DE19610959B4 - Trockenpartie - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

Abstract

Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer Trockengruppe, die eine Anzahl von Trockenzylindern und Leitwalzen aufweist, um die die Materialbahn mittels eines Transportbandes mäanderförmig herumgeführt wird, und mit mindestens einer Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate Antriebseinrichtung (25) einer am Ende einer Trockengruppe angeordneten Leitwalze (13 bis 19) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Trockenpartien der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie weisen eine separate Antriebseinrichtung auf, die mindestens einer Leitwalze und/oder einem Trockenzylinder zugeordnet ist, um aufwändige Getriebe zu vermeiden ( DE 22 46 586 A , DE 33 22 996 C2 ) Es hat sich jedoch herausgestellt, dass Antriebsmomente so auf Trockenfilze innerhalb der Trockengruppe übertragen werden können, dass deren Spannung vermindert wird, was zu einer Falten-/Wellenbildung führen kann. Damit werden die Eigenschaften der die Trockenpartie durchlaufenden Materialbahn beeinträchtigt. Es bestehen im Übrigen auch Bestrebungen, die Bauform von Trockenpartien möglichst kompakt zu gestalten ( DE 39 10 612 C2 ). Es hat sich jedoch herausgestellt, dass in vielen Fällen der Antrieb nicht optimal ist. Nicht immer ist die Geschwindigkeit innerhalb einer Trockenpartie optimal einstellbar, was sich negativ auf die Qualität der Materialbahn auswirkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Trockenpartie zu schaffen, bei der eine nicht gewünschte Beeinflussung der Materialbahneigenschaften durch den Antrieb der Trockenpartie vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Trockenpartie vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Dadurch, dass mindestens einer Leitwalze eine separate Antriebseinrichtung zugeordnet ist, kann auf aufwändige Getriebe verzichtet werden. Andererseits kann durch die separate Antriebseinrichtung eine optimale Anpassung der Geschwindigkeit der Materialbahn innerhalb der Herstellungsmaschine erfolgen. Im Bereich der Trockenpartie wird die Materialbahn gemeinsam mit einem Transportband mäanderförmig um Trockenzylinder und Leitwalzen geführt. Das Transportband liegt dabei unmittelbar auf den Leitwalzen auf, während hier die Materialbahn außen liegend angeordnet ist. Die im Bereich der Leitwalzen eingebrachte Antriebsenergie wirkt also unmittelbar auf das Transportband, so dass hier relativ hohe Antriebsmomente übertragen werden können, ohne dass sich dieses nachteilig für die Materialbahn auswirkt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird außerdem eine Trockenpartie vorgeschlagen, die die in Anspruch 2 genannten Merkmale umfasst. Dadurch, dass mindestens einem Trockenzylinder eine separate Antriebseinrichtung zugeordnet ist, kann auf aufwändige Getriebe verzichtet werden. Andererseits kann durch die separate Antriebseinrichtung eine optimale Anpassung der Geschwindigkeit der Materialbahn innerhalb der Herstellungsmaschine erfolgen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Trockenpartie zeichnet sich dadurch aus, daß die Antriebseinrichtung an dem Mantel des angetriebenen Trockenzylinders oder der angetriebenen Leitwalze eingreift. Es ist also möglich, durch die Antriebseinrichtung hindurch Zu- beziehungsweise Abfuhrleitungen in den Trockenzylinder beziehungsweise die Leitwalze einzuführen.
  • Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausschnitts einer Trockenpartie;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Antriebs einer Saugleitwalze und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Antriebs einer Saugleitwalze.
