DE2244171A1 - Hochreaktive, durch uv-licht haertbare harzmassen - Google Patents
Hochreaktive, durch uv-licht haertbare harzmassenInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
L/RBg 509 Leverkusen, Bayerwerk
-7. Sep. 1372
Hochreaktive, durch UV-Licht härtbare Harzmassen
Überzugsmassen, die ungesättigte Polyester auf Basis α, ß-ungesättigter
Dicarbonsäuren und anpolymerisierbare Monomere sowie
Photoinitiatoren enthalten, können bekanntlich durch Einwirkung von UV-Licht gehärtet werden. In der Praxis werden aus ihnen
hergestellte Formulierungen in Schichten bis zu etwa 1 mm auf Hölzer oder andere Unterlagen aufgetragen und durch Vorbeiführen
an geeigneten UV-Lichtquellen in wenigen Minuten gehärtet. Derartige Systeme sind beispielsweise in der DT-AS 1 694 149
beschrieben. Der inhibierende Einfluß des Luftsauerstoffs kann einmal durch Zusatz geringer Mengen an Paraffin zur Lackformulierung
ausgeschaltet .werden, das beim Härtevorgang als dünne abschließende Schicht an der Oberfläche ausschwimmt. Zum anderen
trocknen auch solche in Styrol gelöste Polyester bei der Härtung mittels UV-Licht klebfrei aus, die durch einen Gehalt
an bestimmten Äthergruppierungen dem inhibierenden Einfluß des Luftsauerstoffs nicht mehr unterliegen. Solche Systeme härten
in der praxisüblichen Bestrahlungszeit zu hochglänzenden überzügen
aus, ohne daß ein mattierender Paraffinfilm durch Schleifen entfernt werden müßte. Lösungen von Polyestern dieser Art
werden ebenfalls in der DT-AS 1 649 149. und in der Patentanmeldung
P 21 13 998.O (Le A 13 643) beschrieben.
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224A171
Wie bereits erwähnt, finden UV-Licht-härtende Gemische aus
unter Verwendung α,ß-ungesättigter Dicarbonsäuren hergestellten
Polyestern mit Styrol breite Anwendung zur Beschichtung von Hölzern und anderen bei der Möbelherstellung üblichen
Materialien. Die in den angewendeten Formulierungen eingesetzten Bindemittel und die verfügbaren UV-Lichtquellen bedingen
Härtezeiten von 0,5 bis 2 Minuten.
Eine Beschleunigung dieses Trockenprozesses durch eine Erhöhung der Reaktivität der UV-Licht-härtenden Harzmassen ist
durchaus wünschenswert, da die Taktzeiten in der Holz- und
Möbelindustrie weiter verkürzt werden könnten. Eine größere Trocknungsgeschwindigkeit UV-Licht-härtender Systeme würde
aber auch vielfältige neue Einsatzgebiete erschließen, so beispielsweise die Beschichtung von Druckerzeugnissen oder
die Verwendung als Bindemittel für UV-Licht-härtende Druckfarben. Bei diesen Einsatzgebieten, bedingt durch die hohe
Geschwindigkeit der modernen Druckmaschinen, muß die Aushärtung in wenigen Sekunden erfolgt sein.
Gegenstand von Untersuchungen war es daher, UV-Licht-härtende Systeme zu entwickeln, die in wesentlich kürzerer Zeit ohne
Inhibierung durch Luftsauerstoff aushärten.
In der Vergangenheit hat es nicht an Versuchen gefehlt, derartige Harzsysteme zu entwickeln. Beispielsweise sind in der
DT-OS 1 571 921 und in der DT-OS 1 694 930 Bindemittel beschrieben,
die zur Herstellung UV-Licht-härtender Druckfarben eingesetzt werden können. Zur Verwendung als Bindemittel für
Lacke, die in dickerer Schicht aufgetragen und in der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit zu praxisgerechten Überzügen gehärtet
werden können, sind diese Systeme nicht geeignet. Die damit herstellbaren Filme sind in Schichten von mehr als wenigen
/u nur von gelartiger Beschaffenheit und genügen häufig
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nicht einmal den Praxisanforderungen an Scheuerfestigkeit,
die man an Druckfarben stellen muß.
Überraschend wurde nun gefunden, daß eine Mischung aus bestimmten
ungesättigten Polyestern, polyfunktionellen Acryl-
oder Methacrylsäureestern sowie Photoinitiatoren UV-Lichthärtende Überzugsmassen liefert, die in wenigen Sekunden zu
festen, klebfreien Überzügen aushärten, wenn sie mit UV-Licht bestrahlt werden, wie es beispielsweise durch die praxisüblichen
Quecksilberhochdrucklampen geliefert wird.
Gegenstand der Erfindung sind demnach durch UV-Licht härtbare Harzmassen, die 10 bis 90 Gewichtsprozent eines Polyesters auf
Basis von ex,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren und mit
einem Gehalt an ß,^-äthylenisch ungesättigten Äthergruppierungen,
10 bis 90 Gewichtsprozent eines polyfunktionellen Acryl-
und/oder Methacrylsäureester, 0,3 bis 10 Gewichtsprozent eines Photoinitiators, vorzugsweise aus der Klasse der halogenalkylierten
Benzophenone, sowie gegebenenfalls eine oder mehrere weitere damit verträgliche Harzkomponenten enthalten.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung solcher Massen zur Herstellung von Überzügen, Druckfarben und Spachtelmassen.
Ungesättigte Polyester im Sinne der Erfindung sind Kondensate,
die aus a,ß-äthyleniseh ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, und mono- und/oder blfunktionellen
Hydroxyverbindungen, die eine oder mehrere ßjT-äthylenisch
ungesättigte Äthergruppierungen im Molekül enthalten, beispielsweise Trimethylolpropanmono- und/oder -dlallyläther,
Glycerinmono- und/oder -dialIyIäther, Pentaerythritmono-,
-di- oder -triallyläther, aufgebaut sind. Der Dicarbonsäureanteil
der erfindungsgemäß eingesetzten Kondensate kann
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bis zu 50 Molprozent aus den üblichen in der Polyesterchemie
gebräuchlichen gesättigten aliphatischen, cycloaliphatische^ und/oder aromatisch ungesättigten Dicarbonsäuren gebildet werden.
Geeignet sind hier beispielsweise Phthalsäure,, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Norbornendicarbonsäure, Hexachlornorbornendicarbonsäure.
Ferner können alle gebräuchlichen polyfunktionellen Alkenole, wie Äthylenglyköl, Propandiol-1,2 und -1,3, Butandiol-1,2
und -1,2I-, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Neopentylglykol, Cyclohexandiol-1,2, 2,2-Bls-(p-hydroxycyclohexylpropan),
1,4-Bismethylolcyclohexan, mitverwendet werden.
Besonders bevorzugt ist Jedoch eine Mitverwendung von Ätherglykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
sowie den Monoalkyläthern dieser Glykole in Mengen von 0 bis 70 Molprozent, bezogen auf die eingesetzten Hydroxykomponenten.
Die im vorangegangenen beschriebenen Polyester können hergestellt werden nach den üblichen Verfahren der Schmelzkondensation
oder azeotropen Veresterung, wobei bei dem letzteren Verfahren die hierzu gebräuchlichen, dem Fachmann bekannten
Katalysatoren eingesetzt werden können. Von Fall zu Fall kann es angezeigt sein, bei der Herstellung der Polyester Polymerisationsinhibitoren,
wie Hydrochinon, Benzochinon, 3-Methylbrenzkatechin,
oder Metallverbindungen in praxisüblichen Mengen von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent mitzuverwenden. Die Molekulargewichte
der Polyester liegen im allgemeinen zwischen 300 und
4000, vorzugsweise zwischen 500 und 2000.
Polyfunktionelle Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureester im Sinne der Erfindung sind Veresterungsprodukte von Acryl- und/
oder Methacrylsäure mit Polyhydroxyverbindungen mit mindestens 3 OH-Gruppen, beispielsweise Glycerin, Trlinethylolpropan,
Pentaerythrit, Trimethyloläthan, HexantriolTi,3,6, Sorbitol,
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Mannitol, wie sie durch azeotrope Veresterung, Umesterungsprozesse
oder durch Umsetzung der erwähnten Polyhydroxyver-, bindungen mit Acryl- und/oder Methacrylsäurehalogeniden nach
bekannten Verfahren erhalten werfen können.
Erfindungsgemäße polyfunktionelle Acryl- und/oder Methacrylsäureester
sind ebenfalls Polyester, die unter Verwendung von Acryl- und/oder Methacrylsäure aus den im vorangegangenen aufgeführten,
bei der Polyesterherstellung gebräuchlichen Komponenten vorzugsweise durch azeotrope Veresterung hergestellt
werden können. Die Konsistenz solcher Kondensate sollte vorzugsweise fließfähig sein, doch sind auch Anwendungsgebiete
denkbar, bei denen hochviskose Polyacrylsäureester vorteilhaft sein können.
Geeignete Photoinitiatoren, die in den UV-Licht-härtenden Harzmassen verwendet werden können, sind Benzoin und seine
Derivate, beispielsweise gemäß den DT-OS 1 769 .168, 1 769 853, 1 769 854, 1 804 297, 1 807 301, 1 919 678 und der DT-AS
1 694 149. Aber auch Phenacylchlorid, Phenacylbromld, Desylchlorid,
(<*-Chlor-ofc-phenylacetophenon) und andere halogenhaltige
Photoinitiatoren sind verwendbar.
Bevorzugte Photoinitiatoren im Sinne der Erfindung sind halogenmethylierte
Benzophenone der allgemeinen Formel
worin
R-
R-
CH2-X; CH-X2;
H; CHy CH2-:
.Chlor, Brom, Jod
H; CHy CH2-:
.Chlor, Brom, Jod
R2 H; CH,; CH2-X; CH-X2; CX, und
X
bedeuten.
bedeuten.
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40.98 13/1000
£ 22U171
Solche Verbindungen sind in der DT-OS 1 949 010 beschrieben.
Auch Gemische der dort beanspruchten Verbindungen können Verwendung finden.
Die erfindungsgemäßen UV-Licht-härtenden Harzmassen zeichnen sich durch eine überraschend hohe Reaktivität bei der Aushärtung
unter den praxisüblichen Quecksilberhochdrucklampen aus. Die mit ihnen herstellbaren überzüge haben auch in dickeren
Schichten die für Lacke erforderlichen guten mechanischen Eigenschaften. Als Bindemittel für UV-Licht-härtende Druckfarben
zeichnen sie sich durch eine gute Scheuerfestigkeit schon unmittelbar nach dem Härtevorgang aus.
Die Harzmassen können Je nach den Erfordernissen des Anwendungszwecks
Zusätze enthalten. Beispielsweise können die üblichen Füllstoffe, wie Kieselsäure, Talkum, Kreide, Leicht-
und Schwerspat, eingesetzt werden, ohne die Photoreaktion zu behindern. Soll eine Anwendung als Bindemittel für UV-Lichthärtende Druckfarben erfolgen, so können die hier üblichen
Pigmente, wie organische Pigmente der Azoreihe (s. Ulimanns Enzyklopädie der techn. Chemie, Bd. 1}, Seite 809); Anthrachinonfarbstoffe
(s. Ullmanns Enzyklopädie der techn. Chemie, Bd. 13, 1952, Seite 693) und Chinacridon-Pigmente, anorganische
Pigmente, wie Titandioxid, Eisen-, Cadmium-, Chrom- und Zinkpigmente, sowie Ruß in den praxisüblichen Mengen eingesetzt
werden.
UV-Absorber, weitere Stabilisatoren, organische Peroxide können, wenn es der Anwendungszweck erfordert, mitverwendet werden.
Ebenso ist aber eine Kombination mit anderen, beispielsweise in den Lackrohstofftabellen von Dr. Erich Karsten (4. Auflage,
1967, Curt R. Vincentz-Verlag, Hannover,) aufgezählten, Harzen
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möglich. Soweit eine Mischbarkeit gegeben ist, und die zugesetzten
Harze nicht durch Vorhandensein inhibierender Gruppen,, beispielsweise phenolischer OH-Gruppen, den Härtevorgang verzögern,
können solche Zusätze, die bis zu 50 Gewichtsprozent
der Mischung ausmachen können, zur Optimierung der 'UV-Lichthärtenden Harzmassen eingesetzt werden.
Je nach der Viskosität der beanspruchten Harzmassen, die sich, wie leicht ersichtlich, in erster Linie nach dem Molekulargewicht sowohl der Polyesterkomponente als auch des polyfunktlonellen
Acryl- und/oder Methacrylsäureesters und dem Mischungsverhältnis dieser Komponenten richtet, können verschiedene
Auftragsverfahren zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann die Applizierung durch Walzen, Gießen, Sprühen* Spachteln,
Drucken oder Pinsel-Auftrag erfolgen. So angewendet, eignen
sich die erfindungsgemäßen UV-Licht-härtenden Harzmassen zum
Beschichten oder Bedrucken von Papier, Holz, Kartonage, Leder, Kunststoff, Textilien, Metall, Glas oder anderen Materialien,
auf denen innerhalb kurzer Zeit ein fester Überzug erzeugt werden soll.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern;
die darin aufgeführten Teile sind Gewichtsteile.
2520 Teile Fumarsäure und 451 Teile Propylenglykol-1,2 werden
unter Überleiten von Stickstoff langsam auf 1500C erhitzt. Bei
dieser Temperatur gibt man 1441 Teile Diäthylenglykol^ 941
Teile Trimethylolpropandiallyläther, 428 Teile Diäthylenglykolmonobutylather
und 0,34 Teile Hydrochinon hinzu. Man erhöht die Innentemperatur um 100C pro Stunde auf 18O°C und
kondensiert,bis 98 % der theoretischen Menge an Wasser freigesetzt
worden sind.
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Eine gute Kontrolle über den Stand der Veresterung erlauben
auch Messungen der Viskosität und Säurezahl. Man bricht die Kondensation am besten bei einer Viskosität von 19,5 Sek. im
DIN-4-Becher (50-#ig in Styrol) oder bei einer Säurezahl von
30 (OH-Zahl etwa 80) ab.
70 Teile des ungesättigten Polyesterharzes werden mit 20 Teilen Trimethylolpropantrisacrylsäureester vermischt. Proben dieser
Harzmasse werden 5,0-#ig mit p-Benzoylbenzalchlorid bzw. mit
Benzoinisopropyläther versetzt. Sie werden mit einem Handcoater Nr. 2 auf weiße Kartonblätter aufgetragen und im Abstand von
8 cm mit einer Quecksilberhochdrucklampe (Typ PHILIPS HTQ-7) bestrahlt und die Zeit bis zur völligen Klebfreiheit gemessen.
Die Abmischung mit Benzoinisopropyläther ist nach zwei Sekunden Belichtungszeit, die mit p-Benzoylbenzalchlorid nach einer
Sekunde zu völlig klebfreien und harten überzügen ausgehärtet.
Aus 146 Teilen Adipinsäure, 179 Teilen Trimethylolpropan und 144 Teilen Acrylsäure in 400 Teilen Benzol mit 2 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure wird unter azeotropen Veresterungsbedingungen ein Kondensationsprodukt hergestellt, das mit
0,01 % Hydrochinon stabilisiert wird. Nach dem Abdampfen des Benzols werden JO Teile dieses Harzes mit 70 Teilen des Polyesters
aus Beispiel 1 vermischt und 5,0-#ig mit Benzoinisopropyläther
bzw. p-Benzoylbenzalchlorid versetzt. Die beiden Harzmischungen werden mit einem Handcoater Nr. 2 auf weiße
Kartonblätter aufgetragen und - wie in Beispiel 1 beschrieben bestrahlt. Die Abmischung mit Benzoinisopropyläther ist nach
einer Sekunde, die mit p-Benzoylbenzalchlorid bereits nach 0,5 Sekunden zu völlig klebfreien und harten überzügen ausgehärtet .
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Vergleichsbeispiel ^
70 Teile des unter Beispiel 1 beschriebenen Polyesterharzeswerden mit 30 Teilen Styrol vermischt. Proben dieser Harzmasse
werden 5,0-#ig mit Benzoinisopropyläther bzw. mit p-Benzoylbenzalchlorid
versetzt. Mit einem Handcoater Nr. 2 auf weiße Kartonblätter aufgetragen und mit einem Quecksilberhochdruckstrahler
(Typ PHILIPS HTQ-7) bestrahlt, härtet die Mischung mit Benzoinisopropyläther nach 10 Sekunden aus, die mit p-Benzoylbenzalchlorid
nach 18 Sekunden zu völlig klebfreien und harten Überzügen.
100 Teile des ungesättigten Polyesterharzes nach Beispiel 1
werden mit 50 Teilen Trimethylolpropantrisacrylat vermischt
und jeweils mit 3,75 Teilen p-Benzöylbenzalchlorid bzw. Benzoin
isopropyläther versetzt. Die Viskosität der Mischung beträgt etwa 130 Poise. Die Harzmassen werden mittels eines Rakels in
gleichmäßiger dünner Schicht auf Karton aufgetragen. Im Durchlaufverfahren wird anschließend unter vier Quecksilberhochdruckstrahlern
(Typ PHILIPS HTQ 4, Lampenabstand 25 cm) im Abstand von 5 cm bis zur völligen Trocknung ausgehärtet. Die
Präparation mit p-Benzoylbenzalchlorid benötigt 5 Sekunden,
die mit Benzoinisopropyläther 11 Sekunden. Die Besehichtungen
sind nach dieser Bestrahlungsdauer hart, völlig klebfrei und hochglänzend. Dabei beträgt die Schichtdicke 20 /u bei einer
/2 '
Auftragsmenge von 25 g/m .
Harzmassen, hergestellt nach Beispiel 3« werden mit einem FiIm-.zieher
(500 Ai Spaltbreite) auf Glasplatten aufgetragen. Anschließend
wird unter der Strahlung von vier Quecksilberhochdruckstranlern (PHILIPS HTQ-4; Strahlerabstand 25 cm) im Abstand
von 7 cm ausgehärtet. Bis zur völligen Trocknung werden im Falle des p-Benzoylbenzalchlorids 10 Sekunden, im Falle des
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Benzoinisopropylätherd 30 Sekunden benötigt. Die Beschichtungen
sind nach dieser Bestrahlungsdauer hart, völlig klebfrei und hochglänzend. Die Schichtdicke beträgt 320 /U bei einer Auf-
p /
tragsmenge von 400 g/m .
100 Teile des ungesättigten Polyesterharzes nach Beispiel 1 werden mit 50 Teilen Trimethylolpropantrisacrylat vermischt
und Jeweils mit 3*75 Teilen p-Benzoylbenzalchlorid bzw. Benzoinisopropyläther
versetzt. Die Viskosität der Mischung beträgt 130 Poise. Um zu einem Walzspachtel zu gelangen, wird mit 80
Teilen Talkum und 40 Teilen Leichtspatpulver versetzt. Die so erhaltene Masse wird mittels einer Walzspachtelauftragsmaschi-
, ρ
ne mit 100 g/m auf Spanplatten aufgetragen. Anschließend wird
unter der Strahlung von vier Quecksilberhochdruckstrahlern (PHILIPS HTQ 4; Lampenabstand 25 cm) im Durchlaufverfahren im
Abstand von 7 cm gehärtet. Im Falle des p-Benzoylbenzalchlorids
beträgt die Bestrahlungsdaüer 20 Sekunden, im Falle des Benzoinisopropyläthers
25 Sekunden. Die Beschichtungen sind nach dieser Bestrahlungsdauer hart, schleiffähig und weisen für eine nachfolgende
Decklackierung gute Haftung auf.
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Claims (2)
1. Durch UV-Licht härtbare Harzmassen, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Harzmassen 10 bis 90 Gewichtsprozent eines ungesättigten Polyesters auf Basis α,ß-ungesättigter Dicarbonsäuren
mit einem Gehalt an ß,J"-äthylenisch ungesättigten A'thergruppierungen,
90 bis 10 Gewichtsprozent eines polyfunktionellen
Acryl- und/oder Methacrylsäureesters, 10 bis 0,3 Gewichtsprozent
eines Photoinitiators, vorzugsweise aus der Klasse der halogenalkylierten Benzophenone, enthalten.
2. Durch UV-Licht härtbare Harzmassen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß solche Harzmassen zur Herstellung von Überzügen, Druckfarben und Spachtelmassen Verwendung finden.
Le A 14 628 - 11 -
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |