DE2244691A1 - Skistiefel und verfahren zum anpassen desselben - Google Patents
Skistiefel und verfahren zum anpassen desselbenInfo
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- A43—FOOTWEAR
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- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0405—Linings, paddings or insertions; Inner boots
Description
Hanson Industries, Inc. Boulder, Colorado /USA
Skistiefel und Verfahren zum Anpassen desselben.
Die Erfindung betrifft einen Skistiefel und ein Verfahren zum Anpassen
desselben am Fuß eines Stiefelträgers.
Skistiefel z.Z. erhältlicher Form weisen eine im wesentlichen starre
Aussenschale auf, welche aus Kunststoff geformt bzw. gegossen ist. Innerhalb der Aussenschale befindet sich ein Innenschuh, welcher
auch als Putter oder Auskleidung bezeichnet ist. Das Futter ist verhältnismäßig
weich und flexibel im Vergleich zur Aussenschale. Der Stiefel besitzt auch eine oder mehrere Schnallen oder andere Befestigungsmittel,
um den Stiefel zu öffnen und schließen zu können*
Bekannte Futter oder Auskleidungen sind in vielfacher Form bekannt.
In gewissen Fällen wird das Futter durch einen weichen Leinen- oder Plastikbeutel gebildet, innerhalb welchem ein permanent fließfähiges»
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die Form von Kitt besitzendes Material vorhanden ist. Dieses Material ist in den US-PS 3 237 319f 3 4o2 411 und 3 582 5o3 beschrieben. Einige dieser Materialien besitzen jedoch die Neigung
von denjenigen Bereichen des Fußes abzufließen, welche die erforderliche Abstützung benötigen. Es kann auch vorkommen, daß diese
Materialien abfließen und an unerwünschter Stelle sich sammelnd einen unbequemen Sitz hervorrufen.
Bei anderen Konstruktionen besteht das Futter aus einem Beutel,
weloher ein faaerförmiges Kunststoffmaterial oder ein anderes
nicht fließfähiges Material enthält. In diesem Fall ist der Träger
des Stiefels nicht in der Lage,das Futter seinem Fuß anzupassen, da das Futter in der Fabrik eingepaßt wird und keine Vorsorge getroffen ist, dieses am Fuß des Stiefelträgers nachträglich anzupassen.
Andere bekannte Auskleidungen, Innenschuhe oder Futter belier η
sich einer dünnen Membran, welche den FuB und das Gelenk des Stiefelträgers umgibt. Ein thermohärtendes Schaummaterial wird in den
Zwischenraum zwischen Innenwand der Schale und Aussenwand der Membran eingefüllt. Bas Einschäumen, also das Füllen der Auskleidung
mit Schaum wird gelegentlich als "Anpassen" am Fuß des Stiefelträgers bezeichnet, da das Füllen bzw. Schäumen im Laden des Händlers vorgenommen werden kann.
Venn Stiefel unter Verwendung eines schäumenden Materials am Fuß
angepaßt werden, treten eine Anzahl von Nachteilen auf. Sa Schaum
bei Expansion ein bestimmtes Volumen ausfüllt ist es erforderlich, daß die genaue Menge von Schaum in den Zwischenraum zwischen Schale
und Membran eingefüllt wird, anderenfalls die Schaumpolsterung zu hart oder zu weich ist. Beim Anpassen des Stiefels unter Einspritzen von Schaum bzw. unter Schäumung muß der Fuß im Skistiefel
sein. Bei Einschäumen bzw. Einspritzen einer zu großen Menge von Schaum entsteht bei Expansion desselben eine sehr harte Polsterung,
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welche unbequem ist und dem Träger des Stiefels Schmerzen bereitet.
Es sind Fälle bekannt, in welchen sogar Knochen bei dieser Behandlung gebrochen wurden. Es ist infolgedessen sehr wichtig,
jedoch sehr schwierig, die genaue Menge von Schaum zum Zwecke des"
Anpassens zu bestimmen. Der Händler oder Hersteller des Stiefels
muß sich besonderer Fachleute bedienen, die das Schäumen und das Anpassen vornehmen. In gewissen Fällen erfordert der den Händlern
zugestellte Schäumsatz ein Mischen der zum Schäumen vorgesehenen Zutaten, so z.B. das Mischen von Isocyanat und Polyol. Das Mischen
ist im Laden vorzunehmen, bevor das Schäumen geschehen kann. Dieses Mischen ist jedoch oft sehr unangenehm infolge des Verspritzens
der Mischzutaten, infolge der durch die exotherme Reaktion entstehenden Hitze, infolge des unangenehmen Geruches der Bestandteile,
von welchen einige sogar toxisch sind, und infolge der erforderlichen Säuberungsarbeiten, welche gewöhnlich beim Schäumen
erforderlich werden.
Die zum Aushärten des thermohärtbaren Schaumes erforderliche Zeit
beträgt in den meisten Fällen eine Stunde, was bedeutet, daß der Fuß des Stiefelträgers während dieser Zeit im Stiefel verbleiben
muß. Da der Schaum durch exotherme Reaktion aushärtet bekommt der Stiefelträger im wahrsten Sinne des Wortes heiße Füße. Da
das Schaummaterial' nicht thermoplastisch sondern wärmehärtend ist, ist das Verfahren als irreversibel anzusehen, wenn die Aushärtung
einmal vollzogen ist. Der Sitz bzw. die Anpassung des Stiefels ist infolgedessen permanent und kann nicht mehr verändert
werden.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin» die genannten
Probleme zu beseitigen und einen Skistiefel zu schaffen, welcher zum Zwecke genauer Skikantenführung gute Abstützung gewährleistet,
gleichzeitig jedoch als komfortabel anzusehen ist.
Die Erfindung wurde verwirklicht in einem Skistiefel mit einer starren Aussensehaie und einem Futter in Form eines inneren
Polsterkörpers, dessen Innenfläche an die-Fußaussenflache des
Stiefelträgers angepaßt ist und dessen Aussenflache in die
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starre Aussenschale eingepaßt ist, wobei sich die Erfindung dadurch
kennzeichnet^ daß in die Aussenfläche des inneren Polsterkörpers
wenigstens eine Ausnehmung eingelassen ist, welche ein im wesentlichen nichtkomprimierbares Fassformmaterial enthält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung vollzieht sich an einem dem Kunden
anzupassenden Skistiefel, der eine im wesentlichen starre Aussenschale und eine innerhalb der Schale befindliche Auskleidung aufweist,
wobei wenigstens ein Hohlraum zwischen Aussenschale und Auskleidung vorgesehen ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des
Stiefelträgers in die Auskleidung eingeführt wird, wonach das nichtkomprimierfähige Fassformmaterial in fließfähigem Zustand in
die Ausnehmung in entsprechender Menge einspritzt, um die Ausnehmung ausreichend zu füllen und um die Auskleidung zum Zwecke der Anpassung
an den Fuß anzudrücken, und daß das Passformmaterial erhärtet wird, bis seine Fließfähigkeit beendet ist.
Sas Futter bzw. die Auskleidung wird bevorzugt in der Fabrik hergestellt,
während das Fassformmaterial vorzugsweise im Laden des Händlers angepaßt wird. Sie Auskleidung verleiht die erforderliohe Flexibilität,
Abpolsterung und andere erwünschte Eigenschaften, während das Passformmaterial die weiteren erwünschten Eigenschaften
aufweist und gewährleistet, so genauen Sitz und Größenbemessung· des
Futters am Fuß und am Fußgelenk des Stiefelträgers.
Sas Anpassen eines Stiefels unter Verwendung der die Form eines
Innenschuhs aufweisenden Auskleidung gemäß der Erfindung wird bevorzugt vorgenommen, indem ein fließfähiges Passformmaterial in den
Hohlraum bzw. in die Hohlräume zwischen Aussenschale und innerem Polsterkörper eingespritzt wird. Babei befindet sich der Fuß des
Trägers innerhalb des Polsterkörpers. BaB bevorzugte thermoplastische
Passformmaterial erweist sich als vorteilhaft, da es lediglich
bis zu dem Punkt zu erwärmen ist, an welchem es flüssig oder fließfähig wird. Es sind infolgedessen keine Chemikalien oder Zusätze
zu mischen. Sas thermoplastische Passformmaterial kann auf einfache Weise in der Fabrik vorgemischt und dem Händler bzw. dem
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Laden in einem einzelnen Behälter zugestellt werden. Das Anpassen unter Verwendung des thermoplastischen Passformmaterials gemäß der
Erfindung kann ohne Fachleute vorgenommen werden. Man erhitzt oder erwärmt das thermoplastische Material, "bis es fließfähig wird, wonach
man es in den Hohlraum "bzw. in die Hohlräume his zu deren
Lüftung einführt. Die "bei wärmehärtenden Materialien erforderliche
Aushärtzeit beträchtlicher Länge ist nicht mehr in Kauf zu nehmen.
Der Träger des Stiefels "braucht nur eine verhältnismäßig kurze Zeit
warten, bis die warme thermoplastische Masse bis zu einer Temperatur
abkühlt, bei welcher sie verfestigt. Bei Verwendung thermoplastischer Materialien kann das Anpassen genau gesteuert bzw.
wiederholt werden, bis der Stiefel genau paßt. Der Stiefel braucht nur-erneut erhitzt werden, um eine geeignete Menge thermoplastischen
Passformmaterials zuzugeben oder wieder zu entnehmen, wonach man das Material abkühlen läßt, um den Sitz oder die Passform festzulegen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Figur 1 ist eine Perspektivansicht des Skistiefels gemäß der Erfindung}
Figur 2 ist eine Seitenansicht des inneren Polsterkörpers und einer
Blasej
Figur 5 ist eine Vorderansicht des Skistiefels unter Darstellung
einer Schnittansicht von Linie 3-3 in Figur 1-j und
Figur 4 ist eine Vorderansicht des inneren Polsterkörpers ohne Blase.
