen der Kopp£lstangenverbindung 16 und Verfahren des Haldengerätes nach
links, wird die Bandschleife aufgelöst. Die sich daraus ergebende Strossenbandverlängerung
wird von der nicht gezeichneten Spannstation aufgenommen.
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Mittels der horizontal geführten Spreizen 6 senkt man nun die Schwinge
7 in die Waagerechte ab. Die Anlenkpunkte 8 werden verriegelt.
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In der in Fig. 2 dargestellten Stellung ist das Haldengerät nach rechts
verfahren, bis die OShung der Zentralschurre 9 im Unterbau über der Aufnahmeschurre
2 steht, deren Seitenwände Jetzt heruntergeklappt sind. Dann verbindet man durch
die Koppelstangen 16 in dieser Position den Bandschleirenwagen mit dem Haldengerät
und der Aufnalnebetrieb kann beginnen. Durch Reversieren des Strossenbandes ist
eine Äbförderung des Fördergutes in beide Richtungen möglich. Durch Hochklappen
der Seitenwände der Schurre 2 aus dem Bereich des Fördergutquerschnittes ist ein
Durchfördern des Materials in beiden Richtungen gewährleistet. Das Haldengerät ist
hierbei außer Betrieb.
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Fig. 3 stellt den Absetzbetrieb dar, wobei die Zufuhrung des Fördergutes
von links erfolgt. Das Haldengerät fahrt,
nach Lösen der Koppelstangenverb
in dung 16 nach rechts über den abSesenkten Bandschleifenwagen hinweg. Die Anlenkpunkte
10 werden entriegelt und die Seitenwände der Aufnahmeschurre 2 hochgeklappt. Die
Schwinge '/ wird durch die horizontal geführten Spreizen 11 soweit hochgedrückt,
daß die Abwurftrommel 12 die zu Absetzbetrieb notwendige Höhe erreicht.
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Das Haldengerät fährt dann nach links auf den Bandschleifenwagen zu.
Die am Unterbau des Haldengerätes befestigten Umlenktrommeln 20 drückern hierbei
den Gurt des Haldenbandes über die Abwurftrommel 12 zu einer Schleife. Die beiden
Geräte werden soweit zusammengefahren, bis die Abwurftrommel 12 in die am Haldengerät
befestigte Abwurfschurre 4 taucht und eine einwandfreie Naterialübergabe in Schwenkmitte
auf das Schaufelradauslegerband 5 möglich ist. In dieser Position werden Haldengerät
und Bandschleifenwagen durch die Koppelstangen 16 miteinander verbunden und der
Absetzbetrieb kann beginnen.