DE2246586A1

DE2246586A1 - Anordnung bei trockengruppen

Info

Publication number: DE2246586A1
Application number: DE19722246586
Authority: DE
Inventors: Edvin Larsson
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1971-09-27
Filing date: 1972-09-22
Publication date: 1973-04-05
Also published as: GB1396769A; FI55883B; CH555941A; FI55883C

Description

PAl EN 1 ANWALT E

_D,PL-.NG. H. missung 65 Gießen, 19. 9. 1972

0,PUi-O RSCHLEE 3oe/ffii 11.274

DR.-ING. J- BOECKER

GIESSEN, Bismarckstraße 43 2 2 A 6 5 8

Allmäiina Svenska ISlektriska Aktiebolaget Västeras/Schweden

Anordnung bei Trockengruppen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung bei einer aus Zylindertrockner bestehenden Trockengruppe für Papiermaschinen, Zellulosetrockenmaschinen und dergl. mit mehreren in mindestens zwei Reihen angeordneten Trockenzylindern, um die im Zickzack eine' Bahn zusammen mit einem Trockenfilz oder dergl. geführt werden kann. ■ '

Die konstruktive Anordnung solcher bekannten Trockengruppen ist in Pig. 1 dargestellt. Um mehrere, gewöhnlich in zwei Reihen angeordnete, dampferwärmte Trockenzylinder. 11.-14 und 15-18 mit in der Regel gleichem Durchmesser ist eine Papierbahn P zwischen endlosen Ober- und Fnterfilzbahnen angeordnet. Die Anzahl der Zylinder kann in Abhängigkeit der erwünschten Papierqualität erheblich variieren. Übliche Anzahlen sind 7, 16 oder 20. Im gezeigten Fall beträgt die Anzahl 8. Ein Motor 19 treibt sämtliche acht Zylinder 11-18 von dem gemeinsamen Antriebspunkt 20 aus, wobei für die Drehmomentübertragung die Zahnradgetriebe 21-23

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und die Zwischenzahnradgetriebe 29-36 vorgesehen sind. Ein- und Ausgang der Papierbahn ist mit P., bezeichnet.

Jede Trockengruppe hat eine endlose Oberfilzbahn 37 und eine endlose Unterfilzbahn 38. Die Anlage der Filzbahnen an ,jedem Trockenzylinder beträgt normalerweise ungefähr Ii * R, wobei R der Radius des Trockenzylinder ist. Außerdem läuft jede FiIzbahn um mehrere Fiizlenkwalzen mit verschiebbaren, belastbaren Stredvwalzen 39, 40, wobei die FiIzspannung auf einen gewünschten Wert geregelt werden kann, was mit Rücksicht aux die mit der Zeit auftretenden Längenänderungen der Eilzbahnen erforderlich ist. Die Filzbahnen 37, 38 haben zwei Aufgaben: einerseits pressen sie die Papierbahn gegen die warme Ti'oc.kenz; linderfläche. Andererseits bilden sie innerhalb der Trockenzone eine Wärmebarriere zwischen der Trockenzylinderfläche und der umgebenden luft. Außerdem erleichtern die Filzbahnen das Einrichten der Papierbahn beim iiin- und Durchführen durch die Trockengruppe.

Der Treibmotor 19 ist gewöhnlich ein elektrischer drehzahl- oder lagegeregelter Gleichstrommotor.

Aufgrund der großen Temperaturvariationen (etwa 0-90 ⁰O), die ge-

ist

legen tuch in der Trockengruppe vorkommen können, βϊΑβ da ο Zahii-

sind

radspiel in den Getriebeelementen schwer beherrschbar, und/kostspielige Konstruktionen erforderlich. Das Erfordernis der zahlreichen Getriebeelemente und die Tenperaturnchwankungen erfordern

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eine entsprechend komplizierte und aufwendige Ausbildung des Stativs des !Fundamentes und der sonstigen Bauteile.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebene kostspielige bekannte Konstruktion zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zylinder separat antreibbar sind und einzeln oder in Gruppen von je zv/ei oder mehreren Zylindern angeordnet sind. .Bei der Anordnung nach der Erfindung kann auf die umfangreichen Zahnradgetriebe mit ihren Getriebegehäusen, Zwischenringen usw. verzichtet werden, wodurch die Konstruktion sowohl weniger aufwendig wie auch betriebssicherer wird«

Anhand des in Fig. 2 dargestellten AusfÜhruhgsbeispieis soll die Erfindung naher erläutert werden:

In der Anordnung nach Fig. 2 sind die mechanischen Konstruktionselemente der bekannten Anordnung gemäß Fig."1 ganz-öder teilweise durch eine elektrische Welle ersetzt. Die Anordnung genügt fortlaufend der I¹Ordeo-ung,'daß alle Trockenzylinder im Verhältnis zueinander synchron laufen. Jeder Zylinder 41 'bis 48 ist mit einem Antriebsmotor Mi bis MS -gekuppelt*'Um-die prözeß-: mäßigen Forderungen zu erfüllen, müBseii^Olgende:*'Bedingungen; ein-

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a) Die Winkelgeschwindigkeit sämtlicher Motoren ist innerhalb des vorkommenden Drehzahlbereiches (Null bis Nenndrehzahl) exakt gleich.

b) Die Motoren verhalten sich untereinander hinsichtlich ihrer Rötationswinkel (Polwinkel) sowohl bei statischen als auch dynamischen Änderungen des Belastungsmomentes im gesamten Geschwindigkeitsbereich statisch und dynamisch stabil.

c) Die Belastungsverteilung auf die einzelnen Motoren muß zufriedenstellend sein.

Gibt man also den Motoren M1-M8 diesen gewünschten synchronen Charakter, so können sie von einer gemeinsamen frequenzregelbaren Quelle 49 gespeist werden und der Betrieb als sogen. Gruppenbetrieb durchgeführt werden.

Evtl. können zwei, drei oder mehrere Zylinder zu einer Teilgruppe mechanisch zusammengekuppelt sein, die von einem Motor getrieben wird, wobei die ganze Hauptgruppe mehrere solcher Teilgruppen mit je einem Antriebsmotor hat.

Die obere endlose Pilzbahn ist mit 50 und die untere mit 51 und deren jeweiligen einstellbaren Streckwalzen sind mit 52 und 53 bezeichnet.

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Zwischen den Zylindern 44 und 45 sind Zahnradgetriebe angeord- , net, um die Synchronisierung zwischen Unterfilzbahn 51 und Oberfilzbahn 50 teils bei Stillstand, teils in Verbindung mit Hetzspannungsausfall sicherzustellen. Das speisende Hetz ist ein dreiphasiges Wechselspannungsnetz mit einer Frequenz von 50-60 Hz.

Ein geeigneter Antriebsmotor M1-M8 ist ein dreiphasiger Synchronmotor, da dieser Motortyp die gewünschten Eigenschaften besitzt. Der Motor kann entweder mit Bürsten für die Magnetisierung oder ohne Bürsten ausgeführt sein. Die Speisequelle 49 kann eine Kombination von steuerbaren Gleichrichtern und steuerbaren Wechselrichtern sein. Die Motoren können dann beim Bremsen der Zylinder nach Änderung der Steuerung der Stromrichter als Generatoren (Vierquadrantbetrieb) betrieben werden.

Ein anderer geeigneter Antriebsmotor ist. ein Reluktanzmotor, wie er z.B. in der DT-OS 2 057 073 beschrieben wird» Der Motor, dessen"Rotor keine WicklungEs hat, ist für den Betrieb mit niedrigen Drehzahlen gut geeignet. Die steuerbare Stromquelle 49 ist in diesem Pail ein steuerbarer Einzelstromrichter besonderer Ausführung, wobei die Motoren beim Bremsen auch als Generatoren arbeiten können.

I¹Ur die Antriebsmotoren M1-M8 kommen auch dreiphasige Asynchronmotoren mit kurzgeschlosserem Rotor in Betracht, wobei der

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Ausnutzungsgrad in gewissem Umfang von den Wärmeverlusten begrenzt wird, was jedoch durch eine gewisse Überdimensionierung des Motors ausgeglichen werden kann, teils um die Temperatur zu begrenzen, teils um ein ausreichendes Kippmoment zu erhalten. Die steuerbare Speisequelle 49 besteht in diesem Fall aus einem statischen Frequenzumrichter mit Gleichstromzwischenglied, der teils einen gesteuerten Stromrichter, teils einen anschließenden Spannungsumrichter umfaßt. Ist Vierquadrantbetrieb erwünscht, muß der Stromrichter als Doppelstromrichter ausgeführt werden. Der statische Frequenzumrichter kann auch ein sogen. Direktumrichter sein, der Vierquadrantbetrieb ermöglicht.

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Claims

_ 7 — ' Patentansprüche %

1.^Anordnung bei einer aus Zylindertrockner bestehenden Troekengruppe für Papiermaschinen, Zellulosetrockenmaschinen und dergl. mit mehreren in mindestens zwei Reihen angeordneten !Drockenzy-" lindern, um die im Zickzack eine Bahn zusammen mit einem Trockenfilz oder dergl. geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (41 - 48) separat antreibbar sind und einzeln oder in Gruppen von je zwei oder mehreren Zylindern angeordnet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu derselben Gruppe gehörende Antriebsmotoren aus ein und derselben Quelle (49) gespeist werden.

3. Anordnung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren Synchronmotoren sind, die über eine . Kombination aus steuerbaren Gleich- und steuerbaren Wechselrichtern gespeist werden, wobei die Motoren beim Bremsen der Zylinder auch als Generatoren betreibbar sind. ■

4. Anordnung nach den Ansprühen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren Reluktanzmotoren sind, die von einem steuerbaren Gleichrichter gespeist weiden, wobei diese Motoren beim Bremsen der Zylinder auch als Generatoren betreibbar sind.

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5. Anordnung nach den Ansprüchen 1-2» dadurch gekennzeichnet» daß die Motoren kurzgeschlossene mehrphasige Asynchronmotoren sind, die von einem steuerbaren Umrichter gespeist werden» der auch einaageneratorisohen Betrieb der Motoren erlaubt.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zylinder, und zwar einer aus jeder Reihe, miteinander mechanisch gekuppelt sind.

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