DE2245356A1 - Peristaltische pumpe - Google Patents

Peristaltische pumpe

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DE2245356A1
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pressure plate
pipes
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Samuel Natelson
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Rohe Scientific Corp
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Rohe Scientific Corp
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    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
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    • F04B43/1253Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F04B43/1253Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
    • F04B43/1292Pumps specially adapted for several tubular flexible members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. Ing. H. Negendank
Dfpl. Ing. H. Hauck - Diol. Phys. W. Schmitz
Dipl. Ing. E. GraaUs - Dipl. Ing. VV. Wehnert
8 Münch^i 2, f 1: lartstraBe 23
Telefon 5580586
Rohe Scientific Anwaltsakte: M-2306
Corporation
«η* ο ^ r * 13. September 1972
926 South Lyon Street r
P.O. Box 10760
Santa Ana, Calif.92711,USA
Peristaltische Pumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine peristaltische Pumpe und insbesondere auf eine peristaltische Pumpe mit einem konstanten Fördervolumen.
Peristaltische Pumpen sind seit langem bekannt und beispielsweise in den US-PSn 3 505 097, 3 450 624, 3 495 541, 3 331 665 und 3 499 525 beschrieben. Infolge der Entwicklung automatischer Geräte für chemische Analysen werden peristaltische Pumpen benötigt, die Strömungsmittel kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit über längere Zeitdauer zu fördern vermögen. Derartige Pumpen sind in vielen Ausführungsformen bekannt, jedoch vermag hinsichtlich eines konstanten Pördervolumens lediglich eine Ausführungsart, bei der sich die Rollen über eine ebene Unterlage bewegen, zu befriedigen. Derartige Pumpen sind teuer und schwierig in der Herstellung, da sich die die Rohrleitungen ausquetschenden Rollen längs einer Horizontalebene bewegen,
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Wirtschaftlicher ist es, die Rollen ähnlich wie bei einem Wälzlagerkäfig als Teil einer Trommel auszubilden. Diese Trommel kann dann gemeinsam mit den darauf angeordneten Rollen mit einer konstanten Geschwindigkeit durch einen Motor angetrieben werden.
Pumpen dieser Bauweise sind beispielsweise aus der US-PS 3 489 525 (Fig· 1) bekannt. In der Praxis können derartige Pumpen jedoch nicht befriedigen, es sei denn, daß sie als Pumpoi verwendet werden, bei denen ein konstantes Fördervolumen nicht erforderlich ist. Die Fördervolumina schwanken und verändern sich mit der Zeit. Um bei einer umlaufenden peristaltischen Pumpe konstante Fördervolumina aufrechtzuerhalten, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt \\rerden:
1· Die Rohrleitungen dürfen keiner übermäßigen Druckbeanspruchung ausgesetzt sein. Falls die Elastizitätsgrenze erreicht wird, kehren sie nicht in ihre ursprüngliche Form zurück, wenn sie vom Druck entlastet werden.
2. Der Druck muß ausreichen, die Rohrleitung abzudichten, wenn sich die Rolle über die Rohrleitung bewegt, um einen vorwärts gerichteten Strömungsmdttelfluß aufrechtzuerhalten.
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3. Es ist beinahe unmöglich, die Rollen in einem genauen Kreis anzuordnen. Die Fläche, auf der die Rohrleitung ruht und über die die Rolle abrollt, muß ebenfalls genau kreisförmig sein. Zusätzlich müssen diese Fläche und die Rollen derart ausgerichtet sein, daß die Rohrleitungen nicht seitlich verschoben werden. Um diese Bedingungen zu erfüllen, muß eine geeignete Torriohtung vorgesehen sein.
4. Die Druckbeaufschlagung der Rohrleitungen muß ständig konstant sein und darf sich während der Bewegung der Rollen über die Rohrleitungen nicht verändern. Es muß dem Bedienungsmann möglich sein, die gleiche Druckbeaufschlagung wie bei dem vorhergehenden Pörderlauf selbsttätig einzustellen, falls nochmals die gleichen Ergebnisse erzielt werden sollen.
Erfindungsgemäß sollen diese Schwierigkeiten auf einfache Weise mit Hilfe einer billig herzustellenden, peristaltischen Pumpe gelöst werden, die gleichzeitig auf mehrere Rohre in der erwünschten Anzahl (beispielsweise 30 Rohre) einzuwirken und dabei über längere Laufzeiten kontinuierlich ein konstantes Fördervolumen aufrechtzuerhalten vermag O
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Kurz gesagt, schafft die Erfindung zu diesem Zweck eine peristaltische Pumpe, bei der eine Rollentrommel mit einer gebogenen Druckplatte zusammenwirkt, wobei die Eollentrommel auf die zwischen den Rollen und der Druckplatte verlaufenden Rohre einwirkt und die Druckplatte mindestens zwei senkrecht zu den Rollen verlaufende Längsrippen aufweist, die verhindern, daß die Rollen die Rohre bis über ihre Elastizitätsgrenze hinaus zusammendrücken. Führungs- und Federglieder sind an der Druckplatte angebracht, und dadurch ist die Druckplatte frei bewegbar und vermag sich an die Form der Rohre anzupassen. Ein flexibles, federbelastetes Band übergreift die Rollen der Trommel und überträgt eine gleichförmige peristaltische Bewegung auf die Rohre.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der peristaltischen Pumpe in zusammengebautem Zustand?
Fig. 2 eine Ansicht der Pumpe gemäß Fig. 1 von der entgegengesetzten Seite, wobei die Abdeckung entfernt ist, so daß die auf der Antriebswelle angeordneten Rollen sichtbar sind;
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die Rohre sind ebenfalls eingebaut und werden in mit Hüten versehenen Kunststoffplatten gehalten;
Fig. 3 die Rollentrommel mit den auf einem Kreis angeordneten Rollen, die gemeinsam mit der Antriebswelle und außerdem um die Rollenachsen umlaufen, wenn sie sich über die Rohre bewegen;
Pig. 4 die Ansicht der Druckplatte von oben; Fig» 5 die Ansieht der Druckplatte von unten;
Fig. 6 die Kunststoff-Rohrhalter und deren Befestigung am Pumpengehäuse;
Fig. 6a eine perspektivische Ansicht eines der Querstege in umgedrehter lage;
Fig. 6b einen Schnitt eines in der Druckplatte abgestützten Rohres in der durch, eine Rolle zusammengepressten lage;
Figo 7 die Anordnung des federbelasteten flexiblen • Bandes über den Rollen, das dazu dient, die Druckbeaufschlagung der auszuquetschenden Rohre zu ver.^leichmäßigen.
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Gemäß Pig. 1 enthält die Pumpe 10 ein Gehäuse in Form eines rechteckigen Rahmens 12. Die Pumpe 10 wirkt mit Kunststoff-Rohrleitungen 14 zusammen, die in Kunststoff-Rohrhaltern 16 gehaltert werden. Die Kunststoff-Rohrhalter
bestehen aus rechteckigen Kunststoff-Querstegen, die jeweils an den Enden des Rahmens 12 auf dessen Oberseite angeordnet sind. Der Quersteg 16 ist mit Horizontalnuten 18 versehen, wobei sich die Rohre 14 durch diese Nuten erstrekken. Die Plastikrohre 14 verlaufen somit über die Oberseite des Rahmens 12 und erstrecken sich von den Rohrhaltern nach außen«. Kunststoff- oder Gummianschläge 20 dienen zur Halterung der Rohre. Oberhalb des Kunststoff-Querstegs 16 liegt ein Metall-Quersteg 22. Dieser Metallquersteg erstreckt sich über die Enden des Rahmens und entspricht in seinen Abmessungen dem Kunststoff-Quersteg. Über den Metall-Querstegen 22 sind wiederum Metallträger 24 angeordnet. Diese Metallträger verlaufen parallel zu den Seiten des Rahmens und erstrecken sich zwischen den beiden Metall-Querstegen. Zur Halterung der Kunststoff-Querstege 16, der Metall-Querstege 22 und der Metallträger 24 dienen Gewindestangen 26 an den vier Ecken des Rahmens. Die ±Cunststof f-Querstege, die Metall-Querstege und die Metallträger sind mit Öffnungen 26a an den diesen Gewindestangen entsprechenden Stellen versehen. Diese Bauteile werden durch Flügelmuttern 28 festgehalten. Über die Mitte des Rahmens erstreckt sich ein mittlerer Querträger 30, der durch einen
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Metallbolzen 32 mit einem Flachkopf 34 gehalten wird. Vom Rahmen 12 verläuft eine Antriebswelle 36 mit einem Kettenrad 38 zur antriebsschlüssigen Verbindung mit einem Motor nach außen. Diese Antriebswelle ist im Rahmen durch eine Lagerung40 abgestützt.
In Figo 2 ist die Abdeckung des Rahmens 12 entfernt und eine Seitenfläche mit der Antriebswelle 36 durchsichtig dargestellt. Außerdem ist der Kunststoff-Quersteg 16 mit den Nuten 18 zur Halterung der Kunststoffrohre zu sehen. In der Mitte des Rahmens 12 befindet sich eine auf der Antriebswelle 36 angeordnete !Trommel 44. Um den Umfang der Trommel 44 sind mehrere Rollen 46 parallel zur Zylinderachse der Trommel angeordnet. Die Rohre 14 sind über die Rollen gebogen und durch die Einwirkung der Rollen 46 auf die Rohre 14 wird eine Druckzone gebildet. Die Trommel ist am deutlichsten aus Pig. 3 ersichtlich und besteht aus zwei Stirnplatten 48 zum Abstützen der Rollen 46, wobei die Antriebswelle 36 die Trommel 44 axial durchsetzt und die Stirnplatten fest mit der Antriebswelle verbunden sind. An beiden Seiten der Antriebswelle 36 befinden sich Lagerungen 40. Diese Lagerungen bestehen aus Wälzlagern Abgesehen von den herkömmlichen äußeren und inneren Lagerringen ist ein flexibler Gummieinsatz 52 vorgesehen. Dieser Gummi- oder Federeinsatz ist aus den weiter unten erläuterten Gründen von Bedeutung. Das Kettenrad 38 wird durch eine
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Kette 54 .und einen Motor 56, der ein Kettenrad 58 antreibt, angetrieben.
Wie die Pig. 4 und 5 eeigen, ist über den Rohren eine Druckplatte 60 angeordnet. Diese Druckplatte 60 ist teilzylindrisch ausgebildet und hält die Rohre an den Rollen. Oberhalb der Druckplatte 60 befindet sich der durch die Querstege 22 gehalterte Metallträger 24. In der Mitte/iiegt der mittlere Querträger 30, der zur Erläuterung der Bauweise durchsichtig dargestellt ist. Durch die Druckplatte verlaufen die senkrechten Metallbolzen 32 mit den Flachköpfen 34. Unterhalb des mittleren Querträgers 30 sind auf diesen Bolzen zwischen dem Metallträger 24 und der Druckplatte Federn 62 angeordnet. Die Bolzen 32 erstrecken sich durch öffnungen 64 sowohl im mittleren Querträger 30 und im Metallträger 24. Die öffnungen 64 sind verhältnismäßig groß, so daß sich die Bolzen 32 in seitlicher Richtung merklich verschieben können. Wie Fig. 5 zeigt, befindet sich auf der Unterseite der Druckplatte längs der Seiten und in der Mitte der Druckplatte eine nach unten vorstehende Rippe 66 von etwa 1,2 mm. Diese Rippe verläuft parallel zur Längsrichtung der Rohre.
Die Anordnung der Rohre in der Pumpe ist aus den Fig. 6 und 6a ersichtlich. Die Rohre 14 v/erden über den Rahmen gespannt und die Kunststoff-Querstege 16 über die Rohre gesetzt. '
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Wie am deutlichsten aus Pig. 6a ersichtlich ist,· sind in den Querstegen 16 Schlitze oder Hüten 18 ausgebildet.
Die in i*ig· 7 gezeigte Anordnung dient dazu, den Abrieb der das zu untersuchende Strömungsmittel führenden Rohre zu verringern und eine gleichförmigere Arbeitsweise der Pumpe zu gewährleisten. Ein 1,2 mm dicker Hochgeschwindigkeits-Gurt 70 ist mit seiner rauhen Seite den Rollen zugewandt, so daß seine glatte Seite außen liegt. Dieser Gurt umgreift die Trommel und ist über federn 71 an der Grundplatte des Rahmens befestigt. Beim Umlauf der Trommel 44 drehen sich die Rollen 46 infolge ihrer Berührung mit dem Gurt 70 um ihre Achsen. In dem in Figo 1 gezeigten, zusammengebauten Zustand der Pumpe werden die Rohre zwischen dem Gurt und der schwimmend gelagerten Druckplatte zusammengepresst. Beim Umlauf der Trommel überqueren die Rollen die Unterseite des Gurts und drücken diesen nach oben, wodurch auf die Rohre ein zunehmender Druok ausgeübt wird, vai zu einer sanften, peristaltischen Einwirkung führt. Bei dieser Ausführungsform wird der Abrieb hauptsächlich von dem haltbaren Hochgeschwindigkeits-Gurt aufgenommen, wodurch die Lebensdauer der Rohre erhöht wird.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Druckplatte 60 schwimmend über den Rohren gelagert ist. Nach ausgiebigen Untersuchungen über die Ursachen von
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Pumpschwierigkeiten bei peristaltischen Pumpen hat es sich herausgestellt, daß sich die Druckplatte dauernd an die Rohre anpassen und daher schwimmend über diesen gelagert sein muß. Aus diesem Grund sind die Öffnungen 26a für die End-Querstege una /öffnungen 64 für den Bolzen 32 am mittleren Querträger verhältnismäßig groß, so daß sie eine merkliche vorwärts, rückwärts und seitlich gerichtete Verschiebung der Druckplatte gestatten. Außerdem enthalten die Lagerungen 40 ein federndes Gummieinsatzstück 52, das ebenfalls eine merkliche Verschiebung der Trommel gestattet, wenn die Druckplatte an die Rohre angepresst wird. Zur Verstärkung der schwimmenden Lagerung ist die Druckplatte oberhalb der Rohre durch Federn 62 federbelastet und vermag frei zuschwimmen, so daß sie sich in drei Richtungen auf Unregelmäßigkeiten der wälzlagerartigen Rollentrommel einstellen kann. Zwei oder sogar vier kräftige Federn sorgen für einen ausreichenden Druck, um die Rohre abzusperren, wenn sich die Rollen über diese bewegen. Zu diesem Zweck ist eine Anpresskraft von etwa 3,5 kp/Rohr oder von insgesamt etwa 42 kp erforderlich. Die Druckplatte ist oberhalb der Rohre mit einer Ausnehmung von genau 1,2 mm versehen, so daß die Rohre auf dieses Maß als Grenzwert zusammengepresst werden können. Hierdurch wird verhindert, daß die Rohre über ihre Elastizitätsgrenze hinaus gepresst werden, und eine lange Lebensdauer mit einem konstanten iördervolumen der Rohre sichergestellt. Die Wandstärke der verwendeten Rohre beträgt 1,2 mm,
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so daß die beiden Rohrwände zusammen 2,4 mm Wandstärke haben. Die Ausbildung der Abdeckung und des gesamten Geräts ist einfach, so daß die gesamten Herstellungskosten sehr gering sind, einschließlich eines Motors mit einer Umdrehungszahl von 30 Upm und einer Bremse, wobei eine Druckleistung von 125 kpcm vorgesehen wird. Pig· 6b zeigt die Druckplatte 60 einschließlich der Rippe 66 und das Rohr 14 im Schnitt· Die Rolle 46 kann die Rohre nicht über die 1,2 mm-Rippe hinaus zusammenpressen.
Betriebsweise der Pumpe:
Um die Pumpe ingangzusetzen, werden die Rohre in die Buten der beiden Kunststoff-Querstege .eingesetzt und derart gespannt, daß die Querstege über die Gewindestangen geschoben werden können, wie dies in Pig» 6 gezeigt ist. Die Pumpe befindet sich nunmehr in der in Pig. 2 gezeigten Baustufe, wobei die Kunststoffrohre über die Rollen gespannt sind. Nunmehr wird die Druckplatte angebracht, indem die Öffnungen! an den Ecken der Träger der Druckplatte über die Gewinde— stangen geschoben und die Druckplatte und ihre Träger mittels Flügelmuttern festgespannt werden. Das Gerät befindet sich nunmehr in dem in Mg. 1 gezeigten Bauzustand.
Nunmehr werden die Flügelmuttern vollständig festgezogen, so daß die beiden Querstege an den Enden der Druckplatten—
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träger auf die Kunststoff-Querstege auftreffen, die als Anschlag dienene Hierdurch werden die Federn zusammengedrückt. Die jeweils eingenommene Lage und die Vorspannung der Federn ist stets die gleiche, da der obere Träger notwendigerweise stets bis zum gleichen Punkt festgezogen Avird, an dem der Quersteg flächig an dem Kunststoff-Rohrhalter anliegt, der somit als Anschlag wirkt.
Die Drehzahl der Trommel wird durch die Drehzahl des Motors und dem Verhältnis der Zähnezahl der Kettenräder der Trommel und des Motors bestimmt. Die Drehzahl lässt sich verändern, indem die Drehzahl des Motors oder das Verhältnis der Zähnezahl der Kettenräder geändert wird. Dies ist aus Fig. 3 ersichtlich. Aus Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, daß die Antriebswelle auf einem Wälzlager abgestützt ist, so daß sie ruckfrei umläuft, jedoch weiter in einem halbstarren Gummieinsatζstück gelagert ist, so daß sie eine gewisse Ausweichmöglichkeit besitzt, wenn die Trommel mit Druck beaufschlagt wird.
Wenn der Motor eingeschaltet wird, vermag die Druckplatte geringfügig zu verkippen, um Unregelmäßigkeiten der Trommel auszugleichen, und sie verschwenkt auch in seitlicher Richtung. Somit "schwimmt" die Druckplatte und ist gleichzeitig federnd vorgespannt, so daß eine Fehl ausrichtung und Maß-
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abweichungen von der genauen Kreisform der Trommel korrigiert werden. Me Rohre müssen im rechten Winkel sowohl zur Trommel als auch zur Druckplatte verlaufen. Jegliche diesbezügliche Fehlausrichtung der Druckplatte bezüglich der Trommel wird automatisch korrigiert, da die Druckplatte die dem geringsten Widerstand entsprechende Lage einnimmt. Die Bohre werden sanft zusammengedrückt, jedoch wegen das durch die (1,2 mm) Hippen gebildeten Schutzes niemals zerquetscht» Somit werden die Plastikrohre zusammengepresst, jedoch nicht über ihre Elastizitätsgrenze hinaus.
Während des Betriebs der peristaltischeii Pumpe werden die ersten paar Minuten benötigt, um die Verrohrung bis zu eiiiem Gleichgewichtszustand zu spannen. Während dieser Zeitdauer wächst die Fördermenge beim Zusammendrücken der Verrohrung und die Belastung des Motors nimmt ab, wobei der Motor bei einer Verringerung der Belastung schneller umläuft. Bachdem der Gleichgewichtszustand erreicht ist, arbeitet die erfindungsgemäße Pumpe über mehrere Stunden mit konstanter Ges chwindi gke it.
Der Einfachheit halber wird die Druckplatte gemäß den Figuren durch Flügelmuttern niedergehalten. In der Praxis sind die Träger der Druckplatte an den Enden mit Spannklemmen versehen, wie sie zum Verachlxiß von Reisekoffern verwendet werden. Die Druckplattentrf:x$er werden dann auf die Pumpe auf-
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gesetzt, und die vier am Rahmen angeordneten Stangen als Führung durch die Löcher an den Enden der Druckplattenträger eingeschoben. Die Spannklemmen werden dann ähnlich wie beim Verschließen eines Heisekoffers an Halteklauen des Rahmens festgespannt, so daß sie gewünschtenfalla für ein rasches Verbinden und Lösen sorgen·
Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe wird somit eine seit langem bestehende Schwierigkeit gelöst, nämlich eine rotierende perietaltische Pumpe für eine Vielzahl von Rohren geschaffen, die in jedem Rohr einen konstanten förderstrom aufrechterhält. Hierzu sind tot allem zwei Merkmale von ausschlaggebender Bedeutung!
1. Eine Ausnehmung in einer zylinderfarmigen Druckplatte, die verhindert, daß die Rohre übermäßig zusammengepresst werden. Die Walzen laufen tat« sächlich auf Rippen.
2. Die Druckplatte vermag sich in jeder der drei Hauptrichtungen unter konstanter Druckbeaufschlagung schwimmend zu verschieben. Sie kann sich während des Betriebs der !"umpe nach oben oder unten verateilen oder seitlich ausweichen, uo dall die Rohre ständig mit einem konstanten Druck beaufschlagt bleiben. Die Dt1UoIc[Jlatte nimmt nteitii die L;if;e de» geringsten V/iders truiden ein.
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Zu diesem Zweck läuft die Trommel zusätzlich in Wälzlagern, die in verhältnismäßig harten, jedoch nachgiebigen Gummieinsätzen abgestützt sind. Hierdurch vermag sich die Trommel ebenfalls in jeder Richtung geringfügig zu verstellen, was dazu beiträgt, daß sie bezüglich der Druckplatte eine Stellung geringster "· · ^einnimmt und sich die Druckplatte auf die richtige Lage bezüglich der Rollen einstellt.
Die peristaltische Pumpe fördert somit dosierte und konstante Flüssigkeitsmengen je Zeiteinheit aus mehreren Behältern über mehrere flexible Rohre, die zwischen zwei Rohrhaltern gespannt sind. Dies wird durch Rollen erreicht, die kreisförmig um eine -.' kreisförmige, umlaufende Trommel angeordnet sind, wobei die flexiblen Rohre in berührender Anlage und im rechten Winkel zu den Rollen stehen, die derart gelagert sind, daß sie sich infolge des Reibschlusses beim Überqueren der flexiblen Rohre drehen. Die Trommel ist auf einer Achse gelagert, die ihrerseits durch zwei Lagerungen mit einem flexiblen Mitteleinsatz, der beispielsweise aus Gummi besteht, abgestützt ist, so daß sie ruckfrei auf der vie lie umlaufen kann. Die Trommel wird mit Hilfe des Motors mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben. Die Druckplatte in Form eines Teils eines hohlen Zylinders wird auf die flexiblen Rohre und somit auf die Rollen mi'b Hilfe von Federn gedrückt, die durch einen
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starren Träger derart gehaltert sind, daß die Druckplatte in jeder Richtung über eine bestimmte Bewegungefreiheit verfügt. Die Druckplatte iet auf ihrer konkaven Seite mit Ausnehmungen versehen, so daß Rippen gebildet werden, die eine etwas geringere Höh« als die gemeinsame Wandstärke der eich gegenüberliegenden Wände des flexiblen Rohres haben, wodurch die flexiblen Rohre verschlossen, jedoch niemals über ihre Elastizitätsgrenze hinaus zusammengedrückt werden. Wenn somit die Trommel umläuft, wandern die Rollen nacheinander über die flexiblen Rohre und treiben die Flüssigkeit in den flexiblen Rohren in einer der Drehrichtung der Trommel entsprechenden Richtung, wobei die Druckplatte unterschiedliche Stellungen einzunehmen vermag und sich somit an Schwankungen in der Höhe und Stellung der Rollen anpasst, so daß sich in jeder der flexiblen Rohre ein gleichförmiger und konstanter Flüssigkeitsstrom ergibt.
Infolge der Ausbildung der peristaltischen Pumpe als Rotationspumpe lässt eich ein dünnes flexibles Band über die Rollen legen, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Die Rollen bewegen eich innerhalb dieses flexiblen Bandes., das sich als Fördergurt bezeichnen lässt. In zusammengebautem Zustand liegen die die zu fördernde Flüssigkeit führenden Rohre zwischen dem Gurt und der Druckplatte· Beim Umlauf der Pumpe drückt diese auf den Gurt, welcher
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wiederum die Rohre zusammenpresst, so daß ein !flüssigkeitsstrom entsteht. Dae Festsetzen der Rollen an aßn. Rohren wird ausgeschaltet und der Gurt nimmt diesen Verschleiß auf» Die neigung der peristaltischen Ihimpe, die Rohre in Richtung nach vorne auseinanderzuziehen wird aus dem gleichen Grund ebenfalls sehr klein gehalten. Hierdurch wird die jLebensdauer der Rohre merklich erhöht. Ein zu diesem Zweck geeigneter Gurt ist ein herkömmlicher HochgeHchwindigkeitsgurt mit einer Wandstärke von 1,2 mm, der auf seiner die Rohre berührendem Seite glatt und auf der der Trommel zugekehrten Seite rauher ausgebildet ist. Somit\«erden die Rollen mit Hilfe des Gurts, der den Verschleiß aufnimmt, und nicht mit Hilfe der Rohre in Drehung versetzt. Aus diesem Gruncl werden die Rohre nicht um ein beträchtliches Maß nach vorn auseinandergezogen, wodurch ebenfalls deren lebensdauer erhöht wird.
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Claims (5)

  1. 22A5356
    Anwaltsakte: M-2306
    Patentansprüche
    Peristaltische Pumpe, gekennzeichnet dureto. mit gegenseitigem Abstand zueinander angeordnete Rohrhalter (16^22), zwischen denen*Rohrleitungen (14) gehaltert sind, eine zwischen den Rohrhaltern (16,22) gelegene umlaufende Trommel (44) t deren Achse senkrecht zu den zwieohen den Rohrhaltern(16,22) verlaufenden Rohrleitungen (14) angeordnet und die an ihrem Umfang mit Rollen (46) versehen ist, welche mit den zwischen den Rohrhaltern (16,22) verlaufenden Rohrleitungen (14) zusammenwirken, eine Druckplatte (60), zwischen den Rohrhaltern (16,22) angeordnete Träger (24t3O) zum Abstützen der Druckplatte (60), wobei unterhalb der Träger Pederglleder (62) vorgesehen sind, und Verbindungsglieder (32,34)» die die Druckplatte (60) unterhalb der federglieder (62) locker mit den Trägern (24|3O) verbinden und durch die Druckplatte (60) unterhalb der Träger in drei Richtungen bewegbar ist, wobei die Druckplatte (60) teilzylindrisch mit einer im wesentlichen «it der Trommelachse zusammenfallenden
    30Ö812/02S3 ~19"*
    • Achse ausgebildet und mit mindestens zwei zu den zwischen den Rohrhaltern (16,22) verlaufenden Rohrleitungen (14) parallel liegenden, eine Druckbeaufschlagung der Rohrleitungen (14) bis über die Elastizitätsgrenze hinaus verhindernden Längsrippen (66) versehen ist und dadurch die Druckplatte (Sj) schwimmend auf den zwischen den Rohrhaltern (16,22) verlaufenden Rohrleitungen (14) angeordnet und durch ihre Anpassung an die Form der Rohrleitungen (14) eine gleichmäßige Beaufschlagung der Rohrleitungen ' (14) durch die Rollen (46) ermöglicht ist.
  2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (66) im wesentlichen längs den Rändern der Druckplatte (60) verlaufen·
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Trommel (44) antreibende Antriebswelle (36) über von einem flexiblen Mitteleineatz (52) umschlossene Wälzlager (50) in einem Rahmen (12) abgestützt ist·
  4. 4. Peristaltische Pumpe, bei/eine Rollentrommel mit einer gebogenen Druckplatte zusammenwirkt, wobei die Rollentrommel an zwischen den Rollen der Trommel und der Druckplatte verlaufenden Rohrleitungen angreift,
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    dadurch gekenneeioh.net, daß die Druckplatte (60) mit mindestens zwei senkrecht zu den Rollen (46) -der Rollentrommel (44) verlaufenden« ein Zueamaenpressen der Rohrleitungen (14) bis Über* ihre Elaetieitätsgrenee hinaus verhindernden Längerippen (66) versehen ißt, und dal an der Druck- ( platte (60) Führungβ- und Federglieder (24,30,32, 34»62) angeordnet sind} durch die die Druckplatte (60) frei bewegbar und dadurch eine Anpassung der Druckplatte (60) an die Form der Rohrleitungen !
    (14) ermöglicht ist.
  5. 5. Peristaltische Pumpe nach Anspruch 41 gekenneelehnet
    durch einen Rahmen (12), ein flexibles, die Rollen ι
    (46) Überdeckendes, ewisohen die Rollen (46) und die von den Rollen (46) beaufschlagten Rohrleitungen
    (14) eingelegtes Materialband (70) und OJi Rahmen |
    (12) befestigte Federglieder (71), die das Material- {
    band (70) über den Rollen (46) halten. (
    'i O 9 8 1 2 / O ; ! .·
DE2245356A 1971-09-16 1972-09-15 Peristaltische pumpe Pending DE2245356A1 (de)

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