DE868748C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung vergueteter oder gehaerteter Oberflaechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung vergueteter oder gehaerteter Oberflaechen

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DE868748C
DE868748C DEH8620A DEH0008620A DE868748C DE 868748 C DE868748 C DE 868748C DE H8620 A DEH8620 A DE H8620A DE H0008620 A DEH0008620 A DE H0008620A DE 868748 C DE868748 C DE 868748C
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DE
Germany
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pressure roller
workpiece
tempered
production
cooling
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Expired
Application number
DEH8620A
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Hartung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GIESSEREI GmbH
HALBERG MASCHB
Original Assignee
GIESSEREI GmbH
HALBERG MASCHB
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/02Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
    • C21D7/04Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Oftmals tritt der Bedarf auf, Werkstücke, wie Drehbankbetten u: dgl., an ihrer Oberfläche zu vergüten oder auch nur zu härten. Die Oberfläche wird dabei bis auf eine bestimmte Tiefe entsprechend erhitzt und wieder abgekühlt, so daß sich eine Gefügeumwandlung allmählich abnehmend bis zu einer gewissen Tiefe des Werkstückes einstellt. In der Regel aber tritt bei diesem Vorgehen auch ein Verziehen des Werkstückes ein, das dann durch entsprechende Nacharbeit wieder behoben werden muß. Das Verziehen wird, wie bekannt, durch die sich einseitig bei den so behandelten Werkstücken einstellende Schrumpfung verursacht. Die Nacliärbeit jedoch ist bekanntlich unter Umständen mit einem sehr erheblichen Kostenaufwand verbunden.
  • Ähnlich verhält es sich, wenn Werkstücke, wie Drehbankbetten u. dgl., also insbesondere Gegenstände von im Verhältnis zu ihrer Länge geringer Breite, einseitig oberflächlich gehärtet werden.
  • Nach der Erfindung wird das Auftreten von Verzugserscheinungen in einfacher Weise weitgehend dadurch verhindert, daß der Werkstoff der zu vergütenden oder zu härtenden Fläche bei oder= unmittelbar nach ihrer Wärmebehandlung um den Betrag der zu erwartenden Schrumpfung durch Einwalzen od. dgl. verdichtet wird. Bei Gegenständen größerer Länge wird mit Vorteil zur Durchführung des Verfahrens eine besondere Vorrichtung benutzt, die das Verdichten der Oberfläche unter gleichzeitiger Abkühlung in einfacher Weise durchzuführen gestattet. Erfindungsgemäß besteht diese Vorrichtung aus einer vorzugsweise mit einer Kühlung versehenen der zu behandelnden Fläche gegenüber einstellbaren Druckwalze, die über die Fläche geführt wird und diese unter gleichzeitiger Abkühlung verdichtet, während vor der Druckwalze Brenner od. dgl. zur Erhitzung der Oberfläche angeordnet sind, die sich gemeinsam mit der Druckwalze über die Fläche bewegen. Um eine sichere Führung zu gewährleisten, können in Bewegungsrichtung vor und hinter der Druckwalze entsprechende Führungswalzen angeordnet sein.
  • In der Zeichnung ist der Aufbau einer solchen Vorrichtung in einer schematischen Darstellung wiedergegeben.
  • Das zu behandelnde Werkstück i, z. B. ein Drehbankbett, befindet sich auf einer entsprechenden Auflage (nicht dargestellt). Oberhalb dieses Werkstückes ist eine in Längsrichtung des Werkstückes i bewegliche, im wesentlichen aus zwei Führungswalzen 2, 3 und einer Druckwalze 4 bestehende Druckvorrichtung angeordnet. Vor der Druckwalze 4 befinden sich entsprechend der Breite des zu behandelnden Werkstückes mehrere Brenner 5, die die Oberfläche des Werkstückes i entsprechend erhitzen. Die aus den Walzen 2, 3, 4 bestehende Vorrichtung ist dem fest gelagerten Werkstück i gegenüber derart nachstellbar ausgebildet, daß eine Tiefeneinstellung gegenüber dem Werkstück erreicht werden kann, die der zu erwartenden Schrumpfung nach dem Erhitzen entspricht. Die aus den Walzen 2, 3, 4 bestehende Druckvorrichtung wird nun zusammen mit den Brennern 5 langsam über das Werkstück geführt, so daß die Druckwalze 4 jeweils die erhitzten Teile der Oberfläche beim Überwalzen entsprechend verdichtet. Hinter der Druckwalze 5 wird mit Vorteil die Abkühlung vorgenommen, doch ist es zweckmäßig, schon die Druckwalze 4 selbst mit einer entsprechenden Kühlvorrichtung zu versehen. Diese Kühlvorrichtung hat jedoch im vorliegenden Fall nicht nur die Aufgabe, die Druckwalze selbst gegen eine unerwünschte Erhitzung zu schützen, sondern die Kühlung ist so bemessen, daß die Druckwalze beim Überwalzen der erhitzten Oberfläche gleichzeitig mit der mechanischen Verdichtung durch das Walzen auch schon die wesentliche Abschreckung herbeiführt.
  • Es gelingt in der beschriebenen Weise bei Gegenständen wie bei Drehbankbetten größerer Länge nicht nur eine Vergütung in einfacher Weise durchzuführen, sondern vor allem auch ein Verziehen des Werkstückes zu verhindern. In ähnlicher Weise kann verfahren werden, wenn es sich um die Behandlung zu härtender Lagerflächen von Wellen handelt. Hierbei ist dann lediglich die Form der Vorrichtung, d. h. die Anordnung von deren Walzen entsprechend der zylindrischen Form des zu bearbeitenden Werkstückes, zu wählen. Wesentlich bei der Behandlung solcher Lagerflächen von Wellen ist, daß durch die Verdichtung der Oberfläche unter gleichzeitiger Abkühlung insbesondere bei rißempfindlichen Werkstoffen das Auftreten von Längsrissen verhindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vergüteter oder gehärteter Oberflächen, insbesondere bei Werkstücken von größerer Länge, wie Drehbankbetten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Oberfläche des Werkstückes bei oder unmittelbar nach seiner Wärmebehandlung um den Betrag der zu erwartenden Schrumpfung durch Einwalzen od. dgl. verdichtet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise mit einer Kühleinrichtung versehene, der Oberfläche des Werkstückes (i) gegenüber einstellbare@Druckwalze (4), die über die Oberfläche des Werkstückes geführt wird und diese unter gleichzeitiger Kühlung verdichtet, während vor der Druckwalze (4) Brenner (5) zur Erhitzung der Oberfläche angeordnet sind, die sich gemeinsam mit der Druckwalze (4) über die zu behandelnde Fläche bewegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch vor und hinter der Druckwalze (4) angeordnete Führungswalzen (2, 3).
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