Figur 1 der Zeichnungen stellt einen Skistiefel 1o mit einer äußeren
starren Plastikschale 11, mit einem Innenschuh bzw. einer inneren
Auskleidung und mit einem Zungenkörper 15 dar. Man gelangt von rückwärts in den in Figur 1 dargestellten Skistiefel, wenn man den
Kragen- oder Zungenkörper 13 von der Schale 11 nach außen gerichtet
verschwenkt. Der Fuß des Skifahrers wird anschließend von rückwärts
in den Stiefel 1o eingeführt. Anschließend wird der Zungen-
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körper 13 in. die in Figur 1 dargestellte Position zurückverschwenkt.
In dieser Position ist der Zungenkörper beidseitig durch die rückwärtigen Seiten der Schale 11 überlappt. Der Skistiefel Iowird an-Bchließend geschlossen, indem man Schlaufen 17t 17a in den Schnallenkörper 15 einführt und den Schnallenkörper nach vorne gerichtet
dreht, um die Schlaufen 17 und 17a festzuziehen.
Sie Auskleidung bzw. der Innenschuh des Skistiefels besteht aus einer
flexiblen Unterpolsterung, innerhalb welcher Hohlräume geformt sind. Der Innenschuh kann in eine halbstarre Aussenschale eingesetzt werden, um den Skistiefel zu vervollständigen. Die Hohlräume, welche
vorzugsweise im inneren Polsterkörper geformt sind,können mit einem
im wesentlichen nicht komprimierbaren Material gefüllt werden, welches ermöglicht, den inneren Polsterkörper am FuB des Skifahrers
anzupassen. Bevorzugt umgeben die Hohlräume die gesamten Vorder- und Seitenflächen des Fußes, so daß diese Teile des Fußes durch
das zum Anpassen dienende Material nach Einspritzen desselben u -geben sind.
Der innere Polsterkörper des Innenschuhs bzw« der Auskleidung ist
im Querschnitt dick genug, um eine ausreichende Unterpolsterung gewährleisten zu können. Die Dicke des inneren Polsterkörpers hängt
davon ab, ob an der entsprechenden Stelle ein Hohlraum für das zum Anbringen dienende Material geschaffen wurde oder ob dieser Hohlraum nicht besteht. Der innere Polsterkörper muß nicht nur ausreichend dick geformt sein, um die Polsterung zu gewährleisten,
gleichzeitig muß er ausreichend flexibel sein, um eich beim Anpassen des Fußes des Skifahrers verformen zu können. Die Auseenflache des inneren Polsterkörpers ist vorzugsweise komplementär
mit der Innenfläche der Aussenschale geformt, mit Ausnahme derjenigen Flächen, welche die Hohlräume bilden. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die Auskleidung sowohl während des Anpassens als
auch naohher innerhalb der Aussenschale rutscht. Die Placierung,
die Größe und die Anzahl der Hohlräume innerhalb d*s Polsterkörpers können sich innerhalb weiter Grenzen verändern und hängen
von der Art der Aussensοhaie ab, innerhalb welcher der Innenschuh
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bzw* die Auskleidung benutzt wird. Bei Verwendung in Skistiefeln befinden sich die Hohlräume bevorzugt am Fußgelenk und über dem
Spann des Fußes. Wenn das zum Anpassen dienende Material eingespritzt
wird, gewährleistet der Stiefel eine feste. Abstützung am Fußgelenk des Skifahrers, am Spann und am Fußballen.
Der Polsterkörper der Auskleidung bzw. des Innenschuhs kann aus verschiedenen Materialien bekannter Art gefertigt werden. Im wesentlichen
muß der Polsterkörper eine glatte Innenfläche aufweisen,
welche frei von Runzeln oder entsprechenden Unregelmäßigkeiten
ist. Der Polsterkörper kann auch mit einem Gewebe bedeckt sein, so mit "Terry"-Leinen (terry cloth), mit Pelz oder mit Kunststoffmaterial
etc.§ deren Flächen einen verhältnismäßig geringen Reibungskoeffizienten
aufweisen. Die Substanz des Polsterkörpers ist zweckmäßigerweise flexibel, so daß es sich bei Verformung bzw.
während des Anpassens an den Faß des Skifahrers anlegen kann« Obwohl
der Polsterkörper aus einer Anzahl von Materialien gefertigt werden kann, so aus Polyurethan-Elastomeren, (sowohl mit hoher als
auch mit geringer Diqhte), aus Polybutadien-Homopolymeren und aus Copolymeren (geschäumt oder fest), aus geschäumtem Gummi, aus Polyvinylchlorid
u. dgl·, hat sich Polyurethanschaum insbesondere als vorteilhaft und zufriedenstellend erwiesen. Es hat sich herausgestellt, daß ein Polsterkörper aus einem verhältnismäßig dünnen
Urethanschaum die erwünschte Polsterfunktion ausüben kann, da der während des Anpassens erreichte genaue Sitz die Verwendung
massiver Polsterungen entbehrlich macht.
Der innere Polsterkörper des Innenschuhs bzw. der Auskleidung kann
in verschiedenen Größen ausgebildet sein, welche gewöhnlichen Schuhgrößen wenigstens bezüglich der inneren Abmessungen entsprechen.
Auf diese Weise kann der Polsterkörper eng an den Fuß des Trägers angepaßt werden. Es kann jedoch auch erwünscht sein, den inneren
Polsterkörper in einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Aussengrößen herzustellen. In anderen Worten,die Aussenflächen des die
Schale Tapührenden Polsterkörpers entsprechenfür viele Innenschuhe
derselben Größe, obwohl die anderen Innen^und / oder Aussendimensionen
unterschiedlich sein können. Auskleidungen oder Innenschuhe für Schuhgrößen von 4-13 bei dreioder vier Breitenabmessungen verschiedener
Größe können beispielsweise Aussenabmessungen aufweisen, welche in Aussenschalen sechs verschiedener Größen passen.
Ein Laden kann beispielsweise ein vollständiges Lager von Innenschuh
en bzw. Auskleidungen führen, um Füßen jeder Größe zu entsprechen. Die Auskleidungen passen jedoch alle in die geringe Anzahl
standardisierter Größen von Aussenschalen. Der Händler ist
also in der Lage, bei einem Minimum von Lagerhaltungskosten Innenschuhe bzw. Auskleidungen für jede Fußgröße zur Verfugung zu haben.
Die Auskleidung kann an Aussenschalen verschiedener Form und verschiedenen
Materials angepaßt werden· Es ist Fachleuten geläufig, daß die Aussenschalen von Skistiefeln im wesentlichen starr ausgebildet
sein sollen. Für andere Verwendungszwecke, so für orthopädische Fußbekleidung kann eine verhältnismäßig flexible Schale
benutzt werden. In jedem Fall ist es wesentlich, daß die Aussenschale
im Vergleich zum verhältnismäßig flexiblen inneren Polsterkörper starr ist. Es können herkömmliche Aussenschalen für Skistiefel
verwendet werden, so die aus Polyurethan-Elastomeren gefertigten, die aus Fiberglas verstärkten Harzen einschließlich
Polyestern gefertigten, die aus Epoxymaterialien, Epoxyharzen, Harzmassen, Phenolharzen und anderen Stoffen bestehenden Schalen
bekannter Art.
Bevorzugt wird der innere Polsterkörper in der Fabrik in die Schale
des geformten Skistiefels eingeführt. Der Polsterkörper kann an der Innenfläche der Schale verklebt werden; es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, auch die Basis des Polsterkörpers mit der Basis der Aussenschale zu verkleben. Bei dieser Ausführungsform wird die Anordnung
während des Anpassens vervollständigt, wenn fließfähiges Passformmaterial in die Hohlräume eingespritzt wird.
Das gemäß der Erfindung verwendete Passformmaterial muß aus einem im wesentlichen nicht komprimierbaren, nicht fließfähigen Material
bestehen, welches bei Körpertemperaturen und bei Temperaturen etwas
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oberhalb der Körpertemperaturen starr ist, so "bei Temperaturen
unterhalb von 43 C· Das Passformmaterial muß jedoch während
des Anpassens erweichbar und fließfähig sein» Obwohl verschiedene Materialien zum Anpassen benutzt werden können, einschließlich
der Materialien, welche nach dem Anpassen permanent aushärten, wird bevorzugt ein thermoplastisches Material verwendet, welches
bei etwas erhöhten Temperaturen fließfähig ist, d.h. bei Temperaturen oberhalb von 49 C. Das bevorzugt verwendete thermoplastische
Passformmaterial fließt bis zu flüssigem Zustand bei Temperaturen von etwa 65 C bis 82 C und verliert-bei Abkühlung
auf etwa 46 C seine Fließfähigkeit, härtet aus und wird
im wesentlichen nicht komprimierbar. Beim Anpassen wird das thermoplastische Material infolgedessen auf etwa 65 C erhitzt, um
es flüssig oder fließfähig zu gestalten. Der Skiläufer setzt seinen Fuß in den Innenschuh bzw. den Polsterkörper, welcher
sich innerhalb der halbstarren Aussenschale befindet. Das flüssige thermoplastische Material wird anschließend in die Hohl- bzw.
Zwischenräume zwischen Polsterkörper und Aussenschale eingespritzt. Da die Temperatur des thermoplastischen Passformmaterials verhältnismäßig
gering ist, besteht keine Gefahr, daß der Fuß des Skifahrers Verbrennungen erleidet. Wenn die Temperatur des thermoplastischen
Materials auf 46 C oder weniger absinkt, erhärtet das Passformmaterial, wird nicht mehr verdichtbar und ist in seiner
Form dem Fuß des Skifahrers angepaßt. Ein mit dem Futter bzw, der Auskleidung gemäß der Erfindung versehener Stiefel kann ohne weiteres
erneut angepaßt werden, indem man lediglich das thermoplastische Material im Hohlraum bzw. in den Hohlräumen des inneren
Polsterkörpers erhitzt, bis es fließfähig wird. Anschließend wird ein anderer Fuß in den Stiefel eingesetzt, wonach man den Stiefel
abkühlt, bis das thermoplastische Material aushärtet.
Obwohl die thermoplastischen Materialien bevorzugt als Passformmaterial
benutzt werden, kann jedes andere geeignete und fließfähige Material zum Zwecke des Anpassens zur Anwendung gebracht
werden, unter der Voraussetzung, daß das Material einen im wesentlichen
nicht komprimierbaren Zustand einnimmt. So können gemäß der
Erfindung gebrannter Gips bzw. Stuckgips, Epoxyharze, Polyesterharze,
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starre Schaummassen einschließlich Polyurethanschaum, Polystyrolschaummassen
u.dgl. benutzt werden, um das gesamte Passformmaterial oder einen Anteil desselben zu bilden.
Die Figuren 2 und 4 stellen die Auskleidung bzw. den Inneren Polsterkörper
12 dar, welcher im wesentlichen den gesamten Fuß und das Fußgelenk des Stiefelträgers mit Ausnahme der Rückseite des Fußgelenkes
und des Achillessehnenbereiches bedeckt. Die durch den inneren Polsterkörper 12 nicht bedeckten Flächen werden durch die Auskleidung 14 des
starren Zungenkörpers 13 gepolstert, wie Figur 1 zu entnehmen ist. Die Auskleidung 14 ist so ausgebildet, daß sie dem inneren Polsterkörper
12 angepaßt ist. Der innere Polsterkörper 12 und die Auskleidung 14 des hinteren Schaft- oder Zungenkörpers vereinen sich infolgedessen
und umschließen den gesamten Fuß und das Fußgelenk des Stiefelträgers .
Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 zu entnehmen ist, ist die Innen.·, iche
2o des inneren Polsterkörpers 12 der Aussenfοrm des Fußes angepaßt.
Die Aussenfläche 21 des inneren Polsterkörpers 12 ist mit Ausnahme
des Bereiches der Ausnehmung 23 an die Innenfläche 22 der Schale 11
angepaßt. Die Ausnehmung 23 dient als Saum für Füllmaterial zwischen der Schale und dem inneren Polsterkörper, wenn der Polsterkörper
12 in die Sohale 11 eingesetzt ist.
Die Querschnittsdicke des inneren Polsterkörpers 12 in der durch die
Ausnehmung 23 begrenzten Fläche kann etwa 0,635 cm sein, während der
Querschnitt durch den verbleibenden Teil des Polsterkörpers 12 etwa 1,27 cm beträgt. Obwohl der innere Polsterkörper aus einem Membrankörper
oder aus einem verhältnismäßig dünnen Auskleidungskörper besteht, wird bevorzugt ein flexibler und dämpfender Körper verwendet,
welcher die erforderliche Abpolsterung zwischen dem Fuß und dem Formmaterial gewährleistet. Das zum Anpassen dienende Formmaterial
übernimmt nicht die Abpolsterung, da es sich um ein nicht komprimierbares Material handelt. Das Formmaterial gewährleistet
indessen Abstützung für den Fuß und für das Fußgelenk und führt einen festen Kontakt zwischen Fuß und Aussenschale des Skisr uns her.
Auf diese Weise verhindert das nicht komprimierbare, zum Anpassen dienende Material, daß sioh der Fuß innerhalb des Stiefels bewegen
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kann. Somit ist eine gute Kontrolle über die Skier möglich.
Me Ausnehmung 23 des Innenschuhs "bzw. Polsterkorpers 12 weist eine
Innenfläche 35» einen vertikalen vorderen Gelenkteil 26 und einen
Bogenteil 27 auf. Der dickere Anschnitt des inneren Polsterkorpers
12, welcher an der Innenfläche 22 der Schale 11 anliegt, ist mit
einem Zehenteil 28 versehen, welches die Zehen des Stiefelträgers abpolstert. Die Sohlenfläche 29 des Polsterkorpers 12 polstert die
Fußsohle ab.-Schließlich bestehen eine Fersenfläche 3o zum Abpolstern
der Ferse, zwei vertikale Seiten 31» 31a zum Abpolstern der Gelenkseiten
und ein im wesentlichen horizontales Band 32, welches das
Oberteil des Gelenkes sowohl an der Vorderseite als auch seitlich umgibt. Die Kanten der Fersenfläche 3o, der vertikalen Gelenkseiten
31, 31a und des horizontalen Gelenkbandes 32 können an entsprechende
Kanten der Auskleidung 14 des Zungenkörpers angepaßt werden, wenn
der Stiefel festgeschnallt wird, um den Fuß und das Gelenk zu umschließen
und durch die Auskleidung 14 und durch den inneren Polsterkörper 12 abzupolstern.
Die Auskleidung bzw. das Futter I4 des Zungenkörpers besteht aus
einem getrennt geformten oder gegossenen Stück, welches zwischen die Ferse des Stiefelträgers und der Innenfläche einer im wesaafcliehen
starren Wand 9 eingepaßt ist. Der Zungenkörper 13 und seine
Auskleidung bzw. sein Futter 14 können von der Schale 11 abgenommen
und durch einen Zungenkörper mit hohem Kragen ersetzt werden.
Das horizontale Gelenkband 32 des inneren Polsterkorpers 12 besitzt
vorzugsweise eine oder mehrere Kanäle 33» welche an der Oberseite des Bandes 32 beginnen und sich bis zur Basis des Bandes
erstrecken. Es werden bevorzugt wenigstens zwei dieser Kanäle verwendet. Ein fließfähiges Form- bzw. Passmaterial 24 wird durch
die Kanäle 33 eingeleitet und füllt den Zwischenraum bzw. die Ausnehmung
23 zwischen der Aussenfläche des inneren Polsterkörpers 12 und der Innenfläche 22 der Schale 11. Obwohl Kanäle 33 in den Figuren
2 und 4 dargestellt sind, könnenauch andere Verbindungen
zum Einleiten verwendet werden. So können beispielsweise Nuten in dan Band 32 eingearbeitet werden, wobei das Form- bzw. Passmaterial
zwischen Nut und Schale hindurchläuft. In vergleichbarer
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Weise können Kanäle oder Verbindungen in der Schale 11 vorgesehen sein.
TJm den Stiefel gemäß der Erfindung dem Fuß eines Kunden anzupassen,
wird der Kunde zunächst seinen Fuß in den inneren Polsterkörper 12j
der sich als Innenschuh innerhalb der Aussenschale 11 befindet, einführen. Der Stiefel wird unter Verwendung des Zungenkörpers 13
geschlossen und wird mit der Schnalle 15 festgezogen. Das fließfähige
Passmaterial 24 wird in die zwischen dem inneren Polsterkörper 12 und der Innenwand 22 der Schale 11 gebildete Ausnehmung
23 eingeführt, indem man es durch einen der Kanäle 31 einspritzt.
Nachdem das Material ausreichend geflossen ist, um den Raum zwischen Schale 11 und erstem Körper bzw· Polsterkörper 12 zu füllen, lüftet
das Material den Zwischenraum durch den verbleibenden Kanal 33· Bevorzugt wird nunmehr dieser Lüftungskanal geschlossen und weiteres
Passmaterial unter Druck eingespritzt, um alle Hohlräume auszufüllen. Nachdem der Hohlraum bzw. die Ausnehmung vollständig gefüllt
ist, wartet der Kunde oder Skiläufer, bis das zum Anpassen dienende Material nicht mehr fließfähig ist. Danach können die Stiefel abgenommen
werden. Da viele Materialien einschließlich der meisten thermoplastischen Massen bei Verfestigung im Volumen abnehmen bzw.
schrumpfen, wird der Druck während des Anpassens entlastet, wenn
das Passmaterial seiner Verfestigung unterliegt.
Der Verwendung thermoplastischer Passmaterialien entspricht, daß erhitztes flüssiges und thermoplastisches Material bis zur Lüftung
eingespritzt wird, wonach man den Druck leicht erhöht. Der Stiefelträger führt einige Schritte ais, während sich das thermoplastische
Material abkühlt, und verfestigt. Der Träger braucht
nur eine kurze Zeit zu warten, bis das thermoplastische Material
24 abkühlt und soweit aushärtet, daß es sich dem Polsterkörper 12 am Fuß und am Gelenk des Trägers angepaßt hat. Die Menge des
verwendeten Materials bedarf keiner besonderen Beachtung, da nur eine verhältnismäßig kleine Volumenänderung des eingespritzten
oder injizierten thermoplastischen Materials stattfindet, wenn
dieses abkühlt und aushärtet. Das Volumen des eingespritzten
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Materials entspricht in etwa dem Volumen des zu füllenden Raums.
Während, das Anpassen des Stiefels dahingehend beschrieben wurde,
daß das thermoplastische Material direkt auf die Innenfläche 35 der Ausnehmung 23 verteilt wird, kann es in gewissen Fällen erwünscht
sein, sich einer dünnen Membranblase zu bedienen, in welche das thermoplastische Material eingespritzt wird. In Pigur
2 der Zeichnungen ist eine derartige Ausführungsform dargestellt. Die Blase 36 besteht aus einem dünnwandigen Körper, welcher der
Form der Ausnehmung 25 angepaßt ist. Die Basiswand 37 der Blase
56 legt sich an die Innenfläche 55 der Ausnehmung 23 an, während
sich die Oberwand bzw. obere Fläche 35 der Blase bei Füllung mit
Material gegen die Innenwand 22 der Schale 11 anlegt.
Die Blase 56 ist in Figur 2 gelöst.aus ihrer Position in der Ausnehmung
23 dargestellt. Die Blase 36 kann aus Neopren, aus Butylgummi,
aus Naturgümmi bzw. Kautschuk, aus Polyvinylchlorid oder aus
anderen geeigneten Materialien gefertigt sein und ist mit Ausnahme einer oder mehrerer Füllröhren 4° geschlossen. Die Röhren 4o sind
an der Oberseite der Blase 36 angeformt oder angebracht. Die Röhre
4o kann in den Kanal 33 des Gelenkbandes 32 des inneren Polsterkörpers
12 eingeführt werden, wenn die Blase in die Ausnehmung 23 des Polsterkörpers eingelegt wird. Bei Verwendung der Blase kann
es sich als vorteilhaft erweisen, die Luft aus dieser abzulassen, bevor das Formmaterial eingespritzt wird.
In Figur 3 ist der Querschnitt durch den in Figur 1 dargestellten
Stiefel 1o wiedergegeben. Es ist ersichtlich, daß sich der Polsterkörper 12 im wesentlichen gegen entsprechende angepaßte Teile der
Innenwand 22 der Schale 11 anlegt. Dies gilt nicht für den Bereich
der Ausnehmung 23, in welcher sich die Blase 36 befindet. Gemäß
Darstellung in der Zeichnung legt sich die untere Wand 37 gegen die Innenfläche 35 der Ausnehmung 23 an, während sich die obere
Wand 38 der Blase 36 gegen die Innenwand 22 der Schale 11 anlegt,
wenn die Blase mit den zum Anpassen dienenden Material 24 gefüllt wird.
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Gemäß der Erfindung kann man den Hohlraum 25auch unter Verwendung
einer Blase oder ohne Blase teilweise mit thermoplastischem Material füllen, was zum Zeitpunkt der Herstellung des Stiefels
oder etwas vor dem Anpassen geschehen kann. Gemäß dieser Ausführungsform
wird der mit dem thermoplastischen Futter gefüllte Stiefel ausreichend erhitzt, um das thermoplastische Material
en
vorform zu können. Der Stiefelträger setzt seinen Fuß in den warmen Stiefel und nimmt eine dem Skifahren entsprechende Position ein. Man läßt das thermoplastische Material abkühlen, bis es nicht mehr fließt, und aushärtet. Natürlich ist es ratsam^ Mittel vorzusehen, um überschüssiges thermoplastisches Material auslaufen zu lassen und um weiteres thermoplastisches Material bei Bedarf einspritzen zu können.
vorform zu können. Der Stiefelträger setzt seinen Fuß in den warmen Stiefel und nimmt eine dem Skifahren entsprechende Position ein. Man läßt das thermoplastische Material abkühlen, bis es nicht mehr fließt, und aushärtet. Natürlich ist es ratsam^ Mittel vorzusehen, um überschüssiges thermoplastisches Material auslaufen zu lassen und um weiteres thermoplastisches Material bei Bedarf einspritzen zu können.
Die mit dem Futter bzw. der Auskleidung gemäß der Erfindung bestückten
Stiefel können unter Beachtung eines im wesentlichen gleichen Verfahrens erneut angepaßt werden. Es hat sich herausgestellt,
daß die von einem Haartrockner oder die von einer Leuchtbirne innerhalb eines derartigen Skistiefels während verhältnismäßig
kurzer Zeit erzeugte Hitze ausreicht, das thermoplastische Material soweit zu erweichen, daß Druckspitzen im Stiefel und
andere Anpassungsprobleme korrigiert werden können« Es hat sich herausgestellt, daß herkömmliche Stiefelausrüstungen, so z.B.
Stiefelspanner im Zusammenhang mit Hitze verwendet werden können, um Druckspitzen bzw. Unebenheiten zu verhindern·
Obvohl verschiedene geeignete thermoplastische Materialien für das Futter bzw. die Auskleidung gemäß der Erfindung verwendet
werden können, hat es sich herausgestellt, daß ein Gemisch aus Paraffinwachs und einem Weichmacher verwendet werden kann, um
die erwünschten Eigenschaften des thermoplastischen Materials zu gewährleisten. Dieses Material fließt sofort bei Hitze bis zu
einer Temperatur von etwa 82° C, kühlt jedoch schnell auf erhärteten Zustand ab, wenn es Raumtemperatur ausgesetzt ist. Fachleuten
ist ersichtlich, daß auch eine Vielzahl anderer thermo-
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plastischer Form- "bzw. Passmaterialien "benutzt werden kann, so verschiedene
Polybutylene und andere Synthetikharze, verschiedene Wachse, Schweröle (mineralische und tierische), als auch Gemische dieser Materialien.
Die Materialien können mit Weichmachern, Ein- "bzw. Verdickern, Konservierungsmitteln u. dgl. vermengt werden. Bas thermoplastische
Material kann verschiedenartige Füllstoffe enthalten, so inerte granulatförmige oder faserförmige Materialien, kleine
Schaumteilchen und andere Massen, welche die Mobilität oder Beweg- ■ lichkeit des thermoplastischen Materials bei Erhitzung nicht beeinträchtigen.
Es ist nötig, daß das thermoplastische Material bei Verwendung des Stiefels nicht komprimierbar ist, nicht fließt und hart
bleibt, jedoch bei Temperaturen erweicht und fließt, welche den übrigen Stiefel oder den angepaßten Fuß des Skiläufers nicht beeinträchtigen.
Es hat sich herausgestellt, daß Materialien geeignet sind, welche oberhalb von 49 C und bis zu fi2 C erweichen, welche doch
bei 46 C aushärten. Es können jedoch auch Materialien mit höherem
oder niedrigerem Erweiehungs- und Schmelzpunkt vorgesehen werden. Zum Zwecke erneuter Anpassung kann das thermoplastische Material
wieder erhitzt und abgekühlt werden, ohne daß das Material dadurch Schaden erleidet.
Bas thermoplastische Material kann in den Hohlräumen durch ein nicht
thermoplastisches Material ergänzt werden. So können beispielsweise
Streifen aus Polyurethanschaum oder andere Schaumarten in den Hohlraum
eingebracht werden. Es können wahlweise kleine Partikel oder Kugeln aus Schaum, so aus Polystyrolschaum innerhalb des thermoplastischen
Materials verteilt werden. Die Verwendung derartiger Schaummat.erialien führt zu einer Gewichtsreduzierung des Stiefels
in seiner Gesamtheit.
Obwohl die Zeichnungen primär feinen Stiefel mit rückwärtiger Öffnung
zum An- und Ausziehen wiedergeben, umfaßt die Erfindung auch Stiefel mit an der Vorderseite oder am Seitenteil befindlicher Öffnung als
auch andere herkömmliche Fußbekleidungen.
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3Ü9829/03U
Claims (10)
1. Skistiefel mit einer starren Aussenschale und einem Futter in Form eines inneren Polsterkörpers, dessen Innenfläche an die FuB-aussenfläche
des Stiefelträgers angepaßt ist und dessen Aussenfläche
in die starre Aussenschale eingepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussenfläche des inneren Polsterkörperβ
(12) wenigstens eine Ausnehmung (35) eingelassen ist) welche ein
im wesentlichen nicht komprimierbares Passformmaterial enthält.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Passformmaterial aus einem fließfähigen thermoplastischen Material
besteht·
3· Skistiefel nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet) daß das thermoplastische Passformmaterial einen Schmelzpunkt von zwischen
49° C und 82° C aufweist.
4· Skistiefel nach Anspruch 2 oder 3) dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Polsterkörper (12) eine öffnung (35) aufweist, um
fließfähiges Passformmaterial durch die öffnung in die Ausnehmung
(35) einzuleiten. . (
5, Skistiefel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Blasenkörper (36) innerhalb der Ausnehmung (35) vorgesehen
ist, und daß sich der Blasenkörper nach Füllung mit dem Passformmaterial
gegen die Aussenschale (11) anlegt.
6. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 - 5t dadurch gekennzeichnet,
daß das Futter innerhalb der Aussenschale befestigt ist.
7« Verfahren zum Anpassen eines Skistiefels gemäß Anspruchi, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß des Stiefelträgers in die Auskleidung
eingeführt wird, wonach das nichtkomprimierfähige Passformmaterial
in fließfähigem Zustand in die Ausnehmung in entwird
sprechender Menge einspritzt, um die Ausnehmung ausreichend zu
sprechender Menge einspritzt, um die Ausnehmung ausreichend zu
füllen und um die Auskleidung zum Zwecke der Anpassung an den Fuß
anzudrücken, und daß das Passformmaterial erhärtet wird, bis seine
Fließfähigkeit beendet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß "das thermoplastische
Passformmaterial nach dem Einspritzen und Kühlen unter
Druck gehalten wird, bis es seine Fließfähigkeit verliert.
9. Verfahren zum Anpassen eines Skistiefels nach Anspruch 1, bei welchem das Passformmaterial in die Ausnehmung eingebracht wird,
bevor man den Skistiefel am Kunden anpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Skistiefel erwärmt wird, bis das Passformmaterial fließt,
daß man anschließend den Fuß in den erwärmten Skistiefel einführt, wodurch das Passformmaterial verformt wird und sich die Auskleidung
an den Fuß anlegt, und daß der Skistiefel abgekühlt wird, bis. das Passformmaterial seine Fließfähigkeit verliert.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des in die Ausnehmung einzubringenden Passformmaterials bestimmt wird, während dieses sich in einer der Fließfähigkeit entsprechenden
Temperatur befindet.
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