DE2243141A1 - Verfahren zum reinigen von ligninhaltigen abwaessern aus holzverarbeitenden und aehnlichen industriebetrieben - Google Patents
Verfahren zum reinigen von ligninhaltigen abwaessern aus holzverarbeitenden und aehnlichen industriebetriebenInfo
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Description
Uddeliolnis AlrfcieTjolag, Uddeliolm, Hagfora (Schv/eden)
Verfahren zum Reinigen von ligninhaltigen Abwässern aus . holzverarbeitenden und ähnlichen Industriebetrieben
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von ligninhaltigen Abwässern aus holzverarbeitenden
und ähnlichen Industriebetrieben, die cellulosehaltige Produkte verarbeiten, insbesondere von Abwässern
aus chemischen Zellstoffabriken, und zwar durch
Abtrennung und Zersetzung des Lignins. Der Ausdruck Lignin soll so, wie er in dieser Erfindungsbeschreibung
gebraucht wird, auch ligninhaltige Derivate umfassen*
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zwar in erster Linie entwickelt worden, um Bleich-Ablaugen zu reinigen, doch
kann es ebensogut zur Behandlung von anderen ligninhaltigen Ablaugen aus der Zellulosegewinnung verwendet werden,
wie Sieberei-Ablaugen, z.B. von Abwässern aus Sulfit-Sieberei-Anlagen,
alkalischen Kondensaten und dergleichen mehr.
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Durch chemischen Aufschluß gewonnener Holzzellstoff wird für gewöhnlich in mehreren Stufen gebleicht, wobei verschiedene
Chemikalien, wie Chlor, Alkai!hypochlorite und
Chlordioxyd, verwendet werden. Beim Bleichprozeß gehen Lignin und andere Holzkomponenten in Lösung. Bislang sind
die Waschlaugen aus den verschiedenen Bleichstufen für gewöhnlich als Abfälle verworfen worden, obwohl sie eine
ernsthafte Quelle der Umweltverschmutzung darstellen, und zwar aufgrund ihres Gehaltes an Lignin und Ligninderivaten
(die beide in dieser Erfindungsbeschreibung unter dem Begriff Lignin verstanden werden sollen) und an sauerstoffverbrauchenden
Abbauprodukten der Cellulose und Hemicellulose, den sogenannten BSB-Substanzen, d.h. den Substanzen
mit biochemischem Sauerstoffbedarf. Es sind zwei Hauptgründe anzuführen, aus denen heraus, eine wirksame Reinigung
dieser Waschlaugen in der Praxis nicht durchgeführt worden ist. Zum ersten ist die Verwendung riesiger Wassermengen
unvermeidbar, wenn man Zellstoff bleicht und wäscht. Infolgedessen ist der Feststoffgehalt der Waschlaugen so
gering, daß man es nicht für möglich gehalten hat, ein Eindampfen und die anschließende Rückgewinnung und bzw.
oder Zersetzung der Feststoffe in wirtschaftlich tragbarer Weise durchführen zu können. Zum zweiten enthält das
Abwasser aus der Bleichanlage des in Rede stehenden Typs zugleich große Mengen von Chloriden und kann daher nicht
eingedampft und gemeinschaftlich mit der verbfauchten Aufschlußlauge
verbrannt werden, und zwar wegen der äußerst schnellen Korrosion der RUckgewinnungs-Einheit. Man hat daher
das Eindampfen und die Verbrennung der Ablaugen aus der Produktion von in konventioneller Weise gebleichtem
Holzzellstoff sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus
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technischen Gründen für nicht durchführbar gehalten.
Bei anderen Arten von Ablaugen, wie Siebraum-AbIäugen
(screening room effluents), alkalischen Kondensaten und
Ablaugen aus Sauerstoffbleiehanlagen, stellen die Chloride
für gewöhnlich nicht das Problem dar, doch bestehen weiter die Schwierigkeiten, welche durch die Gehalte an
Lignin und BSB-Substanzen hervorgerufen werden. Hauptziel
der vorliegenden Erfindung ist daher,- diese Produkte, insbesondere Lignin, in technisch und wirtschaftlich tragbarer
Weise zu konzentrieren und zu zersetzen. Das zweite Ziel der Erfindung besteht darin, die erwähnten Produkte
in chloridhaltigen Ablaugen.zu konzentrieren, ohne Chloridionen
oder andere Halogenionen in'das Konzentrat in einem solchen Ausmaß gelangen zu lassen, daß Korrosionserscheinungen
auftreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser und weiterer Probleme, die aus der Erfindungsbeschreibung zu entnehmen
sind, ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablauge mit einem porösen und in granulierter
Form vorliegenden Phenolharz, welches das im Wasser-enthaltene
Lignin abzufangen vermag, behandelt, das Harz dann eluiert, das das Lignin-Konzentrat enthaltende Eluat
dann abzieht und im Betrieb zersetzt und die so praktisch' ligninfrei gemachte Ablauge danach in den Abwasserkanal
leitet oder sie zurückführt. Was vorstehend von Lignin gesagt wurde, gilt gleichermaßen für die BSB-Substanzen.
Der Ausdruck "Phenolharz" soll sich auf ein Phenolderivat beziehen, vorzugsweise auf ein durch Kondensation von
Phenol mit einem Aldehyd, vornehmlich Formaldehyd, erhaltenes Kunstharz.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll das Harz den Charakter eines schwach alkalischen
Ionenaustauscherharzes aufweisen, welches funktioneile tertiäre und bzw. oder sekundäre Aminogruppen an das
PhenolSkelett gebunden enthält. Es können in dieser Beziehung
sogar primäre Aminogruppen geeignet sein, und einige Anzeichen sprechen dafür, daß sie sogar besser
als die tertiären und sekundären Amine brauchbar sein könnten. Erfolgreiche Versuche sind mit den schwach alkalischen
Ionenaustauscherharzen durchgeführt worden, die von der1 Firma Diamond Shamrock Chemical Company, CaIifornien,
V.St.A., unter den Handelsbezeichnungen "DUOLITE A4-F", DUOLITE A-6", 11DUOLITE A-7" und "DUOLITE
S-J57" vertrieben werden. All diese Harze besitzen phenolische
Grundgefüge. "DUOLITE A4-F" und "DUOLITE A-6" enthalten funktionelle Gruppen, die hauptsächlich aus tertiären
Aminen bestehen, während "DUOLITE A-7" funktionelle Gruppen aufweist, die in der Hauptsache aus sekundären Aminen
bestehen, und "DUOLITE S-37" enthält ein Gemisch verschiedener Aminogruppen. Bei allen diesen Harzen scheinen auch
quaternäre Aminogruppen in wechselnden Mengen vorhanden zu sein.
Unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt auch die Verwendung von solchen Phenolharzen, die gemeinhin nicht
als Ionenaustauscher, sondern als Adsorbentien bekannt sind. Ein derartiges Harz ist eines jener Kunstharze, die von der
oben erwähnten Herstellerfirma unter der Handelsbezeichnung
"DUOLITE S-.~30" vertrieben werden, welches Harz nur funktionelle Hydroxygruppen an das phenolisehe Grundgefüge gebunden
enthält. Wenn demnach auch sogar Adsorbentien gemäß dem breiteren Umfang der erfinderischen Lehre verwendet werden
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können, so soll in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung der Einfachheit halber der Ausdruck Ionenaustauscherharze
verwendet werden mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß er auch Adsorbentien umfassen soll.
Weitere Informationen über die oben erwähnten Harze können
von der "Resinous Products Division" der Diamond Shamrock Chemical Company, Redwood City, Californien,
V.St.A., erhalten werden.
Für die praktische Durchführung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise kann das Phenolharz als ein Bett in einer
Säule oder in mehreren Säulen verwendet werden, durch welche das zu reinigende Abwasser geleitet wird. Man
kann sich auch kontinuierlicher Prozesse bedienen.
Das Lignin-Aufnahmevermögen bzw. die Lignin-Kapazität des
Ionenaustauscherharzes hängt neben anderen Dingen von dem Anion ab, mit dem das Harz gesättigt, d.h. aktiviert worden
ist. Es ist bekannt, daß Chloridionen normalerweise eine geringere Affinität zum Ionenaustauscher als beispielsweise
Sulfationen haben und daß Chloridionen tatsächlich zu den Ionen gehören, welche die geringste Affinität zu
Ionenaustauschern haben. Ordnet man unter der Annahme,
daß der erfindungsgemäße Effekt tatsächlich auf einem Ionenaustausch beruht, die Kationen, die in Frage kommen,
nach zunehmender Affinität zum Ionenaustauscher an, so gelangt man zu folgender Reihenfolge:
2 Lignin.
Um eine hohe Kapazität zu erzielen, wäre es daher logisch, den Ionenaustauscher mit Chloridionen zu sättigen,, Versuche
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haben jedoch ergeben, daß ein Ionenaustauscher, der mit Sulfationen gesättigt ist, nur eine um ein Weniges geringere
Kapazität aufweist als ein mit Chloridionen gesättigter Austauscher. Im Hinblick auf die Korrosion ist es daher
beim erfindungsgemaßen Verfahren empfehlenswerter, den
Ionenaustauscher mit z.B. Sulfationen zu sättigen (Aktivierung mit HpSCk), anstatt ihn mit Chloridionen zu sättigen,
da auf diese Weise eine Verunreinigung des Eluats mit Chloriden oder anderen Halogeniden vermieden wird.
In analoger Weise können auch andere Ionen verwendet werden, darunter z.B. Bisulfit-Ionen (Aktivierung mit SOp-Wasser).
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, daß der Ionenaustauscher aktiviert
wird durch Behandlung mit einer Säure, die keine Chloridionen enthält, und vorzugsweise mit einer Säure, die
Sulfat- oder Bisulfit-Ionen enthält. Allgemein gesprochen soll dies besagen, daß der Ionenaustauscher nach der
Eluierung vorteilhafterweise mit Anionen gesättigt wird, die eine geringere Affinität zum Ionenaustauscher als
Lignin, aber eine größere Affinität zum Austauscher als Chloridionen aufweisen.
Zumindest in dem Fall, in dem die Ablauge einen hohen Chloridgehalt aufweist, umfaßt die Behandlung gemäß der
Lehre der Erfindung vorzugsweise eine Waschstufe, die weiter unten näher erläutert wird, deren charakteristische
Bedeutung darin liegt, daß Chloride oder andere Halogenide aus dem Ionenaustauscher vor dessen Eluierung im wesentlichen
eliminiert werden können. Eine weitere Folge dieses Vorgehens besteht darin, daß dieses eine breitere Auswahl
des Aktivierungsmediums ermöglicht, weil Chlorid- und andere Halogene enthaltende Säuren zumindest in dem Fall verwendet
werden können, in dem auf das Eluat gehörig achtgegeben
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werden kann. So kann in diesem Fall zur Aktivierung des
Bettes HCl benutzt werden. Weiter können in diesem Fall verschiedene Restsäuren aus. der Zeilstoffabrik verwendet
werden, wie Restsäuren aus der Bleich- und Aufschluß-Anlage, Restsäure aus dem ClOg-Bleichprozeß und SCU-Wasser.
