DE2244610B2 - Druckempfindliches kopiermaterial - Google Patents
Druckempfindliches kopiermaterialInfo
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Description
N=N-N
worin R4, R5 und R6, die gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, die Nitrogruppe,
-Ni-X1J-CO-X2 oder —G—N
R1.R2R3
N = N-N
(1)
55
60
ist, worin R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden
tein können, Wasserstoffatome, substituierte oder jnsubstituierte Alkylgruppen oder Alkoxygruppen,
Halogenalome, Nitro-, Acylamino-. Aminoacyl- oder Mkoxycarbonylgruppen sind. A1 und A2, die gleich
oder —COOX3 ist, X, und X2, die gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe
sind, X3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, G —CO— oder —SO2— ist,
A3, A4, A3 und A4, die gleich oder verschieden sein
können, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe sind oder A3 und A4 bzw.
A3 und A4 zusammen mit dem Stickstoffatom,
mit dem sie verbunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem mit ein oder zwei Ringen bilden, wobei
jeder Ring 5 bis 7 Glieder enthält, und /1 1 oder 2 ist. Von ganz besonderem Interesse und daher ganz
besonders bevorzugt ist ein dnirkpmnfinHlirhec Vn.
picrmaterial. in dem der Farbbildner cine Triazcn-Verbindung
der allgemeinen Formel
das als Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen Formel
R„R7R,
= N-N
(3)
A4
ist, worin R7 und R8, die gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind und R6, A3, A4 und /1 die gleiche Bedeutung wie in Formel
2 haben.
Besonders günstige Ergebnissie werden mit einem druckempfindlichen Kopiermaterial erhalten, das als
Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen Formel
enthält, worin R1, Wasserstoff, Methyl, Melhoxy,
Chlor, Nitro. -Nf-X7J-CO-X8
A7
-SO2-N
-SO2-N
-SO,—1
-SO7-N
= N-N
(4)
30 -SO2-N
-CO-N(CH3J2 oder — COOCH,
ist, RJ3 Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Chlor ist,
enthält, worin R9 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- R14. Wasserstoff oder Methoxy ist, A7 Methyl, Äthyl
gruppe mit I oder 2 Kohlenstoffatomen, eine Alk- oder Phenyl ist, A8 Methyl, Äthyl oder Wasseroxygruppe
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, ein 35 stoff ist, A7 Methyl Äthyl oder Phenyl ist, A8 Methyl
Halogenatom, die Nitrogruppe oder oder Äthyl ist oder A7 und A8 zusammen mit dem
Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, einer der
Ni-X4J-CO-X5,
-G-N
oder —COOX6 ist, X4 Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe ist, Xs eine Alkylgruppe mit 1 oder
2 Kohlenstoffatomen ist, X6 eine Alkylgruppe mit
1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe ist, R10 und R11, die gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 oder
2 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind, G
— CO- oder -SO2- ist, A5, A6, A5 und A6",
die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe
sind oder A5 und A6 bzw. A5 und A6 zusammen
mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem mit
1 oder 2 Ringen, bestehend aus Kohlenstoff- und Stickstoffatomen und höchstens einem Sauerstoffatom
als Ringglieder sind, wobei jeder Ring 5 bis 7 Ringglieder enthält und das Ringsystem höchstens
10 Ringmitglieder aufweist, und π 1 oder 2 ist.
Ganz besonders günstige Ergebnisse werden mit einem druckempfindlichen Kopiermaterial erhalten.
40 —N I —N
—N O
sind. X7 Wasserstoff oder Methyl ist, X8 Methyl
oder Phenyl ist und η 1 oder 2 ist.
Die in den erfindungsgemäßen Kopiermaterialien enthaltenen Farbbildner als solche sind entweder
bekannte Verbindungen oder können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden. Ein allgemeines
Herstellungsverfahren kann z, B. wie folgt umschrieben werden:
Das primäre aromatische Amin wird in Salzsäure und Wasser gelöst und die Lösung auf 0° C mit Eis
gekühlt Sodann wird Natriumnitrit in das Gemisch unterhalb ihrer Oberfläche mit einer solchen Geschwindigkeit
eingeleitet, daß ein geringer Überschuß an salpetriger Säure stets anwesend ist. Nach
Vervollständigung der Diazotierung wird das Reak^ tionsgemisch zu einer Lösung oder Suspension des
sekundären Amins und Natriumhydrogencarbonat, in Wasser bei 10° C zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird gerührt, und man läßt es sich auf
Zimmertemperatur erwärmen. Das Rühren wird fortgesetzt, bis keine Diazoniumverbindung mehr festgestellt werden kann. Das gewünschte Reaktions-
produkt liegt ausgefällt vor und wird abfiltriert oder mittels eines organischen Lösungsmittels extrahiert
mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei einer Temperatur unterhalb 50° C getrocknet.
609520/260
10
Die Farbbildner stellen farblose Produkte dar und können farbige Bilder erzeugen, wenn sie mil einer
typischen Azo-Kupplungskomponente und einem sauren aktiven Substrat, d. h. einem als Kupplungs-Tabelle
komponente dienenden sauren Eleklronenakzep in Berührung gebracht werden.
Geeignete Farbbildner der Formel I sind z.
Geeignete Farbbildner der Formel I sind z.
Nr. | Symbole in Formel I | R, | R., | η | Stellung -N=N... |
A, | /-> ti | -CH3 |
R, | 4-CH3 | H | I | 1 | -C2H | |||
6.1 | 3-SO2N(CH3), | |||||||
6.2 | ||||||||
3-SO2N(C2Hs)2
3-SO
6.16 3-SO2-N
6.20 3-SO,—N
-CH,
-CH3
-CH3
4-CH3
vJ
-CH,
-CH3
-CH3
■■LiVi
11 >
Fortsetzung
Nr. Symbole in lormcl I
R1 R, R, ;i Stellung Λ,
6.21 3-SO2-N
6.22
N I
6.23 6.24
6.25
6.26 3-SO2-NH-Q1H5
6.27 3-SO2-N -CH3 -CH3
QH5
6.28 6.29 6.30
6.31
C2H5
6.32 3-SO2-N
QH5
6.33 3-SO2-N/^>
-CH3 -CH3
6.34 -C2H5 -QH.
6.35 Q
6.36 Q
6.37
Fortsetzung
6.43 6.44 6.45 6.46 6.47
6.48
13
Symbole in Tunnel I
CO-CH, 4-N
CH, 4-NH-CO-C11H5
4-CO—N
CH,
2-COOCH3 4-NO2
4-Cl
5-OCH3
4-OCH,
4-SO2N(C2H5)
4-SO2-N^
,C2H5
6.49 2-SO2N
C6H5
6.59 4-SO2-N
R,
2-CH3 2-OCH3
6.50 | 3-SO2-N^; | 2-OCH3 |
6.51 | 5-SO2N(C2H5J2 | |
6.52 | 2-CH3 | |
6.53 ' | 4-Cl : ' | 2-OCH3 |
6.54 | 4-OCH3 | |
6.55. | 5-OCH3 | 2-Cl |
6.56 | 5-Cl | 2-CH3 |
6.57 | H | |
6.58 | 4-SO2N(C2H5I2 | |
K.
2-OCH3 5-OCH,
5-Cl H
14
Slelluni! Λ,
-CH3 —l
-CH,
Fortsetzung | Symbole in Formel I R1 |
Nr. | 5-SO2-N(C2H5), |
6.60 | —H |
6.61 | 5-SO2-N(C2H5), |
6.62 | 4-SO1-N7"^ |
6.63 |
R,
Stellung A,
-CH,
5-SO2-N(C2H5J2
In den erfindungsgemäßen druckempfindlichen Kopiermaterialien ist die Azo-Kupplungskomponente
vorzugsweise ein Naphthalin-, Benzol·, Pyrazolon- oder Chinolin-Derivat oder insbesondere
ein Naphthol oder Naphthylamin.
Unter den Naphtholen sind diejenigen der allgemeinen Formel
von besonderem Interesse, worin M — NH —, — S— oder —O—, Z1 und Z2, die gleich oder
verschieden sein können, Wasserstoffatome, Nitrogruppen, Halogenatome, Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und m und r, die gleich oder
verschieden sein können, 1 oder 2 sind.
Besonders wertvolle Naphthylamine entsprechen
Besonders wertvolle Naphthylamine entsprechen
-CH3 -CH3
der allgemeinen Formel
worin Z3 und Z4, die gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die Benzylgruppe oder die
Phenylgruppe sind oder Z3 und Z4 zusammen mit dem
Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem mit ein oder zwei, Kohlenstoffatome,
Stickstoffatome und höchstens ein Sauerstoffatom als Ringglieder enthaltenden Ringen sind,
wobei jeder Ring 5 bis 7 Ringglieder enthält und das Ringsystem höchstens 10 Ringglieder aufweist,
und Z5 ein Wasserstoffatom oder eine Sulfönsäuregruppe ist.
Alle in Verbindung mit den erfindungsgemäßen druckempfindlichen Kopiermaterialien geeigneten
Azo-Kupplungskomponenten sind bekannte Kuppler, wie sie zur Herstellung von Azo-Farbstoffen verwendet
werden. Sie sind demnach als solche bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden.
Die folgenden Naphthek der Formel 6 sind beispielsweise sehr gut als Kupplungskomponente geeignet:
Tabelle 2
Nr. | Symbole in | Formel 6 | 1 |
Stellung von —OH |
Stellung von —CONH- |
1 | |
8.1 | 2 | 3 | 1 |
8.2 | 2 | 3 | 1 |
8.3 | 2 | 3 | 1 |
8.4 | 2 | 3 | |
8.5 | 2 | 3 | |
1 | H | H |
1 | 4-Cl | H |
1 | 4-Cl | 2-CH3 |
1 | H | 2-OCH3 |
1 | H | 2-CH3 |
609 520/260 |
Symbole in | 17 | Hl | 22 44 610 | 18 | r Z1 | Z2 | |
Stellung | |||||||
Fortsetzung | von -OH | Fcrmel 6 | |||||
Nr. | Stellung | 3-NO2 | H | ||||
2 | von | 5-OCH3 | 2-OCH3 | ||||
2 | —CONH- | 4-OCH3 | H | ||||
2 | 3 | 4-OCH3 | 3-Cl | ||||
8.6 | 2 | 3 | 5-Cl | 2-CH3 | |||
8.7 | 2 ^ | 3 | 4-CH3 | H | |||
8.8 | 2 | 3 | 2 | 4-Cl | H | ||
8.9 | 3 | 3 | 2 | 5-OCH3 | 2-OCH3 | ||
8.10 | 2 | 3 | I | ! H | H | ||
8.11 | 2 | 4 | |||||
8.12 | 3 | NH | |||||
8.13 | 3 | O | |||||
8.14 | |||||||
Geeignete Naphthylamine der Formel 7 sind: NH - -«f~^>
HO3S NH —<f HO3S
(9.1)
Weitere geeignete Azo-Kupplungskomponenten entsprechen
den folgenden Formeln
OH
Vnh-co-hn-/Y \so3h
(10.6)
OCH3
(10.7)
(10.8)
(10.5)
Mit den erfindungsgemäß verwendeten Farbbildnern kann eine reiche Palette von Farben von Orange
bis Violett erzeugt werden. Gemische derartigei Farbbildner können auch eingesetzt werden, urr
neutrale Schattierungen wie Grau zu ergeben. Eir
besonderer Vorteil der Triazen-Verbindungen in der erfindungsgemäßen Kopiermaterialien ist die Lichtechtheit
der Farben, die sich aus ihnen bilden.
Bei den in den erfindungsgemäßen druckempfindlichen Kopiermaterialien eingesetzten Farbbildnerr
verhindert man vorzeitige Aktivität dadurch, daC man sie von den Kupplungskomponenten trennt
In der Regel geschieht dies dadurch, daß die Farbbildner in schaufnförmige, schwammartige oder wabenähnliche
Gebilde einverleibt werden. Vorzugs weise werden die Farbbildner jedoch in Mikro·
kapseln eingekapselt.
Werden die erfindungsgemäß verwendeten farbloser Farbbildner der Formel 1 in einem organischen
Lösungsmittel gelöst, können sie einem Mikroum· hüllungsverfahren unterworfen werden und sodann
zur Herstellung druckempfindlicher Papiere verwende! werden. Werden die Kapseln durch Druck von ζ. Β
einem Schreibstift aufgebrochen und die Farbbildner-
lösung sodann auf das benachbarte Blatt übertragen, das mit einem Substrat beschichtet ist, das als Eiektronenakzeptor
zu dienen vermag, so wird ein Farbbild durch Kupplung des so gebildeten Diazoniumsalzes
mit der Azo-Kupplungskomponente gebildet. Diese neue Farbe resultiert somit von einem Azo-Farbstoff,
der im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbiert
Die Herstellung von Mikrokapseln bzw. die Umhüllung durch Mikrokapseln sind dem Fachmann
lange bekannt. Wohlbekannte Verfahren sind z. B. in den USA.-Patentschriften 21 83 053, 28 00 457,
28 00 458, 32 65 630, 29 64 331, 34 18 656, 34 18 250, 30 16 308, 34 24 827, 34 27 250, 34 05 071, 31 71 878
und 27 97 201 beschrieben. Weitere Verfahren sind ia
den britischen Patentschriften 9 89 264 und vor allem 11 56 725 beschrieben. Alle diese und alle anderen
bekannten Verfahren sind zur Umhüllung der erfindungsgemäß verwendeten Farbbildner geeignet.
Vorzugsweise werden die Farbbildner in Form ihrer organischen Lösungen eingekapselt. Geeignete
Lösungsmittel sind vorzugsweise nichtflüchtig wie die polyhalogenierten Diphenyle wie Trichlordiphenyl
und seine Gemische mit flüssigem Paraffin, Tricresylphosphat, Di-n-butylphthalat, Dioctylphthalat,
Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, Petroläther, Kohlenwasserstofföle wie Paraffin,
kondensierte Derivate von Diphenyl oder Triphenyl, chlorierte und hydrierte kondensierte aromatische
Kohlenwasserstoff-Verbindungen u. dgl. Die Wandungen der Mikrokapseln wurden vorzugsweise durch
Coazervationskräfte gleichmäßig um die Tröpfchen der Farbbildnerlösung niedergeschlagen, wobei das
Material, aus dem die Mikrokapseln gebildet werden, Gelatine ist, wie es z. B. in der USA.-Patentschrift
28 00 457 beschrieben ist.
Andererseits können die Kapseln vorzugsweise auch aus Aminoplast oder modifizierten Aminoplasten
durch Polykondensation gebildet werden, wie es in den britischen Patentschriften 9 89 264 und
11 56 725 beschrieben ist.
Die Triazen-Verbindungen können getrennt in Mikrokapseln eingebracht werden und sodann mit
einer auf das Empfängerblatt aufgeschichteten Kupplungskomponente umgesetzt werden oder es kann
ein Gemisch aus Triazen und Kupplungskomponente in Mikrokapseln angeordnet werden, wobei
sie ein Farbbild bei Umsetzung mit dem festen Elektronenakzeptor bilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der eingekapselte Farbbildner auf der Rückseite eines
Uberträgerblattes aufgeschichtet, während die Kupplungskomponente und der Elektronenakzeptor auf
der Vorderseite eines Empfängerblattes aufgetragen werden.
Ein anderes interessantes System besteht darin, daß der eingekapselte Farbbildner und die Kupplungskomponente
auf der Rückseite des Ubertragungsblattes und der Elektronenakzeptor auf der
Vorderseite des Empfängerblattes aufgetragen ist.
Es sind auch andere Anordnungen möglich, in denen sowohl der Farbbildner als auch die Azo-Kuppluhgskomponente
in Kapseln angeordnet sind und diese zusammen oder getrennt auf der Rückseite
des Ubertragungsblattes aufgeschichtet sind.
Bei der Anordnung, bei der die Kupplungskomponente und der Elektronenakzeptor auf der Vorderseite
des Empfangsblattcs aufgetragen sind, kann die Kupplungskomponente und der Elektrcnenakzeptor
vor der Beschichtung vermahäen und sodann in einer Stufe oder in zwei getrennten Beschichtungsstufen
auf das Empfängerblatt aufgeschichtet werden, wobei beim zweistufigen Beschichtungsverfahren
die Kupplungskomponente entweder in Form von Mikrokapseln oder in Form einer Lösung
aufgebracht werden kann. Vorzugsweise ist die Kupplungskomponente nicht in Mikrokapseln vorgesehen
ίο und wird in Form einer Lösung aufgeschichtet
oder zusammen mit dem Elektronenakzeptor vermählen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäß verwendeten Tri-
azene mit einem oder mehreren anderen bekannten Farbbildnern wie Kristallviolettlacton oder Indoylrot
eingekapselt.
Die bevorzugte, als Elektronenakzeptor dienende Farbreaktionskomponente ist Attapulguston oder ein
jo saures Phenolharz.
Diese Elektronenakzeptoren werden vorzugsweise auf der Vorderseite des Empfängerblaues aufgeschichtet.
Die die Farbbildner der Formel 1 enthaltenden Mikrokapseln werden zur Herstellung von druckempfindlichen
Kopiermaterialien der verschiedensten bekannten Arten verwendet, wie die sogenannten
»Chemical Transfer-« und »Chemical Self~contained-<' Papiere. Die verschiedenen Systeme unterscheiden
sich im wesentlichen durch die Anordnung der Kapseln, der Farbreagenzien und des Trägermaterials.
Die Mikrokapseln können in einer Unterschicht
des oberen Blattes und der Farbreaktor, d. h. der Elektronenakzeptor, kann in der Oberschicht des
unteren Blattes vorgesehen sein. Die Bestandteile können jedoch auch in Papierbrei eingesetzt werden.
Solche Systeme nennt man »»Chemical Transfer«- Systeme.
Eine andere Anordnung der Bestandteile besteht darin, daß die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln
und der Elektronenakzeptor in oder auf dem gleichen Blatt als eine oder zwei getrennte
Schichten oder in der Papiermasse vorgesehen werden. Solche Systeme werden als »Chemical selfcontainedw-Systeme
bezeichnet.
Derartige druckempfindliche Kopiermaterialien sind z.B. in den USA.-Patentschriften 35 16 846,
2730457, 2932582, 3427180, 3418250 und 3418656 beschrieben. Weitere Systeme sind in den britischen
Patentschriften 10 42 597, 10 42 598, 10 42 596, 10 42 599, 10 53 935 und 15 17 650 beschrieben. Die
die Farbbüdner der allgemeinen Formel 1 enthaltenden Mikrokapseln können in Verbindung mit
jedem dieser Systeme oder anderen Sj/stemen eingesetzt
werden.
Die Kapseln werden auf dem Träger vorzugsweise mittels eines geeigneten Klebstoffes fixiert.
Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, sind derartige Klebstoffe in der Hauptsache Papierbe-
Schichtungsmittel wie .· B. Gummiarabikum, Polyvinylalkohol,
Hydroxyätnylcellulose, Casein, Methylcellulose oder Dextrin.
In der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck »Papier« nicht nur normales) Papier aus
Cellulosefasern, sondern auch solche Papierarten, in denen die CeÜlulosefasern teilweise oder vollständig
durch synthetische Fasern von Polymeric säten ersetzt sind.
Herstellungsverfahren
^Methyl-S-piperidinosulpbonylphenylazo-1-pyrrolidin
25,4 g 4-Methyl-3-piperidmosulphonylani3in werden
in 28,5 ml Salzsäure (d 1,14) und 100 ml Wasser
gelöst. Sodann wird die Lösung durch Zugabe von 150 g Eis auf 00C gekühlt. Es werden 25 ml einer
4n-NatriuninitTit über 2 bis 3 Minuten verteilt unter der Oberfläche in das Gemisch eingeleitet und
die Lösung 30 Minuten bei O0C gerührt. Die Diazoniumsalzlösung
wurde sodann zu einer Lösung von 8,3 ml Pyrrolidin (d0,86) und lZ6g Natriumhydrogencarbonat
in 200 ml Wasser bei 1O0C zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei
Zimmertemperatur gerührt und das Reaktionsprodukt, ein rötlich-gelbgefärbter Feststoff abSltriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 40° C getrocknet. Aasbeute: 27,6 g (82% der Theorie) des
Farbbildners Nr. 6.17.
In entsprechender Weise wurden die anderen Triazene der Tabelle 1 hergestellt. Sie wurden mit
folgenden Ausbeuten erhalten:
Farbbiidner Nr. % Ausbeute
6.35
6.36
6.36
6.37
6.38
6.40
6.43
6.44
6.38
6.40
6.43
6.44
67
59
80
94
89
88
84
59
80
94
89
88
84
Farbbildner Nr. % Ausbeute
6.1 | 97 |
6.2 | 73 |
6.3 | 97 |
6.4 | 86 |
6.5 | 46 |
6.6 | 61 |
6.7 | 85 |
6.8 | 97 |
6.9 | 84 |
6.10 | 76 |
6.11 | 56 |
6.12 | 84 |
6.13 | 73 |
6.14 | 29 |
6.15 | 75 |
6.16 | 87 |
6.17 | 82 |
6.18 | 65 |
6.19 | 66 |
6.20 | 92 |
6.21 | 64 |
6.22 | 72 |
6.23 | 62 |
6.24 | 73 |
6.25 | 75 |
6.26 | 84 |
6.27 | 66 |
6.28 | 84 |
6.29 | 57 |
6.30 | 59 |
6.31 | 81 |
6.33 | 82 |
6.34 | 74 |
In den folgenden Beispielen sind Teile und Prozente auf das Gewicht bezogen.
■5 Beispiel!
Es wurde eine 3%ige Lösung des Farbbildners Nr. 6.66 der Tabelle 1 in Trichlordiphenyl hergestellt.
Diese Lösung wurde in Gelatine/Gummiarabicum nach dem bekannten Coazervationsverfahren
in folgender Weise eingekapselt:
10 Teile Gelatine werden in 90 Teilen Wasser gelöst. Sodann werden 100 Teile der vorstehenden
Farbbildnerlösung zugegeben und hiernach eine Lösung von 10 Teilen Gummiarabicum in 90 Teilen
Wasser unter Rühren zugegeben. Die Emulsion wird in 700 ml Wasser bei 50° C unter Rühren eingegossen.
Die nachfolgende Aushärtung findet mit 6 Teilen Glutardialdehyd bei etwa 30°C statt.
Nach Aushärtung werden 25 Teile Polyvinylalkohol zugegeben und eine Papierbahn mit der erhaltenen
wäßrigen Suspension der die Farbbildnerlösung enthaltenden Mikrokapseln beschichtet. Eine zweite
Papierbahn, das Empfängerblatt, wird mit Attapul-
guston im Gemisch mit 2,5% der Kupplungskomponente Nr. 8.11 beschichtet. Die zwei Papierblätter
werden zusammengegeben, wobei sich die beiden beschichteten Oberflächen einander gegenüberliegen.
Wird mit einem Kugelschreiber, mit dem auf der unbeschichteten Seite des die Mikrokapseln tragenden
Papierblattes beschrieben werden kann, ein Druck ausgeübt, platzen die Kapseln, und die Farbbildnerlösung
wird dem Schriftbild gemäß auf das benachbarte Empfängerblatt übertragen. Die Kupplungskomponente
und das Triazen reagieren in Anwesenheit des Attapulgustones unter Bildung eines Azo-Farbstoffes.
Es wird ein magentafarbenes Bild erhalten, das eine gute Kopie des Originals darstellt.
Entsprechende Kopien können erhalten werden, wenn andere Farbbildner der Tabelle 1 und andere
Kupplungskomponenten der Tabelle 2 und der Spalten 17 und 18 eingesetzt werden. Je nach dem verwendeten
Farbbildner, der eingesetzten Kupplungskomponente und dem verwendeten Elektronenakzeptor
werden Kopien verschiedener Färbungen erhalten, nämlich:
Farbbildner Nr. | 60 | 6.1 | Kupplungs | Farbton des Bildes auf |
6.2 | komponente Nr. | Attapulguston | ||
6.3 | 8.7 | orangerot | ||
65 6.4 | 8.7 | orangerot | ||
6.5 | 8.7 | orangerot | ||
6.6 | 8.7 | orangerot | ||
8.7 | orangerot | |||
8.7 | orangerot |
Fortsetzung
Farbbildner Nr.
23
Kupplungskomponente Nr.
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
9.1 10.2 10.7
9.2
8.1
8.7
8.5
8.8
8.10
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
8.8
8.9
8.10
8.11
8.14 10.6 10.2 10.7 10.2 10.7
8.7
8.7
8.7
9.1 10.2 10.7
Farbton des Hildes auf
Attapiiluuslon
orangerol
orangerot
orangeroi
orangerol
orangerot
orangerol
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
orangerot
violett
gelblichrot
bläulichrot
rot
rot
gelblichrot
gelblichrot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
orange
orange
rot
rot
bläulichrot
gelblichrot
rot
violett
gelblichrot
bläulichrot
Farbbildner Nr.
6.54 6.54 6.54 6.54 6.54 6.54 6.55 6.55 6.55 6.55 6.55 6.55 6.55 6.55
6.55 6.61 6.62 6.63 6.64 6.65 6.66
24
Kupplungskomponente Nr.
9.2
8.1
8.7
8.5
8.8
8.10
9.1 10.2 10.7
9.2
8.1
8.7
8.5
8.8
8.10
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
8.7
Farbton des Bildes auf AUapulguslon
rot
rot
gelblichrot
rot
rot
rot
rot
violett
bläulichvioletl
rötlichgrau
violett
violett
grauviolett
grauviolett
grauviolett
lila
rotviolett
rotviolett
rotviolett
rotviolelt
rotviolett
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, wobei jedoch die folgenden Farbbildner und Kupplungskomponenten
verwendet wurden:
Bei | Farbbildner | % | Kupplungs | ei s ρ i1 | % | Farbton des Bildes | |
spiel Nr |
3 | komponente | 2,25 | ||||
40 | Nr. | Nr. | 0,25 | ||||
2.1 | 6.66 | 3 | 8.11 | 1,8 | rot | ||
10.1 | 0,6 | ||||||
45 | 2.2 | 6.66 | 3 | 8.11 | 2,5 | orange | |
3 | 10.9 | 2.5 | |||||
2.3 | 6.66 | 1,5 | 10.1 | 2,5 | gelb | ||
5n | 2.4 | 6.66 | 1,5 | 10.9 | gelb | ||
2.5 | 6.65 | 1,5 | 8.11 | 1,8 | blau-» | ||
CVL | 1,5 | 0,6 | blauviolett | ||||
2.6 | 6.65 | 1,5 | 8.11 | 2,5 | blaugrau | ||
CVL | 1,5 | 10.9 | |||||
2.7 | 6.65 | 1,5 | 10.1 | 2,5 | blau —»grün | ||
CVL | 1,5 | ||||||
2.8 | 6.65 | 10,9 | blau —* grün | ||||
60 | CVL | el 3 | |||||
CVL | = Kristallviolettlacton. | ||||||
B |
Eine Lösung von 3 g des Farbbildners Nr. 6.18 und 1,87 g der Kupplungskomponente Nr. 9.1 in
100 g Trichlordiphenyl wird bei 500C in einer Lö-
609520/260
sung von 12 g Gelatine in 88 g Wasser emulgiert. Sodann wird eine Lösung von 12 g Gummiarabicum
in 88 g Wasser bei 5O0C zugegeben und hiernach 200 ml Wasser bei 45 bis 50° C zugefügt. Die erhaltene
Emulsion wird sodann in 600 g eines Gemisches aus Eis und Wasser eingegossen und gerührt,
bis die Temperatur 200C beträgt. Mit dem Gemisch werden sodann Papierblätter beschichtet
und getrocknet. Ein zweites Papierblatt wird mit Attapulguston beschichtet. Das erste Blatt und das
mit Attapulguston beschichtete Blatt wird mit den Beschichtungen benachbart zueinander aufeinandergelegt.
Ein Schreiben unter Druck auf dem ersten Blatt erzeugt eine genaue Kopie auf dem mit Ton
beschichteten Blatt. Die Kopie ist lilagefärbi und entwickelt sich innerhalb von 2 Minuten.
Werden 2 g KristallvioleUlaclon der Lösung aus
dem Farbbildner Nr. 6.18 und der Kupplungskomponente Nr. 9.1 gemäß Beispiel 3 zugefügt, cntwikkeil
sich die Kopie sofort und ist dauerhaft.
Es wird wie im Beispiel 3 beschrieben verfahren, außer daß der Farbbildner Nr. 6.18 durch den Farbbildner
Nr. 6.61 ersetzt wird.
In diesem Fall erscheint das Farbbild innerhalb von 4 Sekunden.
In den vorstehenden Beispielen 1 bis 5 kann Trichlordiphenyl
durch ein in Wasser unlösliches Kohlenwasserstofföl ersetzt werden, und es wurden hierbei
ähnliche Resultate erhalten.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Druckempfindliches Kopiermaterial, das mindestens ein Paar Blätter aufweist und mindestens einen in einem organischen Lösungsmittel gelösten Farbbildner, eine Azo-Kupplungskomponente und einen festen Elektronenakzeptor enthält, wobei der Farbbildner bei Berührung mit der Azo-Kupplungskomponente und dem festen Elektronenakzeptor unter Azo-Kupplung an denjenigen Stellen eine farbige Markierung zu erzeugen vermag, an denen Druck auf das Kopiermaterial ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen FormelR1R2RA.N=N-NA,verschieden sein können, Wasserstoflatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe sind, X3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, G —CO— oder — SO2— ist, A3, A4, A3 und A4, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe sind oder A3 und A4 bzw. A3 und A4 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem mit ein oder zwei Ringen bilden, wobei jeder Ring 5 bis 7 Ringglieder enthält, und π 1 oder 2 ist4. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen FormelA3N=N-NA4ist, worin R1, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen oder Alkoxygruppen, Halogenatome, Nitro-, Acylamino-, Aminoacyl- oder Alkoxycarbonylgruppen sind, A1 und A2, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen oder die Phenylgruppe sind oder A1 und A2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden und η 1 oder 2 ist.2. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem organischen Lösungsmittel gelöste Farbbildner in durch Druck aufbrechbaren Mikrokapseln angeordnet ist.3. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Triazen-Verbindung der FormelR4R5A3N=N-NA4ist, worin R4, R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Nitrogruppen oder—G—NOder —COOX3 ist, X1 und X2, die gleich oder ist, worin R7 und R8, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind und R6, A3 und A4 die im Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben und η gleich 1 oder 2 ist. 5. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen FormelN=N-Nist, worin R9 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder— N(— X4)- CO — X5,G—Na,;oder —COOX6 ist, X4 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe ist, X5 eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen ist, X6 eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe ist, R10 und Rn, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen.Alkoxygruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome sind. G —CO— oder -SO2— ist, A5, A6, A5 und A6, die gleich oder verschieden sein können, Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe sind 5 oder A5 und A6 bzw. A5 und A6 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, ein heterocycliscb.es Ringsystem mit 1 oder 2 aus Kohlenstoffatomen, Stickstoffatomen und höchstens einem Sauerstoffatom als Ringglieder be- ίο stehenden Ringen sind, wobei jeder Ring 5 bis 7 Ringglieder enthält und das Ringsystem höchstens HO Ringglieder aufweist, und ;i 1 oder 2 ist. 6. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der 15 Farbbildner eine Triazen-Verbindung der alleemeinen FormelN=N-NA-,A8ist, worin R12 Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Chlor, Nitro, — N(—X7)-CO—X8-SO3-NA7A8SO,—N-SO1-N—CO—N(CH3J2 oder -COOCH34045ist, Ri3 Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Chlor ist, R14 Wasserstoff oder Methoxy ist, A7 Methyl, Äthyl oder Phenyl ist, Ag Methyl, Äthyl oder Wasserstoff ist, A7 Methyl, Äthyl oder Phenyl 50 ist, A8 Methyl oder Äthyl ist oder A7 und A8 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, einen der Reste— Ν Ο55darstellen, X7 Wasserstoff oder Methyl, X8 Methyl oder Phenyl und η 1 oder 2 ist. 607. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Azo-Kupplungskomponente ein Naphthalin-, ein Benzol-, ein Pyrazolon- oder ein Chinolinderivat ist. 658. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Azo-Kupplungskomponenle ein Naphthol ist.9. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Azo-Kupplungskomponente ein Naphthol der allgemeinen FormelCONHist, worin M — NH —, — S — oder — O — ist, Z1 und Z2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Nitrogruppen, Halogenatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und m und r, die gleich oder verschieden sein können, 1 oder 2 sind.10. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Azo-Kupplungskomponente ein Naphihylamin der allgemeinen FormelZ3ist, worin Z3 und Z4., die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Benzylgruppen, Phenylgruppen oder Z3 und Z4 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem mit einem oder zwei aus Kohlenstoffatomen, Stickstoffatomen und höchstens einem Sauerstoffatom als Ringglieder bestehenden Ringen sind, wobei jeder Ring 5 bis 7 Ringglieder und das Ringsystem höchstens 10 Ringglieder aufweist, und Z5 ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäuregruppe ist.11. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Elektronenakzeptor Attapulguston oder ein Phenolharz ist.12. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eingekapselte Farbbildner auf die Rückseite eines Uberträgerblattes und die Kupplungskomponente sowie der Elektronenakzeptor auf die Vorderseite eines Empfängerblattes aufgeschichtet ist.13. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß der in Mikrokapseln eingekapselte Farbbildner und die Kupplungskomponente auf dei Rückseite eines Uberträgerblattes und der Elektronenakzeptor auf die Vorderseite eines Emp· fangerblatles aufgeschichtet ist.14. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäf; Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß der Farbbildner zusammen mit einem odei mehreren anderen Farbbildnern in Mikrokapselr eingekapselt ist.15. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner mit Kristallviolettlacton und'orter indoylrot zusammen eingekapselt ist.Aus den USA.-Patentschriften 29 95 465 und 30 76 707 sind durch Wärme bzw. durch Wärme und Licht entwickelbare Kopierpapiere bekannt, welche »ls Farbbildner Triazene enthalten. Es ist weiter tuch bekannt, daß die Spaltung von Triazenen zwecks Bildung von Diazoniumionen, welche durch Reaktion mit geeigneten Kupplungskomponenten zur Bildung von Farbstoffen geeignet sind, saure Reaktionsbedingungen erfordert. Ferner ist auch bekannt, daß sich Triazene unter Licht- oder Wärmeeinwirkung zersetzen.In den beiden USA.-Patentschriften ist zur Erzielung des gewünschten Effektes die Anwendung von Wärme oder die Anwendung von Licht gefolgt von Wärme notwendig.Es ist nun daher überraschend, daß sich Triazene in nichtwäßrigem Medium bei Raumtemperatur und auf einem festen Elektronenakzeptor, wie z. B. gewissen Tonen, in situ zersetzen, hierauf mit einer geeigneten Kupplungskomponente reagieren und einen Farbstoff bilden.Es ist daher auch vollkommen unerwartet, daß die vorliegende neue Kombination vonTriazen — Kuppler — fester Elektronenakzeptor ein druckempfindliches Kopiersystem ergibt, worin lichtechte Kopien über einen weiten Farbbereich von orange bis violett produziert werden.Die vorliegende Erfindung betrifft ein druck em pfindliches Kopiermaterial, das mindestens ein Paar Blätter aufweist und mindestens einen in einem organischen Lösungsmittel und vorzugsweise in durch Druck aufbrechbaren Mikrokapseln enthaltenen Farbbildner, eine Azo-Kupplungskomponente und einen festen Elektronenakzeptor enthält, wobei der Farbbildner bei Berührung mit der Azo-Kupplungskomponente und dem festen Elektronenakzeptor unter Azo-Kupplung an denjenigen Stellen eine farbige Markierung zu erzeugen vermag, an denen Druck auf das Kopiermaterial ausgeübt wird. Das erfindungsgemäße druckempfindliche Kopiermaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine Triazen-Verbindung der allgemeinen Formel oder verschieden sein können, Alkylgruppen ode die Phenylgruppe sind oder A, und A2 zusamme mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sine einen heterocyclischen Ring bilden und η 1 oder 2 islWo R,.R2. R3, A, und oder A2 Alkyl- oder Alkoxy iiruppen sind, sind dies im allgemeinen Nieder alkyl- oder Niederalkoxygruppen, die in der Rege nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten. wi( η-Butyl, n-Butoxy, n-Propyl, Isopropyl, Äthyl, Äth oxy, Methyl oder Methoxy. Sind R1, R2 oder R substituierte Alkylgruppen. sind geeignete und dahc bevorzugte Substituenlen Halogenatome, Hydroxy gruppen oder Niederalkoxygruppen.Halogenatome sind vorzugsweise Jod und gan; besonders bevorzugt Brom und Chlor. Acylamino gruppen sind vorzugsweise Reste eines aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäure- und insbesondere Carbonsäureamide, wobei das Amidstickstoffatom mit Niederalkylgruppcn substituiert sein kann. Ganz besonders bevorzugt sind dabei Reste von Alkancarbonsäureamiden, wobei der Amidstickstoff gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituiert ist, wie der Formamid-, Acetamid- oder der Propionamid-Rest, oder Reste einer Benzolcarbonsäure wie der Benzoesäureamid-Rest.Aminoacylgruppen sind in der Regel Amin-substituierte — CO- oder — SO2-Gruppen. Die Aminogruppc kann hierbei der Rest eines primären oder sekundären aliphatischen oder eines heterocyclischen Am ins sein.Die erfindungsgemäß bevorzugten Triazene entsprechen der allgemeinen Formel
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |