DE2241914A1 - Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten aus acrylnitril und einem tertiaeren aminoalkylester einer ungesaettigten saeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten aus acrylnitril und einem tertiaeren aminoalkylester einer ungesaettigten saeureInfo
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Description
PATHtITAHWALTC 8 MÜNCHEN 8O« MAUERKIRCHERSTR. A3
25. Äug. 1972
Anwaltsakte 22 715
Be/A
Be/A
Monsanto Company St. louis (USA)
"Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Acrylnitril
und einem tertiären Aminoalkylester einer ungesättigten Säure"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von besonderen Acrylmischpolymerisateno Im besonderen betrifft sie neue und wertvolle Verbesserungen für
ein Verfahren zur Herstellung eines Mischpolymerisats aus
0-14-53-0046 3098 10/1 O U "2"
<S (0811) 48 82 72 <98 82 72>
48 70 43 <98 70 43) 48 3310 (98 3310) Telegramm·! BERGSTAPFPATENT München TELEX 05 24 5iO BERG d
Banki Bayerische Vereinsbank München 453100 Postscheck ι München 653
_ 2 —
Acrylnitril und Vinylgruppen enthaltenden Estern mit einer tertiären Amingruppe, wobei die Mischpolymerisate besonders
als Additive für faserbildende Polymerisate zur Verbesserung ihrer Färbbarkeit geeignet sind.
Acrylnitrilpolymerisate, im besonderen faserbildende Zubereitungen
können Comonomeren enthalten, um ihre Farbaufnahmeeigenschaften zu verbessern und sie damit für viele textile
und andere Zwecke wertvoll zu machen. Anerkanntermaßen schafft die mangelnde Aufnahmefähigkeit der Acrylnitrilpolymerisate
gegenüber verschiedenen Farbstoffen ernsthafte Färbeprobleme, die in großem Ausmaß durch geeignete Polymerisate
und Fasermodifizierungen ausgeräumt werden konnten.
Dabei hat jede Klasse von. farbstoffaufnehmenden Gruppen bestimmte,
damit in Verbindung stehende Einschränkungen. Obgleich verbesserte, säurefärbbare Zubereitungen durch den
Einbau von Farbstoff aufnehmenden, Stickstoff enthaltenden Monomeren, wie Vinylpyridinen oder substituierten Vinylpyridinen,
erreicht werden konnten, macht die Verwendung derartiger Monomeren im allgemeinen das Färben bei niederen
PxT-Werten notwendig, wobei die erhaltenen Fasern geringe Lichtechtheit und geringe Wärmestabilität aufweisen.
Tertiäre Amine, die stärkere Basen als die Pyridine sind, sind wirksamere Mittel, um Säurefärbbarkeit zu verleihen.
Säurefärbbare Fasern auf tertiärer Aminbasis weisen bessere Farblichtechtheit auf. Es ist möglich, geringe Mengen eines
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Acrylatesters eines tertiären Amins in eine typische Acrylzu"bereitung
einzubringen, um eine säurefärbbare laser zu erhaltene Dieses Verfahren hat jedoch einige Nachteile.
Wenn das Polymerisat auch eine Halogengruppe (für 3?euerhemmung) enthält, kann eine Vernetzungsreaktion zwischen
dem Amin und Halogen bei Lagerung des mit Zusatzmaterial versehenen Spinnmaterials eintreten. Ein besseres technisches
Verfahren "besteht darin, ein Acrylnitril-tertiäres Aminacrylatester-Mischpolymerisat herzustellen, das einen
hohen Anteil tertiäres Amin enthält und Zuschlagmengen des gewünschten Basispolymerisats mit dem Acrylnitril-tertiären
Amin-Mischpolymerisat unmittelbar vor dem Verspinnen zu
mischen. Man erhalt dadurch eine Paser mit ausgezeichneter
Säurefärbbarkeit, die leicht zu verspinnen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Polymerisaten von Acrylnitril und einem Acrylat-
oder Methacrylatester mit einem tertiären Stickstoff, wobei
ein hoher Prozentsatz an Umwandlung von Monomer zu Polymerisat erreicht- wirdo
Weitere Gegenstände der Erfindung sind:
- ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von
Acrylnitril und einem Acrylat- oder Methacrylatester mit
einem tertiären Stickstoff aus wäßrigen Polymerisationssystemen in einer Form, die eine leichte Gewinnung und
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- 4 Isolierung ermöglicht?
- Acrylnitrilzubereitungen mit Säurefärbbarkeit und guter
Li ent e eilt hei t ohne Verlust oder Schwächung anderer wünschenswerter
Eigenschaften.
Man erreicht dies durch eine bedeutende Modifizierung der herkömmlichen, nach dem Stand der Technik verwendeten Polymerisationsverfahren.
Im besonderen besteht diese Modifizierung darin, daß man die Polymerisation in einem wäßrigen
Polymerisationssystem mit einem größeren Gewichtsanteil Acrylnitril und einer geringeren Menge eines Acrylat- oder
Methacrylatesters, mit einem tertiären Amin in dem Alkoholteil,
beginnt, wobei die geringe Estermenge mit etwa 5 Gew,-Teilen etwa 95 Teilen Acrylnitril für diese Anfangszeit
entspricht, während man einen p^-Wert zwischen etwa 2,5 und 6,5 dadurch beibehält, daß man eine monobasische Säure
mit einer Ionisationskonstanten von >10 zugibt, und daß man danach die Menge des Esters auf etwa 22 bis 32 Gew.Teile
pro 78 bis 68 Gew.Teile Acrylnitril während der nachfolgenden Polymerisationszeit erhöht und, wenn gewünscht,
nochmals die Estermenge auf de« Anfangsanteil nahe der Beendigung der Reaktion senkt, wobei der pH~Wert in dem-gleichen
Ptt-Bereich, wie voraus erwähnt, gehalten wird und danach
das erhaltene Mischpolymerisat durch Zugabe eines koagulierenden Mittels ausfällt.
-5-309810/10U
Bei der Durchführung dieser Erfindung scheint der erste
Teil des Polymerisationsverfahrens ein Suspensionsverfahren zu sein. Jedoch nimmt in dem Maße, wie der Anteil des Polymerisats,
der ein höheres Verhältnis an Acrylat- oder Methacrylatester mit einem tertiären Stickstoff enthält, zunimmt,
die Reaktion den Charakter einer Emulsionspolymerisation an.
Im allgemeinen werden Polymerisationen in wäßrigen Medien nach dieser Erfindung mit Hilfe von wasserlöslichen Redox-Initiatoren
oder Azo-Initiatoren, wie sie üblicherweise zur Polymerisierung von äthylenisch ungesättigten Gruppen verwendet
werden, eingeleitet. Zu solchen Redox-Initiatoren gehören Kaliumpersulfat-Schwefeldioxid, Hatriumchlorat-Schwefeldioxid,
Uatriumpersulfat-Natriumbisulfit. Es können
auch Azo-Initiatoren, wie Azo-2,2'-diisobutyronitril, leicht verwendet werden,, Es ist klar, daß eine relative Abänderung
hinsichtlich der Quantität der Initiatoren möglich isto
Beispielsweise können von 0,05 bis 5,0 Gewo$, bezogen auf
das Gewicht der polymerisierbaren Monomeren, vorteilhaft
in dem Polymerisationsverfahren verwendet werden,. Die verwendete
Menge kann durch das Molekulargewicht des gewünschten Polymerisats beeinflußt werden. Im Falle von Redox-Initiatoren
kann sich das Verhältnis Oxidationsmittel zu Reduktionsmittel ebenso änderno Weil die Acrylat- oder Methacrylatester
von tertiären Aminen die Eigenschaft haben, das Molekulargewicht durch Kettenübertragung zu verringern,
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ist das Vorhandensein eines minimalen Anteils an Schwefeldioxid oder seinen Salzen in dem Reaktionssystem vorteilhaft.
Wenn ein Azo-Initiator verwendet wird, kann ein Kettenübertragungsmittel
erforderlich sein, um das Molekulargewicht des Polymerisats zu verringern. Zu geeigneten Verbindungen
gehören ß-Mercaptoäthanol, oc-Thioglycerol, t-Dodecymercaptan
und dergleichen. Der Azo-Initiator kann bei Beginn der Reaktion als Beschickung eingebracht oder er kann
kontinuierlich oder in Zuschlägen während der Reaktion zugegeben werden, um eine einheitlichere Konzentration des
Initiators in der Reaktionsmasse beizubehalten. Es wird das kontinuierliche Zugabeverfahren bevorzugt, v/eil es dazu
führt, daß das erhaltene Polymerisat in seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften einheitlicher wird. Redox-Initiatoren
müssen während der Reaktion zugegeben werdtn, weil die Wirkungsdauer ihrer Bestandteile relativ kurz ist»
Im allgemeinen wird die Polymerisation in Wasser durchgeführt, worin die polymerisierbaren Komponenten relativ löslich
und das Polymerisat unlöslich ist. Weiterhin kann die Polymerisation, wenn gewünscht, in der Weise durchgeführt
werden, daß man das wäßrige Medium unter der Atmosphäre eines inerten Gases, wie Stickstoff oder Kohlendioxid, hält,
Es kann ein Halb-Ansatzverfahren verwendet werden, bei dem man das Polymerisationsgefäß mit Wasser und einer Säure beschickt.
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Es ist für die Zwecke dieser Erfindung notwendig, daß eine
monobasische Säure mit einer größeren Ionisationskonstan-,
ten als 1,0 χ 10~ bei 250G in einem wäßrigen Medium ver-.
wendet wird. Zu geeigneten Säuren gehören Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure
und Trichloressigsäure. Die Menge an verwendeter Säure ist etwa dem eingeführten tertiären Amin
stöchiometrisch äquivalent,, Im allgemeinen ist der Ρττ-Wert
der Polymerisation während dem Ablauf der Reaktion kritisch und sollte zwischen etwa 2,5 und etwa 6,5 gehalten werden«
Wenn Initiatoren, wie K2S2Og und SO2 oder ITaClO.* und SO2,
verwendet werden, wird ein p^-Wert zwischen etwa 2,5 bis
etwa 3,5 bevorzugt. Die Geschwindigkeit der Säurezugabe
wird im Verhältnis zu dem Farbstoff aufnehmenden Monomergehalt geändert., um einen konstanten p^-Wert beizubehalten.
Die Temperatur, bei der die Polymerisation durchgeführt werden kann, kann über einen weiten Bereich in Abhängigkeit
von dem verwendeten Initiatorsystem bis zu und einschließlich dem Siedepunkt der polymerisierbaren Komponenten geändert
werden. In den meisten Fällen wird die Temperatur der Polymerisation im Bereich von etwa 30 bis etwa 7O0G liegen.
Die Polymerisationen werden im allgemeinen und vorzugsweise in Glas oder glasausgekleideten Behältern durchgeführt, die
mit Vorrichtungen zum Rühren des Inhalts versehen sind« Im allgemeinen sind Drehrührvorrichtungen am zweckmäßigsten,
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um den innigen Kontakt der Reaktionspartner sicherzustellen, wobei jedoch andere Verfahren ebenfalls erfolgreich verwendet
werden können. Die Polymerisationsvorrichtung, wie sie im allgemeinen verwendet wird, ist ihrer Art nach herkömmlich,
und es kann jede Anpassung des besonderen Apparatetyps auf die hier vorgesehene Reaktion durch den Fachmann
vorgenommen werden.
Wenn die Polymerisation abgelaufen ist, wird das Mischpolymerisat aus dem wäßrigen Medium isoliert, wozu man mit einer
Base, wie NaOH oder KOH zur Umwandlung der tertiären Aminsalze in freies Amin neutralisiert und so die Emulsionen
koaguliert oder mit Thiocyanatsalz, wie NaSCN oder NH.SCN
behandelt, um das Polymerisat mit den Amingruppen, die hauptsächlich als Thiocyanatsalze vorhanden sind, zu koagulieren.
Die Menge an verwendeter Base oder Thiocyanatsalz sollte etwa dem Amingehalt der Monomerbeschickung äquivalent
sein. Das Mischpolymerisat kann dann leicht aus der wäßrigen Phase durch einfaches Filtrieren oder Zentrifugieren
abgetrennt werden. Das erhaltene Polymerisat kann in jedem Falle Waschverfahren zur Entfernung von Spuren des Initiators
oder anderer Salze erforderlich machen.
Die Polymerisationen werden vorzugsweise dadurch eingeleitet, daß man ein wäßriges Medium in das Reaktionsgefäß einbringt
und auf etwa die Polymerisationstemperatur, beispielsweise zwischen 30 und 700C, mit einem inerten Spülgas
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erhitzt. Monomer, Initiator und Säure werden in Beschikkungsströmen
während der Polymerisation eingeführt. Wenn der Acrylat- oder Methacrylatester mit einem tertiären
Stickstoff als wäßrige Beschickung eingeführt ist, ist es wünschenswert, die Säure zu dieser Beschickung zuzugeben,
um die Hydrolyse des Esters zu verringern. Während der anfangs 15 bis 30 Minuten der Polymerisation beträgt der
Anteil Acrylnitril zu tertiärer AminbeSchickung etwa 95 zu
5. IPür den abschließenden Teil der Polymerisation wird der Anteil tertiäres Amin auf etwa 22 bis 32 Teile zu 78 bis
68 Teilen Acrylnitril erhöht, wodurch man einen G-esamtanteil
von 20 bis 25 Teile pro 80 bis 75 Teile Acrylnitril erhält. Nachdem die gesamten Monomeren zugeführt sind, ist ^
es mitunter wünschenswert, das Erhitzen und Rühren kurze Zeit fortzusetzen, um eine im wesentlichen beendete Polymerisation
sicherzustellen» Das Reaktionsgemisch kann zur Entfernung des nicht umgesetzten Acrylnitrils dampfdestilliert und das Mischpolymerisat dann aus dem wäßrigen Medium
abgetrennt werden.
Die Polymerisate können leicht aus dem Reaktionsgemisch dadurch ausgefällt werden, daß man ein Koagulierungsmittel
nach dieser Erfindung zugibt«, Das Polymerisat kann vor dem
Filtrieren mit einer Base ausgefällt werden, bis der Pg-Wert
wenigstens 8 oder darüber beträgt» Es kann aber auch'
das Polymerisat durch Zugabe einer Verbindung ausgefällt werden, die Thiocyanationen mindestens in einer solchen
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22419U - ίο -
Menge bildet, daß sie dem Amingehalt des Polymerisats äquivalent ist. Thiocyansäure und Alkali- und Ammoniumsalze der Thiocyansäure können vorteilhaft verwendet werden.
Die so ausgefällten Polymerisate können danach in verschiedenen für Acrylnitrilpolymerisate bekannten Lösungsmitteln gelöst werden.
Die Polymerisate, aus denen die PolymerisatZubereitungen
nach der vorliegenden Erfindung gebildet werden, haben spezifische Viskositätswerte, wie sie aus der folgenden Formel
abgeleitet werden können:
Fließzeit der Polymerisatlösung in Sekunden sp Fließzeit des Lösungsmittels in Sekunden -1.
Die Viskositätsbestimmungen der Mischpolymerisatlösung and
des Lösungsmittels werden in der Weise bestimmt, daß man die Lösungen durch die Schwerkraft bei 25 C durch kapillare
Viskositätsröhren fließen läßt. Bei der hier vorgenommenen Bestimmung wurde eine Polymerisatlösung, die 0,1 g Polymerisat,
gelöst in 100 ml N,N'-Dimethylformamid mit 0,2 $ LiGl,
enthielt, verwendet»
Die Menge der Acrylat- oder Methacrylatester von tertiärem Amin, die in das Polymerisat eingebaut wird, kann in verschiedener
Weise, beispielsweise mittels Infrarot-Analyse, Titrieren oder durch Färbetests, bestimmt werden. In den
hier beschriebenen Beispielen wurde ein Färbetest zur Be-
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Stimmung des Amingehalts des Polymerisats verwendete Das
Polymerisat wird auf eine Größe von^0,84 mm (Siebgröße 20 mesh) gemahlen. Es wird "bei 100 C 2 Stunden in einer 5 g/l
Scarlet Red 1B (Color Index 16255)-Iiösung, die auf einen
Pjr-Wert von 2,5 unter Verwendung einer Farbflotte von 160:1
gepuffert wurde, gefärbt. Das Polymerisat wird von dem adsorbierten Farbstoff freigewaschen und der rückständige,
in lösung befindliche Farbstoff spektrofotometrisch bestimmt. Bezogen auf das praktische Äquivalentgewicht des
Farbstoffs, (wobei man das Molekulargewicht, die Reinheit und die Zahl der aktiven Sulfonatgruppen in Rechnung stellt),
kann das Einbringen von Amin in dem Polymerisat bestimmt werden.
Zu geeigneten Ν,ΙΤ-Dialkylaminoalkylaerylaten und -methacrylaten
gehören:
> Il /
2C = C - C - O - CH2 - CH2 - N
CH,
H O CHq — CH,
t ft • ^ J
H2C = C - C - C - CH2 - CH2 - Ή
CH2 -
CH3 O
= O - C - O - CH2 - CH2 -
= O - C - O - CH2 - CH2 -
-12-
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CH, O .CH0 - CH,
H2G = C - C - O - GH2 - CH2 -
CH2 - CH3
CH, O .CH,
I J It jr J
H2C = G - C - O - CH2 - CH2 - CH2 - H
CH,
CH, CH,
t 3 S 3
<£ H C
C
id
Das liier verwendete Polymerisat kann ein Mischpolymerisat aus etwa 70 bis etwa 90 # Acrylnitril und aus etwa 10 bis
etwa 30 Gew.96 Acrylat- oder Methacrylatester mit einem
tertiären Amin sein. Das Polymerisat kann auch ein Mischpolymerisat sein, das ein oder mehrere andere Monomeren
mit Vinylbindungen, die mit Acrylnitril polymerisierbar
sind, enthält, wobei die Monomeren in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gew.96 vorliegen können. Zu geeigneten monoolefinisch
en Monomeren gehören die Methacrylate, wie Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, Octylmethacrylat,
Methoxymethylmethacrylat und die entsprechenden Ester der Acrylsäure, Methacrylnitril, Acrylamid und
Methacrylamid, Methylvinylketon, Vinylacetat, Vinylpropionat, Styrol, Vinylnaphthalin und andere olefinische, mit
Acrylnitril mischpolymerisierbare Materialien.
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Die nach dieser Erfindung hergestellten Mischpolymerisate
sind zur Herstellung von säurefärbbaren Fäden geeignete Die Mischpolymerisate können mit anderen Acrylnitrilmischpolymerisaten,
die mehr als 70 Gew.^ Acrylnitril enthalten, gemischt
werden, und solche Gemische können säurefärbbare Fasern bilden.
Zur Herstellung der Pasern aus den hier beschriebenen Polymerisaten
kann jede herkömmliche Vorrichtung, die gewöhnlich zur Herstellung von künstlichen und. synthetischen Fasern
und Fäden Verwendung finden, verwendet werden.
Irgendeines der allgemein bekannten Lösungsmittel für Acrylnitrilpolymerisat
e, beispielsweise Dirnethylacetamid, Dirne-'
thylformamid, Dimethylsulfoxid, konzentrierte wäßrige Lösungen
bestimmter Salze, wie Uatriumthiocyanat, Zinkchlorid
und dergleichen, können zur Herstellung von faserbildenden Lösungen verwendet werden. Koagulationsbäder, die im wesentlichen
aus einer Lösung des Lösungsmittels und Nicht-Lösungsmittels
bestehen, Orientierungs-? und Waschverfahren, wie sie normalerweise beim Lösungsspinnen verwendet werden,
sind zur Herstellung der Fasern geeignet.