  • Die im folgenden beschriebene Trockenpartie kann allgemein eingesetzt werden im Zusammenhang mit Maschinen zur Herstellung einer Materialbahn. Rein beispielhaft wird davon ausgegangen, daß es sich bei der Darstellung in 1 um die Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine handelt. In der Trockenpartie wird die zu trocknende Materialbahn, also die Papierbahn, mäanderförmig um Trockenzylinder und Leitwalzen geführt. Die Trockenpartie kann eine oder mehrere Trockengruppen umfassen, die jeweils eine Anzahl von Trockenzylinder und Leitwalzen aufweisen.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer Trockenpartie 1 in schematischer Seitenansicht dargestellt, nämlich eine Trockengruppe 3 mit einer Anzahl von Trockenzylindern 5, 7, 9 und 11, deren Mittelachse auf einer Ebene E1 angeordnet ist. Unterhalb der Trockenzylinder ist eine Anzahl von Leitwalzen 13, 15, 17 und 19 angeordnet, deren Mittelpunkte in einer Ebene E2 liegen, die in einem Abstand zur Ebene E1 angeordnet ist. Die Leitwalzen 13 bis 19 befinden sich jeweils im Bereich eines Zwischenraumes zwischen zwei benachbarten Trockenzylindern.
  • Eine Materialbahn 21, die gestrichelt angedeutet ist, wird gemeinsam mit einem auch als Trockensieb oder Filz bezeichneten Transportband 23 mäanderförmig um die Trockenzylinder und Leitwalzen geführt. Durch geeignete Umlenkwalzen 24 wird das Transport band 23 vom Ende der Trockengruppe 3 zu deren Anfang zurückgeführt.
  • In 1 ist durch Rechtecke angedeutet, daß allen Trockenzylindern 5 bis 11 und allen Leitwalzen 13 bis 19 eine separate Antriebseinrichtung 25 zugeordnet sein kann, die ein an den angetriebenen Walzen beziehungsweise Zylindern vorgesehenes Getriebe 27 und einen Antriebsmotor 29 sowie einen zwischengeschalteten Antriebsstrang 31 umfaßt. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist nur im Zusammenhang mit dem ersten Trockenzylinder 5 die vollständige Antriebseinrichtung 25 wiedergegeben. Deren Aufbau ist immer gleich, also allen Trockenzylindern und Leitwalzen, die eine separate Antriebseinrichtung 25 aufweisen, ist ein Getriebe 27, ein Antriebsmotor 29 und ein Antriebsstrang 31 zugeordnet. 1 zeigt also die Triebseite der Trockengruppe 3.
  • Im Bereich der Trockenzylinder 5 bis 11 wird die Materialbahn 21 zwischen der Oberfläche der Trockenzylinder und dem Transportband 23 geführt. Dagegen liegt das Transportband 23 unmittelbar auf der Oberfläche der Leitwalzen 13 bis 19 auf, während die Materialbahn 21 außenliegend um die Leitwalzen herumgeführt wird.
  • Besonders bevorzugt wird daher eine Ausführungsform der Trockenpartie, bei der ausschließlich den Leitwalzen 13 bis 19 eine separate Antriebseinrichtung 25 zugeordnet ist, da aufgrund der unmittelbaren Berührung zwischen Leitwalzen und Transportband hier besonders hohe Drehmomente beziehungsweise Antriebskräfte übertragen werden können, ohne daß sich dieses nachteilig für die Material- beziehungsweise Papierbahn auswirkt.
  • Wenn allen Leitwalzen eine separate Antriebseinrichtung zugeordnet ist, können die zu übertragenden Antriebskräfte relativ klein sein, wodurch die auf das Transportband wirkenden Zugkräfte ebenfalls relativ klein sind und eine Dehnung, insbesondere eine Überdehnung der Materialbahn, vermieden wird.