Das Auswaschen des Bettes wird dann mit einer halogenfreien Salzlösung durchgeführt, wodurch das Bett von der
Hauptmenge der - in korrosionstechnischer Hinsicht schädlichen
Ionen vor der Elulerung befreit wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
wird die Behandlung der Ablauge mit dem Phenolharz mit einer biologischen Reinigung der Ablauge kombiniert,
wobei die biologische Behandlung' in an sich bekannter Weise vorgenommen wird, beispielsweise mit Belebtschlamm,
in einem biologischen Bett, in belüfteten Becken u.dergleichen mehr. Wie Versuche ergeben haben,
kann mit dieser Kombination ein überraschend starker Reinigungseffekt erzielt werden. Wird die biologische
Behandlung mit der Ablauge durchgeführt, bevor sie durch die Harzbetten geleitet wird, so wird die Belastung der
Betten herabgesetzt und die Kapazität der Anlage, bezogen auf die durchgesetzte Ablaugenmenge, erhöht.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Eluat erhalten,
das in konzentrierter Form die Hauptmenge des Lignins und einen großen Teil der BSB-Substanzen, die in der Ablauge
enthalten sind, enthält. Die Erfindung betrifft auch die Zersetzung dieses Konzentrates. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Trockenstoff-Gehalt weiter
erhöht, und zwar für gewöhnlich auf einen Wert zwischen 55 und 65 %. Das entstandene Konzentrat wird dann in den
konventionellen öfen jenec Typs verbrannt, dessen man
nach in der Chemikalien-Rückgewinnungsarilage einer Zeil-
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stoffabrik bedient. Es können auch Viskositäts-Schwierigkeiten
auftreten, vor allem beim Eindampfen von Eluaten, die bei der Behandlung von Ablaugen aus der Sulfatzellstoff-Bleiche
erhalten werden. Doch können auch diese Schwierigkeiten überwunden werden, und zwar anhand einer
weiteren Ausbildung der vorliegenden Erfindung, welche das Vermischen des Eluats mit einem Alkali vor dem Eindampfen
betrifft. Für diesen Zweck kann die Sulfat-Schwarzlauge verwendet werden, vorausgesetzt, daß ihre Alkalität
hoch genug ist. Ist dies nicht der Fall, so kann sie dennoch verwendet werden, sofern man eine Extrazugabe von Alkali
vorsieht. Es ist auch möglich, das Eluat ganz oder teilweise mit einer alkalischen Lauge in der Zellstoffabrik,
vorzugsweise in einer Sulfatzellstoffabrik, zu kombinieren, wodurch das Eluat am Aufschlußprozeß beteiligt wird.
Das Eindampfen kann auch fortgelassen und das Eluat zum Verdünnen benutzt werden, und es kann so die Konzentration
einer zu stark eingedampften Dicklauge zweckentsprechend eingestellt werden, worauf das Gemisch verbrannt wird.
Weitere kennzeichnende Merkmale der vorliegenden Erfindung und deren Ausgestaltungen können aus der nachfolgenden
Beschreibung der in Verbindung hiermit durchgeführten Versuche entnommen werden. Hierzu dienen auch die beigefügten
Zeichnungen, bei denen im einzelnen darstellt: Figur 1 ein Säulendiagramm zur Veranschaulichung der in
einem ersten Versuch erzielten Reinigungseffekte; Figur 2 ein Diagramm, welches veranschaulicht, wie der
Chloridgehalt des Ionenaustauschers gemäß der
Lehre der Erfindung herabgesetzt werden kann; Figur 3 ein Diagramm, welches die Viskositätsverhältnisse
beim Eindampfen des ligninhaltigen Eluats zusammen
mit Schwarzlauge veranschaulicht;
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Figur 4 ein Fließschema der erfindungsgemäßen Reinigung von ligninhaltigen Ablaugen aus einer Sulfatzellstoff
abrik und
Figur 5 ein Fließschema eines weiter entwickelten Reinigungssystems
jenes Typs.
Versuch 1
Eine Glassäule von etwa 8 cm Durchmesser wurde bis zu einer Höhe von etwa 100 cm mit 4,2 Liter eines granulierten,
porösen Anionenaustauschers gefüllt. Der Ionenaustauscher war ein Austauscher des schwach alkalischen
Typs, genauer gesagt, er war ein Harz jenes oben angeführten Typs, das unter der Bezeichnung "DUOLITE A-4F" im
Handel vertrieben wird und welches ein Phenol/Formaldehyd-Skelett aufweist und funktioneile,, ionenaustauschende Gruppen,
vornehmlich tertiäre Aminoreste, als Substituenten daran gebunden enthält.
Der Versuch wurde mit der Ablauge durchgeführt, die aus einer 250 t-Bleichanlage einer Sulfatzellstoffabrik stammte.
Das Holzmaterial bestand aus einer Mischung von normalem Fichten- und Kiefernholz. Der ungebleichte Zellstoffbrei
wies eine Chlorzahl von annähernd 5*5 auf. Das Bleichen
wurde bis zu einem Weißgrad von ungefähr 91 % SCAN durchgeführt.
Das Bleichen bestand aus der normalen Bleichprozedur für Sulfatzellstoffe und umfaßte eine Folge der nachstehend
angeführten Stufen:
(a) Chlorierung (Cl2)j
(b) Extraktion mit Alkali (NaOH) j
(c) Hypochlorit-Bleiche (NaOCl);
(d) Behandlung mit Chlordioxyd (ClOp);
(e) Extraktion mit Alkali (NaOH);
(f) Behandlung mit Chlordioxyd (ClO2).
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Die Hauptmenge der in der Ablauge aus dem Gesamt-Bleichbetrieb
enthaltenen Verunreinigungen findet sich in der Ablauge aus der ersten Alkali-Extraktionsstufe (b), d.h.
annähernd 95 % der gefärbten Substanzen (Lignin), annähernd
75 % der Substanzen mit hohem chemischem Sauerstoffbedarf (KMnOh-Verbrauch; sogenannte CSB-Substanzen) und annähernd
50 % der Substanzen mit hohem biologischem Sauerstoffbedarf
(sogenannte BSB-Substanzen). Vom Standpunkt der Wasser reinhaltung aus betrachtet ist die Reinigung des aus
dieser Stufe stammenden Abwassers daher von primärer Bedeutung.
Dieser Versuch soll nun zeigen, wie diese Reinigung nach der Lehre der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des
oben erwähnten phenolischen Ionenaustauschers durchgeführt werden kann. Ein Ziel des Versuches war, die Kapazität des
Ionenaustauschers und den Chloridgehalt des Eluats zu analysieren. Es wurde eine große Anzahl von Versuchsdurchgängen
bzw. Zyklen unter Anwendung der nachstehenden Stufenfolge durchgeführt:
(<X) Einspeisen der Ablauge aus der ersten Alkali-Extraktionsstufe
(oben Stufe b);
(ß) Waschen mit Wasser;
(y) Eluierung mit 2 n-NaOH-Lösung;
(S) Waschen mit Wasser;
(£) Aktivierung mit 1 n-HgSO^-Lösung;
(<p) Waschen mit Wasser.
Die Phase des Ionenaustauschers wies während des Versuches ein Pj1 von 5 auf. Es erwies sich, daß die Kapazität
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des Ionenaustauschers linear anstieg, wenn das ρ™ der :··-Λ
eintretenden Lösung (der Ablauge) durch Zugabe von HpSOj,
von 11 auf 5 gesenkt wurde. Bei weiterem Zusatz von Säure zur eintretenden Lösung wurde kein weiterer Anstieg der
Kapazität beobachtet. Um die Kapazität der Ionenaustauschersäule zu erhöhen, sollte das ?„ der eintretenden Ablauge
auf einen Wert bis herunter zu 5 erniedrigt oder wenigstens zwischen 5 und 8 eingestellt werden, ehe die
Behandlung mit dem Ionenaustauscher erfolgt. Ein Übelstand, der mit einem zu niedrigen pH der eintretenden Lösung verbunden
ist, ist dör, daß hierdurch gelegentlich ein Verstopfen
des Ionenaustauschers verursacht wird. In derartigen Fällen sollte das pH der eintretenden Lösung daher
auf ^ 8 eingestellt werden, selbst wenn hierdurch die Austauschkapazität
d$s Ionenaustauschers in gewissem Ausmaß
herabgesetzt wird.
Zur Bestimmung des Reinigungseffektes der Ionenaustauschsäule
wurde der Ausfluß aus der ersten Alkali-Extraktionsstufe des Bleichbetriebes (oben Stufe b) durch die Säule
geleitet, bis die Konzentration der KMnCK-verbrauchenden Substanzen im Piltrat bis zum Durchbruchspunkt angestiegen
war, der etwa JO % der Konzentration der eintretenden
Ablauge entsprach (Stufet in dem Behandlungszyklus). Der
Reinigungseffekt ist aus dem Diagramm in Figur 1 zu entnehmen, wo die Säulen links in jedem Säulenpaar die ungereinigten
Ablaugen und die Säulen rechts im Diagramm die gereinigten Ablaugen darstellen, und zwar in Bezug
auf die erste Alkali-Extraktionsstufe (Stufe b; im Diagramm alle schwarz ). Aus dem Diagramm ist deutlich zu
ersehen, daß der Reinigungseffekt im Durchschnitt annähernd 85 % erreicht, bezogen auf die permanganat-verbrauchenden
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Substanzen in der Ablauge aus der ersten Alkali-Extraktionsstufe. Bezüglich der Farbe (Lignin) beträgt der
Reinigungseffekt gleichfalls annähernd 85 %, während
die BSB-Substanzen, als BSB7 veranschlagt, auf annähernd
50 % herabgesetzt werden. Auf die gesamte Ablauge aus
dem Bleichbetrieb berechnet, wird der Permanganat-Verbrauch um ungefähr 60 % herabgesetzt, das Lignin um 75 % und die
BSB7 um annähernd 25 %· Der Versuch erweist so, daß mit
einem nur bescheidenen Reinigungsaufwand sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt werden können, die jedoch noch
dadurch weiter verbessert werden können, daß man auch andere Ablaugen zusätzlich zu der einen, aus der ersten Alkali-Extraktionsstufe
stammenden Ablauge reinigt.
Nach Erreichen des erwähnten Durchbruchpunktes, der 30 % der Konzentration der KMnO^-verbrauchenden Substanzen
in der eintretenden Lösung entspricht, wurde der Ionenaustauscher mit Wasser gewaschen, Stufe ß, wonach
der Ionenaustauscher mit 2 Liter 2 n-NaOH-Lösurig eluiert
wurde, Stufe y , dann erneut mit Wasser gewaschen wurde, Stufe £ , danach mit 2 Liter 1 n-HpSOj, aktiviert
wurde, Stufe £ , und schließlich abermals mit Wasser gewaschen wurde, Stufe (f>
. Anhand der Analyse des Eluats konnte gezeigt werden, daß das lignin-gebundene Chlor
an den Ionenaustauscher im selben Ausmaß wie das Lignin selbst adsorbiert wurde, während die Hauptmenge der Chloride
mit dem Wasser durchlief. Es wurde so eine gewis.se Trennung
der Chloride und des Chlorlignins erzielt, was in der
Praxis eine Voraussetzung dafür ist, daß die Methode mit Erfolg angewendet werden kann. Jedoch enthielt das Eluat
höhere Gehalte an Chloriden, a]s sie im Hinblick auf die
Korrosionsgefahren im Zusammenhang mit der Weiterbehandlung des Eluatn, d.h. in erster Linie dem Eindampfen und
Verbrennen, erwünscht sein können.
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Versuch 2
Der Zweck dieses Versuches besteht darin, das erfindungsgemäße Verfahren in dem Sinne weiter zu entwickeln, daß
der Chloridgehalt des Eluats auf einen Wertbereich herabgesetzt wird, der im Hinblick auf die Korrosionsgefahr
noch vertretbar erscheint. Als Ionenaustauscher wurden in diesem Falle 5 Liter des oben erwähnten Kunstharzes
verwendet, das unter der Bezeichnung "DUOLITE A-?" im
Handel vertrieben wird und das - ebenso wie das im Versuch 1 verwendete Harz - ein Phenol/Formaldehyd-Skelett
aufweist, bei dem jedoch die funktioneilen ionenaustauschenden Gruppen in der Hauptsache aus sekundären Aminogruppen
bestehen. Der Ionenaustauscher wies auch in diesem Falle eine Granalien-Korngröße auf, die einer Maschensiebfeinheit
von 40 bis 8o Maschen entsprach.
Die Ablauge war von derselben Art wie im Versuch 1, und
die Behandlung wurde unter Anwendung derselben Zyklen o^- φ wie in jenem Versuch durchgeführt mit der einzigen
Abänderung, daß eine weitere Waschstufe ß" nach dem erstmaligen Waschen mit Wasser, der Stufe ß, eingeschaltet
wurde. Diese Waschstufe ß1 bestand aus einem Waschen der
Ionenaustauschersäule mit einer Salzlösung, die im wesentlichen frei von Halogeniden war, nämlich einer 0,1 n-
Na2S0i,-Lösung, bei welcher die SO1. -Ionen eine stärkere
Affinität zum Ionenaustauscher als Chloridionen aufweisen. Nach dem Waschen mit Na2SO1, wurde eine weitere Waschstufe
mit Wasser, das ist die Stufe ß" in Figur 2„ eingeschaltet,
Im Diagramm der Figur 2 ist die Menge der Chloridionen im Ionenaustauscherbett ausgedrückt als Funktion des
Volumens der Lösung, ausgedrückt als die Zahl von äquivalenten ßett-Volumina, die dem Bett während der Stufen
13, 13!, ß" uiidT zugesetzt wurden sind, d.h. während der;
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Waschens vor dem Eluieren und während der Eluierung selbst. Es kann aus dem Diagramm entnommen werden, daß
der Chloridionen-Gehalt während des erstmaligen Waschens mit Wasser von 29 g auf annähernd 23 g herabgesetzt werden
kann. Durch das Waschen mit der 0,1 n-NapSCv-Lösung
kann jedoch der Chloridionen-Gehalt weiter drastisch bis auf annähernd 3 g herabgesetzt werden, wie es in dem Diagramm
veranschaulicht wird. Die zusätzliche Waschstufe mit Wasser, die Stufe ß", ergab keinen weiteren Effekt.
Das Eluat enthielt dann 3 g Chloridionen. Ursprünglich
waren mit der Ablauge 67 g Chloridionen eingeführt worden, von denen 29 g an. den Ionenaustauscher adsorbiert
und 38 g direkt abgetrennt worden sind. Berechnet auf die
Gesamt-Chloridkonzentration in der einströmenden Ablauge aus der ersten Alkall-Extraktionsstufe wurden 6k g von
67 g Chloridionen abgetrennt, was 96 % entspricht. In anderer
Hinsicht entsprach der Reinigungseffekt den im Versuch 1 erhaltenen Ergebnissen.
Versuch 3
Dieser Versuch veranschaulicht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Behandlung der Ablauge mit dem
Phenolharz mit einer biologischen Reinigung der Ablauge kombiniert wird. Die Grundlage für diese Ausgestaltung der
Erfindung ist der Umstand, daß es an sich bereits bekannt gewesen 1st, daß das Abfall-Lignin aus der Zellstoffabrikation
- unabhängig von seiner Herkunft - biologisch so stabil
istj daß es selbst nach langen Zeiträumen als organisches
Material in einem wäßrigen System wiedergefunden werden kann. Ein vollständiger biologischer Abbau des organischen
Kohlenstoffgehaltes des Systems 1st daher selten, aber zumindest läßt sich sagen, daß der Abbau nach einer gewissen
Zelt extrem langsam, vor sich geht. Man hat das so auu-
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BAD ORlQtNAi
gedrückt, daß man sagt, das Abfall-rLignin in der Ablauge
ist "stabilisiert" worden.
In diesem Versuch wird über die Ergebnisse berichtet, die
nach der Behandlung von Wasser, das Lignin, welches in einer biochemischen Behandlung "stabilisiert" worden ist,
enthält, erhalten werden. Es werden verschiedene Ablaugen, die Abfall-Lignin enthalten, zunächst durch eine biochemische
Behandlung des Wassers in einer Laboratoriumsanlage stabilisiert. Nach der biochemischen Behandlung wird eine
Probe der Ablauge mit Aluminiumsulfat (100 mg/l) behandelt, und die ausgefällten Verunreinigungen werden durch
Sedimentieren abgetrennt. Eine zweite Probe der biochemisch stabilisierten, ligninhaltigen Ablauge wird einer Behandlung
unterworfen, die in einem Durchleiten durch eine mit dem Harz "DUOLITE A-4f" gefüllte Säule besteht. Die Behandlung
mit dem Kunstharz erfolgte bei dem tatsächlich vorliegenden, nicht-eingestellten p^-Wert, der zwischen
7,8 und 8,2 lag. Die Tests wurden mit 5 verschiedenen ligninhaltigen Ablaugen durchgeführt, die in der nachfolgenden
Tabelle 1 definiert sind, und es wurden die Farbe und die Konzentration aiorganischem Kohlenstoff und an
den permanganat-verbrauchenden Substanzen für jeden Ablauge-Typ als biochemisch stabilisiertes Material und
bei diesem Material nach der Aluminiumsulfat-Behandlung oder der "DUOLITK A-^F"-Behandlung bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengestellt, wobei die folgenden Symbole verwendet werden:
OB: Ablauge, die nach der biochemjsehen Stabilisierung
des Lif.ningehaltes unbehandelt blieb j
F : Ablauge, die nach der biochernisehen Stabilisierung
des Lißningeha] Le..i3 durch Fällung mit Aluminiumsulfat
und anschließende Sedirnentierun^ gereinigt worden ist;
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JB: Ablauge, die nach der biochemischen Stabilisierung des Ligningehaltes mittels "DUOLITE A-4F" gemäß der
Lehre der vorliegenden Erfindung gereinigt worden ist.
Die Behandlung der biochemisch stabilisierten Ablauge mit dem Phenolharz gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung
hatte das im wesentlichen vollständige Verschwinden der Farbe der Ablauge im sichtbaren Bereich zu Folge,
und zwar unabhängig von dem Ablaugen-Typ. Die chemische Fällung mit Aluminiumsulfat (100 mg/l) ergab eine um
20 bis 35 % geringere Schwächung der Farbe. Was den Gehalt der Ablaugen an organischen Stoffen, ausgedrückt
als Gehalt an organischem Kohlenstoff und als Permanganat-Wert, anbelangt, so liegen die Unterschiede zwischen den
verschiedenen Typen der Ablauge in vertretbaren Grenzen. Das Lignin aus der Alkali-Stufe und das Sulfat-Lignin
bilden eine spezielle Gruppe. Für diese Gruppe ergibt die chemische Fällung mit Aluminiumsulfat ein schlechteres
Ergebnis als die "DUOLITE"-Behandlung, und zwar vermutlich wegen des Vorhandenseins von niedermolekularem Material
in diesem Lignin, welches schwer durch chemische Fällung zu entfernen ist. Auch die Ablaugen aus der Sauerstoffbleiche,
dem Sulfataufschluß und der Chlorbleiche (der Chlorstufe) ergaben gute Farbschwächungswerte (Lignin-Herabsetzung)
nach der Reinigung mit Hilfe des Phenolharzes gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung.
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j" AbIaugen- Typ |
Farbe, Pt rag/l (Abschwächung in %) |
F | JB | organischer Koüenstoff mg/1 (Herabsetzung in %) |
JB | KMnO2, (Hera |
-Verbrauch mg/1 bsetzung in %) |
JB |
OB | 15,4 (84,9) |
0 (100) |
OB F |
CO
VjJVjJ to to VjJVJI |
OB | F | 10,9 (87,1) |
|
Ablauge aus der Alkalistufe der Bleichanlage |
102,0 | 16,0 (84,2) |
0,4 (99,6) |
21,0 7,5 | 4,8 (72,5) |
84,5 | 28,0 | 12,5 (88,6) |
Ablauge aus der Sauerstoffblei che |
101,0 | 13,9 (67,2) |
0,7 (98,4) |
17,5 , 5,0 (71,4) |
4,9 (74,5) |
110,0 | 17,0 (84,5) |
14,9 (88,4) |
Sulfit-Ablauge | 42,3 | 10,4 (81,7) |
0,8 (98,6) |
19,2 3,5 (55,7) |
4,8 (54,3) |
128,0 | 37,0 (71,1) |
15,8 (69,6) |
Sulfat-Ablauge | 57,0 | 12,1 (77,8) |
0,6 (98,9) |
10,5 5,0 (52,4) |
8,8 (41,3) |
52,0 | 18,0 (65,4) |
33,1 (45,7) |
Ablauge aus der Chlorierungsstu fe der Bleichan lage |
54,5 | 15,0 8,0 (46,7) |
61,0 | 26,0 (57,4) |
Versuch
H-
Beim Eindampfen des Eluats, das bei der Behandlung mit dem Phenolharz gemäß den Versuchen 1 und 2 erhalten worden
ist, wurden die folgenden Viskositäten bei 900C gemessen,
wenn das Eindampfen bis zu verschiedenen Feststoffgehalten getrieben wird. Bei einem Trockenstoff-Gehalt
von 47 % betrug die Viskosität 200 Centipoisen, und bei
einem Trockenstoff-Gehalt von 60 % wurde eine Paste erhalten,
d.h. eine unendlich große Viskosität. Beim Verbrennen in den Ofentypen, wie sie in Zeilstoffabriken
vorhanden sind, werden die eingedampften Schwarzlaugen in den Ofen eingespritzt, wobei der Gehalt der Lauge an
organischen Stoffen die Verbrennung unterhält. Dies erfordert einen Trockenstoff-Gehalt von 55 bis 65 %» vorzugsweise
60 bis 65 %· Um das Einspritzen durch die Düsen
zu ermöglichen, darf die Viskosität nicht zu hoch sein. Es ist offensichtlich, daß die hohe Viskosität des eingedampften
Eluats ein schwieriges Problem darstellt, das gelöst werden muß, um das Eindampfen und das Verbrennen
des Eluats in den gängigen Ofentypen möglich zu machen.
Dieses End-Eluat wurde in Schwarzlauge in verschiedenen
Konzentrationen eingemischt, wonaoh die Mischung bis zu einem Trockenstoff-Gehalt von 60 % eingedampft wurde.
In einem Fall konnten bis zu 10 % Eluat in die Schwarzlauge
eingemischt werden, ohne daß die Viskosität der eingedampften
Mischung über einen Wert von 110 Centlpoisen bei 90°C hinaus anstieg. In einem anderen Fall stieg die
Viskosität von 120 Centipoisen bei 0 % Eluat in der Schwarzlauge
auf 195 Centipoisen bei 10 # Eluat in der Schwarzlauge
an (gestrichelte Linie im Diagramm der Figur J5)·
309812/1110
Um zu einer besseren Einstellung der Viskosität zu gelangen, wurden Versuche mit einem Extrazusatz von Alkali
in Form von NaOH durchgeführt. Vor dem Zusatz wies das Eluat einen Trockenstoff-Gehalt von 11,0 % und ein ρΗ von
7,3 auf, während die Schwarzlauge, die ein wenig voreingedampft worden war, einen Trockenstoff-Gehalt von
23,3 % und ein p„ von 12,1 aufwies. Der effektive Alkaligehalt
der Schwarzlauge betrug 7*6 Grammäquivalente NaOH/l,
Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle 2 zusammen- · gestellt und als ausgezogene Linien im Diagramm der Figur
3 dargestellt. Die pH-Werte in Tabelle 2 stellen die
Werte dar, die nach dem Eindampfen erhalten worden sind.
Im Diagramm der Figur 3 ist die Viskosität bei 900C als
Funktion des Prozent-Gehalts an Eluat in der Schwarzlauge/Eluat-Mischung
bei Trockenstoff-Gehalten von 60 fo und 65 % graphisch aufgetragen. In beiden Fällen stieg
die Viskosität mit zunehmenden Eluat-Konzentrationen
schnell an, vgl. die Kurven A1 und Ap. Andererseits nimmt
die Viskosität bei einem Zusatz von Extra-Alkali mit zunehmender Eluat-Konzentration innerhalb der Versuchsgrenzen
in bemerkenswerter Weise ab, vgl. die Kurven B1 und Bp,
Die Lösung des Viskositäts-Problems würde daher in einer Überwachung der Alkalitat der einzudampfenden Lauge bis
zu einem empirisch ermittelten, geeigneten Wert bestehen.
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2243H1
Pro | Eluat | Schwarz | NaOH | • | 0 | Trockerir | Viskosität | (90°) | PH |
be | Gew.-% | lauge | g/kg | stoff- | Centipoisen | 44 | |||
Nr. | Gew.-# | Eluat | Gehalt Gew.-^ |
(70°) | 100 | 13,1 | |||
1 | 0 | 100 | 0 | 0 | 55 | 98 | 300 | ||
60 | 310 | 45 | |||||||
65 | 2100 | 91 | 13,0 | ||||||
2 | 5 | 95 | 0 | 55 | 105 | 310 | |||
60 | 290 | 40 | |||||||
65 | 1700 | 109 | 13,1 | ||||||
3 | 10 | 90 | 10 | 55 | 90 | 434 | |||
60 | 326 | 40 | |||||||
65 | 2265 | 120 | 13,0 | ||||||
4 | 20 | 80 | 10 | 55 | 86 | 490 | |||
60 | 340 | 38 | |||||||
65 | 2250 | 110 | 13,3 | ||||||
5 | 95 | 10 | 55 | 90 | 335 | ||||
60 | 370 | 36 | |||||||
65 | 1500 | 96 | 13,3 | ||||||
6 | 10 | 90 | 55 | 90 | 310 | ||||
60 | 290 | 34 | |||||||
65 | 1600 | 76 | 13,3 | ||||||
7 | 20 | '60 | 55 | 79 | 280 | ||||
6o | 230 | ||||||||
65 | 1050 |
309812/1 1 10
Die durchgeführten Versuche haben ergeben, daß die Behandlung gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gewisse
erwünschte Effekte zur Folge hat, die in der Praxis zur Reinigung von ligninhaltigen Ablaugen aus ehemischen
Zellstoffabriken ausgenutzt werden können. Es ist ferner offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Behandlung den
spezifischen Umständen angepaßt werden kann, die in jedem Einzelfall vorherrschen. Im folgenden werden einige
Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens gemäß der Erfindung und damit zusammenhängende mögliche weitere Ausgestaltungen
des Verfahrens im einzelnen erörtert.
Figur 4 stellt ein Fließschema dar, welches die Reinigung
einer ligninhaltigen Ablauge aus einer SuIfatzellstof
fabrik veranschaulicht. Aus einer Bleichanlage mit einem Waschfilter 1 und einem faser-abfangenden Filter
wird die zu reinigende Ablauge einer Ionenaustauschersäule, die mit 3 bezeichnet ist, zugeführt. Das gereinigte
Wasser wird dann in die Vorlage 4 geleitet, während das Eluat einem Behälter 5 zugeführt wird. Hinsichtlich der
weiteren Behandlung des Eluats sind in dem Fließschema mehrere Alternativen angegeben. Gemäß einer ersten Alternative
wird das Eluat in eine Eindampfer-Einheit 6 eingespeist und von" dieser einer Verbrennungs-Einheit 7 zugeleitet.
In diesem Fall wird das Eluat vorzugsweise mit Schwarzlauge aus dem Aufschluß-Prozeß und- gegebenenfalls mit
zusätzlichem Alkali vermischt, worauf das Gemisch eingedampft
und verbrannt wird.
Gemäß einer zweiten Alternative zur erfindungsgemäßen Nutzbarmachung des Eluats aus der Behandlung der Ablauge
aus einer SuIfatzellstoffabrik wird das Eluat einer Eindampf-
309812/1110
2243U1
Einheit für eine aus der Aufschluß-Anlage in einer ßulfitzellstoffabrik
stammende SuIfit-Ablauge zugeführt. Das
Eluat wira^als Neutralisationsmittel verv/endet, vorzugsweise
in Gemeinschaft mit anderen, das p^-einstellenden,
neutralisierenden Substanzen, wie Hydroxyden und bzw. oder Ammoniak, und es wird schließlich zusammen mit der eingedampften
Ablauge verbrannt.
Eine weitere Alternative der Rückführung des Eluats zum Ionenaustauscher über die Leitung 10 ist in Figur 4 eingezeichnet.
In Figur 4 sind Na2SO^ als Waschflüssigkeit, H2SO^ als
Aktivator und NaOH als Eluiermittel als chemische Hilfsstoffe angegeben. Jedoch können selbstverständlich auch
andere chemische Zusatzstoffe auag*wKhlt werden. So können
als Waschflüssigkeiten andere, Im wesentlichen halogenfreie
Salzlösungen Anwendung finden, doch ist Na2SOj, besonders
vorteilhaft. Na2SOj. kann aus der Rückgewinnung
von Tallöl, und zwar aus den Seifen-Skimmings, gewonnen werden. Die Abscheidungen aus dem Elektrofilter in der
Rückgewinnungs-Einheit der Aufschluß-Anlage können gleichfalls
verwendet werden, wobei die Konzentration der Abscheidung durch Verdünnen mit Wasser eingestellt wird.
Andere verwendbare Waschflüssigkeiten sind (NHj,)pSOj, und
MgSOj., die letztgenannte vorzugsweise in Verbindung mit
SuIfitzellstoffabriken, die Magnesiumverbindungen als
Grundstoffe verwenden.
Es können auch andere Produkte als HpSüj. als Aktiviei'ungi;-mittel
für den Ionenaustauscher verwendet werden, z.B. SO2 aus Rauchgasen (stack gas), Restsäuren aus der ClO0-Produktion
und andere mehr. Im Hinblick auf den starken, chloridionen-entfernenden Effekt, der beim Wasohen mit
Na2SOj, erzielt wird, könnte auch HCl, z.B. in Form des
Abwassers aus der Chlorierungsstufe im Bleiohbetrieb,
309812/1 1 10
als Aktivator in Frage kommen. In diesem Pall wird der zusätzliche
Effekt der Entfernung des Lignins aus der Chlorierungsstufe
erzielt.
Für gewöhnlich wird NaOH als Eluiermittel gewählt., wenn
die erfindungsgemäße Arbeitsiveise auf die Ablaugen aus Sulfatzeilstoffabriken und Natriumverbindungen verwendende
Sulfitzellstoffabriken angewendet wird. Wird das erfindungsgemäße
Verfahren auf Ablaugen aus Sulfitzellstoffabriken angewendet, so wird im allgemeinen die Eluierung
des Ionenaus.ta\.ischers vorzugsweise mit NH^ anstatt mit
NaOH durchgeführt. Das Eluat kann dann zusammen mit der
Schwarzlauge eingedampft und in den vorhandenen Einheiten verbrannt werden, ohne daß es eines Extrazusatzes an
Natriumverbindungen zum Prozeß bedarf. NH^ kann auch als
Eluiermittel anstelle von NaOH bei den Abwässern sowohl von Sulfatzellstoffabriken als auch von Sulfitzellstoffabriken
in dem Fall verwendet werden,,in dem die Eindampf- und
Verbrennungs-Kapazität bereits im wesentlichen ausgenutzt ist. Das Eluat wird dann separat eingedampft und verbrannt,
d.h. nicht zusammen mit den eingedampften Schwärζlaugen,
und dies ist möglich, weil das Eluat dank der verbrennbaren Base NH7 im wesentlichen frei von nicht-verbrennbaren
Verbindungen ist.
Figur 5 stellt ein Fließschema dar, das die Reinigung von ligriinhal tigen Ablaugen aus einer SuIfatzeil stoffabrik mit
Hilfe von 3 in Reihe geschalteten und für einen kontinuierlichen
Betrieb ausgelegten Ionenaustauschersäulen veranschaulicht.
Ansonsten entspricht das Fließschema prinzipiell dem in Figur h dargestellten Schema. Um das Fließschema
übersichtlicher zu gentalten, sind in dem Leitunga-
30 9 8 17/11 10 BAD ORJGIWAL
system der Figur Ventile nicht eingezeichnet worden, wenngleich sie in der Anlage selbstverständlich vorhanden
sind. Darüber hinaus sind die Hauptwege, welche die verunreinigenden Stoffe durch den Prozeß nehmen,
mit stärker ausgezogenen Linien dargestellt als die Leitungen für die Einführung und Abführung der verschiedenen
Chemikalien.
Alle oben beschriebenen Alternativen können zusätzlich mit der biologischen Behandlung, die im Zusammenhang
mit dem Versuch 3 erörtert ist, kombiniert werden.
309812/1110
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Reinigen von ligninhaltigen Abwässern aus holzverarbeitenden und ähnlichen Industrien, die cellulosehaltige Produkte verarbeiten, insbesondere Ablaugen aus chemischen Zeilstoffabriken, durch Entfernung und Zersetzung des Ligningehaltes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablauge mit einem porösen, in granulierter Form vorliegenden Phenolharz, welches " das im Wasser enthaltene Lignin abzufangen vermag, behandelt, das Harz dann eluiert, das das Lignin-Konzentrat enthaltende Eluat abführt und im Betrieb zersetzt und das Abwasser, das vom Lignin im wesentlichen praktisch befreit worden ist, entweder in den Abwasserkanal leitet oder in den Betrieb zurückführt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge aus einem Bleichbetrieb stammt,3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge aus der Bleichanlage einer Sulfitoder SuIfatzellstoffabrik stammt.4= Verfahren gemäß jedem der-Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem Phenol/Formaldehyd-Kunstharz besteht.5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem schwach alkalischen Anionenaustauscher besteht, dessen Skelett funktioneile Aminogruppen, hauptsächlich sekundäre und bzw. oder tertiäre Aminogruppen trägt.30981 2/1 11022A3U16. Verfahren gemäß Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß die funktioneilen Gruppen in der Hauptsache aus primären Aminoresten bestehen.7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionellen Gruppen sowohl dem Typ der primären als auch der"sekundären und bzw. oder tertiären Aminoreste angehören.8. Verfahren gemäß Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz-Skelett keine funktioneilen Aminogruppen, sondern nur Hydroxygruppen enthält.9. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz mit. solchen Anionen aktiviert wird, die eine geringere Affinität zum Harz als Lignin, aber eine höhere Affinität als Chloridionen aufweisen.10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Anionen aus Sulfat- und bzw. oder Bisülfit-Ionen bestehen.11. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das pH der Ablauge auf einen Wert zwischen 5 und 8 eingestellt wird, ehe die Behandlung mit dem Harz erfolgt.12. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das pH der Ablauge auf einen Wert ^ 8 eingestellt wird, bevor die Behandlung mit dem Harz erfolgt.30981 2/111022A3U113* Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz zwecks Entfernung der Haien genlde aus dem Harz/Flüssigkeits-Gemisch nach der Behandlung der Ablauge mit dem Harz aber vor dessen EIuierung mit einer Salzlösung,· die im wesentlichen frei von Halogenen ist, gewaschen wird.14. Verfahren gemäß Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Salzlösung aus einer wäßrigen Lösung von Na2SOh besteht, die vorzugsweise aus dem abgeschiedenen Material hergestellt worden ist, das im Elektrofilter einer Rückgewinnungsanlage der Zeilstoffabrik angefallen ist.15. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der Ablauge mit dem genannten Harz mit einer biochemischen Behandlung der Ablauge kombiniert wird»16. Verfahren gemäß Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß die biochemische Behandlung vor der Behandlung der Ablauge mit dem Harz durchgeführt wird.17. Verfahren gemäß Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die biochemische Behandlung in einer Behandlung in belüfteten Becken besteht.18. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Eluat, welches das konzentrierte Lignin enthält, mit einem Alkali vermischt wird.309812/1110pQ2243H119. Verfahren gemäß Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eluat mit einer alkalischen Lösung, z.B» der Aufschlußlauge aus der Sulfatzellstoffabrik, vermischt wird.20. Verfahren gemäß Anspruch I9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Lösung mit einem Zusatz eines Extraalkalis versetzt und danach das Eluat zusammen mit dem erwähnten Alkali e.ingedampft und verbrannt wird.21. Verfahren gemäß Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Eluats einer alkalischen Lösung in der Zellstoffabrik, vorzugsweise im Kocherraum, zugeführt wird, wodurch es am Aufschlußprozeß beteiligt wird.22. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Eluat ganz oder teilweise einer vorzugsweise zu stark eingedampften Dicklauge als Konzentrations-Regulator derselben zugesetzt und danach das Gemisch verbrannt wird.27). Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Eluat ganz oder teilweise einer Anlage zum Eindampfen der Ablauge aus einer Sulfitzeilstoffabrik zugeführt wird, wobei das Eluat als Neutralisationsmittel für die genannte Sulfitablauge wirkt.2k. Verfahren zur Behandlung der Ablauge aus einer Sulfatzellstoffabrik oder einer Natriumverbindungen verwendenden Sulfitzellstoffabrik gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Eluierung mittels309812/112243U1einer Natriumverbindungen als Grundlage enthaltenden alkalischen Lösung durchgeführt wird.25. Verfahren zur Behandlung der Ablauge aus einer SuIf itzellstoffabrik gemäß den Ansprüchen 1 bis 27>, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz mit Ammoniak■eluiert und danach das Eluat zusammen mit der Sulfitablauge eingedampft und verbrannt wird.26. Verfahren zur Behandlung der Ablauge aus einer chemischen Zellstoffabrik mit einer im wesentlichen bereits vollständig ausgenutzten Verbrennungsanlage gemäß den Ansprüchen 1 bis 23* dadurch gekennzeichnet, daß das Harz mit Ammoniak eluiert und das Eluat und die Aufschlußlauge separat eingedampft und zersetzt werden.27. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz als ein Bett in einer Säule oder in mehreren Säulen angeordnet ist.309812/1110Lee sors e 11 e
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