DE2245480B2 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Thermodruck-Pulvers auf einen frisch bedruckten Druckträger - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen eines Thermodruck-Pulvers auf einen frisch bedruckten Druckträger

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DE2245480B2 DE19722245480 DE2245480A DE2245480B2 DE 2245480 B2 DE2245480 B2 DE 2245480B2 DE 19722245480 DE19722245480 DE 19722245480 DE 2245480 A DE2245480 A DE 2245480A DE 2245480 B2 DE2245480 B2 DE 2245480B2
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Description

seiligen Annäherung der Wände ergibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung wird ein automatischer Betrieb ohne manuelle Arbeitsvorgänge möglich, und es wird ein gleichmäßiger Auftrag des Thermodruck-Pulvcrs. «uf die frisch bedruckten Druckträger erreicht, ohne daß Thermodruck-Pulver verlorengehen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Zuführungseinrichtungen nahe am Eintritt zur Zuführung der einzelnen frisch bedruckten Druckträger automatisch in die Wanne durch den Eintritt unterhalb einer der Wände und Abzieheinrichtungen in der Nähe eines Ausganges der Wanne an dem oberen Ende der anderen der Wände zum automatischen Abziehen der einzelnen Druckträger mit an dem frischen Druck anhaftenden Thermodruck-Pulver an dem Ausgang vorbei vorgesehen. Auf diese Weise können frisch bedruckte Bögen, die von einer Druckmaschine kommen, direkt der Vorrichtung zugeführt werden, wodurch ein automatischer oder halbautomatischer Betrieb erzielt wird. Weiterhin wird, weil der Pulverauftrag und die Entfernung des überschüssigen Pulvers für jeden Druckträger genau festgelegt ist, die Qualität des fertigen Produktes verbessert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließen die Zuführungseinrichtungen und die Abzieheinrichtungen jeweils eine Anzahl von ersten koaxialen Walzen und zumindest eine zweite den ersten Walzen zugeordnete Walze ein, wobei die ersten Walzen axial beweglich und zusammen mit den zugehörigen zweiten Walzen drehbar befestigt sind. Auf diese Weise kann der Druckträger an unbedruckten Bereichen erfaßt werden, so daß ein Verschmieren des frischen Druckes bzw. des an dem Druckträger anhaftenden Thermodruck-Pulvers sicher vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Vibratoreinrichtungen so angeordnet, daß sie den Druckträger zwischen einem oberen Ende der anderen Wand und den Abzieheinrichtungen berühren. Auf diese Weise fällt das überschüssige Pulver automatisch in das Gefäß für das Thermodruck-Pulver zurück und es ergibt sich kein Verlust an Thermodruck-Pulver.
Eine weitere Verringerung des Verlustes von Thermodruck-Pulver ist dadurch erzielbar, daß der schlitzförmige Eintritt durch die untere Kante der einen Wand und durch die obere Oberfläche der anderen Wand definiert ist, die sich außerhalb der Wanne fortsetzt, um eine vor dem Eintritt liegende Halterung für den Druckträger und eine Einrichtung gegen Verluste von Pulver zu bilden, das durch den Eintritt heraus ausleckt. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Wanne eine Leerlaufwalze aufweist, unter der der Druckträger hindurchlaufen muß, da auf diese We.se das Auslecken von Thermodruck-Pulver durch den Eintritt weiter verhindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung Abgabeeinrichtungen zur Bewegung des Druckträgers mit dem daran anhaftenden Thermodruck-Pulver von den Abzicheinrichtungen entlang tines vorgegebenen Weges und durch Heizeinrichtungen entlang dieses Weges mit einer Anzahl von langgestreckten Heizelementen auf, die jeweils in Längsrichtung dieses Weges angeordnet und getrennt mit Energie versorgbar sind.
Somit werden die fertigen bediuckten und ausgehärteten Druckträgei' am Ausgang der Heizeinrichtungen •bgcgeben.
Pie Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung iargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen Längsschnitt der Ausführungsform der Vorrichtung,
F ι c· 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie U-Il nach Fig. 1,
F i g. J eine Querschnittsansicht entlang der Linie Ul-III nach F ig. 2.
ίο In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorrichtung eine Wanne, die im wesentlichen die Form des griechischen Buchstabens ν aufweist und ein harzartiges Thermodruck-Pulver enthält, mit der Wanne zusammenwirkende Zuführungswalzen zur Zuführung eines Druckträgers in Form eines Papierstückes oder einer Karte, das einen frischen Druck (beispielsweise einen Briefkopf) trägt und das im Thermodruckverfahren behandelt werden soll, mit den Zuführungswalzen zusammenwirkende Aufnahmewalzen zum Abziehen des Druckträgers (an dessen Druck Thermodruck-Pulver anhaftet) aus der Wanne, und einen durch einen Solenoid oder eine Magnetspule betätigbare Vibrationsklinge oder ein Vibnuionsflügel. der auf den Drucktrüger auftrifft und chi anhaftendes unerwünschtes überflüssiges Pulver von Teilen des Druckträgers abschüttelt, die durch das Thermodruck-Pulver hindurchgelaufen sind.
Heizeinrichtungen sind vorgesehen, um den frisch gedruckten Druckträger, an dessen Druck Thermodruck-Pulver anhaftet, während der Relativbewegung zwischen den Heizeinrichtungen und dem Druckträger zu erwärmen. Die Heizeinriciuungen können eine Anzahl von langgestreckten elektrischen Heizelementen aufweisen, die einzeln eingekapselt und durch Reflektoren getrennt sind. Diese langgestreckten Elemente sind vorzugsweise parallel zueinander und in Längsrichtung zur Richtung der Relativbewegung ausgerichtet und können einzeln eingeschaltet werden.
Im einzelnen weist ein derartiges bevorzugtes Ausführungsbeispiel den folgenden Aufbau auf:
Eine Zuführungsplattform ist gegenüber der Horizontalen geneigt, so daß blatt- oder bogenförmige Druckträger auf Grund der Schwerkraft oder mit Hilfe einer geeigneten Kraftunterstützung nach unten angeliefert werden, und am Ausgangsende der Plattform befinden sind zwei Förderwalzen. Diese Förderwalzen bilden eine Anpreßzone zwischen ihrem jeweiligen Umfang aus, wobei eine der Förderwagen angetrieben wird, um das Ende eines Druckträgers aufzunehmen und es durch eine pulvergefülltc Wanne in Form einer flachen konkaven Kurve zu schieben, die nach oben zu einer Abgabebahn gebogen ist, die sich in vorteilhafter Weise unter einem Winkel von zumindest 55° und vorzugsweise von zumindest 75° gegenüber cer Horizontalen und nach außen von der Pulverwanne erstreckt.
Die Abgabebahn endet an ihrem oberen Ende in einer geeigneten Vibratoreinrichtung. die elektrisch, elektromagnetisch oder mechanisch betätigt werden kann. Mit Hilfe dieser Vibratoreinrichtung werden die Druckträger von dem Pulver befreit, das gegenüber dem von den tatsächlich bedruckten Bereichen überschüssig ist. An oder in der Nähe der Position der Vibratoreinrichtung sind zwei Aufnahmewagen angeordnet, die die Druckträger ergreifen und die neben ihrer
f>5 das Anh-'ben des Druckträgers die Abgabebahn aufwärts unterstützenden Wirkung dazu dienen, die Druckträger zu einem Förderer zu transportieren, der diese zu der Heizvorrichtung transportiert, um das auf
dem Druckträger vorhandene Pulver zu schmelzen.
Obwohl der Druckträger üblicherweise genau der Form der Wanne und der Abgabebahn folgt, hat es sich herausgestellt, daß unter außergewöhnlichen Umständen eine Tendenz besteht, daß der Druckträger die Wanne verfehlt und eine Sehne über den Bogen der Wanne bildet, wodurch die Pulverauftragsstufe verfehlt wird. Diese Neigung kann dadurch beseitigt werden. daß eine leerlaufende Führungswalze tief in dem Winkel vorgesehen wird, der der Wanne der Abgabebahn gegenüberliegt, wobei diese Führungswalze dazu beiträgt, den Druckträger zu krümmen.
Der Abstand zwischen den beiden Walzenpaaren (gemessen entlang der von dem Druckträger ausgeführten Bahn) muß kleiner als die Länge des Druckträgers sein, so daß zumindest ein Walzenpaar immer die Kontrolle über das Papier behält.
Es ist verständlich, daß verschiedene Walzenanordnungen verwendet werden können.
Die Heizeinrichtung kann, wenn sie verwendet wird, einen Bereich von getrennten Heizelementen aufweisen, von denen alle, eines oder einige selektiv zur Wirkung gebracht werden können. Vorzugsweise läuft das den Druckträger tragende Förderband durch einen wärmeisolierten Tunnel hindurch. Die Heizelemente sind in die Decke dieses Tunnels derart eingesetzt, daß sie glatt abschließend mit dieser liegen und vorzugsweise in keramischen Blöcken eingekapselt sind, obwohl Metallblöcke verwendet werden können. Eine derartige Einkapselung ermöglicht einen im wesentlichen konstanten Wärmepegel über die gesamte Deckenoberfläche, wenn alle Elemente in Betrieb sind. Es ist jedoch sehr erstrebenswert, lediglich eines oder mehrere Heizelemente verwenden zu können, wenn Druckträger geheizt werden sollen, die lediglich über einen kleinen Teil ihrer Oberfläche bedruckt sind.
Ein derartiger teilweiser Gebrauch der Heizeinrichtung weist offensichtlich Vorteile in bezug auf die Leistungswirtschaftlichkeit und in bezug auf die Erzeugung von überflüssiger Wärme auf.
Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, die Heizelemente so anzuordnen, daß sie mit ihren langen Achsen parallel zur Bewegungsrichtung der Druckträger liegen und entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination von Elementen verwendbar sind. Um eine maximale Ausnutzung jedes Elementes zu erreichen, wird es vorgezogen, zumindest einen Reflektor zwischen jedem Paar von Elementen anzuordnen, wobei dieser Reflektor so angeordnet ist. daß er sich von einer Stelle in der Mitte zwischen jedem Paar von Elementen und parallel zu diesen über eine gleiche Länge wie deren Längsachse erstreckt und unter einem rechten Winkel zur Dekkenoberfläche des Heiztunnels verläuft. Die Reflektoren sind mit einer reflektierenden Oberfläche auf beiden Seiten versehen und sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt zwei Stufen: eine Stufe IO zum Auftragen des Pulvers auf den Druck, die zu der Heizstufe 12 führt. Die Stufe 10 zum Auftragen des Pulvers auf den Druck weist eine Zuführungsstation 14 auf. an der frisch bedruckte Papier- (oder Karten-)Druckträger zugeführt werden, die behandelt werden sollen. Von der Zuführungsstation 14 erstreckt sich eine aus rostfreiem Stahl hergestellte Zuführungswanne 15 für die Druckträger nach unten zu der Quetsch- oder Preßzone, die zwischen zwei koaxialen mit einer Gummihülse überzogenen Zuführungswalzen 16 (von denen lediglich eine Walze in F i g. 1 sichtbar ist) und einer Weicheisenwelle oder -walze 17 gebildet ist, die sich über die Breite der Vorrichtung erstreckt. Die beiden koaxialen Walzen 16 sind seitlich bezüglich der Vorrichtung bcweglich, so daß sie in ihrer Lage so einstellbar sind, daß sie nicht den frischen Aufdruck auf den Druckträgern (der z. B. durch einen Briefkopf gebildet sein kann) berühren. Im Betrieb wird die untere Walze oder Welle 17 angetrieben und das obere Walzenpaar 16 läuft leer,
ίο obwohl es erwünscht ist, daß sie ebenfalls angetrieben werden können. Die nach unten gerichtete Zuführungsschale 15 weist zwei Seitenwände 18 auf, die seitlich gegenüber der Vorrichtung entlang eines Querbalkens 19 derart bewegbar sind, daß sie auf die Abmessungen der frisch bedruckten zugeführten Druckträger einstellbar sind. Die Seitenwände 18 können von Hand mit Hilfe von mit Schraubengewinde versehenen Einrichtungen 20 in ihrer eingestellten Lage festgeklemmt werden.
Unter den Zuführungswalzen 16,17 ist die (durch die Pfeile 21 angezeigte) Bahn der Druckträger durch die Wanne 23 aus rostfreiem Stahl definiert, die Thermo druck-Pulver 11 enthält. Wie dies dargestellt ist, ist der Eingangsteil 24 der Grundplatte 22 etwas abgeflacht, um zu verhindern, daß die Vorderkante der Karte oder der Papierstücke, die die Zuführungswalzen 16. 17 verlassen, durch die Kante des Eingangsendes 24 gestoppt werden. Eine hochstehende Prallplatte 25, die sich zwischen festen sektorförmigen Seitenwänden 26 der PuI-vcrwanne 23 erstreckt, verläuft nach unten zur Grundplatte 22 der Wanne und befindet sich zu dieser in geringem Abstand. Der auf diese Weise gebildete feste Spalt 27 zwischen der Grundplatte 22 und der Prallplatte 25 ist groß genug, um den Durchgang des dicksten Papiers oder der Karte zu ermöglichen, die der Vorrichtung zugeführt werden sollen, der Spalt ist jedoch klein genug, um ein unerwünschtes Auslaufen oder Herausschleudern des in der Wanne 23 enthaltenen Pulvers auf ein Minimum zu begrenzen. Vorzugs weise liegt die Höhe dieses Spaltes zwischen 25 um und 2,5 mm. Es ist aus F i g. 1 zu erkennen, daß der Preßoder Quetschbereich zwischen den Walzen 16. 17 im allgemeinen auf demselben Kreisbogen liegt wie die Grundplatte 22 der Pulverwanne und daß die Zuführungsschale 15 sich entlang einer Tangente zum Bogen an diesem Punkt erstreckt. Die Form der Wanne, die durch die Pulverwanne 23 und die Prallplatte 25 gebildet wird, entspricht im wesentlichen dem griechischen Buchstaben r. Die Neigung der Schale 15 ist ausrei-
chend steil, damit Karten oder Papierblätter unter der Wirkung der Schwerkraft herunterrutschen können.
Eine Aluminium-Leerlaufwalze 28 erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 26 der Pulverwanne 23 über der Pulverwannen-Grundplatte 22 in der Nähe ihres untersten Punktes und ruht auf der Masse des Pulvers 11. die Leerlaufwalze 28 kann sich frei auf der Pulverwanne 23 bewegen und in der dargestellten Richtung drehen. Zusammen mit der Prallplatte 25 hält die Leer !aufwalze 28 das thermographische Pulver im wesentli·
chen in einem Bereich fest, der durch die Masse de« Pulvers 11 bezeichnet ist
Die Pulverwanne 23 ist nach oben in Richtung au den Quetsch- oder Preßspalt gekrümmt, der zwischer zwei koaxialen mit Gummihülsen überzogenen Abzieh
walzen 29 (von denen lediglich eine Walze 29 in F i g. sichtbar ist) und einer Weicheisenwelle oder -walze 3( gebildet ist, die sich über die Breite der Vorrichtunj erstreckt. Im Betrieb wird die Welle oder Walze 3(
angetrieben und die beiden glcichachsigcn Walzen 29 können frei laufen, obwohl es erwünscht ist, daß sie ebenfalls angetrieben werden können. Die gleichachsig gen Walzen 29 sind seitlich gegenüber der Vorrichtung beweglich, so daß sie in ihrer Lage so eingestellt werden können, daß sie nicht mit dem an dem frischen Druck anhaftenden Thermodruck-Pulver in Eingriff kommen. Zwischen dem oberen Finde der Grundplatte Zl der Pulverwanne und dem Quetsch· oder Preßspalt der Walzen 29 und 30 ist die Vorderkante 31 eines nach oben gekrümmten Endteils einer Klinge 32 angeordnet. Das andere Ende der Klinge 32 ist über einen Block 33 aus magnetisierbarem Material und eine Blattfeder 34 mit einer Halterung 35 für einen elektromagnetisch bclätigbarcn Anker 36 verbunden, der mit dem Block 33 zusammenarbeiten kann. Der Elektromagnet ist mit seiner Wicklung in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand geschaltet und kann von einer Netzspannungsversorgung angesteuert werden. Somit entspricht die Frequenz der von der Klinge ausgeführten Schwingungen oder Vibrationen der Netzfrequenz von 50 oder 60 Hz und die Schwingungsamplitude ist durch den in Reihe geschalteten veränderbaren Widerstand vorzugsweise zwischen 2,5 und 3.8 mm einstellbar. Die Amplitude der Schwingungen kann außerdem durch Einsteilung des Luftspaltcs zwischen dem Anker 36 und dem Block 33 oder der effektiven Länge der Blattfeder 34 eingestellt werden. Die Halterung 35 weist eine große Masse auf, um die Übertragung der Schwingungen oder Vibrationen auf die übrige Vorrichtung weitgehend zu verringern.
Eine entfernbarc Stange 37 aus rostfreiem Stahl erstreckt sich über die Breite der Vorrichtung und wirkt als Halterung oder Anlage für Papierwerkstücke, die die Abziehwalzen 29 und 30 verlassen, wobei diese Druckträger nicht über ihre gesamte Breite durch die Waben 29. 30 gehaltert sind. Die Stange 37 trägt damit zur Steuerung der Lage des Papiers bei. sowohl wenn es zwischen die Walzen 29 und 30 eintritt als auch wenn es diese verläßt, so daß die Klingenspitze 31 der Vibrationseinrichtung beständig auf das Papier von der Vorderkante bis zur Hinterkante auftreffen kann. Kleine relativ steife Druckträger (beispielsweise eine Karte) erfordern eine derartige Halterung nicht und die Stange 37 ist daher entfernbar.
Wenn dies erwünscht ist, kann eine Unterschale 38 unter den Schalen 15. 23 und der Welle oder Walze 30 vorgesehen sein, um irgendwelches herausgeblasenes Thermodruck-Pulver aufzufangen. Die Unterschale 38 ist mit Scitenwänden 39 und mit einem in geeigneter Weise bemessenen Ausschnitt versehen, durch den sich die Klinge 32 der Vibralionseinrichtung hindurch erstrecken kann.
im Betrieb der Vorrichtung werden frisch gedruckte Papierbogen oder Karten (mit einer Größe in der Bewegungsrichtung, die zumindest gleich dem Abstand zwischen den Zuführungswaizen 16, 17 und den Abziehwalzen 29, 30. gemessen um den Umfang der Pulverwanne ist) einzeln und aufeinanderfolgend vorzugsweise von Hand der Vorrichtung an der Zuführungsstation 14 zugeführt. Wenn sich jeder Druckträger über die Neigung der Zuführungsschale 15 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten bewegt, tritt die Vorderkante dieses Druckträgers in die Zuführungswalzen 16, 17 ein, die den Druckträger durch den Spalt 27 und in die Masse 11 des Thermodruck-Pulvers einführen. Das Pulver haftet an dem feuchten oder klebrigen Druck auf dem Druckträger an. der dann zwischen die I.eerlaufwalze 28 und der Grundplatte 22 der Pulverwanne 23 weiterläuft. Die Vorderkante des Druckträgers wird durch die Grundplatte 22 der Pulverwanne nach oben geführt, bis er an der Spitze 31 der Klinge 32 der Vibrationseinrichtung vorbeiläuft. Eine Behinderung der Vorderkante des Druckträgers durch die Klinge 32 ist auf Grund der nach oben gerichteten Krümmung des Endtcils der Klinge verhindert. Die den Drucktriigerteilen in Bewegungsrichtung hinler der
ίο I.eerlaufwalze 28 durch die Klinge 32 der Vibralionseinrichtung erteilten Schwingungen zum Abschütteln von überflüssigem Pulver werden durch die Leerlaufwalze 28 gedämpft und werden daher im wesentlichen nicht auf die Druckträgerteile in Bewegungsrichtung
»5 vor der Leerlaufwalze 28 und in die Masse 11 des Thermodruck-Pulvers übertragen. Diese Masse wird dadurch im wesentlichen nicht durch die Schwingungen gestört. Der Druckträger wird aus der Stufe 10, in der der Druck mit Pulver versehen wird, durch d;·· Abzich-
ao walzen 29, 30 abgezogen, um über die Haltcstange 37 (falls vorhanden) und auf die Oberfläche eines Gliederketten-Förderbandes 40 der Trocknungsstufe 12 zu gelangen.
Das Förderband 40 erstreckt sich zwischen einer An-
»5 triebsrolle 41 und einer Leerlaufrolle 42. Die Rollen 41, 42 sind in den dargestellten Richtungen mit Hilfe eines Motors mit veränderlicher Drehzahl drehbar, so daß sie eine Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, die vergleichbar mit der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 29, 30 ist. Somit ist die Papier- oder Karten-Transportgeschwindigkeii in beiden Stufen 10 und 11 angenähert gleich. Die Oberfläche des Förderbandes 40 läuft durch eine elektrische Heizeinrichtung 43 hindurch. Wie es am besten in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist. umfaßt die Heizeinrichtung 43 ein thermisch isoliertes quadratisches Gehäuse 44, dessen untere Fläche unter dem Förderband 40 verläuft. Fünf lange eingekapselte elektrische Heizelemente 45 sind an der oberen Fläche des Gehäuses 44 gehaltert und sind voneinander durch policrte rostfreie Stahlplatten 46 getrennt, d'c als Reflektor i.n wirken. Die Platten 46 erstrecken sicn nach unten bis auf ungefähr 6 mm an das Förderband 40 heran, und zwar ebenso wie die Endrcflektorplattcn 47. die dazu beitragen, heiße Luft in dem Gehäuse festzuhalten. Die eingekapselten Heizelemente 45 erstrecken sich parallel zueinander in der Richtung 21 der Bewegung des Förderbandes und der Werkstücke, jedes der Elemente 45 ist einzeln mit Hilfe von (nicht gezeigten) Schaltermitteln einschaltbar, die getrennt an entgegengesetzte Anschlüsse 48 jedes Heizelementes 45 angeschaltet· sind. Somit kann Wärme kontinuierlich lediglich örtlich auf ausgewählte Abschnitte des hindurchlaufenden Druckträgers aufgebracht werden. Im Betrieb sind die Abschnitte, die für die Wärmebehandlung ausgewählt sind, die Bereiche des Druckträgers, die bedruckt wurden und an denen thermographisches Pulver an dem Druck anhaftet. Wenn der Druckträger durch die Heizeinrichtung hindurchläuft, wird das Thermodruck-Pulver geschmolzen und quillt etwas auf. um in einer glänzenden erhabenen Masse abzutrocknen, die in ihren Urprissen mit dem Druck auf dem der Vorrichtung zugeführten Druckträger übereinstimmt.
Es ist verständlich, daß so viele Teile wie möglich der vorstehend beschriebenen Vorrichtung, insbesondere die Stufe 10. in der der Druck mit Pulver versehen wird, aus Metall bestehen, um einen unerwünschten Aufbau einer statischen Elektrizität zu vermeiden, die das Anhaften des thermographischen Pulvers beeinträchtigt
409 550/322
und auf diese Weise wird das Anhaften des thermographischen Pulvers auf die vorher bedruckten Bereiche beschränkt. Die Vorrichtung wird vorzugsweise im Betrieb geerdet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Thermodruck-Piilvers auf einen frisch bedruckten Druckträger, mit einem Gefäß für das auf den Druckträger aufzubringende Thermodruck-Pulver und mit Vibratoreinrichtungen zum Inschwingungversetzen des Druckträgers zum Entfernen des überschüssigen Pulvers, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß für das Thermodruck-Pulver die Form einer allgemein r-förmigen Wanne mit festen Wänden (22, 25) aufweist, die so angeordnet sind, daß sich ein schlitzförmiger Eintritt für den Druckträger an oder in der Nähe der Linie der nächsten gegenseitigen Annäherung der Wände ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Zuführungseinrichtungen (15, 16, 17) nahe an dem Eintritt zur Zuführung der einzelnen frisch bedruckten Druckträger automatisch in die Wanne durch den E'ntriu unterhalb der Wand (25). und Abzieheinrichtiirigen (29, 30) in der Nähe eines Ausganges der Wanne (23) an dem oberen Ende der anderen Wand (22) zum automatischen Abziehen der einzelnen Druckträger mit an dem frischen Druck anhaftenden Thermodruck-Pulver an dem Ausgang vorbei.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtungen und die Abzieheinrichtungen jeweils eine Anzahl von ersten koaxialen Walzen und zumindest eine zweite den ersten Walzen zugeordnete Walze einschließen, und daß die ersten Wplzen a>-;al beweglich und zulammen mit den zugehörigen zweiten Walzen drehbar befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vibratoreinrichtungen (31 bis 36) so angeordnet sind, daß sie den Druckträger zwischen dem oberen Ende der Wand (22) und den Abzieheinrichtiingen (29. 30) berühren.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzförmige Eintritt durch die untere Kante der einen Wand (25) und durch die obere Oberfläche der anderen Wand (22) definiert ist. die sich außerhalb der Wanne fortsetzt, um eine vor dem Eintritt liegende Halserung für den Druckträger und eine Einrichtung gegen Verluste von Pulver zu bilden, das durch den Eintritt heraus ausleckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (23) eine Lecrlaufwalze (28) aufweist, unter der der Druckträger hindurchlaufen muß.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abgabeeinrichlungen (40, 41, 42) zur Bewegung des Druckträgers mit dem daran anhaftenden Thermodruck-Pulver Von den Abzieheinrichtungen (29, 30) entlang eines vorgegebenen Weges und durch Heizeinrichtungen <*> (43) entlang dieses Weges mit einer Anzahl von langgestreckten Heizelementen (45), die jeweils in Längsrichtung dieses Weges angeordnet und getrennt mit Energie versorgbar sind.
65 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Aufbringen eines Thermodruck-Pulver. auf einen frisch bedruckten Druckträger, mit einem Gefäß für das aul den Druckträger aufzubringende Thermodruck- PuIvei und mit Vibratoreinrichtungen zum Inschwingungversetzen des Druckträgers zum Entfernen des überschüssigen Pulvers.
Derartige Vorrichtungen werden zur Durchführung des Thermodruckes verwendet, bei dem ein Thermo druck-Pulver auf einen Druckträger aufgetragen wird während die Druckfarbe auf dem Druckträger nocr feucht oder klebrig ist, so daß das Pulver an dem Druck anhaftet, wobei der Druckträger dann im allgemeii er saugbehandelt wird, um die unbedruckten Teile de< Druckträgers von überschüssigem Pulver zu befreien worauf der Druckträger einer Heizeinrichtung züge führt wird, die auf das an der Druckfarbe anhaftende Pulver einwirkt. Ein Thermodruck-Pulver ist ein Pulver das bei Wärmebehandlung schmilzt und vorzugsweise in gewissem Ausmaß aufquillt und dann in eine glän zende Masse abtrocknet, die vorzugsweise ein etwa« erhabenes Relief auf einem Druckträger ergibt. Bei spielsweise kann das Thermodruck-Pulver eine Harz mischung oder -masse sein. Es sind außerdem metalli sehe Thermodruck-Pulver bekannt, die metallische Teilchen enthalten.
Bekannte Formen von Thermodruck-Vorrichtunger umfassen die Verwendung von aufwendigen Zyklonen abscheider- und Umwälzausrüstungen für das über schüssige Thermodruck-Pulver. das von dem Druck stück abgesaugt oder abgeblasen wird. Andererseits sind sehr einfache Verfahren bekannt (französische Pa tentschrift 813 976), bei denen ein Papierbogen vor Hand in das Thermodruck-Pulver eingetaucht wird unc dann einer Schüttelbewegung ausgesetzt wird. Dabe muß ein beträchtlicher Verlust des relativ teuren Thcr modruck-Pulvers in Kauf genommen werden und durch die Notwendigkeit, dieses Verfahren von Hand durch zuführen, ist es weiterhin sehr zeit- und kostenaufwen dig. Bei diesem Verfahren muß ein Papierbogen vor einem Stapel aufgenommen weruen, von Hand in einer Behälter mit Thermodruck-Pulver getaucht werden worauf das überschüssige Pulver von dem Druckträgei abgeschüttelt und abgeklopft wird. Der so behandelt! Druckträger wird dann in eine Heizvorrichtung einge führt, in der ein Schmelzen des an dem frischen Drucl anhaftenden Thermodruck-Pulvers erreicht wird. Wei terhin ist die Qualität und das Aussehen des fertig be druckten Druckträgers weitgehend von der Sorgfal abhängig, mit der das Einbringen des bedrucktet Druckträgers in das Thermodruck-Pulver und da;, Ab schütteln des überschüssigen Thermodruck-Pulvers er folgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, di< bei einfachem Aufwand ein schnelles und wirtschaftli ches Aufbringen des Thermodruck-Pulvers auf einer Druckträger ermöglicht, ohne daß zeitraubende manu eile Arbeitsvorgänge oder aufwendige Zyklonenschei der- und Umwälzausrüstungen für das überschüssig« Thermodruck-Pulver erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrich tung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da durch gelöst, daß das Gefäß für das Thermodruck-Pul vcr die Form einer allgemein r-förmigen Wanne mi festen Wänden 22, 25 aufweist, die so angeordnet sind daß sich ein schlitzförmiger Eintritt für den Druckträ ger an oder in der Nähe der Linie der nächsten gegen
DE19722245480 1971-09-15 1972-09-15 Vorrichtung zum Aufbringen eines Thermodruck-Pulvers auf einen frisch bedruckten Druckträger Expired DE2245480C3 (de)

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