DE2245730C3 - Hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern - Google Patents

Hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern

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DE2245730C3
DE2245730C3 DE19722245730 DE2245730A DE2245730C3 DE 2245730 C3 DE2245730 C3 DE 2245730C3 DE 19722245730 DE19722245730 DE 19722245730 DE 2245730 A DE2245730 A DE 2245730A DE 2245730 C3 DE2245730 C3 DE 2245730C3
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Johann 4640 Wattenscheid Mylewski
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Maschinenfabrik Korfmann GmbH
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Description

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Die Erfindung betrifft eine hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern.
Die bisher bekannten Steinschneidketten bestehen aus Schneidelemente tragenden Führungsgliedern und aus Zwischengliedern, mitteln derer die Führungsglieder gelenkig zu einer Kette verbunden sind. Die Schneidelemente bestehen aus diamantsplitterhaltigen Schleifelementen in Form flacher Quader. Beim Anlegen einer derartigen Steinschneidkette an den Stein kommt auf die Vorderkanten der Schneidelemente eine der Schnittkraft entgegenwirkende Reaktionskraft zur Einwirkung, die jedes Führungselement schräg nach hinten kippen läßt, wobei die Zwischenglieder zwangläufig eine Kippbewegung in entgegengesetzter Drehrichtung ausführen. Hieraus ergibt sich eine Zick-Zack-Stellung der Steinschneidkette, und in dieser Schrägstellung der mit den Schneidelementen besetzten Führungselemente gelangt zunächst jeweils lediglich die Vorderkante jedes Schneidelementes in Eingriff mit dem Stein. Erst mit zunehmendem Verschleiß des Schneidelementes vergrößert sich die Eingriffsfläche, bis nach Ablauf einer erheblichen Zeitspanne schließlich die Gesamtfläche jedes Schneidelementes in Eingriff mit dem Stein kommt. Die Schneidleistung bis zum Eingriff der Gesamtfläche jedes Schneidelementes ist vergleichsweise minimal und beträgt etwa 1 bis 1,5 cm/Min., während die Schnittleistung bei vollständigem Eingriff der Schneidelemente etwa 5 cm/Min, erreicht.
Da die Kette auch während der Einschleifdauer etwa der gleichen Beanspruchung und damit dem gleichen Verschleiß in den Führungen, Gelenken od. dgl. unterliegt, verringert sich infolge der Zick-Zack-Stellung der Steinschneidkette bis zum erforderlichen Schrägschleifen der Schneidelemente diejenige Schnittleistung der Steinschneidkette, die auf ihre Gesamtlebensdauer entfällt.
Es ist zwar bereits eine Steinschneidkette (GB-F tentschrift 815 631) bekannt, bei der das Problem $ verringerten Schneidleistung durch Schräfcstellung dej| mit Schneidelementen besetzten Kettenglieder gar" nicht erst auftreten kana Hier sind die Scnneidglieder nämlich ausnahmslos in Laufrichtung der Kette gewölbt ausgebildet. Foiglich ergeben sich auch bei einer Schrägstellung der mit solchen Schneidelementen besetzten Kettengliedern stets gleiche Eingriffsverhältnisse. Diese können allerdings nur linienförmig sein, da sich infolge des gewölbten Profils der Schneidelemente kein Flächeneingriff ergeben kann. Bei dieser bekannten Steinschneidkette sind im übrigen nicht nur die Führungsglieder, sondern auch die Zwischenglieder mit Schneidelementen besetzt Der Grund hierfür liegt jedoch darin, daß diese bekannte Ausführung zur Herstellung kleiner, tragbarer Steinschneidketten dient, bei der man auch die beiden Umlenkbögen infolge der kleinen Krümmungsradien ausreichend dicht mit Schneidelementen besetzen muß, damit keine Schneidstöße auftreten. Eine derartige Ausbildung ist auf Steinschneidketten nicht übertragbar, mittels derer erhebliche Schnittleistungen durch Flächeneingriff der Schneidelemente erreicht werden sollen.
Bei einer bekannten Holzschneidkette (DBP 405 742) sind alle Kettenelemente gleich gestaltet und jeweils mit einer gezahnten Oberkante versehen. Die Sägezahnschneidkanten eignen sich nicht zum Schneiden von Stein, und es ist auch nicht vorgesehen, einen vergleichbaren Schneidbesatz, wie er zum Schneiden von Steinen gebraucht wird, vorzusehen. Außerdem kann die Art der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder ein Schrägstellen oder Verschwenken der Glieder nicht vermeiden. Denn jedes Glied untergreift mittels eines gekrümmten Armes zur Bildung eines Gelenkes einen am hinteren Ende jeden Gliedes nach unten vorstehenden Fortsatz in der Weise, daß ein im Verhältnis zum Kraftangriff und zur Gliederform außermittiges Gelenk entsteht. Darüber hinaus ist diese Gelenkform zu schwach für die Verwendung in Steinschneidketten, wo wesentlich höhere Beanspruchungen als bei Holzschneidketten auftreten.
Es besteht daher die Aufgabe, bei einer Steinschneidkette der eingangs genannten Art die Schrägstellung der Führungs- und Zwischenglieder zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Diamantbesatz auf allen Führungsund Zwischengliedern aus gleich großen in Kettenlauf- und -breitenrichtung der Führungs- und Zwischenglieder mittig und in gleicher Höhe aufgesetzten plakettenförmigen Schneidelementen mit flächenhaftem Eingriff besteht und die — in Laufrichtung der Steinschneidkette gesehen — vorderen und hinteren Gelenkachsen an jedem Führungs- und Zwischenglied in gleicher Höhe sowie in gleichem Abstand von den Vorder- bzw. Hinterkanten der zugeordneten Schneidelemente angeordnet sind.
Wenn in der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Weise der Diamantbesatz auf allen Führungs- und Zwischengliedern in gleicher Größe und in der vorgenannten gleichen Anordnung vorgesehen ist, wird eine Schrägstellung der mit den plakettenförmigen Schneidelementen versehenen Kettengliedern, nämlich Führungs- und Zwischengliedern, vermieden. Bei dieser Ausbildung wird nämlich auch jedes Zwischenglied der gleichen Beanspruchung unterworfen, die bei der bisherigen Ausbildung nur auf die Führungsglieder zur Einwirkung kam. Die nun auch auf die Zwischenglieder
wirkende Reaktiohskraft gleicher Größe übt nun auch auf die Zwischenglieder mit gleichem Hebelarm ein entsprechendes Moment aus, so daß es zu einer Aufhebung der Momente in den Gelenkpunkten der Kette kommt. Die Führungsglieder können sich infolgedessen nicht mehr schräg stellen, und ihre Schneidelemente kommen beim Anlegen an den Stein ebenso wie diejenigen der Zwischenglieder sofort mit ihrer Gesamtflä-. ehe zum Eingriff. Voraussetzung hierfür ist. daß auf die Führungs- und Zwischenglieder jeweüs nur gleich große Kräfte mit gleichem Hebelarm zur Einwirkung kommen. Denn nur dann ist gewährleistet, daß auf die Gelenkpunkte der Kette auch gleiche, einander entgegengerichtete Momente wirken. Es bedarf keiner besonderen Hervorhebung, daß neben der Vermeidung der nachteiligen Schrägstellung der Kettenglieder nun auch bereits eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Steinschneidkette dadurch erreicht ist, daß neben den Führungsgliedern nun auch die Zwischenglieder mit piakettenförmigen Schneidelementen besetzt sind. ao
Außerdem werden die Betriebsbedingungen für die Kette selbst durch die erfindungsgemäße Ausbildung wesentlich verbessert. Die bisher nicht vermeidbare Schrägstellung der Führungs- und Zwischenglieder hat nämlich eine Kettenbremsung zur Folge, da sich die as Gesamtlänge der Kette durch die Zick-Zack-Ste!lung ihrer Glieder verkürzt. Im Falle einer Kettenbremsung nimmt zum einen der Kettenverschleiß zu, und zum anderen ist eine höhere Antriebsleistung erforderlich, um die Schnittleistung zu erhalten. Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Ausbildung vermieden werden, daß es infolge der Schrägstellung der Führungs- und Zwischenglieder insbesondere bei hochtourig laufenden Ketten zu einem unruhigen Lauf der Kette infolge unkontrollierbarer Schwingungen kommt, die auf Grund der nichtbeeinflußbaren und variablen Kettenverkürzung auftreten.
Vorzugsweise sind die zwei im Abstand voneinander angeordnete Seitenbleche aufweisenden Führungsglieder als einstückig ausgestanzte sowie gelochte und anschließend U-förmig gebogene Blechstücke ausgeführt, wobei die Diamantplaketten jeweils unmittelbar auf den die beiden Seitenbleche verbindenden Steg aufgesetzt sind. Diese Ausbildung der Führungsglieder ist leicht herstellbar. Zur Sicherung der parallelen Stellung der Seitenbleche sind zwischen den Seitenblechen Distanzbüchsen eingesetzt und in dieser Lage mit Befestigungsmitteln unter Benutzung der vorgenannten Lochung festgelegt
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes einer erfindungsgemäß ausgebildeten Steinschneidkette,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Kette nach F i g. 1.
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein ausgestanztes und gelochtes Blech zur Bildung eines Führungsgliedes,
F ig. 4 Darstellungen der Kette im Schnitt entlang der Linie IV-IV von F i g. 1,
F i g. 5 eine Darstellung der Kette im Schnitt entlang der Linie V-V von F i g. 1,
F i g. 6 eine Darstellung der Kette im Schnitt entlang der Linie Vl-Vl von Fig. 1.
In den Figuren bezeichnet 1 die Führungsglieder, die mit Zwischengliedern 2 die Kette bilden. Die Führungsglieder 1 weisen einen tl-förmigen Querschnitt aus im Abstand voneinander stehenden Seitenblechen 3 und Verbindungsstegen auf und greifen mit ihren Seitenblechen 3 über die Führungsleiste 4 zur Sicherung der lotrechten Lage der Kette. Auf allen Führungsgliedern 1 und Zwischengliedern 2 sind piakettenförmige Schneidelemente 5, die einen Diamantbesatz darstellen, befestigt, beispielsweise hartverlötet.
Insbesondere aus den F i g. 1 und 2 geht hervor, daß die piakettenförmigen Schneidelemente 5 sämtlich gleich groß sind und in Kettenlauf- und Kettenbreitenrichtung mittig sowie in gleicher Höhe auf den Führungs- und Zwischengliedern 1 bzw. 2 aufgesetzt sind. Beide Seitenbleche 3 jedes Führungsgliedes 1 sind aus einem Stück gestanzt, wie F i g. 3 wiedergibt. Nach dem Stanzen wird das Blech über die strichpunktierten Linien 6 gebogen. Infolge dieser Ausbildung ist auch die Ausführungsform in der Hinsicht vereinfacht, als die piakettenförmigen Schneidelemente 5 unmittelbar auf die Führungsglieder 1 aufgelötet sind. Um die umgebogenen Seitenbleche 3 in der richtigen Lage zueinander zu halten, sind in den Führungsgliedern 1 Senknieten 7 mit Distanzbüchsen 8 (F i g. 6) eingesetzt. Der Zusammenhalt an den Verbindungsstellen (Gelenkachsen) 9 erfolgt durch den Einsatz von Gelenkbüchsen 10 mit Distanzbüchsen 8' und in die Gelenkbüchsen 10 eingesetzten U-förmigen Befestigungsklammern 11 (F i g. 4).
Mit einer Linie 12 ist in F i g. 1 ein Antriebsstern für die Kette angedeutet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: .
1. Hocntourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Diamantbesatz auf allen Führungs- und Zwischengliedern (1, 2)~aus gleich großen in Kettenlauf- und -breitenrichtung der Führungs- und Zwischenglieder (1, 2) mittig und in gleicher Höhe aufgesetzten plakettenförmigen SchneideU:menten (5) mit flächenhaftem Eingriff besteht uind die — in Laufrichtung der Steinschneidkette gesehen — vorderen und hinteren Gelenkachsen (9) an jedem Führungsund Zwischenglied (I, 2) «n gleicher Höhe sowie in gleichem Abstand von den Vorder- bzw. Hinterkanten der zugeordneten Schneidelemente (5) angeordnet sind.
2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei im Abstand voneinander angeord- ao nete Seitenbleche (3) aufweisenden Führungsglieder (1) als einstückig ausgestanzte sowie gelochte und anschließend U-förmig gebogene Blechstücke ausgeführt sind, wobei die plakettenförmigen Schneidelemente (5) jeweils unmittelbar auf den die beiden as Seitenbleche (3) verbindenden Steg aufgesetzt sind.
DE19722245730 1972-09-18 Hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern Expired DE2245730C3 (de)

Priority Applications (1)

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DE19722245730 DE2245730C3 (de) 1972-09-18 Hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern

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DE19722245730 DE2245730C3 (de) 1972-09-18 Hochtourige Steinschneidkette mit einem Diamantbesatz auf Führungs- und Zwischengliedern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2245730A1 DE2245730A1 (de) 1974-04-04
DE2245730B2 DE2245730B2 (de) 1974-07-11
DE2245730C3 true DE2245730C3 (de) 1976-04-15

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