DE2243454B1 - Klemme fur elektrische Leiter - Google Patents
Klemme fur elektrische LeiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemme für elektrische Leiter mit in einem Klemmrahmen drehbaren,
den Leiter klemmenden, zylinderförmigen, an einer Stirnseite mit einer Betätigungsöffnung versehenen
Klemmteil mit exzentrisch angeordneten, über den Zylinder hinausragender Klemmfläche und einer
Leitereinführungsöffnung im Klemmrahmen außer
halb des Zylinders.
Bei einer bekannten Klemme (deutsches Gebrauchsmuster 1971099) ist ein im wesentlichen zylinderf
örmig ausgebildetes Klemmteil vorhanden, das in der Bodenöffnung eines napfförmigen Klemmrahmens
drehbar gelagert ist und eine am Umfang des zylinderförmigen Klemmteiles vorgesehene, sich spiralförmig
um die Drehachse herum erstreckende und sich gleichzeitig verengende Nut zur Aufnahme eines
Leiters besitzt. Bei dieser bekannten Klemme liegt somit die Einführrichtung für den Leiter und die Richtung
zum Ansetzen eines Werkzeuges zum Verdrehen des Klemmteiles, beispielsweise eines Schraubenziehers
in dem Betätigungsschlitz des Klemmteiles, in einem Winkel von 90° zueinander. Des weiteren ist bei
der bekannten Klemme lediglich die Verklemmung eines Leiters, beispielsweise mit einem in den Napf
eingelegten Kontaktstück in der Exzenternut, möglich, wobei der Leiter den Abmessungen der Nut angepaßt
sein muß. Darüber hinaus ist der Napf massiv, so daß ein Rückdrehen des Exzenters nicht mit Sicherheit
vermieden werden kann, insbesondere bei Erschütterungen oder wenn Temperaturschwankungen
auftreten, da Leiterklemmteil und Klemmrahmen aus unterschiedlichem Material bestehen.
Bei einer bekannten Klemme der obengenannten Art (deutsche Auslegeschrift 1215 793) hat das
Klemmteil zylinderförmige Lagerzapfen, mit denen dieses Klemmteil in den Seitenschenkeln eines U-förmigen
Klemmrahmens drehbar gelagert ist. Das Klemmteil ist mit exzentrisch zu den Lagerzapfen angeordneten
Klemmflächen für den Leiter versehen, der am Boden des U zur Anlage kommt. Auch bei
dieser bekannten Anordnung liegt somit die Einführrichtung für den Leiter und die Richtung zum Ansetzen
eines Werkzeuges zum Verdrehen des Klemmteiles in einem Winkel von 90° zueinander, so daß auch
hier ein relativ großer Raumbedarf, insbesondere bei Verwendung einer derartigen Klemme als Geräteklemme,
erforderlich ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der obengenannten Art zu schaffen, bei
der Betätigungsrichtung und Einführungsrichtung für den zu verklemmenden Leiter parallel zueinander liegen,
so daß für die Klemme selbst bei betriebssicherer Funktion ein relativ geringer Raumbedarf erforderlich
ist. Dies wird auf einfache Weise bei einer Klemme der obengenannten Art dadurch erreicht, daß Zylinderlängsrichtung
und Leitungseinführungsöffnung parallel zueinander liegen. Insbesondere zum Verklemmen
mehrerer Leiter untereinander oder mit einem in den Klemmrahmen eingelegten Kontaktstück
ist es vorteilhaft, wenn der Klemmrahmen elastisch nachgiebig ist. Elastisch nachgiebige Klemmrahmen,
beispielsweise in Form eines Federrahmens, sind an sich bekannt (deutsche Patentschrift 733 024). Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Klemme, insbesondere der Einbau des Klemmzylinders in den
Klemmrahmen, wird wesentlich erleichtert, wenn der Klemmrahmen aus einem U-förmig gebogenen Führungsteil
für das Klemmteil und einer das U abschließenden, an dem Führungsteil befestigten Druckplatte
besteht. Werden das Führungsteil und die Druckplatte ineinander eingehängt, wie es an sich für die Lagerzapfen
eines Klemmteiles im Klemmrahmen bekannt ist (deutsche Auslegeschrift 1215 793), so können zusätzliche
Arbeitsgänge entfallen. Der Raum- und Materialbedarf kann u. a. weiter verringert werden, wenn
Führungsteil und Druckplatte nicht eckensteif mit dem Klemmrahmen verbunden sind. d. h. der Klemmrahmen
ist in sich verwindbar, da hier eine Anpassung der Druckplatte bei Anschluß von zwei Leitern an die
Steigung des Exzenters möglich ist. Die Lagerung des Klemmteiles wird positiv beeinflußt, wenn der
Klemmrahmen Einbuchtungen zwischen Klemmteil und Leiteranlage hat. Diese Einbuchtungen sind besonders
vorteilhaft für die elastische Nachgiebigkeit des Klemmrahmens, d. h. auch für die Anpassung an
die Steigung des Exzenters, wenn zumindest Teile des Klemmrahmens aus Federstahl sind. Zusätzlich einen
Ausziehschutz für den Leiter bietet eine Klemmenausführung, bei der die exzentrisch angeordneten
Klemmflächen um den Zylindermantel im Winkel zur Längsachse derselben verlaufen. Symmetrische
Druckverhältnisse lassen sich bei einer derartigen Ausführung erreichen, wenn zwei im stumpfen Winkel
sich schneidende Klemmflächen um den Zylindermantel verlaufen. Definierte Anlageflächen für einen
zu verklemmenden Leiter und Hubverkürzungen des Exzenters bei zwei Leitern geringeren Querschnittes
lassen sich erreichen, wenn die Druckplatte vom Klemmteil weg gewölbt ist. Eine weitere Verbesserung
der Klemmwirkung wird erreicht, wenn Klemmteil und/oder Druckplatte geriffelt sind. Geriffelte
Klemmflächen sind bei Klemmen an sich bekannt.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Klemme in Draufsicht, losgelöst von Gehäuseteilen in geöffneter Stellung,
Fig. 2 die Klemme nach Fig. 1 mit einem eingelegten
Leiter größeren Querschnitts als die in Fig. 3 eingelegten zwei Leiter,
Fig. 4 und 5 zeigen Drauf- und Seitenansicht auf das U-förmig gebogene Führungsteil des Klemmrahmens,
Fig. 6 und 7 Vorderansicht und Seitenansicht auf die mit dem Führungsteil zu verbindende Druckplatte
und
Fig. 8 und 9 Vorderansicht und Seitenansicht auf das Klemmteil mit der exzentrischen Außenfläche.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Klemmrahmen 1 der in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Klemme besteht aus dem
Führungsteil 2 für das zylinderförmige Klemmteil 3 mit der exzentrisch angeordneten Klemmfläche 4 und
einer Druckplatte 5, die mit den Armen 6 des Führungsteiles 2 verhakt sind. Hierzu ist, wie Fig. 5 zeigt,
eine Öffnung 7 in den Armen 6 vorhanden, in die Vorsprünge 8 der Druckplatte 5 eingehängt sind. Die
Druckplatte 5 ist, wie Fi g. 6 und 7 zeigen, im Mittelteil beispielsweise leicht gewölbt. An der Druckplatte
5 ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 3 ein Kontaktteil 9, vorzugsweise eine Stromschiene,
eingelegt, die mit Leitern 10 bzw. 11 in stromleitende Verbindung bringbar ist. Die Klemmflächen
4 sind an einer exzentrischen Anformung 12
ίο des zylinderförmigen Klemmteiles 3 vorgesehen, die
durch eine Durchbrechung 13, wie in F i g. 5 dargestellt, hindurchragt. Die Stege 14 zwischen der Öffnung
7 und der Durchbrechung 13 dienen als Anschläge im voll geöffneten, in Fig. 1 dargestellten
Zustand für die Anformung 12. Die Steigung der Anformung 12 und damit die Lage der Klemmflächen
zum Druckstück 5 wird so gewählt, daß Selbsthemmung auftritt. Vorteilhaft ist es jedoch, sofern das
U-förmig geformte Führungsteil elastisch nachgiebig ist, beispielsweise aus Federstahl besteht, Einbuchtungen
15 an den Armen 6 vorzusehen, die beim Spannen der Klemme nachgeben und somit die Leiter 10
bzw. 11 auch bei Temperaturschwankungen und Erschütterungen sicher mit dem Kontaktstück 9 verbinden.
Wie Fig. 8 und 9 zeigen, können die Klemmflächen 4 um den Zylindermantel des Klemmteiles 3 im
Winkel zur Längsachse desselben verlaufen: in dem genannten Ausführungsbeispiel sind es zwei im
stumpfen Winkel sich schneidende Flächenringe um den Zylindermantel, so daß der Leiter beim Klemmen
leicht verformt wird und ein Herausziehen aus der Klemme im geklemmten Zustand des Leiters erschwert
wird. Eine mögliche Riffelung dieser Flächen ist im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt.
Zur Funktion der erfindungsgemäßen Klemme wird auf die Fig. 1 bis 3 verwiesen. In die offene,
aus F i g. 1 ersichtliche Klemme werden beispielsweise die Leiter 10 eingelegt und durch Rechtsdrehung des
Klemmteiles 3 durch Einführen, beispielsweise eines Schraubenziehers in den Schlitz 16, in die aus F i g. 3
bzw. bei Einlegen eines Leiters 11 in die aus F i g. 2 ersichtliche Lage gedreht, wobei eine leichte Zurückführung
der Einbuchtungen 15 zu einer elastischen Verspannung der Leiter 10 bzw. 11 an dem Festkontakt
9 führt. Ein Lösen der Klemme ist durch Linksdrehen des Klemmteiles 3 möglich.
Die erfindungsgemäße Klemme benötigt, wie bereits erwähnt, einen sehr geringen Raumbedarf und
ist beispielsweise für den rückseitigen Anschluß von Drucktasten besonders geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Claims (12)
1. Klemme für elektrische Leiter mit in einem Klemmrahmen drehbaren, den Leiter klemmenden,
zylinderförmigen, an einer Stirnseite mit einer Betätigungsöffnung versehenen Klemmteil
mit exzentrisch angeordneten, über den Zylinder hinausragender Klemmfläche und einer Leitereinführungsöffnung
im Klemmrahmen außerhalb des Zylinders, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinderlängsrichtung und Leitungseinführungsöffnung
parallel zueinander liegen.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmrahmen (2, 5) elastisch
nachgiebig ist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmrahmen (2, 5) in
sich verwindbar ist.
4. Klemme nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmrahmen aus einem
U-förmig gebogenen Führungsteil (2) für das Klemmteil (3) und einer das U abschließenden,
an dem Führungsteil (2) befestigten Druckplatte (5) besteht.
5. Klemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsteil (2) und Druckplatte (5)
ineinander eingehängt sind.
6. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsteil und Druckplatte miteinander
verstemmt sind.
7. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmrahmen (2, 5) Einbuchtungen (15) zwischen Klemmteil (3) und Leiteranlage hat.
8. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
Teile des Klemmrahmens (2, 5) aus Federstahl sind.
9. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch
angeordneten Klemmflächen (4) um den Zylindermantel im Winkel zur Längsachse desselben
verlaufen.
10. Klemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im stumpfen Winkel sich
schneidende Klemmflächen (4) um den Zylindermantel verlaufen.
11. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte (5) vom Klemmteil (3) weg gewölbt ist.
12. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Klemmteil (3) und/oder Druckplatte (5) geriffelt sind.
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