DE2027862A1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2027862A1
DE2027862A1 DE19702027862 DE2027862A DE2027862A1 DE 2027862 A1 DE2027862 A1 DE 2027862A1 DE 19702027862 DE19702027862 DE 19702027862 DE 2027862 A DE2027862 A DE 2027862A DE 2027862 A1 DE2027862 A1 DE 2027862A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scissors
scissor
curvature
blade
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702027862
Other languages
English (en)
Other versions
DE2027862C3 (de
DE2027862B2 (de
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DE19702027862 priority Critical patent/DE2027862C3/de
Priority to CH606271A priority patent/CH538911A/de
Priority to GB1427171A priority patent/GB1348696A/en
Priority to BE768060A priority patent/BE768060A/xx
Priority to FR7120188A priority patent/FR2131158A5/fr
Publication of DE2027862A1 publication Critical patent/DE2027862A1/de
Publication of DE2027862B2 publication Critical patent/DE2027862B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2027862C3 publication Critical patent/DE2027862C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/06Hand shears; Scissors characterised by the shape of the blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
    • B26B13/20Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

■■■■■' 1. Juni 1Q70 RALF MINETTI 2 Hamburg 1, den __. IL
PATENTANWALT 2027862 Balllndamm-« U/*3 Fernsprecher; 33 S115
• Bank: Commerzbank AG, Konto-Nr. 38/57554
Postscheck: Hamburg 250900 DIpI.-Ing. Ralf Minetti, 2 Hamburg 1, Ballindamm 15 ~|
Meine Akte: 5384/70
j
Max Peter Huthraann, 496 Stadthagen, Drosselgaese 6
Schere und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Scheren, zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl., mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabsehnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabschnitt einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schere zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl. mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabschnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabschnitt einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen, und die durch ein Drehgelenk gegeneinander schwenkbar verbunden sind.
Es sind gattungsmäßige handbetätigte Scheren bekannt, deren Scherenbecken regelmäßig aus Stahl bestehen und warm im Gesenk geschmiedet werden. Hierfür wird ein vorgeformtes sogenanntes Spaltstück erhitzt und in die Gesenkform eingebracht. Durch den Schmiedevorgang wird anschließend das Spaltstück in die Form eines Scherenbeckens gebracht, wobei jedoch noch die nicht zur Form der Schere gehörenden Blatt- und Halmflügel, die gleich-
■ - 2 1098 5 1/059U
1.6.1970 - 11/13 - 2 - . * * / "^·
sam in der Art eines Grates seitlich von dem Scherenbecken in dessen Ebene abstehen , in einem nachfolgenden Arbeitsgang unter einer Stanze abgetrennt werden müssen. In einem weiteren Arbeitsgang wird das Scherenauge gelocht. Nach fertiger Formgebung der beiden Soherenbeoken, d.h. des Ober- und des Unterbeckens der Schere, wird die Bohrung für das Drehgelenk in die Scherenbecken eingebracht. Nach einem Drücken des sogenannten Drehs, d.h. der Berührflache der ,Schere im Bereich ihres Drehgelenkes sowie einem Vorrichten der Scherenbecken müssen die noch verhältnismäßig weichen Scherenrohlinge von der Spitze der Scherenblätter bis hinter die Bohrung für das Drehgelenk gehärtet werden, um eine hohe Standzeit der Schneidkanten zu erzielen. Das Härten erfolgt regelmäßig in öfen, die beispielsweise durch Kohle, Gas oder auch elektrisch beheizt werden. Anschließend werden die noch glühenden Scherenrohlinge in einem Kühlmittel abgeschreckt und anschließend zur Vermeidung der zu Brüchen führenden Sprödigkeit des Materials auf eine vorgegebene Temperatur angelassen. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Schere sind noch etwa fünfzig weitere Arbeitsgänge erforderlich, in denen die Blätter sowohl geschliffen als auch nachgerichtet werden müssen. Außerdem sind
ft
die Blätter, das Gewerbe, die Hjilme und die Augen grob- und feinzupliesten. Nach einem Schleifen der Augen insbesondere an ihrer den Fingern zugekehrten Innenseite muß die Oberflächenbeschaffenheit durch Lappenscheiben, Bürsten und dergl/ verbessert werden. Schließlich werden die soweit fertiggestellten Soherenböcken in der Vernickelei mit einer oberfläohenvex^iiokelühg:"versehen, die der Schere einen Rostschuts verleiht'''üäd'ihr'gleichzeitig ©in -· cefälliges Äußeres gibt. Hach einem anschließenden Poliervorgang
10 9 8 51 / 0 B 9.0 . -3·
Aktet 5384/70
I.6.I970-II/I3 -3-
werden zwei einander zugeordnete Scherenbecken an ihrem Drehgelenk zusammengeschraubt und ggfs. nochmals nachgerichtet.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das bekannte Yerfahren zur Herstellung von Scheren außerordentlich umfangreich ist, wodurch der Preis für eine derartige gattungsmäßige Schere verhältnismäßig hoch liegt. Läßt man Jedoch bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Scheren einen oder mehrere der vorstehend im einzelnen genannten Arbeitsgänge fort, so ist die Qualität der Scheren mangelhaft.
Es ist weiterhin bekannt, Scheren herzustellen, indem vorgeformte Spaltstücke kalt geschlagen werden* Bei diesem Verfahren zum Herstellen von Scheren sind jedoch wie bei dem vorgenannten Verfahren zahlreiche Arbeitsgänge erforderlich, um eine Schere ausreichender Qualität zu erhalten.
Schließlich sind auch gegossene Scheren bekannt, die Jedoch hinsichtlich des fertigungstechnischen Aufwandes; keineswegs günstiger sind als im Gesenk geschmiedete oder kalt geschlagene Seheren.
Die bekannten Scheren weisen darüber hinaus den Nachteil auf* daß sie nach einer gewissen Gebrauchseeit zum Schneiden unbrauchbar werden können, ohne daß die Standzeit der Schneidkanten durch S'tuaipfwerden bereits erschöpft ist. Ein solches Unbrauchbarwerden leitet sich aus dem Umstand her, daß die bekannten Scheren am Dreh, wo sie flächig aufeinanderliegen einem nennenswerten Verschleiß unterworfen sind. Infolge dieses Verschleisses geht ^-
1 0 9 8.. H 1 / Q.5 9 0
-«- 1027862
jedoch die spannung zwischen den beiden Seherenbecken einer Schere verloren, so daß die Soherenblätter beim Schneiden auseinander-· klaififen und ein einwandfreies Schneiden in diesem zustand nicht mehr zu erzielen ißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Scheren unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile zu verbessern. Einmal sollen die außerordentlich umfangreichen und daher aufwendigen Verfahren zum Herstellen der Scheren weitgehend vereinfacht werden und zum anderen soll ein !Unbrauchbarwerden einer im Gebrauch befindlichen Schere infolge eines verschleisses am Dreh vermieden bzw. hinausgezögert werden, so daß die Gfebrauchsdauer einer Schere bis zu ihrer Reparatur bzw. ..Nachbearbeitung erheblich zu verlängern 1st* Weiterhin ist angestrebt, die Schneidfähigkeit der bekannten Scheren zu verbessern und das Gewicht der Schere möglichst nennenswert herabzusetzen. Dabei soll letztlich eine Schere geschaffen werden, die erheblich wirtschaftlicher und damit preiswerter zu erstellen ist und deren Sehneidqualität dennoch zumindest diejenige der bekannten Scheren bei möglichst längerer Standzeit der Schere erreicht.
Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Scherenblatt aus einem dünntn stahlblech gestanzt wird und mindestens im Bereich seiner Schneidkante doppelt gekrümmt ausgebildet wird, wobei eine erste Krümmungsaehse etwa in Richtung des Scherenblattes verläuft und eine zweite Krttmmungs« achse etwa senkrecht zu der ersten Krümmungsechse in der Ebene
des Scherenblattes liegt. -5-
1098 51/Ό&90 ORiriMAi iktört
ORIGINAL INSPECTED
Akte: 5384/70
I6III/I -5-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß nur wenige Arbeitsgänge erforderlich sind, um eine Schere gemäß der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe zu schaffen. Wird nämlich beispielsweise ein Stahlblech aus einem rostfreien Stahl mit vorzugsweise hochglanzpolierter Oberfläche verwendet, dessen Dicke etwa 0,5 mm beträgt, so kann, ohne daß es nennenswerter Nacharbeiten bedarf, das Scherenblatt eines Scherenbeckens bereits beim StanzVorgang in seine endgültige Form gebracht werden, In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nämlich ein Scherenblatt bereits beim Stanzvorgang durch gleichzeitiges Drücken gegen eine vorgegebene Form gekrümmt ausgebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schere sind beide Scherenblätter, d.h. sowohl das Scherenblatt des Oberwie auch des Unterbeokens doppelt gekrümmt ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß die Schere im Bereich ihrer Schneidkanten stets unter Spannung ist, was für ein einwandfreies Schneiden eine notwendige oder zumindest zweckmäßige Voraussetzung ist. Selbstverständlichkanjl.;jedoch auch das Scherenblatt des einen Beckens eben bzw. nur einfach um seine Längaacha gekrümmt ausgebildet sein und die Krümmung um die zweite Krümmungsachse nur bei dem anderen Scherenbecken vorgesehen sein«
Es hat sich gezeigt, daß eine so hergestellte Schere bereits nach dem Stanzvorgang zum Schneiden geeignet ist. Zur Verbesserung der Qualität, d.h. hier insbesondere der Schneidfähigkeit der erfindungsgemäßen Schere kann die Sohneidkante eines Scherenblattes bevorzugt in an sich bekannter Weise nach dem stanzen jedoch
noch geschliffen werdtn. -6-
.149UB_5 1/0690
1.6.1970 - 11/13 - 6 -
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Scherenblatt zusammen mit dem Scherenhalm und ggfs. mit dem Auge des Scherenbeckens einteilig gestanzt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung ist in Weiterentwicklung der Erfindung vorgesehen, daß das Auge und ggfs. ein Abschnitt des Halmes eines Scherenbeckens mit einer Kunststoffummantelung versehen wird. Eine solche Ummantelung kann vorteilhaft an das Auge und ggfs. den Halm angespritzt werden. Bei einer anderen. Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch das einteilig aus Stahlblech bestehende Scherenblatt auch vorteilhaft mit einem aus Kunststoff bestehenden Halm verbunden werden, der an seinem dem Scherenblatt abgekehrten'Endabschnitt ein aus Kunststoff bestehendes Auge trägt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können das Scherenblatt und'der Halm einteilig aus Stahlblech bestehen und lediglich das Auge aus Kunststoff hergestellt werden, wobei der dem Scherenblatt abgekehrte Endabschnitt des Halmes mit dem aus Kunststoff bestehenden Auge verbunden werden, d.h. in dieses eingelassen werden kann.
Durch die Krümmung um die erste, etwa in Richtung des Scherenblattea verlaufende Krümmungsachse wird erreicht, daß das außerordentlich dünne stahlblech des Scherenblattes ein ausreichend hohes Widerstandsmoment erhält, so daß die beiden Scherenblätter beim Schneidvorgang durch das zu schneidende Material nicht auseinandergedrückt werden können. Andererseits ist die Federsteifigkeit der Scherenblätter bei der erfindungsgemäßen Schere erheblich besser als bei den bekannten Scheren, so daß selbst bei längerem Gebrauch ein Auseinanderklaffen der Seherenblätter " beim Schneidvorgang nicht auftritt. Zur Erzielung dieser -7-
10985170590
1.6.1970 - Π/13 - 7 -
vorteilhaften Wirkung' hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn ein Scherenblatt ura seine erste Krümmungsachse etwa kreisbogenförmig stetig gekrümmt ausgebildet ist, Es hat sich gezeigt, daß das zur Erzielung einer stabilen Formgebung erforderliche Widerstandsmoment bereits bei einer verhältnismäßig schwachen Krümmung des Scherenblattes um seine erste Längsachse zu erzielen ist. Wenn vorstehend oder nachstehend von Krümmung die Rede ist, so kann diese selbstverständlich auch unstetig beispielsweise in der Art eines Polygonzuges ausgebildet sein. Eine solche Ausgestaltung der ScherenblStter kann ebenfalls gleichzeitig oder unmittelbar dem Stanzvorgang nachfolgend durchgeführt werden und im vorstehend genannten Fall beispielsweise durch Abkanten in der Art eines Drückvorganges erzielt werden» Bevorzugt ist die Krümmung eines Scherenblattes um ihre erste Krümmungsachse Jedoch stetig auszuführen, da das Widerstandsmoment einerseits und die Federungseigenschaften andererseits bei einer solchen Ausgestaltung außerordentlich günstig sind,
Die Krümmung um die zweite Krümmungsaehse, welche etwa senkrecht zu der ersten Krümraungsachse in der Ebene des Scherenblattes liegt, kann verhältnismäßig flach, d.h. mit einem sehr grossen Radius durchgeführt werden. Diese Krümmung verläuft etwa vom Drehpunkt der Schere bis zu den Spitzen der Scherenblätter, so daß beim Schneiden di« Scherenblätter jeweils punktförmig aneinar*' ^r liegen, wobei der Berührungspunkt je nach dem Schwenkwinkel der Scherenbecken vom Drehpunkt der Schere bzw. vom Beginn der Schneidkante an bis zu der Spitze der Schere wandert. Der zweite Auflagerpunkt der beiden seherenbeoken liegt im Bereich
109851/0590 " 8 ■"'
1.6.1970 - 11/13 - 8 -
des Drehgelenkes und zwar auf der den Scherenblättern abgekehrten Seite der Scherenbecken. Bei der erfindungsgemäßen Schere kann erreicht werden, daß dieser Auflagerpunkt ebenfalls etwa nur punktförmig ist und nicht wie bei den bekannten Scheren flächig.
Zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit der Schere kann der Halm eines Scherenbeckens ebenfalls um die erste etwa in Richtung der Längsachse des Scherenbeckens verlaufende Krümmungsachse gekrümmt ausgebildet sein, wobei die Krümmung des Halmes bevorzugt entgegengesetzt ausgebildet ist zu der Krümmung des Scherenblattes,
Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindungen sind nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Schere in geöffnetem Zustand, Fig. 2 einen Schnitt durch den Oberbecken der Schere der
Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II - II ' Fig. J5 eine Variante der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterbeckens der Schere der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV.
Die Zeichnung zeigt eine Schere 1 in der Art einer Haushaltsschere zum Sohneiden von Papier, Stoff, dünner Pappe, Folie und dergl. Die Schere 1 weist einen Oberbecken 2 sowie einen Unterbeoken j5 auf .Die beiden Scherenbecken 2, J> weisen jeweils an ihrem einen Endabschnitt ein Scherenblatt 4, 6 auf, die jeweils mit einer Schneidkante 7 versehen sind. An ihrem anderen
_ 9 _ 10 9 8 6 1/0590
Akte: 5384/70
1.6.1970 -Π/13 ■ -9-
Endabschnitt trägt jeder Seherenbecken 2, 3 einen Halm 8, 9 mit einem Auge 10. Die Scherenbecken 2, 3 sind mit einem aus einer Schraube bestehenden Drehgelenk 11 gegeneinander schwenkbar verbunden.
Die Scherenblätter 4, 6 bestehen aus einem Stahlblech von 0,4 mm Stärke. Das Stahlblech ist hochglanzpoliert, so daß die Scherenblätter nach ihrem Stanzen keinerlei Nachbearbeitung bedürfen. Obwohl nach dem Stanzvorgang die Schneidkanten 7 bereits funktionstüchtig sind, sind diese in einem späteren Verfahrensschritt noch mit einem Schliff versehen.
Wie in den Fig. 2 bzw· 3 und 4 zu erkennen ist,·ist jedes Scherenblatt 4, 6 doppelt gekrümmt ausgebildet. Die erste Krümmungsachse verläuft etwa in Richtung der Längsachse des Scherenblattes und eine zweite Krümmungsachse liegt etwa senkrecht zu der ersten Krümmungsachse, und zwar etwa in der Ebene des Scherenblattes 4 bzw. 6. Bei der Ausgestaltung gem. Fig. 2 ist die Krümmung um die erste Achse etwa kreisbogenförmig ausgeführt, während die Krümmung gemäß Fig. 3 in der Art eines Polygonzuges ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß bereits eine schwache Krümmung ausreichend ist, um einerseits die Stabilität des Scherenblattes auf das erforderliche Maß zu bringen und andererseits die angestrebte Federwirkung zu erhalten. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausbildung der Schere sind beide Scherenblätter 4, 6 doppelt gekrümmt ausgebildet, wobei die Querkrümmung, d.h. die Krümmung um die erste Krümmungsachse des Oberbeckens 2 entgegengesetzt ist
zu der Querkrümmung des Unterbeckens 3· -10-
10986 1/0590
Akte; 538Ψ/70 2 02786
1.6.1970-11/13 -io~ OD
Der Oberbecken 2 der In Fig. 1 dargestellten Schere 'ist einteilig aus Stahlblech ausgebildet und im Bereich des Auges 10 sowie des Halmes 9 mit einer Kunststoffschicht 12 ummantelt„' Dagegen zeigt der Unterbecken 3 eine Ausgestaltung, bei welcher der Scherenhalm 8 nur zum Teil wie das Scherenblatt 6 aus Stahlblech besteht«, Der dem Scherenblatt β abgekehrte Abschnitt des Halmes 8 besteht ebenso wie das Auge 10 des Unterbeckens 3 aus Kunststoff, wobei das Blatt 6 zusammen mit dem ersten Abschnitt des Halmes 8 in dem Kunststoffteil I3 eingelassen ist.
Aus Pig. 4 Ist erkennbar, daß die Krümmung um die zweite Krümmungsachse erst im Bereich dar Schneidkante 7 beginnt, während der Halm 8 annähernd eben ausgebildet ist. Im montierten Zustand der Schere liegen mithin jeweils die beiden Becken. 2, 3 an zwei Punkten aneinander an, von denen ein Punkt der jeweilige Schnittpunkt 1st und der zweite ein Auflagerpunkt ims zwischen dem Drehgelenk 11 und den Augen 10.
Die erflndungsgemäße Schere weist den außerordentlichen Vorteil auf, daß sie in wenigen Arbeltsgängen vollständig herzustellen ist, wobei Nachbearbeitungen und zwar sowohl hinsichtlich der Formgebung als auch hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit praktisch nicht erforderlich sind. Sie ist infolgedessen außerordentlich preiswert herzustellen, weist eine verhältnismäßig hohe Standzeit auf und ist darüber hinaus im Verhältnis zu den bekannten Scheren noch erheblich leichter.
- Patentansprüche 10985 1/0590

Claims (17)

1.6.1970 - 11/13
' Ansprüche
©Verfahren zum Herstellen von Scheren zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl, mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabsehnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabsehnitt einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen, und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherenblatt (4, 6) aus einem dünnen Stahlblech gestanzt wird und im Bereich seiner Schneidkante (7) doppelt gekrümmt ausgebildet wird, wobei eine erste Krümmungsachse etwa in Richtung des Scherenblattes (4, 6) verläuft und eine zweite Krümmungsachse etwa senkrecht zu der ersten Krütnmungsachse in der Ebene des Scherenblattes (4, 6) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherenblatt (4, 6) beim Stanzvorgang durch gleichzeitiges Drücken gegen eine vorgegebene Form gekrümmt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scherenblätter (4, 6) einer Schere (1) doppelt gekrümmt ausgebildet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherenblatt (6) zusammen mit dem Halm (9) und ggfs. dem Auge (10) des Scherenbeckens ( 3) einteilig gestanzt wird,
10 9 8 5 1/0590 " 2 ~
ft
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (7) eines Scherenblattes (4, 6) in an sich bekannter Weise geschliffen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-
und/ Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auge (10) ggfs. ein Abschnitt des Halmes (8, 9) eines Scherenbeckens (2, 5) mit Kunststoff (I3) ummantelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst st off ummantelung (Ij5) an das Auge (10) und ggfs. den Halm (8, 9) angespritzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilig aus Stahlblech bestehende Scherenblatt (6) und der Halm (8) eines Scherenbeckens (3) mit einem aus Kunststoff (Ij5) bestehenden Auge (10) verbunden wird.
9. Schere zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl., mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabschnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabschnitt einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen, und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherenblatt (4, 6) aus einem dünnen Stahlblech besteht, das mindestens im Bereich seiner Schneidkante (7)
10985 1/0590 . " 5 ~
1.6.1970- 11/13 - £ -
■44
doppelt gekrümmt ausgebildet ist, wobei eine erste Krümmungs~ achse etwa in Richtung des Scherenblattes (4, 6) verläuft und eine zweite Krümmungsachse etwa senkrecht zu der ersten Krümmungsachee und etwa in der Ebene des Scherenblattes (4, 6) liegt.
10. Schere nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß beide Scherenblätter (4/6) der Schere (1) doppelt gekrümmt ausgebildet sind, wobei die Querkrümmung um die erste Krümmungsachse des Oberbeckens (2) entgegengesetzt ist zu der Querkrümmung des Unterbeckens (3).
11. Schere nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sehereriblatt (4^ 6) um seine erste Krümmungsachse etwa kreisbogenförmig stetig gekrümmt ausgebildet ist.
12. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenbecken (2, 3) aus einem einteiligen Abschnitt eines dünnen Stahlblechs besteht.
13. Schere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Halm (8, 9) eines Scherenbeekens (2, 3) um die erste Krümmungsachse gekrümmt ausgebildet ist.
14. Schere nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Halmes (8, 9) entgegengesetzt ist zu der
Krümmung des Blattes (4, 6). -4 -
1098 5 1/0590
2Ο27862
15« Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech etwa 0,5 mm dick ist. ' . ' ■
16. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech aps einem rostfreien Stahl mit polierter Oberfläche besteht«,
17. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Augen (10) der Schere (1) mit Kunststoff (12, I5) ummantelt sind.
109851 /0590
DE19702027862 1970-06-06 1970-06-06 Schere Expired DE2027862C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027862 DE2027862C3 (de) 1970-06-06 1970-06-06 Schere
CH606271A CH538911A (de) 1970-06-06 1971-04-26 Schere und Verfahren zu ihrer Herstellung
GB1427171A GB1348696A (en) 1970-06-06 1971-05-11 Scissors
BE768060A BE768060A (fr) 1970-06-06 1971-06-03 Ciseaux
FR7120188A FR2131158A5 (de) 1970-06-06 1971-06-03

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027862 DE2027862C3 (de) 1970-06-06 1970-06-06 Schere

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2027862A1 true DE2027862A1 (de) 1971-12-16
DE2027862B2 DE2027862B2 (de) 1974-08-22
DE2027862C3 DE2027862C3 (de) 1975-04-17

Family

ID=5773210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702027862 Expired DE2027862C3 (de) 1970-06-06 1970-06-06 Schere

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE768060A (de)
CH (1) CH538911A (de)
DE (1) DE2027862C3 (de)
FR (1) FR2131158A5 (de)
GB (1) GB1348696A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447962A1 (de) * 1984-03-30 1985-11-21 Fritz Bracht GmbH & Co KG, 5650 Solingen Einhandschere aus metall, insbesondere friseurschere
EP3581349A1 (de) * 2018-06-15 2019-12-18 Aesculap AG Verbandsstoffschere

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3411855C2 (de) 1984-03-30 1986-04-03 Fritz Bracht GmbH, 5650 Solingen Verwendung einer schmiedbaren Titanlegierung zur Herstellung von Schneide und Gegenschneide aufweisenden Trennwerkzeugen
ATE198562T1 (de) * 1995-03-15 2001-01-15 Sunds Defibrator Woodhandling Schneidmesser und ein verfahren zur erhöhung der festigkeit des messers
DE102010026581B4 (de) 2010-07-08 2014-10-16 Lars Ebbinghaus Handwerkzeug
DE202010009984U1 (de) 2010-07-08 2010-10-14 Ebbinghaus, Lars Handwerkzeug
JP2015211743A (ja) * 2014-05-02 2015-11-26 プラス株式会社

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447962A1 (de) * 1984-03-30 1985-11-21 Fritz Bracht GmbH & Co KG, 5650 Solingen Einhandschere aus metall, insbesondere friseurschere
EP3581349A1 (de) * 2018-06-15 2019-12-18 Aesculap AG Verbandsstoffschere
DE102018114416A1 (de) * 2018-06-15 2019-12-19 Aesculap Ag Verbandsstoffschere

Also Published As

Publication number Publication date
DE2027862C3 (de) 1975-04-17
GB1348696A (en) 1974-03-20
CH538911A (de) 1973-07-15
BE768060A (fr) 1971-11-03
FR2131158A5 (de) 1972-11-10
DE2027862B2 (de) 1974-08-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3700250C2 (de)
DE3631760C2 (de)
DE60104558T2 (de) Sicherheitsrasierer
DE2027862A1 (de)
DE19742770A1 (de) Häckselmesser
WO1999026513A1 (de) Manikürzange
DE2125367B2 (de) Scheibenwischeranordnung
DE69618963T2 (de) Wischerarm für Scheibenwischer und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2542982C2 (de) Grasschere
DE7021212U (de) Schere
DE2020702C3 (de) Scherenartiges Werkzeug
DE804167C (de) Schere
DE3426241A1 (de) Abgesetzte allzweck-blechschere mit einem drahtschneider
DE8012451U1 (de) Endlos laengs einer geschlossenen bahn umlaufendes schneidwerkzeug
EP3581349B1 (de) Verbandsstoffschere
DE1926033A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Messers
DE3930588C2 (de) Fadenhandschere
EP0259742B1 (de) Rotationsschere zum Trennen von Walzgut
DE2337299A1 (de) Schneidwerkzeug, insbesondere messer
DE959254C (de) Zackenschere
DE439324C (de) Verfahren zur Herstellung von Treibkettengliedern
AT47467B (de) Verfahren zur Herstellung der Ösen von flachen Weblitzen.
DE581608C (de) Abstreifer fuer die Walzen mit harter Oberflaeche von Papiermaschinen, Papierpressen, Kalandern u. dgl.
DE934225C (de) Presswerkzeug zur Herstellung laenglicher Vertiefungen
DE863441C (de) Verfahren zur Herstellung von Scheren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee