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Uochtourige Steinschne'idkette.
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4;' 6? Die Erfindung bezieht sich auf eine hochtourige, mit einem
Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern verschene Steinschneidkette. Der
Steinschnitt wird durch Schleifen mit dem Diamentbesatz erzeugt.
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Es ist eine Steinschneidkette bekannt, bei der sowohl die Führungsglieder
als auch die Zwischenglieder mit Diamantplaketten besetzt sind (brit. 817,774).
Der Besatz erfolgt jedoch ungleichmäßig: auf den Führungsgliedern sitzen ;leweils
nur eine einmal nach rechts, einmal nach links verschobene Plakette, während auf
den Zwischengliedern zwei Plaketten mit einem Zwischenraum angeordnet sind0 Die
Xolge dieser Anordnung ist die gleiche wirkung wie bei einer Kette, in der nur die
Führungsglieder mit Diamantplaketten besetzt sind. Die Steixifläche in dem Zwischenraum
zwischen den beiden Plaketten auf den Zwischengliedern muß von der Plakette des
Führungsgliedes abgeschliffen werden: d.h.
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die Wirkung der Kette ist/die gleiche, als ob die Plakette des Führungsgliedes
in den Zwischenraum der Plaketten des Zwischengliedes eingesetzt wäre, mit anderen
Worten, als ob eine Letzte, bei der nur die Zwischenglieder besetzt wären. Die Schneidleistung
einer derartigen (also einfach besetzten) Kette beträgt z.3. 5 cm/min. Bei dieser
Kette, bei welcher die Zwischenglieder zwei Plaketten tragen, also den doppelten
Reibungawiderstand aufweisen wie die Führungßglieder, erfolgt auch der Verschleiß
an den Äuflägeflächen
der Werkzeugträger nur einseitig, und zwar
an den Zwischengliedern an dem ablaufenden Unterkantenende und an den Führungsgliedern
an dem auflaufenden Unterkantenende.
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Es erfolgt eine Schrägstellung der Glieder gegeneinander, so daß von
einer dachförmigen oder Zick-Zackstellung der einzelnen Kettenglieder beim Steinschneiden
gesprochen werden kann. Die Folge dieser unterschiedlichen einseitigen Abnutzung
ist eine veränderte Lage der Kette, woraus sich weitere Verschleißerhöhungen, Ungenauigkeiten
und beschleunigte Zerstörung der Werkzeuge ergibt. Es kommt hinzu, daß bei neuer
Kette infolge der Schrägstellung die Doppelplaketten mit nur wenigen Quadrat zentimetern
anfangen werden zu schneiden, so daß sie etwa mit 1 bis 1,5 cm Vorschub in der Minute
beginnt und es wird 4 - 500 m2 Schnitt erforderlich sein, bis die Gesamtfläche mit
5 cm Vorschub zum Tragen kommt, Ein größerer Vorschub ist mit der Kette nicht zu
erreichen.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile einer Kette, bei der nur jedes
zweite Glied als Werkzeugträger ausgebildet ist und schafft eine Kette, deren Verschleiß
wesentlich verringert ist, deren Lauf ruhiger ist und deren Wirtschaftlichkeit durch
einen höheren Wirkungsgrad sehr verbessert ist. Der wesentlichste Vorteil bei der
neuen Kette ist die Tatsache, daß die Schneidflächen der Diamantplaketten gleich
zu Beginn voll zum Tragen kommen. Ferner wird dadurch, daß jedes Glied mit gleicher
Plakettenfläche besetzt ist, der doppelte Vorschub, d.h. vergleichsweise 10 cm/min
erzielt.
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Zu diesem Zweck wird das bekannte Merkmal, nämlich die Besetzung sowohl
der Führungsglieder als auch der Zwischenglieder mit Diamantplaketten, ergänzt durch
das Merkmal, daß die Diamantplaketten auf allen Gliedern gleich groß und in gleicher
Stellung angeordnet sind. Zudem weisen
sie einen gleichen Abstand
voneinander auf. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist, daß infolge
der Anlage der Plaketten jeden Gliedes am Stein die Kräfte, die sowohl in Schneidrichtung
wie entgegen der Schneidrichtung wirken, aufgehoben werden. Das heißt, daß die Kräfte,
die jeden Werkzeugträger entgegen der Schneidrichtung der Kette nach hinten abkippen
wollen, in den Gelenkbolzen der Kette gegenseitig aufgehoben werden. Durch diese
Maßnahme wird der Lauf der Kette schon ruhiger und der Verschleiß wird gleichmäßiger.
Zur Vervollständigung der fortschrittlichen Wirkung sind die Diamantplaketten in
gleichem Abstand angeordnet, wodurch auch die Gelenkpunkte zwischen den einzelnen
Gliedern über die gesamte Kettenlänge gleich weit voneinander entfernt angeordnet
sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Diamaqtplaketten
auf den Gliedern hartverlötet. Begünstigt wird diese Befestigung dadurch, daß die
beiden Seitenbleche des Führungsgliedes aus einem Stück gestanzt und gebogen sowie
gleichzeitig gelocht werden, Bisher wurden diese Glieder als Schmiedestücke hergee
stellt, die ein entsprechendes Gewicht einbrachten. Die Fachleute befürchteten bisher,
daß die Beanspruchung der Glieder für ihre Herstellung aus Blech zu hoch wäre.
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Durch die Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen worden, Glieder
aus Blech herzustellen und damit das Gesamtgewicht der Kette herunterzusetzen. Um
die parallele Stellung der Seitenbleche zu sichern, sind in den Führungsgliedern
Senknieten mit Distanzbüchsen eingesetzt. In den Gelenkstellen der Führungsglieder
mit den Zwischengliedern sind Gelenkbüchsen mit Abstandbüchsen eingesetzt, wobei
in den Gelenkbüchsen U-förmige Befestigungsklammern eingeschoben sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes der Steinschneidkette,
Fig. 2 eine Draufsicht der Kette nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das ausgestanzte
und gelochte Blech zur Bildung eines Führungsgliedes, Fig. 4 einen Querschnitt nach
der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig.
1, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 1.
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In den Figuren bezeichnet 1 die Führungsglieder die mit den Zwischengliedern
2 die Kette bilden. Die Führungsglieder 1 greifen mit ihren Seitenblechen 3 über
die Führungsleiste 4 und sichern so die lotrechte Lage der Kette0 Auf den Führungsgliedern
1 und auf den Zwischengliedern 2 sind Diamantplaketten 5 befestigt, z.B. hartverlötet.
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Die Seitenbleche 3 sind aus einem Stück gestanzt, wie Fig. 3 wiedergibt.
Das Blech wird über die strichpunktierten Linien 6 gebogen. Infolge dieser Ausbildung
ist auch die Ausführungsform in der Hinsicht vereinfacht, als die Diamantplaketten
5 unmittelbar auf die Führungsglieder 1 aufgelötet werden können. Um die umgebogenen
Seitenbleche 3 in der richtigen Lage zu halten, sind in den Führungsgliedern 1 Senknieten
7 mit Distanzbüchsen 8 eingesetzt, Der Zusammenhalt an den Verbindungsstellen 9
erfolgt durch Einsatz von Gelenkbüchsen 10 mit Distanzbüchsen 8 und in die Gelenkbüchsen
10 eingesetzte U-förmige Befestigungsklammern 11.
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In der Fig. 1 deutet die Linie 12 den Antriebsstern an.
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Pateneansprüche: