DE2246225A1 - Durchflusskuevette fuer die spektralanalyse - Google Patents

Durchflusskuevette fuer die spektralanalyse

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    • G01N21/03Cuvette constructions
    • G01N21/05Flow-through cuvettes

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Description

Hans Noil, 2665 Orrington Avenue, Evanston, 111. (USA)
Durchflußküvette für die Spektralanalyse
Die Erfindung bezieht sich auf Faktionierverfahren und -techniken bei der biologischen und biochemischen Forschung und richtet sich insbesondere auf eine verbesserte Durchflußküvette für die fortlaufende spektrofotometrische oder ähnliche optische Analyse von Fraktionen, die durch Ultrazentrifugieren in einem Medium mit einem Dichtigkeitsgradienten erhalten sind.
Die Fraktionierung verschiedener biologischer Bestandteile durch Ultrazentrifugation. ist ein® S@r wirksamsten und am weitesten verwendeten ¥©rf sli3?@a in &@s- Melodischen- 12M"
biochemischen Forschung. Die erzielbaren Fraktionen enthalten extrem kleine Teilchen, wie Viren und die strukturellen Elemente der Zellen, viz. Mitochondria, Ribosome, Nuclei, Membranen und der-gleichen und große Moleküle wie Nucleinsäuren, Proteine und Polyaacharide.
Insbesondere 1st die Auflösung einer komplexen Mischung von Makromolekülen in ihre einzelnen Komponenten durch Zentrifugieren durch eine Flüssigkeitssäule, die durch ein Medium mit Dichtigkeitsgradienten stabilisiert ist, eines der wichtigsten analytischen und präparativen Verfahren in der Molekularbiologie. In einem typischen Anwendungsfall wird ein geringes Volumen einer die zu trennenden Moleküle enthaltenden Lösung in einer dünnen Schicht über 3 bis 4 ml eines Sucrose-Gradient-Mediums aufgebracht, das in einem kleinen Zentrifugenrohr präpariert ist. Bas Zentrifugenrohr wird dann in eine Schaufel an einem Schwingultrazentrifugenrotor befestigt und mit hoher Geschwindigkeit herumgeschleudert, bis die einzelnen Komponenten des Gemisches in scharfe Bänder oder Zonen getrennt sind, die von oben nach unten bezüglich des Zentrifugenrohres unterschiedlichen Abstand aufweisen. Diese Bänder sind normalerweise nicht sichtbar und ihre Feststellung erfordert besondere analytische Methoden.
Um die Trennung auszuwerten wurde das Gradientmedium bis jetzt häufig in eine Anzahl gleicher Fraktionen unterteilt, indem man das Rohr am Boden punktierte und das Medium in eine Reihe von Teströhrchen abzog. Jedes Teströhrchen wird dann auf die interessierenden Komponenten durch Spektrofotometrie, chemische oder radiologische Verfahren geprüft.
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Bs ist jedoch erkennbar, daß die Auflösung durch dieses mühevolle und zeitraubende Analyseverfahren durch die Anzahl der gesammelten Fraktionen begrenzt iBt. So können beispielsweise zwei Komponenten, die in zwei sehr eng benachbarte getrennte Banden getrennt sind, nicht als gesondert erkannt werden, wenn sie in die gleichen oder benachbarte Röhren für die Analyse fallen.
Weit bessere Ergebnisse erhält man durch einen kontinuierlichen Strömungsanalyseprozeß, wobei daB Gradientmedium durch eine Üntersuchungsvorrichtung strömt, die einem Linienschreiber angeschlossen ist. Im lalle von Makromolekülen, die entweder ultraviolettes oder sichtbares Licht absorbieren, läßt sich die Analyse durchführen, indem man das ausströmende Medium durch eine Durchflußküvette fließen läßt, die in einem Spektrofotometer montiert ist.
Die bekannten DurchflußkÜvetten arbeiten im allgemeinen nicht zufriedenstellend bei der Dichtigkeitsgradientenanwendung, weil sie in unterschiedlichem Ausmaß Turbulenzen erzeugen, was zu einem Verlust an Auflösung und unannehmbaren optischen Störungen führen. Diese unerwünschten Effekte sind vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß die bis jetzt im Handel erhältlichen DurchflußkÜvetten so ausgelegt sind, daß sie Medien führen, deren Brechungsindex entweder konstant ist oder sich nicht messbar innerhalb eines Volumens, das der Kapazität der Zelle entspricht, ändert. Bei diesen Anwendungen bildet die turbulente Strömung kein Problem, da sie die Intensität des das Medium durchsetzenden Lichtstrahles nicht beeinträchtigt.
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ι * w * * * ■ ρ
Venn Diehtigkeitsgradiententedien mit engen Banden licht- J abeorbierenden Materials spektrofotometriaeh untersucht j werden sollen, wird das Problem der Turbulenzenströmung je- [ doch akut. Selbst kleinste Störungen der laminaren Strömung in der Durchfluöküvette erzeugen örtliche Änderungen des Brechungsindex, die als "Schlieren" erkennbar sind und su Fluktuationen in der Energie des durchgelesenen Lichtstrahles führen. Dieee Fluktuationen werden durch die Fotovervielfältigerröhre verstärkt und auf dem Linienschreiber als optische Störungen aufgezeichnet.
Eine andere unerwünschte Koneequenz der turbulenten Strömung ist die Zerstörung der su analysierenden Bande. Während diese beiden nachteiligen Effekte vermindert werden können, indem man das Volumen der Durchflußküvette herabsetzt» bringt eine solche Verminderung des KÜrettenvolumene selbstverständlich auch eine Verkürzung des Lichtwegeβ mit sich und damit einen Verlust an fotometrischer Empfindlichkeit.
Soweit bekannt ist der erste erfolgreiche Versuch der Lösung des Problemes der turbulenten Strömung und der Schaffung einer Durchflußküvette, die sich für die spektrofotometrische ßradienteaanalyse eignet, in der US-Patentanmeldung 71 595 von 11. September 1970 (vgl. auch Analytical Biochemistry» £1» 13O-H9 £l969j ) beschrieben. Bei dieser Konstruktion war die Durchflußkttvette mit ein- ; stellbaren öffnungen versehen, wodurch der Lichtweg auf |
einen Mittelteil des Strömungsweges begrenzt werden konnte, \ wo die Einflüsse irgendeiner turbulenten Strömung in der Kürette entweder vollständig beseitigt oder wenigstens ι
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BADORfGINAu'
Ι weitgehendat herabgesetzt sind. Während mit dieser Kon- \ struktion Ergebnisse erzielt werden konnten, die man J mit den bekannten Durchflußküvetten nicht erreichen konnte,
ι - ■
; vergrößerten die einstellbaren Vorrichtungen stark die Her- \ Stellungskosten und auch die Kompliziertheit des Betriebes ' der Durchflußküvette.
[ Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung ; einer Durchflußküvette für die spektroskopische Analyse von Dichtigkeitsgradienten, mit der die oben näher erläuterten Probleme, überwunden sind.
Durch die Erfindung soll ferner eine Durchflußküvette der allgemein beschriebenen Art geschaffen werden, bei der turbulente Strömung und die daraus resultierenden optischen Störungen im wesentlichen vermieden sind«
. i ■ -
ι Weiter soll durch die Erfindung eine Durchflußküvette der \ beschriebenen Art geschaffen werden, welche eine ideale
hydrodynamische Gestalt mit geringem Volumen und optimalem Lichtweg vereinigt, um eine maximale Auflösung und Empfindlichkeit zu erreichen. Außerdem soll ein Strömungs- : weg vorhanden sein, der keine scharfen Kanten oder andere Diskontinuitäten aufweist, die, wie angenommen werden kann, die Hauptursache für Restturbulenz sind.
Schließlich soll durch die Erfindung eine Durchflußküvette geschaffen werden, die billig herzustellen ist und trotzdem wirkungsvoll arbeitet, dauerhaft ist und leicht gewartet werden kann.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchflußküvette einen langgestreckten Innenhohlraum oder Strömungsweg aufweist, der stromlinienförmig und vollständig frei von scharfen Stufen oder Unterbrechungen ist. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen der Küvette entsprechen exakt dem innendurchmesser der Rohre, welche das Medium in die Küvette und aus ihr herausführen und der Hohlraum weitet sich allmählich bis zu einer größten Weite an der Stelle dee Lichtweges auf. Andererseits ist der sich aufweitende Hohlraum enger in eine Richtung senkrecht zum Lichtweg gehalten, um ein Minimalvolumen für den gesamten Strömungsweg aufrecht zu erhalten. Der Lichtweg selbst ist durch sich in Längsrichtung erstreckende ovale Öffnungen in den Wandungen des Strömungsweges definiert. Quarzfenster sind abnehmbar gegen die ovalen Öffnungen gesetzt, um die Durchflußküvette abzudichten, und wirken mit messerartigen Begrenzungen an den Öffnungen zusammen, so daß eine stufenfreie innere Strömungswegoberfläche entsteht. Die Zelle besteht zweckmässig aus zwei identischen und zusammenwirkenden spiegelbildlich gleichen Hälften, die man ohne Schwierigkeiten flüssigkeitsdicht zusammenbauen und zur Wartung und REinigung auseinandernehmen kann.
Zur näheren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung ist in der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergegeben, aus dem sich im Zusammenhang mit der Beschreibung die Art der Konstruktion, des Zusammenbaus und der Betriebsweise und viele mit ihr erreichbaren Vorteile entnehmen lassen. In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung entsprechender oder ähnlicher 1MIe in allen Figuren verwendet sind, zeigen
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Pig, 1 eine Seitenansicht einer DuroMlußkuvette nach den Prinsipien der vorliegenden Erfindung}
Pig. 2 einen senkrechten Sghnitt läags der Ebene 2*- 2
Pig« 5 einen senkrechten Solinitt längs der Sfeeie 5*3 nach Pig .2 ait einer Drauf eicht auf 4ie Inhenoberflache einer der^^ identischen Hälften der DttrehfXuÖkürettei
Pig. 4 einen Horizontalschnitt längs der Ebene 4-4 der Pig. und in
Fig. 5 eine stark vergrößerte Einielansicht der Strömungs wegbereiche nach Fig. 4·
In der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung sind folgende Beaugseeiehen Ίzur Bezeichnung der angegebenen Teile verwendet:
10 Durchflußküvette 40 Krümmung
12 Seitenwandxingen 42 Krümmung
14 Abschlußwandungen 44 kleine ovale Öffnung
16 Deckel oder Einlaßwand 46 Gewindeöffnung
18 Boden oder Auslaßwand 47 Ausnehmung
20 Ringbund 48 ebene Wandung
22 Einlaßrohr 49 Messerkante
24 Rundbohrung 50 Fenster aus Quarz
26 Ringschuiter 52 O-Ringe
28 Rundbohrung 54 Ringschrauben
30 Ringschulter 55 Körperteil
34 Durchflußwegstrecke 56 Gewindebohrungen
36 Einlaßöffnung 58 Schrauben
38 Auslaßöffnung 60 Innenwandung
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Das Bezugszeichen 10 bezeichnet allgemein eine Durchflußküvette nach den Prinzipien der Erfindung. Die Durchflußküvette 10 besteht aus einem lichtundurchläesigen, im
allgemeinen rechteckigen Block mit Seitenwandungen 12, 12
und Abschlußwandungen 14, 14, einem Deckel oder einer Einlaßwand 16 und einem Boden oder einer Auslaßwand 18.
Vom Deckel 16 ragt ein Ringbund 20 nach oben vor, welcher
das Einlaßrohr 22 aufnimmt, durch das daa Gradientanalysemedium in die Durchflußküvette gefördert wird. Es ist
wichtig darauf hinzuweisen, daß die Rundbohrung 24 des
Ringbundes 20 nach innen über ein kurzes Stück über den
Deckel 16 vorsteht und in einer Ringschulter 26 endet,
deren Tiefe gleich der Dicke der Einlaßrohrwandung ist.
Am anderen Ende enthält die Durchflußküvette 10 eine Rundbohrung 28, die sich in den Boden 18 öffnet und ein Rohr
22 festhält, durch welches das Gradientanalysemedium aus
der Durchflußküvette nach dem Durchfluß abgeführt wird.
Wiederum ist darauf hinzuweisen, daß die Bohrung 28 in
einer Ringschulter 30 endet, deren Tiefe gleich der Dicke
der Wandung des Rohres 22 ist.
Zwischen den Schultern 26 und 30 erstreckt sich die Durchflußwegstrecke 35. Die Durchflußwegstrecke 35 umfasst einen Hohlraum mit einer Einlaßöffnung 36 und einer Auslaßöffnung 38, die beide kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Man erkennt, daß die beiden öffnungen exakt dem Innendurchmesser des Rohres 22 entsprechen. Zwischen den öffnungen 36 und weitet sich der Hohlraum, vorzugsweise nach einer stetigen Kurve zu einem Mittelbereich auf. Diese Aufweitung nach außen ändert sich in ihrem Ausmaß in zwei zueinander senkrechten Ebenen, von denen die eine die längsebene des Spektrofoto-
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meterlichtweges die Durchflußküvette enthält, (vgl. die Pfeile in den Pig. 2 und 5).
Wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, hat die Kurve in der Längsebene senkrecht zum Lichtweg einen großen Durchmesser und ist extrem flach und enthält die minimalste Vergrößerung, die mit dem Konstruktionsmaterial möglich ist und einen hydrodynamisch perfekten Strömungsweg ergibt. In der Längsebene des Lichtweges weist die Kurve 42 jedach einen geringeren Krümmungsradius auf und ist beträchtlich schärfer, so daß ein mögliohst langer Lichtweg entsteht (vgl. Fig. 2). Die Durchflußwegstrecke 25 enthält somit gewissermaßen ein Paar von Kreisquerschnitten und Öffnungen , die sich bogenförmig und nach außen in einen Hohlraum von elliptischem Querschnitt erweitern, der seine größte Abmessung in einem Mittelbereich erreicht, wo der Lichtweg die Hauptachse der Ellipse bildet, wie man aus den Fig. 4 und 5 erkennen kann.
Der Lichtweg selbst wird bestimmt durch ein Paar gegenüber, liegender, sich in Längsrichtung erstreckender, enger ovaler Öffnungen 44, 44, die mit der Durchflußwegstrecke 35 in Verbindung stehen. Wie man aus den Fig. 2 und 4 erkennt, ist eine Gewindeöffnung 46 in jeder Seitenwandung 42 zur Ausbildung einer Ausnehmung 47 und einer ebenen Wandung 48 vorgesehen, in welcher die ovalen Öffnungen 44 ausgebildet sind. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß die ovalen Öffnungen 44 durch eine extrem feine Messerkante 49 begrenzt werden, die sich aus der Verbindung der Schräge 40 und der ebenen Wandung 48 (Fig. 5) ergibt,
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Geeignet bemessene Fenster 50 aus Quarz oder dergleichen liegen dicht gegen die ebenen Wandungen 48 an und werden durch O-Ringe 52 und Ringschrauben 54 gehalten·
Zur Erleichterung der Wartung und billigeren Herstellung enthält die Durchflußküvette 10 vorzugsweise ein Paar identischer und zusammenwirkender spiegelbildlicher Körperteile 55« die sich verhältnismässig billig aus geeigneten Kunststoffen durch Spritzgießen herstellen lassen. Jeder Körperteil 55 ist somit mit einer Vielzahl von Schraubengewindeöffnungen 56 (bei der wiedergegebenen AusfUhrungsform acht solcher Öffnungen) versehen, die Schrauben 58 aufnehmen, um eine perfekte flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen den beiden Körperteilen 55 herzustellen. Im Hinblick darauf ist die Innenwandung 60 jedes Körperteiles 55 nach einem Präzisionsverfahren bearbeitet, um eine perfekte Plane und glatte Oberfläche zu erreichen.
Ausdrücke wie "Deckel", "Boden", "Einlaß" und "Auslaß" wurden zur leichteren Darstellung hier erwähnt und sollen keinesfalls als Beschränkungen hinsichtlich der entsprechenden Ausführungsformen aufgefasst werden. So kann beispielsweise die Durchflußküvette um 180° gegenüber der wiedergegebenen Ausführungsform gedreht werden, um sie in bestimmte handelsübliche Küvettenhalter einzusetzen und damit die Öffnungen 44 in Frucht mit einem Lichtstrahl des Spektrofotometers zu bringen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Öffnungen 44 asymmetrisch bezüglich den äußeren Wandungen 16 und 18 angeordnet sind.
Aus der vorhergehenden Beschreibung und der zeichnerischen
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Darstellung ergibt sich für den Fachmann eindeutig, daß durch die Erfindung eine Durehflußküvette*geschaffen wurde, die eine Durchflußwegstrecke aufweist, die vollständig frei von Stufen oder Unterbrechungen ist und eine praktisch ideale hydrodynamische Ggstalt aufweist. Die erfindungsgemäße Durchflußküvette kombiniert in gleicher Weise diese Ausgestaltung mit minimalem Volumen und maximalem Lichtweg für optimale spektrofotometrische Auflösung und Empfindlichkeit. In der wiedergegebenen Ausführungsform erstreckt sich die Durchflußwegstrecke von einer Öffnungsabmessung von annähernd 1 mm zu einem Lichtweg von 4 mm und die Außenabmessungen der Küvette entsprechen dem üblichen Küvettenhaltermaß von 10 mm χ 10 mm, so daß die erfindungsgemäße Küvette in den meisten handelsüblichen Spektrofotometern ohne besondere Anpassungsteile verwendet werden können.
Die überragend sorgfältige Ausbildung der turbulenzfreien Durchflußküvette führt zu wesentlichen Verbesserungen hinsichtlich der Auflösung und Empfindlichkeit. Während die Vorteile der verbesserten Auflösung unmittelbar erkennbar sind, ist die Wichtigkeit einer verbesserten Empfindlichkeit in gleicher Weise von Bedeutung. Eine verbesserte Empfindlichkeit gibt unbezahlbare Vorteile, weil die zu analysierenden Materialien sehr häufig nur in sehr geringen Mengen zur Verfügung stehen und zur Herstellung sehr viel Zeit benötigen. Außerdem verbessert die Auflösung sich im allgemeinen mit abnehmendem Einsatz. Da die kleinste durch ein optisches System feststellbare Menge von dem Verhältnis von Signal zu Grundpegel abhängt, macht eine Reduktion oder Beseitigung des optischen Grundstörungspegels durch Reduzierung der Turbulenz es möglich, gute Resultate mit geringeren 'Einsatzmengen und größeren Verstärkungsfaktoren zu erreichen.
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Während die in der eingangs genannten Veröffentlichung beschriebene Küvette einen Eineatz von wenigstens 20 bis 40 ug Nucleinsäure erforderlich machte, erzeugt die turbulenzfreie Durchflußktivette perfekte saubere und störpegelfreie Kurven im Bereich von 5 bis 10 ug und mit einer Verstärkung, die eine Aufzeichnung mit einem Skalenfaktor von 0.1 AogQ Vollskala erlaubt. Diese Steigerung der Empfindlichkeit verbessert auch sehr stark die analytische Brauchbarkeit und den Einsatzbereich des Verfahrens.
Die Verbesserung in der Auflösung wird durch die Tatsache illustriert, daß es nunmehr möglich ist, Objekte zu unterscheiden, die sich nur durch 3 bis 5 $ in der Sedimentationsgeschwindigkeit unterscheiden im Vergleich zur unteren Grenze von 6 bis 10 % mit der früheren Durchflußküvette. Somit ist es zum ersten Male möglich den 28S peak von R17 RNA vom 30S-peak entsprechend der kleineren Untereinheit von bakteriellem Ribosomen zu unterscheiden.
Die Vergrößerung der Auflösung, die durch die turbulenzfreie Durchflußküvette gemäß der Erfindung möglich ist, hat den Einsatzbereich des Verfahrens der ultrazentrifugalen Analyse so stark erweitert, daß nunmehr außerhalb dieses Bereiches liegende Phenomena studiert werden können, beispieleweise das wichtige Feld der konformationalen Änderungen von Makromolekülen, die aus Allosterin-Zwischenwirkungen resultieren.
-*Patentaneprüche-
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Claims (10)

to - 13 - Patentansprüche
1. Durchflußküvette für die Spektralanalyse, gekennzeichnet durch
- einen lichtundurchlässigen Küvettenblock (10);
- eine Durchflußwegstrecke (35) in dem Block (10) mit einer Einlaßöffnung (36), einer Auslaßöffnung (38) und einem dazwischen liegenden langgestreckten Kanal (35);
- eine sich sanft nach außen erweiternde Konizität des Kanals (35) zu einem Mittelbereich mit maximaler Abmessung zwischen den Öffnungen (36, 38);
- ein Paar in Flucht liegender schmaler Öffnungen (44) in den einander gegenüber liegenden Seiten (12) des Blocks (10) zur Herstellung eines quer verlaufenden Lichtweges durch den Mittelbereich;
- lichtdurchlässige Verschlüsse (50) für die Öffnungen (44); und durch
- der Durchflußstrecke (35) zugeordnete Einrichtungen (26) zur Befestigung von Einlaß- und Auslaßrohren (22) mit einem Innendurchmesser, der im wesentlichen identisch mit dem Durchmesser der damit in Verbindung stehenden Öffnungen (36, 38) ist;
- wobei die Medien durch die stufenfreie und stromlinienförmige Durchflußwegstrecke (35) in im wesentlichen reiner
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laminarer Strömung strömen*
2. Durchflußküvette nach Anspruch 1, dadurch ge * kennzeichnet , daß die Durchflußwegstrecke (35) einen Hohlraum im Block (10) bildet.
3. Durchflußküvette nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Paar von sich nach entgegengesetzten Enden öffnenden Bohrungen (24, 28) im Block (10) die innen in einer Ringechulter (26, 30) von einer Tiefe gleich der Wandstärke der Bohre (22) enden, wobei Bohrungen (24, 28) und Schultern (26, 30) so zusammenwirken, daß Einlaß- und Aualaßrohr (22) konturangepasst sind, und damit in inniger Verbindung mit ihren entsprechenden öffnungen (36, 38) stehen.
4. Durchflußküvette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede Öffnung (36, 38) ein langgestrecktes, durch eine Messerkantenbegrenzung definiertes Oval aufweist.
5. Durchflußküvette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnungen umgebenden, einander gegenüberliegenden Seitenwandungen dünne ebene Wandungen aufweisen, die mit der konischen Durchflußwegstrecke zur Bildung von Messerkantenbegrenzungen (49) zusammenwirken, wobei die lichtdurchlässigen Einrichtungen ebene, gegen die Planenwandungen gehaltene Fenster (50) sind*
6. Durchflußküvette nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine kreisförmige Öffnung in jeder
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AS
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Seitenwandung, die die ovalen Öffnungen umgeben und plane Wände vorsehen, und durch Einrichtungen zum lösbaren Halten der Fenster gegen die planen Wandungen. .
7. Durchflußküvette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtungen aus einer Ringschraube (54) bestehen, die mit einem Innengewinde in den Öffnungen' (46) zusammenwirken und die Fenster (50) lösbar gegen die ovalen Öffnungen (44) flüssigkeitsdicht halten.
8. Durchflußküvette nach Anspruch 3, dadurch g e kennzeichnet, daß der Küvettenkörper aus einem Paar spiegelbildlicher Körperteile (55), besteht und Einrichtungen (58) zum flüssigkeitsdichten aber lösbaren Verbinden der Körperteile vorgesehen sind.
9. Durchflußküvette nach Anspruch 8, dadurch g e kennzeichnet, daß die konische Aufweitung der Durchflußstrecke durch ein erstes Paar von Kurven in einer Längsebene, die den Lichtweg enthält, definiert ist und die Wegstrecke ferner eine zweite konische Aufweitung in einer Längsebene senkrecht zur ersten Längsebene besitzt, die durch ein zweites Paar von Kurven mit größerem Radius definiert ist, so daß die Durehflußwegstrecke im Querschnitt oval ist.
10. Durchflußküvette nach Anspruch 9„ dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtungen Gewindeschrauben (58) sind und die Körperteile (55) mit einer Reihe von Gewindebohrungen (56) zur Aufnahme der Schrauben (58) versehen sind.
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