DE2242457B2 - Abschiebeweiche an einer Transportbahn für auszusortierende Gegenstände, insbesondere Postpakete - Google Patents
Abschiebeweiche an einer Transportbahn für auszusortierende Gegenstände, insbesondere PostpaketeInfo
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Description
3 4
Dadurch wird erreicht, daß der auszulenkende ist als der Arm 18, weist einen seitlichen Vorsprung 37
Gegenstand seine Quergeschwindigkeit \ t.r allem durch auf, an dessen Ende zwei Scharnierlappen 38 und 39
eine quergerichtete, translatorische Bcwegungskompo- vorgesehen sind, in denen die beiden Enden eines
nente des zweiten Auslenkarms erhält, der eine aus vertikalen Gelenkzapfens 40 stecken, auf dem ein
Rotation und Translation zusammengesetzte Bewe- 5 Gelenkkopf 41 schwenkbar gelagert ist, der an einem
gung ausführt. Trotz rascherer Auslenkung vvi-d in Ende eines Lenkers 42 angebracht ist. Am anderen
Folge des kleineren Auftreffwinkels ein starker Stoß Ende des Lenkers 42 ist ebenfalls ein Gelenkkopf 43
auf den Gegenstand vermieden. Dieser wird also we- angebracht, der mittels eines vertikalen Gelenkzapfens
sentlich schonender behandelt als bei bisher bekannten 44 an zwei Scharnierlappen 45 und 46 angelenkt ist,
Abschiebeweichen. Zudem kann gegenüber solchen 10 die von einer Seitenwand 47 des Supports 1 vorragen,
die Gesamtzeit für die Öffnung und die Rückstellung An einer gegenüberliegenden Seitenwand 48 des
in die Durchlaufstellung wesentlich reduziert werden", Supports 1 1st eine kleine Konsole 49 angeschraubt,
was eine Steigerung der Sortierleistung zur Folge hat. au wslcher ein Endschalter 50 befestigt ist, der einen
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer mit einer der Schienen 15 zusammenarbeitenden
erfindungsgemäßen Abschiebeweiche dargestellt. Die- 15 Druckknopf 51 aufweist,
ses wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt Zur Befestigung der beiden Schienen 15 am Arm 16
Fig. 1 eine mi! zwei Teilschnitien versehene An- des Winkelhebels 17 sind unter dessen Enden zwei
sieht einer Abschiebeweiche. Montageklötze 52 vorgesehen, die je einen nach oben
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, vorragenden Zapfen 53 aufweisen, der in einer Boh-
Fig. 3 ein Schnitt gemäß Linie Ul-IIl von Fig. 1. 20 rung ^54 dieses Arms 16 steckt und mittels einer
Die dargestellte Abschieheweiche umfaßt einen Schraube 55 und einer Unterlagscheibe 56 in demselben
Support 1, der an einer Gestelhsand 2 befestigt ist, die festgehalten ist. Der Klotz 52 weist eine mit enispre-
sich längs einer Transportbahn 3 erstreckt, welche aus chenden Bohrungen der Schienen 15 ausgerichtete
dem oberen Turm eines endlosen Bands besteht und Querbohrung 57 liuf, durch welche eine Schraube 58
zum Transport von Postpaketen 4 in Richtung des 25 hindurchgeht, deren Kopf 59 bzw. eine Mutter 60 die
Pfeils 5 dient. Der Support 1 weist eine Grundplatte 6 Schienen 15 festhalten. Wenn die Schienen 15 auf ihrer
auf, in der sich eine Öffnung 7 befindet, durch velche Innenseite durch die Rolle 15 abgenützt worden sind,
eine vertikale Ausgangswelle 8 eines Sehneckenge- kann man sie leicht ausbauen und so wieder einbauen,
triehes 9 hindurchgeht, das unter der Grundplatte ein- daß die früheren Außenseiten nach innen gekehrt sind,
geflanscht ist. Lingangsseitig ist ein Elektromotor mii 30 Die beiden Auslenkarme 18 und 36, welche bei
Bremse 10 an das Getriebe 9 angeflanscht. Die Unter- Betätigung der Weiche auf später noch näher erläu-
sctζimg des Getriebes 9 kann z. B. 64 : 1 betragen. Auf teile Weise dazu dienen, das Paket 4 von der Bahn 3
der Ausgangswelle 8, die bei eingeschaltetem Motor 10 wegzuschieben, sind auf ihren letzterer zugekchrien
für eine Umd.ehung etwa 1,5 see braucht, ist eine Seiten mit vertikalen Verkleidungsplatten 61 bzw. 62
Nabe 11 eines Kurbelarms 12 mittels eines Keils 13 35 versehen, die mittels Schrauben 63 und Muttern 64
befestigt. Am freien Ende des Kurbelarnis 12 ist eine bzw. 65 und 66 an ihnen befestigt sind. Die Verklei-
gehärtele Stahlrolle 14 drehbar gelagert, die zwischen dungsplatten 61 und 62 sind oben und unten mit
zwei zueinander parallelen, starken Stahlschienen 15 horizontalen Versteifungsrändern 67, 68 bzw. 69. 70
von rechteckigem Querschnitt geführt ist. Die Schienen versehen. Der im wesentlichen in der Vertikalcbene
15 sind unter einem ersten, kürzeren Arm 16 eines 4° liegende Arm 36 weist Verstärkungsrippen 71. 72 auf,
Winkelhebels 17 befestigt, dessen zweiter, längerer und seine Verkleidungsplatte 62 ist an ihrem Ende
Arm 18 zu dem ersten Arm senkrecht steht und durch auch mit einem Qucrversteifungsrand 73 versehen,
eine konkave Verstärkungsrippe 19 ir.it demselben Zur Befestigung des Supports 1 an der Gestellwand 2
verbunden ist. Der Arm 16 hat im wesentlichen die dienen nicht dargestellte Schrauben, die durch Löcher
Form einer in der Horizontalebcne liegenden, recht- 45 74 hindurch gehen, welche in seitlichen Lappen 75 des
eckigen Platte und der Arm 18, der den einen Aus- Supports 1 vorgesehen sind. Auf der der Gestellwand 2
lenkarm darstellt, diejenige einer in der Vertikalebene gegenüber liegenden Seite der Förderbahn 3 bildet das
liegenden, rechteckigen Platte. Gestell eine in Querrichtung schräg abwärts geneigte
Der Arm 16 greift durch ein großes, rechteckiges Oberfläche 76, welche im Bereich der Weiche in eine
Fenster 20 hindurch, das in einer vom Support 1 gebil- 5o Querbahn übergeht, die von einer Rutsche 77 mit zwei
deten Rückwand 21 vorgesehen ist. Der Winkelhebel 17 Seitenwänden 78 gebildet ist und zu einem nicht darhat
eine Nabe 22, die auf einem vertikalen Gelenk- gestellten Förderorgan z. B. zu einem Endlosförderer
zapfen 23 schwenkbar gelagert ist. Die Enden des führt.
Gelenkzapfens 23 sind in zwei Bohrungen 24 und 25 An der Aufgabestelle werden die Pakete vereinfestgehalten,
die in zwei rückwärts gerichteten Kon- 55 zelt und ihr Ziel mit Hilfe einer Tastatur in eine
solen 26, bzw. 27 des Supports 1 vorgesehen sind. Am Steuereinrichtung bekannter Art eingegeben. Von dieoberen
Ende der Rückwand 21 ist auch eine vorwärts sem Moment an speichert das Steuergerät das für die
gerichtete Konsole 28 vorgesehen, an welcher ein Rand betreffende Weiche bestimmte Steuersignal so lange,
einer Verschalung 29 (siehe Fig. 3) mittels Schrauben bis das Paket auf dem sich mit konstanter Geschwin-30
befestigt ist. Ein anderer Rand dieser in den 6o digkeit bewegenden Förderband die Weiche erreicht
Fig. 1 und 2 weggelassenen Verschalung 29 ist mittels hat und sich z. B. in der in Fig. 2 strichpunktiert geeiner
Schraube 31 an der Grundplatte 6 befestigt. Der zeichneten Lage 4n befindet. Nun wird durch das
längere Arm 18 des Winkelhebels 17 ist an seinem Steuersignal der Motor 10 eingeschaltet, so daß die
Ende mit zwei Scharnierlappen 32 und 33 versehen, Ausgangswelle 8 des Getriebes 9 den Kurbelarm 12
in denen die beiden Enden eines vertikalen Gelenk- 65 im Sinne des Pfeils 79 von Fig. 2 dreht. Die Rolle 14
Zapfens 34 stecken, auf dem die Nabe 35 eines Arms drückt nun auf die rechts von ihr befindliche Schiene 15
36 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 36, der den und verschwenkt dabei den Winkelhebel 17 im Sinne
7u,<eiten Auslenkarm darstellt und der erheblich länger des Pfeils 80 um den Gelenkzapfen 23, bis die Arme
16 und 18 des Winkelhebels in die nur durch strichpunktierte Linien 16" und 18" angedeuteten, einer
Verschwenkung von 60 entsprechenden Lagen kommen. Nun steht der Kurbelarm 12, wie in der Ruhelage,
wieder senkrecht zu dem Arm 16, also 12", 16", was bedeutet, daß dies die beiden Totpunktlagen des eine
Kurbelschwinge darstellenden Arms 16 sind. Bei der weiteren Drehung der Ausgangswelle 23 schwingt
dann der Arm 16 in die Ruhelage zurück und trifft auf den Druckknopf 51 des Endschalters 50, der den
Motor 10 ausschaltet; dabei rollt die Rolle 14 jeweils auf derjenigen Schiene 15 ab, gegen welche sie drückt.
Während in der Ruhelage die Auslenkarme 18, 36 miteinander ausgerichtet sind, so daß ihre Verkleidungsplatten
61 und 62 eine in einer seitlichen Begrenzungswand 81 der Bahn 3 vorhandene Lücke ausfüllen,
bewegt sich der Arm 36 bei der Ausschwenkung des Arms 18 in Folge der Führung durch den Lenker 42
so, daß er in bezug auf diesen Arm 18 eine Rückwärtsschwenkung erfährt. In der strichpunktiert angedeuteten
maximalen Ausschwenkungslage 18", 36" des Auslenkers 18, 36 ist der erste Auslenkarm 18 um 60
verschwenkt, der zweite Auslenkarm 36 dagegen nur um 15 , er ist also um 45 zurückgeblieben.
Um die Bewegung des Auslenkers zu veranschaulichen ist auch eine Zwischenlage 18', 36' der Auslenkarme
18, 36 dargestellt, wobei stets auch der Lenker angedeutet und die Gelcnkpunkte mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen sind. Es ist ersichtlich, daß das in der Lage 4o befindliche Paket 4 nur vom zweiten
Auslenkarm 36 erfaßt und von der Bahn 3 weggeschoben wird, wobei es stets nur unter einem sehr kleinen
Winkel von höchstens 15 auf diesen Arm 36 trifft. Die schematisch angedeuteten Paketlagen 4' und 4"
sind nicht genau definiert, d. h. sie hängen von Fall zu Fall von der Form und Masse des Pakets und der
Reibung zwischen Paket und Bahn 3 bzw. Paket und Verkleidungsplatte 62 des Auslenkarms 36 ab.
Gegenüber den bisher üblichen, aus einem einzigen Schwenkarm bestehenden Auslenkern hat der Auslenker
mit seinen beiden Armen 18, 36 den großen Vorteil, daß das auszulenkende Paket seine Quergeschwindigkeit
nicht hauptsächlich durch Gleiten am Auslenker erhält, sondern durch eine quergerichtete,
translatorische Bewegungskomponente des zweiten Auslenkarms 36 selbst, der eine aus Rotation und
Translation zusammengesetzte Bewegung ausführt. Dadurch wird ein sehr rasches Abschieben des Pakets
ermöglicht, wobei trotzdem, in Folge des kleinen Auftreffwinkels, ein starker Stoß vermieden und das Paket
wesentlich schonender behandelt wird, als mit den bisher üblichen Auslenkern. Große, insbesondere lange,
in ihrer Längsrichtung auf die Bahn gelegte Pakete, werden teilweise auch vom ersten Auslenkarm 18
erfaßt, die Hauptwirkung geht aber auch in diesem Falle vom zweiten, längeren Auslenkarm 36 aus.
Gegenüber den früheren Weichen kann die Gesamtzeit für Öffnung und Schließung bei der neuen Weiche
wesentlich reduziert werden, ohne schädlichen Einfluß auf die Abweisfunktion. Dadurch kann die Paketfolge
auf der Transportbahn erhöht werden, was eine entsprechende Steigerung der Sortierleistung zur Folge
hat, so daß bei Großanlagen die Zahl der parallelen
ίο Sortierstränge reduziert werden kann.
Da die Ausgangswelle 8 des Untersetzungsgetriebes 9 sich im vorliegenden Fall zwischen den beiden Totpunktlagen
des Winkelhebels 17 um 240 dreht, braucht der Auslenker eine Zeitdauer von 2/3 von
1,5 see, d. h. 1 see um aus der Ruhelage in die maximale
Auslenklage zu kommen und 0,5 see, um in erstere zurück zu gelangen.
Die Arbeitsweise des dargestellten Auslenkers bzw. seiner beiden Arme 18, 36 ist abhängig von der
Dimensionierung des ganzen Gelenkmechanismus. Wählt man in Fig. 2 den Mittelpunkt des Gelenkzapfens
23 des Winkelhebels 17 als Nullpunkt eines rechtwinkligen Koordinatensystems x,
>·, wobei die positive Ä-Achse zur Förderrichtung 5 der Bahn 3 parallel ist und die positive v-Achse von der Bahn 3
weggerichtet ist, so haben in der Ruhelage des Auslenkers bzw. seiner Arme 18, 36 die Gelenkzapfen
34, 40 und 44 folgende günstige Koordinaten:
Zapfen 34: .v, = 500 mm. y\ = 0
Zapfen 40: Y2 = 800 mm, yl = 155 mm
Zapfen 44: xä = 275 mm, _ι·3 = 74 mm
Zapfen 40: Y2 = 800 mm, yl = 155 mm
Zapfen 44: xä = 275 mm, _ι·3 = 74 mm
Hierzu ist zu bemerken, daß der Abstand von 500 mm zwischen den Zapfen 23 und 34, welcher der
Länge der Verkleidungsplatte 61 und also der wirksamen Länge des ersten Auslenkarms 18 entspricht,
gleich der Breite des Bandes b der Bahn 3. Die Länge der Verkleidungsplatte 62, welche die wirksame Länge
des Auslenkarms 36 darstellt, beträgt 800 mm. Wählt man als Maßeinheit die Breite b der Bahn 3, so erhält
man folgende vorteilhaften Werte:
Zapfen | 34: | X1 | = b, | b, | vl =0 |
Zapfen | 40: | X2 | = 1,60 | b, | ν 2 = 0,31 b |
Zapfen | 44: | *3 | = 0,55 | j3 = 0,148 b | |
Dabei sollte für diese Werte eine Toleranz von ±10% eingehalten werden.
Zur Führung des zweiten Auslenkarms 36 können an Stelle des Kurbeiarms 12 mit Rolle 14 und Schienen
15 ohne weiteres auch entsprechende andere Mitte vorgesehen werden, z. B. eine synchron mit der Ausgangswelle
8 rotierende Nockenscheibe, deren Bewegung über ein Abtast- und Verbindungsgestänge aul
den Auslenkarm 36 übertragen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abschiebeweiche an einer Transportbahn für auszusortierende Gegenstände, insbesondere Postpakete,
welche (Weiche) durch ein Sortiersignal belätigbar ist, um einen auf der Bahn zu ihr gelangten
Gegenstand einer von ihr wegführenden Querbahn zuzuführen und welche hierzu einen Auslenker
aufweist, der in seiner Ruhelage an einem Rande der Transportbahn mit derselben ausgerichtet ist
und der bei Eintreffen des Sortiersignals durch ein elektrisches Motor-Bremsaggregat mittels eines
Versehwenkmeehanismus zuerst über die Bahn ausgeschwenkt wird, um den Gegenstand seitlich zur
Querbahn hin abzulenken und dann wieder in seine Ruhelage eingeschwenkt wird, dadurch a ek
e η η ζ e i c h η e t, daß der Auslenker aus zwei gelenkig (Gelenkzapfen 34) miteinander verbundenen
Auslenkarmen (18, 36) bestellt, die in der »° Ruhelage miteinander ausgerichtet sind; daß der
erste Auslenkarm (18) durch den Versehwenkmechanismus (12 bis 16) aus- und eingeschwenkt
und daß der zweite Auslenkarm (36) durch einen an einem gestellfesten Support (1) und an einem
seitlichen Vorsprung (37) des zweiten Auslenkarms (36) angelenkten (Gelenkzapfen 44 bzw. 40) Lenker
(42) so geführt ist, daß sein Schwenkwinkel stets kleiner ist ab der Schwenkwinkel des ersten Auslenkarms
(18).
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei maximaler Auslenkung der erste
Auslenkarm (18) einen Winkel von mindestens angenähert 60 und der zweite Auslenkarm (36)
einen Winkel von mindestens angenähert 15 mit der Längsrichtung der Transpoitbahn (3) einschließt,
wobei die wirksame Länge des ersten Auslenkarms (18) angenähert gleich der Breite (b)
der Bahn (3) und die wirksame Länge des zweiten Auslenkarms (36) etwa l,6mal größer ist. *°
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Auslenkarme
(18, 36) und in bezug auf ein rechtwinkliges Koordinatensystem mit im Schwenkpunkt (23) des
ersten Arms (18) liegendem Nullpunkt, in der Förderrichtung (5) der Transportbahn (3) verlaufender,
positiver .V-Achse und von dieser Bahn (3)
weggerichteter positiver K-Achse, das die beiden Auslenkarme verbindende Gelenk (34) die Koordinaten
ν, = b, vl =0 hat, das den Lenker (42) 5<>
und den Vorsprung (37) des zweiten Arms verbindende Gelenk (40) die Koordinaten .Y2 =~ 1,60 b,
ν 2 — 0,31 b, und das den Lenker (42) mit dem
Support (1) verbindende Gelenk (44) die Koordinaten .Y3 = 0,55 b, y 3 = 0,148 b.
4. Weiche nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkmechanismus
(12 bis 16) einen Kurbelarm (12) aufweist, der auf der Ausgangswelle (8) eines bei Eintreffen des
Sortiersignals vom Motor-Bremsaggregat (10) während
einer Umdrehung dieser Welle (8) angetriebenen Untersetzungsgetriebe (9) sitzt; daß der Kurbelarm
(12) eine Rolle (14) trägt, die von zwei zueinander parallelen Schienen (15) geführt ist,
welche an einem Arm (16) lösbar befestigt sind, 6S
der mit dem ersten Auslenkarm (18) pinen Winkelhebel (17) bildet.
Die Erfindung betrifft eine an einer Transponbahn für auszusortierende Gegenstände, insbesondere Postpakete,
angebrachte Abschiebeweiche, welche (Weiche) durch ein Soriiersignal betäligbar ist, um einen auf
der Bahn zu ihr gelangten Gegenstand einer von ihr wegführenden Querbahn zuzuführen und welche hierzu
einen Auslenker aufweist, der in seiner Ruhelage an einem Rande der Transportbahn mit derselben ausgerichtet
ist und der bei Eintreffen des Sortiersignals durch ein elektrisches Motor-Bremsaggregat mittels
eines Verschwenkmechanismus zuerst über die Bahn ausgeschwenkt wird, um den Gegenstand seitlich zur
Querbahn hin abzulenken, und dann wieder in seine Ruhelage eingeschwenkt wird.
Bei bekannten Weichen dieser Art besteht der Auslenker aus einem einzigen Arm, der durch den Verschwenkmechanismus
betätigt wird. Wenn dieser Arm z. B. um 60 ausschwenkt, so wird dadurch der an
ihm entlang gleitende Gegenstand mit einer gewissen Verzögerung seitlich abgewiesen. Diese Weichen arbeiten
im allgemeinen gut, doch ist die Abweisung je nach der Form der Gegenstände und deren Lage, auf der
Transportbahn nicht immer einwandfrei gewährleistet. Außerdem können empfindliche Pakete. die beim Auftreffen
auf den Auslenker einen relativ starken Stoß erhalten, beschädigt werden. Zudem ist es möglich,
daß kleine Gegenstände vom Auslenker nicht erfaßt werden, sondern hinter dem ganz ausgeschwenkten
Auslenker auf der Förderbahn durchlaufen. Eine solche Ahschiebeweiche ist z. B. aus der USA.-Patentschrift
30 26 988 bekannt geworden.
Aus der USA.-Patentschrift 30 S3 808 ist ferner eine
Ablenkeinrichtung bekannt geworden, bei der an einem zweiarmigen rotierenden Hebel zwei Ablenker
abwechselnd zur Wirkung kommen. Der konstruktive Aufbau dieser Anlage ist sehr aufwendig und beansprucht
sehr viel Raum, so daß sie für eine Verwendung bei Postbetrieben nicht in Frage käme. Zudem besteht
auch hier die Gefahr, daß sehr kleine Gegenstände von den Ablenkern nicht erfaßt werden.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 26 49 187 ein Ablenker bekannt, der drei gelenkig miteinander verbundene
Arme aufweist, die Umlenkrollen für angetriebene endlose Bänder tragen. Dieser Ablenker ist
nicht für eine dauernde Montage an einer Transportbahn gedacht und auch nicht in eine Durchlaufstcllung
verschwenkbar. Er wird jeweils auf einem Förderband an einer Stelle montiert, wo er gerade benötigt wird
und hierauf wieder entfernt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abschiebeweiche der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die ein
völlig sicheres Aussortieren von Gegenständen, insbesondere Paketen verschiedener Größe, unter schonender
Behandlung derselben sicherstellt, wobei vor allem verhindert werden soll, daß kleine Gegenstände hinter
dem ausgeschwenkten Auslenker durchlaufen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslenker aus zwei gelenkig miteinander
verbundenen Auslenkarmen besteht, die in der Ruhelage miteinander ausgerichtet sind; daß der erste Auslenkarm
durch den Verschwenkmechanismus aus- und eingeschwenkt und daß der zweite Auslenkarm durch
einen an einem gestellfesten Support und an einem seitlichen Vorsprung des zweiten Auslenkarms angelenkten
Lenker so geführt ist, daß sein Schwenkwinkel stets kleiner ist als der Schwenkwinkel des ersten
Auslenkarms.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1532571 | 1971-10-21 | ||
CH1532571A CH525038A (de) | 1971-10-21 | 1971-10-21 | Weiche an einer Transportbahn für auszusortierende Gegenstände, insbesondere Postpakete |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2242457A1 DE2242457A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2242457B2 true DE2242457B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2242457C3 DE2242457C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0401469A1 (de) * | 1989-06-03 | 1990-12-12 | L. & C. ARNOLD AG | Aussortiervorrichtung |
DE19728331A1 (de) * | 1997-07-03 | 1999-01-07 | Will E C H Gmbh & Co | Vorrichtung zum Ausschleusen von Papierstapeln aus einer Reihe hintereinander geförderter Stapel |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19728331A1 (de) * | 1997-07-03 | 1999-01-07 | Will E C H Gmbh & Co | Vorrichtung zum Ausschleusen von Papierstapeln aus einer Reihe hintereinander geförderter Stapel |
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Publication number | Publication date |
---|---|
GB1369366A (en) | 1974-10-09 |
IT966621B (it) | 1974-02-20 |
AT326558B (de) | 1975-12-29 |
CH525038A (de) | 1972-07-15 |
DE2242457A1 (de) | 1973-04-26 |
FR2156695A1 (de) | 1973-06-01 |
ATA755872A (de) | 1975-02-15 |
SE377288B (de) | 1975-06-30 |
FR2156695B1 (de) | 1977-04-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |