DE224509C - - Google Patents
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- DE224509C DE224509C DENDAT224509D DE224509DA DE224509C DE 224509 C DE224509 C DE 224509C DE NDAT224509 D DENDAT224509 D DE NDAT224509D DE 224509D A DE224509D A DE 224509DA DE 224509 C DE224509 C DE 224509C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01H—NEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
- A01H1/00—Processes for modifying genotypes ; Plants characterised by associated natural traits
- A01H1/02—Methods or apparatus for hybridisation; Artificial pollination ; Fertility
- A01H1/027—Apparatus for pollination
Landscapes
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- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ M 224509 KLASSE 45 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Übertragung des Blutenstaubes zwecks Befruchtung
der Blüten, die insbesondere bei der Erzeugung von Kleesamen Verwendung" finden
soll, sich aber selbstverständlich auch für andere entsprechende Kulturen eignet.
Zur Gewinnung von fruchtbarem Kleesamen ist eine Auswechselung des Blütenstaubes zwischen
den einzelnen Pflanzen unbedingt notwendig. Bisher war man bezüglich dieser Verteilung des Blütenstaubes von den 'Bienen
abhängig; und wenn deren Tätigkeit auch in einzelnen Gegenden genügte, so blieb sie
naturgemäß doch immer unzuverlässig. In einigen Gegenden, besonders in Australien,
versagte aber die Tätigkeit der Bienen vollständig, so daß ein fruchtbringender Kleesamen
nicht gewonnen werden konnte.
Zweck der Erfindung ist, diese bisher nur unvollkommene, auf natürlichem Wege vor
sich gehende Übertragung des Blutenstaubes in zuverlässiger Weise auf mechanischem
AVege zu bewirken.
Die diesem Zweck dienende Maschine besteht aus einer Anzahl an einem fahrbaren Gestell
angeordneter Organe, welche bei der Fortbewegung der Maschine den Blütenstaub von den Pflanzen abnehmen und ihn an andere
Pflanzen abgeben. Die Organe können aus mit faserigem Material überzogenen Fingern
aus Draht o. dgl. bestehen, deren Fasermaterial noch mit einem wasserdichten Überzug
versehen sein kann. Die Finger werden lose an einem zwischen einem Rahmen des fahrbaren
Gestelles gespannten Drahtgerüst aufgehängt. Dem Rahmen und damit den Fingern wird während des Fortbewegens der
Maschine eine auf- und abgehende, erforderlichenfalls stoßartige Bewegung mittels Kurvenscheiben
oder auf sonstige passende Weise erteilt. Der die Finger tragende Rahmen wird vorteilhafterweise federnd aufgehängt.
Die Maschine ist auf ■ den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar ist
Fig. ι ein Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Rückansicht und teilweiser Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 die Ansicht eines Befruchtungsfingers,
Fig. 6 eine Ansicht des Gerippes eines solchen Fingers.
Die Maschine besteht aus einem quadratischen oder rechteckigen Rahmen A aus Metallrohr.
Die Längsseiten des Rahmens bestehen je aus zwei Teilen, welche durch
T-Stücke α und a' miteinander verbunden sind, die nach oben gerichtete Ständer B, B' tragen.
Die Längsseiten des Rahmens A sind durch eine Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten
Drähten D, die Querseiten in entsprechender Weise durch Drähte C miteinander
verbunden. Die Drähte C und D kreuzen sich also und bilden ein Drahtgerüst von im
wesentlichen quadratischen Maschen.
Von den Drähten hängen Befruchtungs-
finger E herab, deren jeder aus einem Draht besteht, der in der Mitte umgebogen und dann
diagonal auf die Kreuzungsstelle zweier Drähte C, D gehängt wird, worauf die beiden
herunterhängenden Drahtenden unterhalb des Drahtgerüstes umeinander gedreht werden, so
daß eine Öse entsteht, in der die Drähte C, D sich kreuzen. Die Ösen werden so groß gemacht,
daß die Finger E unbehindert schwingen können. Die nach unten herabhängenden
Teile jeden Fingers sind mit einem Fasermaterial, wie Flachs, Flaumfedern o. dgl. bekleidet,
das vorteilhafterweise mit einer sehr feinen Schicht Gummi überzogen wird. Man führt dieses Überziehen am besten in der
Weise aus, daß man die mit dem Fasermaterial bekleideten Finger in eine leichtflüssige
Gummilösung eintaucht, so daß sich auf ihnen ein wasserdichter Überzug bildet, ohne jedoch
die faserige Beschaffenheit zu zerstören.
Der die Finger tragende Rahmen ist auf einem Fahrgestell angeordnet, dessen Achse,
langer als der Rahmen A breit ist. Parallel und in gleicher Längsebene mit den Seitenteilen
des Rahmens A, aber nicht in unmittelbarer Verbindung damit, ist ein Hilfsrahmen
2, 3, 4, 5 angeordnet.
Das Querglied S des Hilfsrahmens liegt ungefähr in der Mitte der beiden Seitenteile 2
und 3, und das Glied 4 ist an deren Vorderenden angeordnet. Die hinteren Enden der
Rahmenteile 2 und 3 sind drehbar auf der Achsei (Fig. 3) gelagert. Außerhalb der
Verbindungsstellen der Rahmenteile 2 und 3 mit der Achse 1 sind auf dieser die Hubscheiben
6 und 7 fest angebracht, welche nahezu quadratische Gestalt haben (Fig. 2 und 3).
Die auf den äußeren Enden der Achse angeordneten, zum Fortbewegen der Maschine, dienenden
Räder 8 und 9 sind fest mit. den Hubscheiben 6 und 7 verbunden, und stehen durch
die Stifte 10 und 11 in mittelbarer Verbindung
mit der Achse 1. Die Stifte 10 und 11
ragen parallel zur Achse 1 von den Innenflächen
der Radnaben vor und greifen in Aussparungen der Außenflächen der Hubscheiben 6 und 7 ein (Fig. 4). Die Räder 8 und 9
sind auf der Achse mittels der Muttern 13 befestigt, welche auf die Außenenden der Achse
aufgeschraubt werden. An die Innenflächen der Hubscheiben setzen sich die mit ihnen ein
Ganzes bildenden Naben an.
An jedem Ende der Achse ist je ein Achsbügel 14 und 15 angeordnet, der mittels eines
Längsschlitzes die Nabe übergreift.. Die Bügel stehen für gewöhnlich senkrecht und können
in senkrechter, nicht aber in wagerechter Ebene verschoben werden.
Mittels der Drehzapfen 16 und 17 sind an
dem oberen Teil der Bügel 14 und 15 Stangen 18 und 19 befestigt, welche schräg nach abwärts
gerichtet sind. Die über die Zapfen 16 und 17 nach hinten hervorstehenden Teile der
Stangen 18 und 19 sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, um 900 so verdreht, daß sie zu einem
später zu erläuternden Zwecke als Flachfedern wirken. Die hinteren Enden der Stangen 18
und 19 sind an den oberen Enden der Ständer B, B' angelenkt.
An den Rahmenteilen 2 und 3 sind nach oben gerichtete Pfosten 20.und 21 befestigt,
die in ihren oberen Teil Längsschlitze (Fig. 2 und 3) tragen. In den Schlitzen bewegen sich
die vorderen Enden der Stangen 18 und 19 mittels der Bolzen 22 und 23. An den Bolzen
ist ferner eine die Stangen 18 und 19 verbindende LJ-förmige Fußstange 24 befestigt. Der
Sitz-25 des Maschinenführers ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Hilfsrahmen
befestigt.
An der Außenseite der Bügel 14 und 15
sind auf den Bolzen 28 und 29 Rollen 26 und 27 angeordnet, die sich auf dem Umfang der
Hubscheiben 6 und 7 abrollen (Fig. 2). In die . Gabel 30, 31 wird das die Maschine
ziehende Pferd eingespannt.
In der Mitte des Rahmenteiles 5 ist ein
Hänger H nach hinten stehend angeordnet, an welchem ein Hebel / angelenkt ist, der an seinem
freien Ende mit einer Kerbe ζ ausgestattet ist. Diese Kerbe greift unter den vorderen
Teil des Rahmens A und dient dazu, diesen zu heben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
' Die Maschine wird zum Zwecke der Übertragung des Blütenstaubes durch ein Pferd
über das blühende Kleefeld hin und hergezogen. Während des Fortbewegens der Maschine
wird der Rahmen A sanft angehoben und schnell wieder gesenkt, und zwar bei der
vorliegenden Ausführungsform viermal während je einer Umdrehung der Räder der Ma- ■
sehine. Das Heben und Senken des Rahmens A wird durch die mit den Rädern 8
und 9 sich drehenden Hubscheiben 6 und 7 veranlaßt, und da diese mit den Rollen 26 und 27
im Eingriff stehen, so werden die Bügel 14 und 15 gehoben und gesenkt. Beim Heben
wird unter Vermittlung der Stangen 18 und 19 der Rahmen angehoben, der in seiner Mitte
auf den Ständern B, B' befestigt ist. Beim Fortbewegen der Maschine werden die Rollen
26 und 27, nachdem sie die Enden der Seiten der Hubscheiben erreicht haben, ein begrenztes
Stück nach unten fallen. Der hierbei auftretende Stoß wird zum Teil durch die Federung
der hinteren Enden der Stangen 18 und 19 aufgenommen, die auch ein gewisses Auf-
und Abschwingen des Rahmens A gestatten.
Bei der Bewegung des Rahmens A dringen die Finger E zwischen die Pflanzen ein, und
hierbei nimmt der faserige Überzug der Finger Blütenstaub von den Pflanzen ab und
führt ihn, ähnlich wie dies durch Bienen geschieht, anderen Pflanzen zu.
Die Fußstange 24 hat den Zweck, während des Gebrauches der Maschine den Rahmen A
zu heben, um ihn über Hindernisse oder Unebenheiten des Bodens hinwegzubringen. Wird die Maschine während des Nichtgebrauches
fortbewegt, so wird der Hebel / nach vorn gedreht, damit die Kerbe s in Eingriff
mit dem Rahmen A kommt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Übertragung des Blütenstaubes zwecks Befruchtung der Blüten, . gekennzeichnet durch an einem fahrbaren Gestell angeordnete Organe, welche bei der Fortbewegung der Maschine den Blütenstaub von den Pflanzen abnehmen und an andere Pflanzen abgeben.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe aus mit faserigem Material (F) überzogenen Fingern (E) aus Draht o. dgl. bestehen, deren Fasermaterial mit einem wasserdichten Überzug versehen sein kann.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 Und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (E) lose an einem zwischen einem Rahmen (A) der Maschine gespannten Drahtgerüst (C, D) aufgehängt sind.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rahmen (A.) und damit den Fingern (E) während des Fortbewegens der Maschine eine auf. und ab gehende, erforderlichenfalls stoßartige Bewegung durch Kurvenscheiben (6, 7) oder in sonstiger Weise erteilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224509C true DE224509C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE224509C (de) |
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