DE2216439A1 - Polster-schuhsohle fuer insbesondere arbeits-, sport- oder skischuhe sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Polster-schuhsohle fuer insbesondere arbeits-, sport- oder skischuhe sowie verfahren zu ihrer herstellung

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Description

Patentanwälte
Dipping. R. BEETZ »ani
DIpWn-. K. LAMP:«CHf
Dr.-Ing. R. D S E T Z jr.
M0nchon22, Steinsdorfstr. W
2216433
298-18.582P(i8.583H) , 5. 4. 1972
Dr.-Ing. Funck KG, München
Polster-Schuhsohle für insbesondere Arbeits-S Sport- oder Skischuhe sowie Verfahren zu ihrer
Herstellung
, Die Erfindung betrifft eine Polster-Schuhsohle für insbesondere Arbeite-, Sport- oder Skischuhe, bestehend aus einer zähfesten Sohlenschale und einem Polsterkern aus vorzugsweise weichelastischem Schaumstoff. Sie bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Sohlen.
Es sind bereits Polster-Sohlen bekannt, bei denen ein vorgefertigter Kern aus einem weichelastischen Schaummaterial in den Innenraum einer aus Sohlenrändern und einer Laufsohle gebildeten Sohlenschale eingesetzt und gegebenen- · falls festgeklebt ist. Um den Polsterkern in seiner vorbestimmten Lage in der Sohlenschale zu halten und ihn so festzulegen, daß er auch durch die beim Tragen des Schuhs auf-
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tretenden Beanspruchungen nicht verschoben wird, müssen bei der Ausformung der Sohlenschale besondere Vorkehrungen, wie beispielsweise Befestigungsränder, getroffen werden. Diese bedingen jedoch einen höheren Aufwand bei der Herstellung der Sohle. Da die Polsterkerne als gesonderte Bauteile auf entsprechenden Maschinen hergestellt und bearbeitet werden müssen, vergrößern sich auch hierdurch der technische Aufwand und die Herstellungskosten.
Ferner ist eine Sohle für insbesondere Arbeits-, oder Skischuhe bekannt, die aus einer oberseitig flachen Laufsohle und einer den Oberschuh mit der Laufsohle verklebenden thermoplastischen Spritzgußmasse besteht, die zwischen der Laufsohle und dem Oberschuh in bestimmter, von der Form abhängigen Stärke angeordnet ist. Zur Herstellung von mit dieser Sohle versehenen Arbeits- oder Skischuhen ist ein Verfahren bekannt, bei welchem der Schuh in bekannter Weise als oberer Verschluß für eine Sohlenform verwendet wird. In die Sohlenform wird die oberseitig flache Laufsohle eingelegt und danach der Zwischenraum zwischen der Laufsohle und dem Schuh mit einer thermoplastischen Spritzgußmasse ausgefüllt, durch die die zähfeste Laufsohle mit dem Oberschuh verklebt wird. Bei derartigen Sohlen können nicht nur thermoplastische Spritzgußmassen, sondern auch andere Materialien als Laufsohle verwendet werden, da erstere für Skischuhe wegen ihrer Rutsehgefahr auf Eis und Schnee und bei Arbeitsschuhen wegen ihrer ungünstigen Temperaturbelastbarkeit als Laufsohle nachteilig sind.
Für rutschsichere Skischuhe bietet sich als wesentlich günstigeres Material Naturkautschuk und für hitzebeständige Arbeitsschuhe beispielsweise Synthese-Kautschuk für die
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Laufsohle an. Beide Materialien sind jedoch schwer verspritzbar. -
Nach diesem Verfahren hergestellte Sohlen haben jedoch gegenüber solchen mit aufgeklebten oder anvulkanisieften Laufsohlen keine wesentlichen Vorteile, da eine feste Verbindung zwischen der glatten Oberseite der Laufsohle und der Spritzgußmasse nicht sichergestellt werden kann. Dar- , - , über hinaus besitzen derartige Sohlen den insbesondere für Arbeitsschuhe bedeutenden Nachteil, daß das thermoplastische Spritzgußmaterial an den Rändern der Sohle und des Ab— satzes allen mechanischen und Hitzebeanspruchungen ausge-, setzt ist, die zu vorzeitiger Zerstörung der Sohle führen ' " können.
Bei einer weiteren bekannten Polster-Sohle (DT-AS . ,. 1 685 75*0 ist ein vorgefertigtes Polster aus einem Schaumstoff oder dergleichen zwischen einer zähfesten Laufsohle und der Brandsohle des Oberschuhs angeordnet und von einem Sperr-Ring in Form einer rundum verlaufenden Dichtlippe umgeben, die eine abdichtende Trennwand zwischen dem Schaum-" stoffpolster und einem angespritzten Sohlenrandstreifen bildet. Durch diese Dichtlippe soll eine Beeinträchtigung des Schaumstoffpolsters beim Spritzvorgang vermieden werden* Das Anspritzen des an der Dichtlippe anschließenden Randstreifens stellt einen zusätzlichen Herstellungsvorgang ', dar, durch den sich die Fertigung der Sohle bzw. der Schuhe weiter kompliziert. '·■'..
Aufgabe der Erfindung ist es, eine außerordentlich ·
einfach aufgebaute Polster-Sohle der eingangs genannten · * .· j ■
■1. Art zu schaffen, bei der das'Schaumstoffpolster den äußeren' . I
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Einwirkungen vollständig entzogen und sicher und fest in der Sohlenschale angeordnet und die auf einfache Weise herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der in der Sohlenschale ausgeschäumte, selbstklebende Schaumstoffkern den Innenraum der Sohlenschale vollständig ausfüllt und mit den Innenflächen der Sohlenränder und der Laufsohle durch das Aufschäumen verklebt ist.
Bei einer Polster-Schuhsohle mit profilierter Laufsohlenschale ist es von besonderem Vorteil, wenn die Innenseite der Laufsohle dem Außenprofil folgende Vertiefungen aufweist, durch die sich die Klebe- bzw. Verbindungsflächen zwischen Schaumkern und Laufsohle vergrößern und eine entsprechend . verbesserte Festigkeit der Verbindung erreicht wird.
Für Polster-Schuhsohlen von insbesondere durchtritt- ,.
sicheren Arbeitsschuhen ist eine Weiterbildung der erfin- ι
i dungsgemäßen Sohle besonders geeignet, bei der die Laufsohle an ihrer Innenfläche einstückige Ansätze aufweist, auf denen sich eine dünne Schicht aus durchtrittsfestem Material in ■ genau fixierter Lage abstützt, und bei der die Räume zwi- ' sehen der Schicht und dem Oberschuh sowie zwischen der Laufsohle und der Schicht mit Reaktionsschaum ausgefüllt sind.
Eine Vereinfachung der Herstellung eines Arbeite-, Sport- oder Skischuhes kann dadurch erreicht werden, wenn das in die Innenräume der Sohlenschale eingebrachte Schaummaterial selbstklebend ist und die Sohle durch das Ausschäumen direkt mit der Brandsohle des Oberschuhes verklebt wird. Falls notwendig, kann ein Haftvermittler vor dem Ausschäumen auf dem Oberschuh und der Brandsohle aufgetragen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung kann die erfindungsgemäße Polster-Schuhsohle als Schalensohle mit am überschuh seitlich hochgezogenen Rändern ausgebildet sein, wobei die Schalensohlenränder über den Schaumkern und die Oberseite hinausragen können. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,. die Schaumkernränder über die Sohlenoberseite und den Sohlenrand hinauszuführen. Zur Verbesserung der Lebensdauer der Schuhsohle können die unteren, als Laufflächen dienenden Wände der Schuhsohlenschale ein Mehrfaches der Stärke der übrigen Wände aufweisen.
Bei einer anderen, besonders einfach herzustellenden Polster-Schuhsohle mit eingezogenem Befestigungsrand wird die Sohlenschale ohne oberen Formdeckel bis zur Höhe des Befestigungsrandes drucklos mit weichelastischem Reaktionsschaum ausgegossen, der sich in flüssigem Zustand über die Laufsohle oder über einen vorbestimmten Bereich verteilt und danach ausschäumt. Durch entsprechende Auswahl und Menge des eingegossenen Schaumstoffes kann die Höhe des sich bildenden Schaumstoffpolsters entsprechend der Lage des Befestigungsrandes gesteuert werden.
Insbesondere für sogenannte antistatische Schuhe,, die eine elektrostatische Aufladung des Trägers verhindern, ist eine Polster-Schuhsohle geeignet, bei welcher die vorgefertigte Sohlenschale aus leitfähigeni Material auf elastomerer Basis und der Polsterkern aus einem leitfähigen Schaumsystem bestehen, wobei der Gesamtwiderstand beider Materialien der Sohle innerhalb der durch Normen festgelegten Grenzen liegt. _ ' ■ ;
Um.eine ausreichende Leitfähigkeit des Schuhes auch
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dann sicherzustellen, wenn seine Brandsohle nicht leitend ist, kann die Brandsohle Durchbrechungen enthalten, die beim Ausschäumen mit dem leitenden Reaktionsschaum ausgefüllt werden und dadurch eine leitende Verbindung zwischen dem Träger und dem Boden herstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polstersohlen ist dadurch gekennzeichnet, daß der von den Sohlenrändern und dem Laufsohlenteil der zähfesten Sohlenschale umschlossene Sohleninnenraum mit einem weichelastischen Reaktionsschaum vollständig ausgeschäumt wird. Hierzu, kann die Sohlenschale in eine Form eingesetzt, diese durch einen Deckel verschlossen und der Sohleninnenraum über eine Einspritzöffnung im Deckel mit Reaktionsschaum ausgeschäumt werden.
Das Einbringen und Ausschäumen des Reaktionsschaumes kann jedoch auch in der Weise erfolgen, daß das flüssige Schaummaterial vor dem Ausschäumen in die mit einem Befestigungsrand versehene Sohlenschale eingegossen und ausgebreitet wird, und daß es unter Bildung einer weitgehend ebenen, mit dem Befestigungsrand bündigen Oberfläche nach dem Ausbreiten aufgeschäumt wird.
Ein Verfahren zur Herstellung der Polstersohle unter gleichzeitiger fester Verbindung mit dem Oberschuh ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schalensohle in eine Form eingesetzt, die Form danach von dem auf einem Leisten sitzenden Oberschuh abgedeckt und der freie Sohleninnenraum mit einem die Sohlenschale mit dem Oberschuh verklebenden weichelastischen Reaktionsschaum ausgeschäumt wird.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der 'Zeichnung genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine in die durch einen Deckel verschlossenen . Form eingesetzte Pölster-Söhle in Längsschnitt}
Fig.· 2 die teilgeschnittene Seitenansicht eines -Schuhs mit der erfindungsgemäßen Polstersohle;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schalensohle ge- \ maß der Erfindung5 |
Fig. h einen Längsschnitt durch eine mit Befestigungsrand, versehene Polstersohle; - "
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Polstersohlen-Ausführung mit auf der Sohlenfläche ausgebreitetem, noch nicht aufgeschäumtem Polstermaterial;
Fig. 6 die teilgeschnittene Seitenansicht eines Schuhes mit Leisten und einer elektrisch leitenden Polstersohle gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine von einem oberen Deckel 1 abgeschlossene Sohlenform 2 gezeigt, in welche eine aus Sohlenrändern (3a) und einem Laufsohlenteil (3b)" gebildete profilierte Laufsohlenschale 3 aus einem zähfesten^Material- eingesetzt ist. Durch eine Öffnung k im Formdeckel 1 wird in dem vom Deckel und der Laufsohlenschale 3 begrenzten Raum ein Schaummaterial eingespritzt, welches den gesamten Raum vollständig ausfüllt und das sich selbsttätig mit der inneren pro-
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filierten Fläche 21 des Laufsohlenprofils 20 verklebt. Dieser vorzugsweise weichelastische Schaumstoff bildet den Polsterkern 5·
Bei dem in Fig. 2 gezeigten fertigen Schuh ist der aus dem Schaft 6 und der Brandsohle 7 bestehende Oberschuh mit einer erfindungsgemäßen Polstersohle direkt verklebt, in welcher eine durchtrittssichere dünne Schicht 9 eingelagert ist. Dies« Schicht 9 stützt sich auf einstückigen Ansätzen 10 der Laufsohle 3 ab, die sich ins Innere der Laufsohlenschale erstrecken und die die durchtrittsfeste Schicht genau fixieren. Durch diese Lagerung der durchtrittsfesten Schicht in der Sohle und ihren allseitigen Anschluß in den weichelastischen Schaumstoff können sich die beim Abbiegen des Schuhes zwangsläufig auftretenden Spannungen wesentlich besser ausgleichen, was zu einer größeren Haltbarkeit der Schuhe bzw. der neuen Sohlen führt.
Bei dieser Ausführung der Sohle ist der der Abnutzung besonders unterworfene vordere Teil 11 der Laufsohle um ein Mehrfaches stärker als die übrigen Laufsohlenwände, was eine weiter verbesserte Lebensdauer der Sohle ergibt.
Im-Gegensatz zu der' ÄüsfJihrJing_geBiäB^_F-ig^—1 ist bei dieser Polster-Sohle der Schaumstoff zur Bildung einer sogenannten Schalensohle in Form eines Randes 12 seitlich am Oberschuh hjochgezogen. Dies kann durch entsprechende Formgebung der Sohlenform erreicht werden. Zur Herstellung des j Schuhs wird der auf einem Leisten aufgespannte Oberschuh 8 j als Abschluß auf eine Form aufgesetzt, in die zuvor die Sohlenhülle 3 eingelegt worden ist. Über einen nicht ge- ! zeigten Spritzkanal wird der Zwischenraum zwischen Schuh
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und Form mit Reaktionsschaum ausgegossen, wodurch sich die zähfeste Sohlenschale mit dem Oberschuh unter Bildung eines geblähten Polsterkernes fest miteinander verbinden. Vor dem Ausschäumen wird die aus einem Stahlblech bestehende durchtrittsfeste Schicht 9 auf den Ansätzen 10 fixiert.
In Fig. 3 ist eine sogenannte Schalensohle dargestellt, die am Absatz einen hochgezogenen Schalensohlenrand 13 aus dem Schalenmaterial aufweist. Der vordere Schalensohlenrand 14 an der Schuhspitze besteht aus einem Innenteil aus Schaumkernmaterial und einem Außenteil aus dem zähfesten
Material der.Sohlenschale 3·
Die in Fig. k gezeigte Polstersohle besteht ebenfalls aus einer Sohlenschale 3 aus zähfestem-Material, deren Laufsohle profiliert sein kann. In ihrem oberen Teil besitzt
diese Sohle einen umlaufenden Befestigungsrand 15 zum Verkleben der Sohle mit dem Oberschuh. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird zur Herstellung des Schaumkernes 16 das aus den jComponenten gemischte schaumbildende Material flüssig auf die Innenfläcfiö"—deiS-Iliaufsohle gegossen, wo es vor dem Aufs chäumen=iil^r^y^jje^amte^J5pji^
Schicht 17 verläuft. Dabei wird die Menge und=die Schaumfähigkeit des Materials so eingestellt, daß der sich bildende Schaumkern nach Beendigung des Aufschäum-
Schaummaterial kann Jedoch auch so dosiert und eingestellt werden, daß der fertige Schaumkern die Befestigungsränder geringfügig wulstförmig überragt. ■-·-. ; · ■·■
Der Herstellungsvorgang einer Sohle nach den Fig. h
und 5 ist denkbar einfach. Die vorgefertigte Sohlenschale
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muß lediglich auf einer Unterlage 18 festgelegt und mittels eines geeigneten Mischkopfes mit einer vordosierten, fertig gemischten Menge von Schaumstoffbildnern ausgegossen werden. Die Verteilung des Schaumstoffbildners über die Sohlenfläche kann bei ausreichend geringer Zähigkeit selbsttätig oder durch beispielsweise mechanisches Verstreichen er- | folgen.
In Fig. 6 ist eine weitere, der Ausführung nach Fig. weitgehend ähnliche Polstersohle gemäß der Erfindung gezeigt. Die zähfeste Sohlenschale 3 besteht hier aus einem elektrisch leitenden elastomeren Material, und auch der Schaumkern 5 ist leitfähig. In der Brandsohle 7 sind Durchbrechungen 19 vorgesehen, die beim Ausschäumen mit leitendem Reaktionsschaum bis zu dem angrenzenden Leisten 20 des Oberschuhes 8 gefüllt werden.
Da sich der Schaumkern der erfindungsgemäßen Polstersohle über die gesamte Trittfläche des Schuhs erstreckt, sind die Schuhe außerordentlich leichtgewichtig und von be-
oßderem__fiÄfakeffii^2^Ls_JDie^Sohlen gemäß der Erfindung eignen sich daher in besonderer Weise auch für orthopädiseiies Schuhwerk. Die großflächige feste Verbindung zwischen der Laufsohlenschale und dem PcJLsterkera"Rat weiterhin den Vorteil, daß Relativverschiebungen zwischen dem Polsterkern und der Schuhsohle bzw. zwischen ersterem und dem Oberschuh nicht eintreten können.
Einen ganz wesentlichen Vorteil bildet das neue Verfahren bzw, die nach diesem Verfahren hergestellten Sohlen und Schuhe noch dadurch, daß auf besonders hohe Festigkeitswerte des Reaktionsschäumes verzichtet werden kann, da die
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guten Trage- -und Äbriebeigenschaf ten von der -vorgefertigten Sohlenschale mitgebracht werden. Es läßt sich also ohne weiteres ein billiger Reaktionsschaum auf Polyätherbasis auch für stark beanspruchtes Schuhwerk einsetzen.
Dieser wichtige Vorteil schlägt besonders bei sogenanntem antistatischem Schuhwerk zu Buch©, für das die bisher bekannten Schaumstoffsohlen ungeeignet sind, da alle elektrisch leitenden Schaumsysteme ungünstige mechanische Eigenschaften besitzen. . ' :
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Claims (16)

Patentansprüche
1. Polster-Schuhsohle, insbesondere Arbeits-, Sportoder Skischuhe, bestehend aus einer zähfesten Sohlenschale und einem Polsterkern aus weichelastischem Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet , daß der selbstklebende Schaumstoffkern (5) den Innenraura der Sohlenschale (3) vollständig ausfüllt und mit den Innenflächen der Sohlenränder (i4) und der Laufsohle (3) durch Aufschäumen verklebt ist.
2. Polster-Schuhsohle nach Anspruch 1 mit profilier- ■ ter Laufsohlenschale, dadurch gekennzeichnet, daß die In- | nenseite der Laufsohle (3) dem Außenprofil (20) folgende ι Vertiefungen (21) aufweist,
3· Polster-Schuhsohle für insbesondere durchtritts- l
sichere Arbeitsschuhe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- ; kennzeichnet, daß die Lauffläche der Sohlenschale (3) an ihrer Innenfläche Ansätze (1O) aufweist, auf denen sich eine dünne Schicht (9) aus durchtrittsfestern Material in genau fixierter Lage abstützt, und daß die Räume zwischen dieser Schicht (9) und dem Oberschuh (6, 7) sowie zwischen der Lauffläche und der Schicht (9) mit Reaktionsschaum ausgefüllt sind.
4. Polster-Schuhsohle nach einem der Ansprüche .1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Innenräume der Sohlenschale (3) eingebrachte Schaummaterial selbstklebend ist
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und die Sohle (3) gegebenenfalls unter Verwendung eines Haftvermittlers gleich beim Aufschäumen mit dem Oberschuh und der Brandsohle (7) des Oberschuhs verklebt ist,.
5. Polster-Schuhsqhle nach einem der Ansprüche 1 - ht dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschale als Schalensohle mit am Oberschuh (6, 7) seitlich hochgezogenen Rändern (13, T^) ausgebildet ist.
6. Polster-Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, als Laufflächen dienenden Wände der Sohlenschale (3) ein Mehrfaches der Stärke der übrigen Wände aufweisen.
7. Polster-Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschalenränder über den Schaumkern (5) und die Sohlenoberseite hinausragen.
8. Polster-Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des Schaumkernes (5) über die Sohlenoberseite und die Sohlenschalenränder hinausragen.
9. Polster-Schuhsohle mit eingezogenem Befestigungsrand nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschale (3) bis zur Höhe des Befestigungs-" randes (15) mit weichelastischem Reaktionsschaum (16) ausgegossen ist. I "
10. Polsterschuhsohle nach einem der vorhergehenden .;
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Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaummaterial geringere Festigkeits- und Abriebeigenachaften aufweist.
11. Polsterschuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Sohlenschale (3) aus leitfähigem Material auf elastomerer Basis und der Polsterkern (5) aus einem leitfähigen Schaumsystem besteht, wobei der Gesamtwiderstand beider Materialien der Sohle innerhalb der durch Normen festgelegten Grenzen liegt.
12. Polsterschuhsohle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (7) des Oberschuhes (8) Durchbrechungen (19) aufweist, die beim Ausschäumen mit leitendem Reaktionsschaum ausgefüllt werden.
13· Verfahren zur Herstellung von Polster-Sohlen nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Sohlenrändern (3a) und dem Laufsohlenteil (3b) einer zähfesten Sohlenschale (3) umschlossene Sohleninnenraum mit einem weichelasbischem Reaktionsschaum (5) vollständig ausgeschaumt wird.
lh. Verfahren nach Anspruch 13§ dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenschale (3) in eine Form (2) eingesetzt, diese durch einen Deckel (i) verschlossen und der Sohleninnenraum über eine Einspritzöffnung (4) im Deckel (1) mit Re akti ons schaum (5) ausgeschäumt wird.·
15· Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die Schalensohle (3) in eine Form eingesetztj die Form danach von dem auf einen Leisten sitzenden Überschuh (8) abgedeckt und der freie Sohleninnenraum mit einem die Sohlenschale (3) mit dem Oberschuh (8) verklebenden, weichelastischen Reaktionsschaum ausgeschäumt wird,
16. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Schaummaterial vor dem Ausschäumen in die mit einem Befestigungsrand (15) versehene Sohlenschale (3) eingegossen und ausgebreitet wird, und daß das Material unter Bildung einer weitgehend ebenen, mit dem Befestigungsrand bündigen Oberfläche nach dem Ausbreiten aufschäumt.
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