DE2027862A1 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
■■■■■' 1. Juni 1Q70
RALF MINETTI 2 Hamburg 1, den __. IL
• Bank: Commerzbank AG, Konto-Nr. 38/57554
Meine Akte: 5384/70
j
Max Peter Huthraann, 496 Stadthagen, Drosselgaese 6
Max Peter Huthraann, 496 Stadthagen, Drosselgaese 6
Schere und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Scheren, zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl.,
mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabsehnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen
Endabschnitt einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar miteinander
verbunden sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schere zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl. mit zwei Scherenbecken,
die an ihrem einen Endabschnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabschnitt
einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen, und die durch ein Drehgelenk gegeneinander schwenkbar verbunden sind.
Es sind gattungsmäßige handbetätigte Scheren bekannt, deren
Scherenbecken regelmäßig aus Stahl bestehen und warm im Gesenk geschmiedet werden. Hierfür wird ein vorgeformtes sogenanntes
Spaltstück erhitzt und in die Gesenkform eingebracht. Durch den
Schmiedevorgang wird anschließend das Spaltstück in die Form eines Scherenbeckens gebracht, wobei jedoch noch die nicht zur
Form der Schere gehörenden Blatt- und Halmflügel, die gleich-
■ - 2 1098 5 1/059U
1.6.1970 - 11/13 - 2 - . * * / "^·
sam in der Art eines Grates seitlich von dem Scherenbecken in dessen Ebene abstehen , in einem nachfolgenden Arbeitsgang unter einer
Stanze abgetrennt werden müssen. In einem weiteren Arbeitsgang
wird das Scherenauge gelocht. Nach fertiger Formgebung der beiden Soherenbeoken, d.h. des Ober- und des Unterbeckens der
Schere, wird die Bohrung für das Drehgelenk in die Scherenbecken eingebracht. Nach einem Drücken des sogenannten Drehs, d.h. der
Berührflache der ,Schere im Bereich ihres Drehgelenkes sowie
einem Vorrichten der Scherenbecken müssen die noch verhältnismäßig weichen Scherenrohlinge von der Spitze der Scherenblätter
bis hinter die Bohrung für das Drehgelenk gehärtet werden, um eine hohe Standzeit der Schneidkanten zu erzielen. Das Härten erfolgt
regelmäßig in öfen, die beispielsweise durch Kohle, Gas oder auch elektrisch beheizt werden. Anschließend werden die noch
glühenden Scherenrohlinge in einem Kühlmittel abgeschreckt und anschließend zur Vermeidung der zu Brüchen führenden Sprödigkeit
des Materials auf eine vorgegebene Temperatur angelassen. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Schere sind noch etwa fünfzig
weitere Arbeitsgänge erforderlich, in denen die Blätter sowohl geschliffen als auch nachgerichtet werden müssen. Außerdem sind
ft
die Blätter, das Gewerbe, die Hjilme und die Augen grob- und feinzupliesten. Nach einem Schleifen der Augen insbesondere an ihrer den Fingern zugekehrten Innenseite muß die Oberflächenbeschaffenheit durch Lappenscheiben, Bürsten und dergl/ verbessert werden. Schließlich werden die soweit fertiggestellten Soherenböcken in der Vernickelei mit einer oberfläohenvex^iiokelühg:"versehen, die der Schere einen Rostschuts verleiht'''üäd'ihr'gleichzeitig ©in -· cefälliges Äußeres gibt. Hach einem anschließenden Poliervorgang
die Blätter, das Gewerbe, die Hjilme und die Augen grob- und feinzupliesten. Nach einem Schleifen der Augen insbesondere an ihrer den Fingern zugekehrten Innenseite muß die Oberflächenbeschaffenheit durch Lappenscheiben, Bürsten und dergl/ verbessert werden. Schließlich werden die soweit fertiggestellten Soherenböcken in der Vernickelei mit einer oberfläohenvex^iiokelühg:"versehen, die der Schere einen Rostschuts verleiht'''üäd'ihr'gleichzeitig ©in -· cefälliges Äußeres gibt. Hach einem anschließenden Poliervorgang
10 9 8 51 / 0 B 9.0 . -3·
Aktet 5384/70
I.6.I970-II/I3 -3-
werden zwei einander zugeordnete Scherenbecken an ihrem Drehgelenk
zusammengeschraubt und ggfs. nochmals nachgerichtet.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das bekannte Yerfahren zur
Herstellung von Scheren außerordentlich umfangreich ist, wodurch
der Preis für eine derartige gattungsmäßige Schere verhältnismäßig hoch liegt. Läßt man Jedoch bei dem bekannten Verfahren
zur Herstellung von Scheren einen oder mehrere der vorstehend im
einzelnen genannten Arbeitsgänge fort, so ist die Qualität der
Scheren mangelhaft.
Es ist weiterhin bekannt, Scheren herzustellen, indem vorgeformte
Spaltstücke kalt geschlagen werden* Bei diesem Verfahren zum
Herstellen von Scheren sind jedoch wie bei dem vorgenannten Verfahren zahlreiche Arbeitsgänge erforderlich, um eine Schere ausreichender
Qualität zu erhalten.
Schließlich sind auch gegossene Scheren bekannt, die Jedoch hinsichtlich des fertigungstechnischen Aufwandes; keineswegs günstiger
sind als im Gesenk geschmiedete oder kalt geschlagene Seheren.
Die bekannten Scheren weisen darüber hinaus den Nachteil auf* daß
sie nach einer gewissen Gebrauchseeit zum Schneiden unbrauchbar
werden können, ohne daß die Standzeit der Schneidkanten durch
S'tuaipfwerden bereits erschöpft ist. Ein solches Unbrauchbarwerden
leitet sich aus dem Umstand her, daß die bekannten Scheren am Dreh, wo sie flächig aufeinanderliegen einem nennenswerten Verschleiß unterworfen sind. Infolge dieses Verschleisses geht ^-
1 0 9 8.. H 1 / Q.5 9 0
-«- 1027862
jedoch die spannung zwischen den beiden Seherenbecken einer Schere
verloren, so daß die Soherenblätter beim Schneiden auseinander-·
klaififen und ein einwandfreies Schneiden in diesem zustand nicht
mehr zu erzielen ißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Scheren
unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile zu verbessern. Einmal sollen die außerordentlich umfangreichen und daher aufwendigen
Verfahren zum Herstellen der Scheren weitgehend vereinfacht werden und zum anderen soll ein !Unbrauchbarwerden einer im Gebrauch
befindlichen Schere infolge eines verschleisses am Dreh vermieden bzw. hinausgezögert werden, so daß die Gfebrauchsdauer einer
Schere bis zu ihrer Reparatur bzw. ..Nachbearbeitung erheblich
zu verlängern 1st* Weiterhin ist angestrebt, die Schneidfähigkeit der bekannten Scheren zu verbessern und das Gewicht der Schere
möglichst nennenswert herabzusetzen. Dabei soll letztlich eine Schere geschaffen werden, die erheblich wirtschaftlicher und
damit preiswerter zu erstellen ist und deren Sehneidqualität dennoch zumindest diejenige der bekannten Scheren bei möglichst
längerer Standzeit der Schere erreicht.
Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Scherenblatt aus einem dünntn stahlblech gestanzt wird
und mindestens im Bereich seiner Schneidkante doppelt gekrümmt ausgebildet wird, wobei eine erste Krümmungsaehse etwa in
Richtung des Scherenblattes verläuft und eine zweite Krttmmungs«
achse etwa senkrecht zu der ersten Krümmungsechse in der Ebene
des Scherenblattes liegt. -5-
1098 51/Ό&90 ORiriMAi iktört
ORIGINAL INSPECTED
Akte: 5384/70
I6III/I -5-
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß nur wenige
Arbeitsgänge erforderlich sind, um eine Schere gemäß der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe zu schaffen. Wird nämlich
beispielsweise ein Stahlblech aus einem rostfreien Stahl mit vorzugsweise
hochglanzpolierter Oberfläche verwendet, dessen Dicke etwa 0,5 mm beträgt, so kann, ohne daß es nennenswerter Nacharbeiten
bedarf, das Scherenblatt eines Scherenbeckens bereits beim StanzVorgang in seine endgültige Form gebracht werden, In bevorzugter
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nämlich ein Scherenblatt bereits beim Stanzvorgang durch gleichzeitiges
Drücken gegen eine vorgegebene Form gekrümmt ausgebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schere
sind beide Scherenblätter, d.h. sowohl das Scherenblatt des Oberwie
auch des Unterbeokens doppelt gekrümmt ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß die Schere im Bereich ihrer Schneidkanten stets
unter Spannung ist, was für ein einwandfreies Schneiden eine notwendige oder zumindest zweckmäßige Voraussetzung ist. Selbstverständlichkanjl.;jedoch
auch das Scherenblatt des einen Beckens eben bzw. nur einfach um seine Längaacha gekrümmt ausgebildet
sein und die Krümmung um die zweite Krümmungsachse nur bei dem anderen Scherenbecken vorgesehen sein«
Es hat sich gezeigt, daß eine so hergestellte Schere bereits
nach dem Stanzvorgang zum Schneiden geeignet ist. Zur Verbesserung der Qualität, d.h. hier insbesondere der Schneidfähigkeit der
erfindungsgemäßen Schere kann die Sohneidkante eines Scherenblattes bevorzugt in an sich bekannter Weise nach dem stanzen jedoch
noch geschliffen werdtn. -6-
.149UB_5 1/0690
1.6.1970 - 11/13 - 6 -
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Scherenblatt zusammen
mit dem Scherenhalm und ggfs. mit dem Auge des Scherenbeckens einteilig gestanzt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist in Weiterentwicklung der Erfindung vorgesehen, daß das Auge
und ggfs. ein Abschnitt des Halmes eines Scherenbeckens mit einer Kunststoffummantelung versehen wird. Eine solche Ummantelung kann
vorteilhaft an das Auge und ggfs. den Halm angespritzt werden. Bei einer anderen. Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch das
einteilig aus Stahlblech bestehende Scherenblatt auch vorteilhaft mit einem aus Kunststoff bestehenden Halm verbunden werden, der
an seinem dem Scherenblatt abgekehrten'Endabschnitt ein aus Kunststoff bestehendes Auge trägt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
können das Scherenblatt und'der Halm einteilig aus Stahlblech
bestehen und lediglich das Auge aus Kunststoff hergestellt
werden, wobei der dem Scherenblatt abgekehrte Endabschnitt des Halmes mit dem aus Kunststoff bestehenden Auge verbunden werden,
d.h. in dieses eingelassen werden kann.
Durch die Krümmung um die erste, etwa in Richtung des Scherenblattea
verlaufende Krümmungsachse wird erreicht, daß das außerordentlich
dünne stahlblech des Scherenblattes ein ausreichend hohes Widerstandsmoment erhält, so daß die beiden Scherenblätter
beim Schneidvorgang durch das zu schneidende Material nicht
auseinandergedrückt werden können. Andererseits ist die Federsteifigkeit
der Scherenblätter bei der erfindungsgemäßen Schere
erheblich besser als bei den bekannten Scheren, so daß selbst
bei längerem Gebrauch ein Auseinanderklaffen der Seherenblätter " beim Schneidvorgang nicht auftritt. Zur Erzielung dieser -7-
10985170590
1.6.1970 - Π/13 - 7 -
vorteilhaften Wirkung' hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn ein Scherenblatt ura seine erste Krümmungsachse etwa
kreisbogenförmig stetig gekrümmt ausgebildet ist, Es hat sich gezeigt, daß das zur Erzielung einer stabilen Formgebung erforderliche
Widerstandsmoment bereits bei einer verhältnismäßig schwachen Krümmung des Scherenblattes um seine erste Längsachse
zu erzielen ist. Wenn vorstehend oder nachstehend von Krümmung die Rede ist, so kann diese selbstverständlich auch unstetig
beispielsweise in der Art eines Polygonzuges ausgebildet sein. Eine solche Ausgestaltung der ScherenblStter kann ebenfalls
gleichzeitig oder unmittelbar dem Stanzvorgang nachfolgend durchgeführt werden und im vorstehend genannten Fall beispielsweise
durch Abkanten in der Art eines Drückvorganges erzielt werden» Bevorzugt ist die Krümmung eines Scherenblattes um ihre erste
Krümmungsachse Jedoch stetig auszuführen, da das Widerstandsmoment einerseits und die Federungseigenschaften andererseits
bei einer solchen Ausgestaltung außerordentlich günstig sind,
Die Krümmung um die zweite Krümmungsaehse, welche etwa senkrecht zu der ersten Krümraungsachse in der Ebene des Scherenblattes
liegt, kann verhältnismäßig flach, d.h. mit einem sehr grossen
Radius durchgeführt werden. Diese Krümmung verläuft etwa vom Drehpunkt der Schere bis zu den Spitzen der Scherenblätter, so
daß beim Schneiden di« Scherenblätter jeweils punktförmig aneinar*'
^r liegen, wobei der Berührungspunkt je nach dem Schwenkwinkel
der Scherenbecken vom Drehpunkt der Schere bzw. vom Beginn der Schneidkante an bis zu der Spitze der Schere wandert.
Der zweite Auflagerpunkt der beiden seherenbeoken liegt im Bereich
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1.6.1970 - 11/13 - 8 -
des Drehgelenkes und zwar auf der den Scherenblättern abgekehrten Seite der Scherenbecken. Bei der erfindungsgemäßen Schere kann
erreicht werden, daß dieser Auflagerpunkt ebenfalls etwa nur punktförmig ist und nicht wie bei den bekannten Scheren flächig.
Zur Erzielung der erforderlichen Steifigkeit der Schere kann der Halm eines Scherenbeckens ebenfalls um die erste etwa in Richtung
der Längsachse des Scherenbeckens verlaufende Krümmungsachse gekrümmt
ausgebildet sein, wobei die Krümmung des Halmes bevorzugt entgegengesetzt ausgebildet ist zu der Krümmung des Scherenblattes,
Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindungen sind nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Schere in geöffnetem Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Oberbecken der Schere der
Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II - II '
Fig. J5 eine Variante der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterbeckens der Schere der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV.
Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterbeckens der Schere der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV.
Die Zeichnung zeigt eine Schere 1 in der Art einer Haushaltsschere zum Sohneiden von Papier, Stoff, dünner Pappe, Folie
und dergl. Die Schere 1 weist einen Oberbecken 2 sowie einen Unterbeoken j5 auf .Die beiden Scherenbecken 2, J>
weisen jeweils an ihrem einen Endabschnitt ein Scherenblatt 4, 6 auf, die
jeweils mit einer Schneidkante 7 versehen sind. An ihrem anderen
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Akte: 5384/70
1.6.1970 -Π/13 ■ -9-
Endabschnitt trägt jeder Seherenbecken 2, 3 einen Halm 8, 9 mit
einem Auge 10. Die Scherenbecken 2, 3 sind mit einem aus einer
Schraube bestehenden Drehgelenk 11 gegeneinander schwenkbar verbunden.
Die Scherenblätter 4, 6 bestehen aus einem Stahlblech von 0,4 mm
Stärke. Das Stahlblech ist hochglanzpoliert, so daß die Scherenblätter nach ihrem Stanzen keinerlei Nachbearbeitung bedürfen.
Obwohl nach dem Stanzvorgang die Schneidkanten 7 bereits funktionstüchtig sind, sind diese in einem späteren Verfahrensschritt noch
mit einem Schliff versehen.
Wie in den Fig. 2 bzw· 3 und 4 zu erkennen ist,·ist jedes Scherenblatt
4, 6 doppelt gekrümmt ausgebildet. Die erste Krümmungsachse verläuft etwa in Richtung der Längsachse des Scherenblattes und
eine zweite Krümmungsachse liegt etwa senkrecht zu der ersten Krümmungsachse, und zwar etwa in der Ebene des Scherenblattes 4
bzw. 6. Bei der Ausgestaltung gem. Fig. 2 ist die Krümmung um die
erste Achse etwa kreisbogenförmig ausgeführt, während die Krümmung gemäß Fig. 3 in der Art eines Polygonzuges ausgebildet ist. Es
hat sich gezeigt, daß bereits eine schwache Krümmung ausreichend ist, um einerseits die Stabilität des Scherenblattes auf das
erforderliche Maß zu bringen und andererseits die angestrebte Federwirkung
zu erhalten. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausbildung der Schere sind beide Scherenblätter 4, 6 doppelt
gekrümmt ausgebildet, wobei die Querkrümmung, d.h. die Krümmung um die erste Krümmungsachse des Oberbeckens 2 entgegengesetzt ist
zu der Querkrümmung des Unterbeckens 3· -10-
10986 1/0590
Akte; 538Ψ/70 2 02786
1.6.1970-11/13 -io~ OD
Der Oberbecken 2 der In Fig. 1 dargestellten Schere 'ist einteilig
aus Stahlblech ausgebildet und im Bereich des Auges 10 sowie des Halmes 9 mit einer Kunststoffschicht 12 ummantelt„' Dagegen zeigt
der Unterbecken 3 eine Ausgestaltung, bei welcher der Scherenhalm
8 nur zum Teil wie das Scherenblatt 6 aus Stahlblech besteht«, Der
dem Scherenblatt β abgekehrte Abschnitt des Halmes 8 besteht ebenso wie das Auge 10 des Unterbeckens 3 aus Kunststoff, wobei das
Blatt 6 zusammen mit dem ersten Abschnitt des Halmes 8 in dem Kunststoffteil I3 eingelassen ist.
Aus Pig. 4 Ist erkennbar, daß die Krümmung um die zweite Krümmungsachse erst im Bereich dar Schneidkante 7 beginnt, während der
Halm 8 annähernd eben ausgebildet ist. Im montierten Zustand der Schere liegen mithin jeweils die beiden Becken. 2, 3 an zwei
Punkten aneinander an, von denen ein Punkt der jeweilige Schnittpunkt 1st und der zweite ein Auflagerpunkt ims zwischen dem Drehgelenk
11 und den Augen 10.
Die erflndungsgemäße Schere weist den außerordentlichen Vorteil
auf, daß sie in wenigen Arbeltsgängen vollständig herzustellen
ist, wobei Nachbearbeitungen und zwar sowohl hinsichtlich der Formgebung als auch hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit praktisch
nicht erforderlich sind. Sie ist infolgedessen außerordentlich preiswert herzustellen, weist eine verhältnismäßig hohe Standzeit
auf und ist darüber hinaus im Verhältnis zu den bekannten Scheren noch erheblich leichter.
- Patentansprüche 10985 1/0590
Claims (17)
1.6.1970 - 11/13
' Ansprüche
©Verfahren zum Herstellen von Scheren zum Schneiden von insbesondere
Papier, Stoff, Folie und dergl, mit zwei Scherenbecken,
die an ihrem einen Endabsehnitt ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabsehnitt
einen mit einem Auge versehenen Halm aufweisen, und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherenblatt (4, 6) aus einem dünnen Stahlblech gestanzt wird und im Bereich
seiner Schneidkante (7) doppelt gekrümmt ausgebildet wird, wobei eine erste Krümmungsachse etwa in Richtung des Scherenblattes
(4, 6) verläuft und eine zweite Krümmungsachse etwa senkrecht zu der ersten Krütnmungsachse in der Ebene des
Scherenblattes (4, 6) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Scherenblatt (4, 6) beim Stanzvorgang durch gleichzeitiges Drücken gegen eine vorgegebene Form gekrümmt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scherenblätter (4, 6) einer
Schere (1) doppelt gekrümmt ausgebildet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scherenblatt (6) zusammen mit dem Halm (9) und ggfs. dem Auge (10) des Scherenbeckens ( 3) einteilig gestanzt wird,
10 9 8 5 1/0590 " 2 ~
ft
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (7) eines Scherenblattes (4, 6) in an sich bekannter Weise geschliffen
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-
und/ Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auge (10) ggfs. ein Abschnitt des Halmes (8, 9) eines Scherenbeckens (2, 5)
mit Kunststoff (I3) ummantelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst st off ummantelung (Ij5) an das Auge (10) und ggfs. den
Halm (8, 9) angespritzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das einteilig aus Stahlblech bestehende Scherenblatt (6) und der Halm (8) eines
Scherenbeckens (3) mit einem aus Kunststoff (Ij5) bestehenden
Auge (10) verbunden wird.
9. Schere zum Schneiden von insbesondere Papier, Stoff, Folie und dergl., mit zwei Scherenbecken, die an ihrem einen Endabschnitt
ein mit einer Schneidkante versehenes Scherenblatt und an ihrem anderen Endabschnitt einen mit einem Auge versehenen
Halm aufweisen, und die mit einem Drehgelenk gegeneinander schwenkbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Scherenblatt (4, 6) aus einem dünnen Stahlblech besteht, das mindestens im Bereich seiner Schneidkante (7)
10985 1/0590 . " 5 ~
1.6.1970- 11/13 - £ -
■44
doppelt gekrümmt ausgebildet ist, wobei eine erste Krümmungs~
achse etwa in Richtung des Scherenblattes (4, 6) verläuft und eine zweite Krümmungsachse etwa senkrecht zu der ersten
Krümmungsachee und etwa in der Ebene des Scherenblattes (4, 6)
liegt.
10. Schere nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß beide
Scherenblätter (4/6) der Schere (1) doppelt gekrümmt ausgebildet sind, wobei die Querkrümmung um die erste Krümmungsachse des Oberbeckens (2) entgegengesetzt ist zu der Querkrümmung
des Unterbeckens (3).
11. Schere nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sehereriblatt (4^ 6) um
seine erste Krümmungsachse etwa kreisbogenförmig stetig gekrümmt ausgebildet ist.
12. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenbecken (2, 3) aus einem einteiligen Abschnitt eines dünnen Stahlblechs besteht.
13. Schere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halm (8, 9) eines Scherenbeekens (2, 3) um die erste Krümmungsachse gekrümmt ausgebildet ist.
14. Schere nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmung des Halmes (8, 9) entgegengesetzt ist zu der
Krümmung des Blattes (4, 6). -4 -
1098 5 1/0590
2Ο27862
15« Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech etwa 0,5 mm dick
ist. ' . ' ■
16. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech aps einem rostfreien
Stahl mit polierter Oberfläche besteht«,
17. Schere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Augen (10) der Schere (1)
mit Kunststoff (12, I5) ummantelt sind.
109851 /0590
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