  • Weiterhin wird eine Ausführungsform der Trockenpartie bevorzugt, bei der die Antriebseinrichtung 25 den am Ende einer Trockengruppe angeordneten Leitwalzen zugeordnet ist. Es hat sich herausgestellt, daß in vielen Fällen eine separate Antriebseinrichtung am Ende einer Trockengruppe ausreicht, sofern eine ausreichende Umschlingung der Leitwalzen gegeben ist, also tatsächlich ausreichende Antriebskräfte übertragen werden können. Eine für eine derartige Antriebsweise ausreichende Umschlingung der Leitwalzen ist bei einem Umschlingungswinkel gegeben, der größer ist als 150° bis 180°. Es hat sich auch als möglich herausgestellt, Trockenzylinder mindestens dann anzutreiben, wenn diese zu einem relativ geringen Grad von der Materialbahn 21 umschlungen sind. Diese Antriebsart ist bei einem Umschlingungswinkel von von circa 90° bis etwa 120° möglich. Sollten die Leitwalzen als Saugleitwalzen ausgebildet sein, ist für eine ausreichende Umschlingung zu sorgen, falls diese mit einem separaten Antrieb gekoppelt werden sollten.
  • Schließlich ist es auch möglich, wie in 1 angedeutet, allen Trockenzylindern und allen Leitwalzen, auch solchen, die als Saugleitwalzen ausgebil det sind, eine separate Antriebseinrichtung zuzuordnen.
  • Die Drehmomente und Drehzahlen der Antriebseinrichtungen werden so gesteuert, daß ein Schwimmen der Materialbahn auf einer Dampfschicht des Trockenzylinders praktisch ausgeschlossen ist. Die Aufschwimmtendenz erhöht sich besonders, wenn das Transportband eine relativ geringe Porösität aufweist, der Dampf also schlecht durch das Transportband hindurch entweichen kann. Die Anpreßkräfte werden so gesteuert, daß die Materialbahn sicher auf die Oberfläche des Trockenzylinders aufgepreßt wird. Die Menge des verdampften Wassers ist an den Umfängen verschiedener Trockenzylinder einer Trockengruppe unterschiedlich. Die Drehmomente der Antriebe einer Trockengruppe werden so eingestellt, daß die Trockensieb- beziehungsweise Transportbandspannung über dem Zylinder mit maximaler Verdampfung am größten ist.
  • Wenn, wie bei dem Ausführungsbeispiel in 1, die Trockenpartie 1 eine Trockengruppe 3 aufweist, die top-felted ausgebildet ist, bei der also das Transportband oberhalb von den Trockenzylindern 5 bis 11 zurückgeführt wird, ist es besonders einfach, den Antriebsmotor 29 der Antriebseinrichtung 25 unterhalb der Trockengruppe 3, beispielsweise auf dem Fundament oder auf dem Boden der Trockenpartie 1 beziehungsweise der Maschine zur Herstellung einer Material-/Papierbahn, anzuordnen.
  • Das vorzugsweise als Aufsteckgetriebe ausgebildete Getriebe 27 kann auf den Lagerzapfen des angetriebenen Trockenzylinders beziehungsweise der zugehörigen Leitwalze einwirken. Denkbar ist es jedoch auch, daß durch das Getriebe 27 Antriebskräfte auf den Mantel des Trockenzylinders beziehungsweise der Leitwalze übertragen werden.
  • Anhand der 2 und 3 werden zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen Antriebskräfte von einem als Aufsteckgetriebe ausgebildeten Getriebe 27 auf den Mantel einer als Saugwalze ausgebildeten Leitwalze übertragen werden.
  • 2 zeigt das antriebsseitige Ende einer Saugleitwalze 13', die von einem geeigneten Lager 33 der Stuhlung der Herstellungsmaschine gehalten wird. Ein Wellenstummel 35 durchdringt das Lager 33. Auf dem der Saugleitwalze 13' abgewandten Ende des Wellenstummels 35 ist ein als Aufsteckgetriebe ausgebildetes Getriebe 27 aufgesteckt, das über einen hier nicht dargestellten Antriebsstrang mit einem Antriebsmotor verbunden ist.
  • Der Wellenstummel 35 ist, wie aus der Teilschnittdarstellung in 2 ersichtlich, mit dem Mantel 37 der Saugleitwalze 13' verbunden. Der hohle Wellenstummel 35 wird von einer Versorgungsleitung, hier von dem sogenannten Saugkastenhals, also einem Anschlußrohr 39 durchdrungen, über das das Innere der Saugleitwalze 13' mit einer Unterdruckquelle verbunden ist. Das Anschlußrohr 39 durchdringt ebenfalls das Getriebe 27 und führt zu einem Anschlußstutzen 41, der mit einer geeigneten Unterdruckquelle verbunden ist.
  • Die Lagerung der Saugleitwalze 13' kann wesentlich vereinfacht werden, wenn ein externer Saugkasten vorgesehen wird, der über einen luftdurchlässigen Mantel der Walze in deren Inneren einen Unterdruck aufbaut. Es kann dann auf die Absaugung durch den Wellenstummel 35 verzichtet werden.
  • 2 zeigt, daß sich das Anschlußrohr 39 über eine geeignete Lagereinrichtung, hier über ein Stützlager 43 am Mantel 37 beziehungsweise am Wellenstummel 35 abstützt.
  • Über das Getriebe 27 aufgebrachte Antriebskräfte werden in den Wellenstummel 35 und in den Mantel 27 der Saugleitwalze 13' eingeleitet, so daß diese in Rotation versetzt wird. Das Anschlußrohr 39 der Saugleitwalze 13' rotiert nicht mit. Es ist mit dem feststehenden Anschlußstutzen 41 verbunden.
  • 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des antriebseitigen Endes einer Saugleitwalze 13'. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß insofern auf die Beschreibung zu 2 verwiesen wird.
  • Die Saugleitwalze 13' weist einen Wellenstummel 35 auf, der von einem Lager 33 der Stuhlung der Trockenpartie 1 beziehungsweise der Maschine zur Herstellung einer Materialbahn gelagert ist. Der Wellenstummel 35 durchdringt das Lager 33 und ein als Aufsteckgetriebe ausgebildetes Getriebe 27 einer Antriebseinrichtung 25, die hier nur teilweise dargestellt ist. Im Inneren des hohlen Wellenstummels 35 verläuft wiederum eine Versorgungsleitung, hier ein auch als Saugkastenhals bezeichnetes Anschlußrohr 39, über das ein Unterdruck im Inneren der Saugleitwalze 13' aufgebaut wird. Das Anschlußrohr 39 ist feststehend ausgebildet und über ein Stützlager 43' einer Lagereinrichtung an dem Gehäuse des Getriebes 27 gelagert.
  • Die sich aus den 2 und 3 ergebenen Einzelteile der Saugleitwalze 13' sind im übrigen bekannt, ebenso der Aufbau des Lagers 33, so daß hier nicht näher darauf eingegangen wird.
  • Aus dem oben Gesagten wird ersichtlich, daß die Trockenpartie 1 auch mehrere Trockengruppen aufweisen kann, wie sie in 1 dargestellt ist. Auch die Anzahl der Trockenzylinder und Leitwalzen pro Trockengruppe kann an verschiedene Gegebenheiten beziehungsweise Materialbahneigenschaften angepaßt werden. Wesentlich ist, daß der Antrieb der Trockenpartie 1 sehr raumsparend ausgebildet und sehr flexibel an verschiedene Einsatzbereiche anpaßbar sein kann. Den angetriebenen Trockenzylindern oder Leitwalzen sind lediglich relativ klein bauende Getriebe zuzuordnen, die über einen geeigneten Antriebsstrang 31 mit einem Antriebsmotor 29 verbindbar sind. Dieser kann, wie anhand von 1 dargestellt, unterhalb der Trockenpartie 1 angeordnet sein, so daß deren Raumbedarf relativ klein ist.
  • Durch die Wahl spezieller Aufsteckgetriebe können Verbindungsleitungen zu den angetriebenen Leitwalzen oder Trockenzylindern durch das Getriebe hindurchgeführt werden. Anhand der 2 und 3 wurde beispielhaft eine Saugleitwalze 13' erläutert. Es ist ersichtlich, daß mit dem in den Figuren dargestellten Aufbau auch Trockenzylinder antreibbar sind, deren Innenraum mit einer Dampfzufuhr und einer Kondensatabfuhr verbunden wird. Die dazu erforderlichen Leitungen können durch den Wellenstummel und durch das Aufsteckgetriebe hindurchgeführt werden. Versorgungsleitungen für Trockenzylinder und Leitwalzen können also auf der Triebseite der Trockenpartie angeordnet werden, so daß die Führerseite weder einen Antrieb noch derartige Anschlüsse aufweist und damit für Wartungs- und Kontrollarbeiten leicht zugänglich ist.
  • Dadurch, daß den Leitwalzen, die auch als Saugleitwalzen ausgebildet sein können, oder den Trockenzylindern einzelne Antriebseinrichtungen zuordenbar sind, kann die Spannung des Transportbandes optimal eingestellt und an verschiedene Materialbahneigenschaften angepaßt werden. Insbesondere lassen sich, wie gesagt, Luft- und Dampfeinschlüsse zwischen Materialbahn und Trockenzylinder vermeiden, so daß ein Aufschwimmen verhindert werden kann.

Claims (13)

  1. Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer Trockengruppe, die eine Anzahl von Trockenzylindern und Leitwalzen aufweist, um die die Materialbahn mittels eines Transportbandes mäanderförmig herumgeführt wird, und mit mindestens einer Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate Antriebseinrichtung (25) einer am Ende einer Trockengruppe angeordneten Leitwalze (13 bis 19) zugeordnet ist.
  2. Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einer Trockengruppe, die eine Anzahl von Trockenzylindern und Leitwalzen aufweist, um die die Materialbahn mittels eines Transportbandes mäanderförmig herumgeführt wird, und mit mindestens einer Antriebseinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate Antriebseinrichtung (25) einem Trockenzylinder (5 bis 11) zugeordnet ist, der nur in einem geringen Umfangsbereich von der Materialbahn (21) umschlungen ist.
  3. Trockenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur den Leitwalzen (13 bis 19) eine separate Antriebseinrichtung (25) zugeordnet ist.
  4. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Leitwalzen (13 bis 19) als Saugleitwalze (13') ausgebildet ist und dass dieser Saugleitwalze (13') eine separate Antriebseinrichtung (25) zugeordnet ist.
  5. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) den Leitwalzen und/oder Saugleitwalzen zugeordnet ist, bei denen der durch die Materialbahn (21) gegebene Umschlingungswinkel ausreichend ist.
  6. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (25) an einem Wellenstummel (35) und/oder am Mantel (37) der angetriebenen Trockenzylinder und/oder Leitwalzen eingreift.
  7. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (25) ein Getriebe (27) umfasst.
  8. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) einen Antriebsmotor (29) umfasst, der vorzugsweise auf dem Boden oder Fundament angeordnet ist, auf dem die Maschine ruht.
  9. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) an der Triebseite der Trockenzylinder (5 bis 11) und/oder Leitwalzen (13 bis 19) angreift.
  10. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) den Mantel (37) des zugehörigen Trockenzylinders (5 bis 11) antreibt und das Dampfzufuhr und/oder Kondensatabfuhr auf der Seite der Antriebseinrichtung (25) angeordnet sind.
  11. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) den Mantel (37) der als Saugleitwalze (13') ausgebildeten Leitwalze antreibt und dass der Sauganschluss auf der Seite der An triebseinrichtung (25) angeordnet ist.
  12. Trockenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Antriebseinrichtung (25) ein Aufsteckgetriebe aufweist.
  13. Trockenpartie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsteckgetriebe einen Durchlass für Dampfzufuhr, Kondensatabfuhr und/oder einen Sauganschluss aufweist.
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