DE2246157C3 - Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern für eine nachfolgende Fehlerkontrolle an Formungen aus Stahl - Google Patents

Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern für eine nachfolgende Fehlerkontrolle an Formungen aus Stahl

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DE2246157C3 DE19722246157 DE2246157A DE2246157C3 DE 2246157 C3 DE2246157 C3 DE 2246157C3 DE 19722246157 DE19722246157 DE 19722246157 DE 2246157 A DE2246157 A DE 2246157A DE 2246157 C3 DE2246157 C3 DE 2246157C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern für eine nachfolgende Fehlerkontrolle an Formungen aus Stahl, z. B. an Knüppeln, Brammen od. dgl. durch Entzunderung.
Zum Sichtbarmachen von Oberflädienfehlern an Knüppeln ist es bekannt, die erkalteten Knüppel entweder durch eine Schrotkornbestrahlung oder durch eine Beizbadbehandlung zu entzundern. Während bei der Schrotkornbestrahlung feine Risse im Formling an der Oberfläche durch den Aufprall der Schrotkörner geschlossen und dadurch unsichtbar werden, wird bei der BeizbaJbehandlung die gesamte Oberfläche so verändert, daß gleichfalls kleine Fehler im Formling nur schwer erkennbar sind. Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß sie erst nach dem Erkalten der Formlinge durchführbar sind, so daß beim Auftreten einer großen Fehlerdichte keine Möglichkeit mehr besteht, in den Herstellungsprozeß, z. B. beim Strangguß, einzugreifen, um die Fehlerquelle auszuschalten. Die Entfernung der Verzunderung am erkalteten Formling kann daher dazu führen, daß alle Formlinge einer gesamten Charge wegen einer Fehleranhäufung verworfen werden müssen.
Um das Einwalzen von grobem Zunder in die Materialoberfläche zu verhindern bzw. um Beschädigungen durch groben Zunder an Verformungswerkzeugen zu vermeiden, ist es allgemein bekannt, das verzunderte Material vor den Verformungsaggregaten mittels Hochdruckpreßwasser bei Verformungstemperatur zu entzundern. Da aber unmittelbar nach der Verformung eine erneute Zunderbildung einsetzt, können durch dieses Verfahren keine Oberflächenfehler für die Kontrolle sichtbar bleiben. Der Zweck der bekannten Hochdruckpreßwasserentzunderung beschränkt sich daher auf die Entzunderung für den Verformungsvorgang.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zu einem Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern an Formungen aus Stahl zu gelangen, mit dem sich eine Entzunderung ohne Veränderung der Formlingsoberfläche durchführen und so weit aufrechterhalten läßt, daß alle Oberflächenfehler frühzeitig erkannt werden können und einen sofortigen Eingriff im Herstellungsprozeß ermöglichen.
Zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern an Formungen aus Stahl, z. B. an Knüppeln, Brammen od. dgl. durch Entzunderung schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, so zu verfahren, daß die Entzunderung der Formlinge unterhalb der Verformungstemperatur im nicht erkalteten Zustand mittels Hochdruckpreßwasser durchgeführt wird.
Die Erfindung macht sich die an sich bekannte o-.id bewährte Entzunderung durch Hochdruckwasser zunutze, indem sie die Entzunderung nach der Formgebung durchführt und sich dabei über ein Vorurteil hinwegsetzt, daß eine erneute Verzunderung Oberflächenfehler wieder verdeckt. Versuche haben überraschenderweise gezeigt, daß die unterhalb der Verformungst^mperatur nach der Hochdruckpreßwasserentzunderung einsetzende erneute Verzunderung beim weiteren Abkühlen der Formlinge so gering ist, daß die Oberflächenfehler nicht nur gut sichtbar bleiben, sondern daß die sehr dünne Schicht der Nachverzunderung Oberflächenfehler besonders leicht erkennbar macht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Entzunderung bei einer Temperatur der Formlinge zwischen 1 100 und 5000C. Eine Entzunderung in diesem Temperaturbereich garantiert, daß alle Oberflächenfehler der Formlinge deutlich erkennbar werden und auch noch nach einer Abkühlung auf Raumtemperatur unvermindert erkennbar bleiben.
Schließlich wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschlagen, die Formlinge nach der Beaufschlagung durch Hochdruckpreßwasser langsam abzukühlen. Dadurch wird die Nachoxydation auf die Bildung einer fest haftenden sogenannten Anlauffarbe beschränkt, mit der die Oberfläche der Formlinge auch von automatisch arbeitenden Fehleranzeigegeräten mit besonders gutem Erfolg kontrolliert werden kann.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erstmals eine Warmrevision und ein Warmverputzen der Formlinge möglich. Diese Tatsache ist insbesondere für höher gekohlte und legierte Stähle, bei denen das Flämmen als Bearbeitungsvariante einer vorangegangenen Oberflächenrevision zwar zweckmäßig erscheint, aber wegen der notwendigen Vorwärmung unwirtschaftlich ist. da die bisher bekannten Verfahren /um Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern eine Abkühlung auf mindestens 250 bis 200° C erfordern

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlem für eine nachfolgende Fehlerkontrolle an Formungen aus Stahl, z. B. an Knüppeln, Brammen od. dgL, durch Entzunderung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzunderung der Formlinge unterhalb der Verformungstemperatur im nicht erkalteten Zustand mittels Hochdruckpreßwasser durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzunderung bei einer Temperatur der Formlinge zwischen 1100 und 500° C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge nach der Beaufschlagung durch Hochdruckpreßwasser langsam abgekühlt werden.
DE19722246157 1972-09-20 1972-09-20 Verfahren zum Sichtbarmachen von Oberflächenfehlern für eine nachfolgende Fehlerkontrolle an Formungen aus Stahl Expired DE2246157C3 (de)

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JP10646873A JPS5313329B2 (de) 1972-09-20 1973-09-20
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