DE2348948C3 - Vorrichtung zum Schneiden von Gras, Hecken oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Gras, Hecken oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Gras, Hecken od. dgl„ bestehend aus einer
feststehenden Halteschiene mit an gegenüberliegenden Flächen angeordneten, gegeneinander versetzten
Schneidzähnen und aus wenigstens siner zwischen den Schneidzähnen in Längsrichtung der Halteschiene
bewegbaren, ebenfalls Schneidzähne aufweisenden Messerstange.
Es ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 34 01 513), bei welcher die Messerstange
mit Spiel zwischen den gegeneinander versetzten Schneidzähnen an der Halteschiene in Längsrichtung
bewegbar gehaltert ist. Es ist ferner eine ähnliche Vorrichtung bekannt (SW-PS 2 21 628), bei welcher die
Zähne der Messerstange eine nach vorn zunehmende Breite aufweisen und bei welcher die Vorderenden der
Zähne der Halteschiene hinter den Vorderkanten der Zähne der Messerstange liegen. Bei diesen bekannten
Schneidvorrichtungen treten Schwierigkeiten auf, wenn sie zum Schneiden von biegsamen Halmen verwendet
werden, da diese Halme zwischen den Schneidzähnen eingeklemmt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welcher ein einwandfreies Schneiden auch biegsamer Halme, wie z. B. Gras und dünne Heckenzweige,
möglich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Abstand der gegeneinander versetzten
Schneidzähne senkrecht zu der Messerstange geringer als die Dicke der Messerstange ist, so daß die Zähne der
Halteschiene und die Messerstange in Querrichtung verspannt sind und unter der Wirkung der erzeugten
Biegespannungen aneinanderliegen. Hierdurch wird eine feste Anlage der zusammenwirkenden Schneidzähne
aneinander sichergestellt, so daß ein Einklemmen auferund eines Spieles zwischen den Zähnen auch nach
längerer Betriebsdauer nicht zu befürchten ist.
Zweckmäßig weisen die Zähne der Messerstange in an sich bekannter Weise eine nach vorn zunehmende
Breite auf, wobei die Vorderkante im wesentlichen gerade und in Richtung der Hin- und Herbewegung der
Messerstange orientiert ist Vorzugsweise liegen auch die Vorderenden der Zähne der Halteschiene in an sich
ebenfalls bekannter Weise hinter den Vorderkanten der Zähne der Messerstange. Hierdurch wird einerseits das
Einziehen der zu schneidenden Halme in die Zähne gefördert, während andererseits größere Gegenstände
abgewiesen werden, wodurch auch Verletzungen vermieden werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Schneidvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie fl-IIin Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der Vorderkante der Schneidvorrichtung nach F i g. 1 in einem vergrößerten Maßstab.
Die Schneidvorrichtung enthält eine Messerstange 1, die entlang einer Halteschiene 2 angeordnet ist. Sowohl
die Messerstange als auch die Halteschiene haben seitwärts vorspringende Zähne, die zusammen eine
Schneidwirkung ausüben, wenn die Messerstange entlang der Halteschiene hin- und herbewegt wird,
wobei die ganze Vorrichtung in Richtung der Zähne bewegt wird.
Die Messerstange I besteht aus einem beliebigen, biegsamen Metallstreifen mit Zähnen 3 entlang der
Vorderkante, während die Rückkante entlang der Halteschiene 2 gleitet. Die Abstände 4 zwischen den
Zähnen bilden einen Teil eines Kreises und umfassen mehr als 180°' des Umfanges. Die Zähne sind somit an
ihrem vordersten Ende breiter als ihr mittlerer Teil, wobei die Vorderkante der Zähne im wesentlichen
gerade ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorderkante der Zähne 3 nicht absolut gerade,
sondern sie ist leicht konvex gewölbt, wobei die Enden abgerundet sind. Diese Form der Zähne dient dazu, die
zu schneidenden Halme od. dgl. durch die Bewegung der Messerstange zwischen die Zähne hineinzuziehen. Die
Form der Zähne dient auch dazu, größere Gegenstände abzuweisen und sie an einem Eingreifen zwischen die
Zähne zu hindern. Solche Gegenstände sind beispielsweise Steine, dicke Äste, die sonst die Messer
beschädigen, oder die Finger einer Person, die sonst verletzt werden können. Dieses Abweisen kann noch
wirksamer dadurch gemacht werden, daß ein kleiner Abstand zwischen den Zähnen 3 verwendet wird. Die
Erfindung ist im Hinblick auf diese Merkmale eine wesentliche Verbesserung des Standes der Technik, weil
das Risiko schwerer Verletzungen ausgeschaltet wird.
Die Halteschiene 2 besteht aus einem Metallstreifen oder Metallblatt 5, an dem Zähne 6 an einer Flachseite
und ähnliche Zähne 7 an der anderen Flachseite angeordnet sind. Diese Zähne haben die Form von
Stangen, die sich quer über die Halteschiene erstrecken. Dabei haben die Zahnteile, die an der Vorderkante der
Haltestange vorspringen, eine doppelte Funktion. Sie sollten nämlich einmal die Messerstange 1 zwischen sich
halten, wie es später in Verbindung mit Fig.3 beschrieben wird, und sie sollen ferner mit den Zähnen 3
an der Messerstange zusammenwirken, um das Schneiden von Gras u. dgl. zu bewirken. An den Enden der
Vorrichtung sind Querstangen 10 vorgesehen, welche dazu dienen, die Messerstange an ihrem Platz zu halten.
Die Zähne 6 und 7 und die Querstangen 10 sind an der
Halteschiene in irgendeiner bekannten Weise befestigt
beispielsweise durch Schweißen. Anstelle von getrennten Zähnen 6 und 7 können diese Zähne auch mit der
Halteschiene aus einem Stück bestehen. Die Schneid kanten 9 liegen hinter den Vorderkanten der Zähne 3,
damit Grashalme nicht abgewiesen und somit ein Abscheiden der Grashahne nicht verhindert wird.
Diese zurückgezogene lage der Kante 9 dient auch zum Ausschalten von Verletzung der bedienenden Person.
Wie in F i g. 3 gezeigt, ist der Abstand zwischen den
Zähnen 6 und 7, gemessen senkrecht zur Messerstange 1, kleiner als die Dicke der Messerstange. Durch diese
Anordnung wird die Messerstange zwischen den Zähnen zu einer flachen Sinusform gebogen, so daß ein
Druck zwischen den Zähnen 6 und 7 und der Messerstange auftritt Aufgrund dieses Druckes ergibt
sich die gleiche Schnittwirkung wie bei einer Schere, wodurch die Schneidvorrichtung für das Schneiden von
biegsamen Gegenständen, wie Grashalmen, geeignet gemacht wird.
Um einen ausreichenden Druck zwischen den Schneidzähnen zu erreichen, sollte die Biegung der
Messerstange in bezug auf ihre Biegsamkeit gewählt werden. Wenn beispielsweise der senkrechte Abstand
zwischen den Zähnen 6 und 7 ungefähr 1 mm beträgt, ist die Messerstange zweckmäßig 0,1 bis 0,2 mm dicker.
Wenn die Messerstange eine große Flexibilität hat, kann der Abstand kleiner gehalten werden, und es wird auch
dann möglich, einen Null-Abstand oder einen negativen Abstand zu erhalten, vorausgesetzt, daß die Messerstange
ausreichend flexibel ist.
Nur die Zähne 6 und 7 müssen mit Schneidkanten 8 versehen werden, während die Zähne 3 der Messerstange
Kanten haben können, die senkrecht zur Oberfläche der Messerstange verlaufen. Dies hat den Vorteil, daß
die Messerstange durch Stanzen hergestellt werden kann, ohne daß hinterher ein Schleifen von Schneidzähnen
erfolgen muß.
Wie in Fig. 1 gezeigt, können die Zähne 7 und 8
entlang beider Kanten der Schiene 2 angeordnet sein, so daß eine Messerstange an beiden Seiten montier:
werden kann, so daß es möglich ist, in beide Richtungen
zu schneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Schneiden von Gras, Hecken oddgL, bestehend aus einer feststehenden Halteschiene mit an gegenüberliegenden Flächen angeordneten, gegeneinander versetzten Schneidzähnen und aus wenigstens einer zwischen den Schneidzähnen in Längsrichtung der Halteschiene bewegbaren, ebenfalls Schneidzähne aufweisenden Messerstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der gegeneinander versetzten Schneidzähne (6, 7) senkrecht zu der Messerstange (1) geringer als die Dicke der Messerstange (1) ist, so daß die Zähne der Halteschiene (2) und die Messerstange in Querrichtung verspannt sind und unter der Wirkung der erzeugten Biegespannungen aneinanderliegen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) der Messerstange (1) in an sich bekannter Weise eine nach vorn zunehmende Breite aufweisen, wobei die Vorderkante im wesentlichen gerade und in Richtung der Hin- und Herbewegung der Messerstange orientiert ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden der Zähne (6,7) der Halteschiene (2) in an sich bekannter Weise hinter den Vorderkanten der Zähne (3) der Messerstange (i) liegen.30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1258172 | 1972-09-29 | ||
SE12581/72A SE369030B (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348948A1 DE2348948A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2348948B2 DE2348948B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2348948C3 true DE2348948C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
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