Zu Farbstoffen, die zufriedenstellend auf die aus den Gemischen der Mischpolymerisate nach dieser Erfindung hergestellten
Fasern aufgezogen werden können, gehören alle als saure Farbstoffe bekannte Färbestoffe. Es ist dies die all-
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-H-
gemein bekannte Klasse der anionischen Farbstoffe, die im Handel erhältlich sind und häufig Sulfonsäuren und mitunter
Carbonsäuren enthalten und in Form ihrer Natriumsalze hergestellt sind.
In den nachfolgenden Vergleichsbeispielen A bis E sind die Reaktionsbedingungen zu Vergleichszwecken mit den nachfolgenden
Beispielen 1 bis 7, die die vorliegende Erfindung erläutern, beschrieben«
Die in den Beispielen angegebenen Filtrierungseigenschaften
wurden dadurch bestimmt, daß man Polymerisatschlämmen, die I5O g Polymerisat und 900 ml Wasser enthalten, durch einen
Buchner-Trichter, der eine grobkörnige Fritten-Filtrieroberflache
mit einem Durchmesser von 15 cm aufweist, i ι
einem Sammelkolben, der auf einem Vakuum von 100 Torr gehalten wird, filtriert. Während dem Filtrieren gibt man der
Schlämme zusätzliches Wasser zu, um Katalysatorrückstände und andere wasserlösliche Verunreinigungen aus dem Polymerisat
zu entfernen. Bei einer "schnellen" Filtrierung liefen etwa 4 Liter Wasser durch den Filter und in den Sammelkolben
innerhalb einer Minute. Eine "mäßige" Filtrierung beanspruchte etwa 5 bis 10 Minuten zum Sammeln von 4 Litern
Wasser. Eine "langsame" Filtrierung benötigte 30 Minuten
oder mehr zum Sammeln von 4 Litern Wasser.
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Ein Glasreaktionsgefäß mit Rührwerk, Beschickungsbehältern
und einem Rückflußkühler wurde mit 200 Gew.Teilen Wasser
"beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde unter Rühren mit Stickstoff
gespült und auf etwa 5O0C erhitzt. Eine Polymerisationsbeschickung
wurde zugegeben, die aus einem monomeren Gemisch von 80 Gew.Teilen Acrylnitril und 20 Gew.Teilen
Ν,Ν-Mmethylaminoäthylmethacrylat (ΜΑΤ), 9,2 Teilen Salpetersäure
(auf 100 fo Basis) und Initiator von 0,25 Teilen
NaCl„ und 1,0 Teilen SO2, das als Natriumbisulfit zugeführt
wurde, besteht«, Die Polymerisationsbeschickung wurde mit
einer konstanten Geschwindigkeit während 2 Std. zugegeben, wobei die Reaktionspartner gründlich gemischt und bei einer
Temperatur von etwa 50 C gehalten wurden. Das Reaktionsgemisch
wurde dann eine weitere halbe Stunde gerührte Der
End-pjj-Wert betrug 1,8. Die Reaktionsmasse wurde danach
unmittelbar filtriert und mit Wasser gewaschen« Es war
festzustellen, daß das Polymerisatprodukt langsam filtrierte
und nicht koagulierte. Die spezifische Viskosität betrug 0,13. In dem Polymerisat waren 16 $ MÄT. Die Umwandlung
betrug 44 $.
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie im Vergleichsbeispiel A verwendet und mit 200 Teilen Wasser beschickt,, Das
Reaktionsgefäß wurde danach mit Stickstoff unter Rühren und Erwärmen auf etwa 50°C gespült« Die dem Reaktionsgefäß
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22A19U
zugeführte Polymerisationsbeschickung bestand aus einem Monomergemisch von etwa 80 Teilen Acrylnitril und 20 Gew.-Teilen
MAT, 6,8 Teilen Schwefelsäure (auf 100 fi Basis), einem Initiator von 0,5 Teilen K3S2O8 und 1,0 Teilen SO2,
das als Natriumbisulfit zugegeben wurde. Die Reaktionsmasse
wurde konstant gerührt und die Beschickungen kontinuierlich während 2 Stunden zugegeben, wobei die Temperatur bei etwa
5O C gehalten wurde. Danach wurde eine weitere halbe Stunde
gerührt. Der End-p^-Wert betrug 2,2. Nach beendeter Reaktion wurde Na2SO. zur Koagulierung des Polymerisats zugegeben,
und die Polymerisatmasse wurde filtriert und mit Wasser gewaschen. Es wurde beobachtet, daß die Filtrierung des
Polymerisatprodukts sehr langsam ablief. Die spezifische Viskosität konnte nicht bestimmt werden, weil das Polymerisat
in Dimethylformamid unlöslich war. Die Umwandlung betrug
4-3 Ιο» Es wurde festgestellt, daß 21 # MÄT in das Polymerisat
eingebracht wurden.
Ein Reaktionsgefäß wie im Vergleichsbeispiel A wurde verwendet und mit 200 Teilen Wasser beschickt. Es wurde dann
mit Stickstoff gespült, während es gerührt und auf etwa 5O0C
erhitzt wurde. Die Polymerisationsbeschickung bestand aus einem Monomergemisch von 80 Teilen Acrylnitril (AN) und
Gew.Teilen MAT, 6,8 Teilen Schwefelsäure, einem Initiator
von 0,25 Teilen NaClO, und einem Aktivator von 1,7 Teilen
SOp, das als Natriumbisulfit zugeführt wurde. Die Reaktions-
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masse wurde konstant 2 Stunden gemischt und bei etwa 50°C gehalten. Zur Erschöpfung wurde das Beschiekungsgemisch mit
variabler Geschwindigkeit während'2 Stunden.zugegeben und
danach eine weitere halbe Stunde gerührt. Die Polymerisation wurde dadurch eingeleitet, daß man eine Beschickung
von etwa 5 Teilen MA'T und 95 Teilen AN während der ersten 20 Minuten verwendete. Während der nächsten 80.Minuten bestand
die Beschickung aus 29 Teilen MÄT und 71 Teilen AU. Die Beschickung der letzten 20 Minuten enthielt 5 Teile MT
und 95 Teile AlTo Die Beschickungsgeschwindigkeit der Säure wurde ebenso geändert, um den Ρττ-Wert konstant zu halten.
Der Bnd-Pg-Wert betrug 2,0. Nach beendeter Reaktion wurde
die Polymerisatmasse mit NaOH auf Pg 10 neutralisiert, dann
filtriert und gründlich mit Wasser gewaschen. Das Polymerisatprodukt
filtrierte sich langsame Die spezifische Viskosität betrug 0,10. Die Umwandlung 65 i°· In das Polymerisat
wurden 21 96 MÄT eingebaut.
Dieses Beispiel erläutert,, daß die Verwendung einer variablen
MonomerbeSchickung die Umwandlung verbessert im Vergleich
zu den konstanten Beschickungsverhältnissen und Bedingungen
der Beispiele A und B.
Ein Reaktionsgefäß wurde wie in Beispiel A verwendet und mit 200 Teilen Wasser beschickt und danach mit Stickstoff
gespült und auf etwa 5O0O erhitzt. Die dem Reaktionsgefäß
309810/1OH
zugeführte Polymerisatbeschickung enthielt ein Monomergemisch wie in Beispiel A, ausgenommen, daß ein Initiator von
0,5 Teilen K2S2Og und 1,0 Teilen SO2 als NaHSO., verwendet
wurde und die Masse mittels 6,8 Teilen H2SO. angesäuert
wurde. Die Polymerisationsbeschickung wurde in einer variablen
Geschwindigkeit während etwa 2 Stunden, wie in Beispiel G beschrieben, zugegeben und danach eine weitere halbe Stunde
gerührt. Der End-pu-Wert des Reaktionsmediums betrug 3|0. Die Reaktionsmasse wurde danach durch Zugabe von NaOH-Losung
neutralisiert und dann filtriert und mit Wasser gewaschen. Das Filtrieren war noch immer langsam. Die MÄT-Menge
wurde auf 20 °/> bestimmt. Die Umwandlung betrug 75 Ί° und die
spezifische Viskosität des Polymerisats betrug 0,05. Dieses Beispiel erläutert wiederum die verbesserte Umwandlung,,
die man durch die Verwendung der variablen Monomerbeschikkung
erhält.
Ein Reaktionsgefäß wie im Vergleichsbeispiel A wurde verwendet
und mit 200 Teilen Wasser beschickt und danach mit Stickstoff gespült, während gerührt und auf etwa 70 C erhitzt
wurde. Das Gesamtverhältnis der verwendeten Reaktionspartner betrug: 300 Teile Wasser, 80 Teile AN, 20 Teile
MÄT, 6,4 Teile Schwefelsäure und 1 Teil Azo-2,2'-diisobutyronitril
(AIBN). Während der ersten und der letzten 20 Minuten wurde ein Beschickungsverhältnis von 5 Teilen MÄT
309810/10U
und 95 Teilen AN verwendet. In den mittleren 80 Minuten
betrug das Verhältnis 29 Teile MAT und 71 Teile AM. Das
Reaktionsgemisch wurde bei etwa 7Q0O während der zwei Stunden
dauernden Reaktion und einer 30 Minuten dauernden 11 End-"behandlung gehalten. Die Polymerisatschlämme wurde
so viskos, daß das Rühren sehr schwierig wurde» Der End-Pjj-Wert
betrug 3,0. Das Polymerisat v/urde durch Neutralisieren
mit IaOH unter nachfolgendem Filtrieren und Waschen isoliert. Das Filtrieren erfolgte langsam. Die Umwandlung
betrug 85 $, die spezifische Viskosität des Polymerisats
0,30. Die in dem Polymerisat vorhandene MÄT-Menge betrug 18 °/oo Dieser Ablauf zeigt, daß die variable Monomerbeschickung
hohe Umwandlungen sowohl bei Azo- als auch Redox-Initiatorsystemen
liefert.
Beispiel 1 ■
Ein Reaktionsgefäß, wie im Vergleichsbeispiel E vorgesehen,
wurde mit den gleichen Beschickungszubereitungen und -geschwindigkeit
en verwendet, ausgenommen, daß 7,4 Teile Salpetersäure anstelle von HpSO. zur Ansäuerung der Polymerisationsmasse
verwendet wurden. Die Schlämme blieb während dem gesamten Ablauf dünn. Der End-p^-Wert betrug 3,O0 lach
Neutralisieren mit IaOH wurde festgestellt, daß das Filtrieren schnell ablief. Das Polymerisat, isoliert in 78$iger
Umwandlung, hatte eine spezifische Viskosität von 0,35 und
enthielt 19 $ MÄT«, Es wurde beobachtet, daß, wenn man SaI-
30981 0/ 1OU
22419U
petersaure anstelle von Schwefe] säui*e verwendet, man eine
dünne Schlämme und ein schnelles Filtrieren nach neutralisation
mit Natriumhydroxid erhält, im Gegensatz zu dem
langsamen Filtrieren der Mischpolymerisate, die mittels
der Langsamfiltrierungen der Vergleichsbeispiele A bis E
hergestellt wurden.
Der Versuch des Vergleichsbeispiels D wurde wiederholt, ausgenommen, daß Salpetersäure anstelle von Schwefelsäure
verwendet wurde. Die Temperatur der Polymerisation wurde bei 5O0C gehalten. Der End-pH-Wert betrug 2,9. Die Filtriergeschwindigkeit
des koagulierten Polymerisats war schnell. Die Umwandlung betrug 63 $>
und die spezifische Viskosität 0f10, Es wurden 22 $>
MÄT in das Polymerisat eingebracht.
Es wurde ein Reaktionsgefäß,wie im Vergleichsbeispiel C
vorgesehen, verwendet und mit 200 Teilen Wasser beschickt. Das Monomergemisch und der Beschickungsablauf waren dem
von Vergleichsbeispiel G identisch. Der Initiator war aus 1,0 Teilen NaGlO3 und 1,7 Teilen SO2 als Natriumbisulfit
zusammengesetzt, wobei Salpetersäure als Ansäuerungsmittel verwendet wurde. Der End-p^-Wert betrug 2,0. Das koagulierte
Polymerisat filtrierte langsam. Die Umwandlung des Polymerisats betrug 75 #. Die spezifische Viskosität war 0,16
und die MÄT-Menge in dem Polymerisat 18 $. Es wurde beo-
3 0 9 8 1 0 / 1 0 U
baehtet, daß eine im allgemeinen dünnere Schlämme, ein
leichter filtrierbares Produkt, eine höhere Umwandlung und
eine Erhöhung der spezifischen Viskosität des Polymerisats durch die Verwendung von Salpetersäure, einer einbasischen
Saure anstelle von Schwefelsäure, erhalten wurde. ·
Ein Reaktionsgefäß wie im Vergleichsbeispiel A wurde'verwendet
und mit 200 Teilen Wasser beschickt. Das Reaktionsgefäß y/urde danach mit Stickstoff gespült, während es gerührt und
auf etwa 50°C erhitzt wurde» Die dem Reaktionsgefäß zugeführte
Polymerisationsbeschickung enthielt 300 Teile Wasser, 75 Teile Acrylnitril, 25 Teile MlT, 7,8 Teile HNO5 und 2,0 ,
Teile AIBN. Die Monömerbeschickung wurde so eingestellt, daß in den Anfahgs-20 und End-20 Minuten der Polymerisation eine
Beschickung mit 5 GeWoTeilen MlT verwendet wurde. In den
mittLeren 80 Minuten betrug der MÄT-Gehalt der Beschickung
56,5 Teile» Die Temperatur wurde während der Polymerisation
auf 700C gehalten. Der End-p^-V/ert betrug 4,9. 'Dan Polymerisat
wurde durch Neutralisieren mit NaOH isoliert und filtriert. Ks filtrierte schnell. Die Umwandlungsmenge in das
Polymerisat betrug 79 i°* Die spezifische Viskosität war
0,21 und die in., das Polymerisat eingebrachte MÄT-Menge 29 fo.
Bin Reaktionsgefäß wie in Vergleichsbeispiel A wurde ver-
309810/10U
wendet und mit 200 Teilen Wasser beschiqkt. Das . Jieak.tionsgefäß
wurde danach,mit Stickstoff gespült, während.,üs gü- '
rührt und auf etwa 70°0 erhitzt wurde. My dem IieoiCti
fäß zugeführte Polymerisat beschickung enthielt ein ■ Mpnotnergemisch
aus BO Teilen Acrylnitril und 20 Teilen MÄT,. .1 TeLi
AIBIi und 0,5 Teile oc-Thioglycerin als Kettenübertragungsmittel.
Das Reaktionsgemisch, wurde mit HNO-, angesäuert., Das
üeschiokun, ,sgemisch wurde mit variabler Geschwindigkeit ;
bzw» einem variablen Verhältnis, wie, in Bei spie I 4»: während 2 Stunden zugegeben und danach eine weitere halbe ütunde gerührt. Die Temperatur wurde während dem ganzen Vcrfanreri
auf 70 C gehalten. Der End-p,j-üert betrug 6,6. !Fach Koagulieren mittels NaOH konnte das Polymerisationyprodukt relativ selmeH filtriert werden· Ein .Polymerisat mit einem loha i t voti 20 jo HAT und mit einer spezifischen 'iskosität von 0,19 wurde in 74 'Ager Umwandlung isoliert.
bzw» einem variablen Verhältnis, wie, in Bei spie I 4»: während 2 Stunden zugegeben und danach eine weitere halbe ütunde gerührt. Die Temperatur wurde während dem ganzen Vcrfanreri
auf 70 C gehalten. Der End-p,j-üert betrug 6,6. !Fach Koagulieren mittels NaOH konnte das Polymerisationyprodukt relativ selmeH filtriert werden· Ein .Polymerisat mit einem loha i t voti 20 jo HAT und mit einer spezifischen 'iskosität von 0,19 wurde in 74 'Ager Umwandlung isoliert.
Ein wie im Vergleichsbe!spiel A vorgesehenes Reaktionsgefäß
wurde verwendet und mit 200 Teilen Wasser beschickt.
Das Reukt Lorisgefäß v/urdtj danach mit Stickstoff gespült,
während es gerührt und auf etwa 50 C erhitzt v/iirde» Uiυ dem Reaktionsgefäß zugeführte Polymerisationsbeschickung enthielt 80 Teile AN, 20 Teile MAT, 4,j TeiLe UCL, 1 Teil
Das Reukt Lorisgefäß v/urdtj danach mit Stickstoff gespült,
während es gerührt und auf etwa 50 C erhitzt v/iirde» Uiυ dem Reaktionsgefäß zugeführte Polymerisationsbeschickung enthielt 80 Teile AN, 20 Teile MAT, 4,j TeiLe UCL, 1 Teil
NaUL, 0,5 Teile ^ß'20'">
und l>0 reiLe ÜU? al"! NauSÜ-', » L):u;
Besühickungsgetnisch wurde mit; einer variabLen Gescliwin;! Lgkeit bzw. einem variablen' Verhältnis, //ie in ίκΰΓ,ρΙϋί Ί,
Besühickungsgetnisch wurde mit; einer variabLen Gescliwin;! Lgkeit bzw. einem variablen' Verhältnis, //ie in ίκΰΓ,ρΙϋί Ί,
3 Π 9 B 1 0 / ! U 1 U
BAD ORIGINAL
während 2 Stunden zugegeben und danach eine weitere halbe btunde gerührte Der End-pjj-?/ert betrug 3,8„ Das Polymerisat
wurde mittels UaOH neutralisiert, danach filtriert und gewaschen. Es wurde eine mittlere 3?iltri erges chwindigk eit
festgestellt. Die Umwandlung betrug 83 #· Die spezifische
Viskosität des Polymerisats war 0,07<>
In das Polymerisat wurden 19 $ MÄT eingebracht. Dieses Beispiel zeigt, daß
eine andere starke monobasische Säure anstelle der Salpetersäure in der Formulierung ohne Schaden für die Umwandlung
verwendet werden kann,
Ein Reaktionsgefäß wie im Vergleichsbeispiel A wurde verwendet
und mit 260 Teilen Wasser beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde danach mit Stickstoff gespült, während es gerührt
und auf etwa 500C erhitzt wurde. Die Beschickung zu dem
Reaktionsgefäß enthielt 80 Teile Ali, 20 Teile MA!T,7,4 Teile
;, 0,5 Teile K2S2Og, 0,5 Teile SO2 als HaHSO3 und 1 Teil
U,Die Polymerisationstemperatur wurde bei 50°C gehalten.
Der End-pjr-Wert betrug 2,8« Das Polymerisat wurde
durch Zugabe von 29 Teilen UaSClT, gelöst in H2O, koaguliert
e Das Produkt wurde filtriert und gründlich mit Wasser gewaschene Es wurde beobachtet, daß das Polymerisatprodukt
mäßig filtrierbar war. Es wurde eine 72 $ige Umwandlung erreicht,
wobei das Polymerisat eine spezifische Viskosität von 0,13 aufwies und 20 <?» MÄT enthielt.
Patentansprüche:
30981 0/ 1 OU
Claims (10)
1. Verfahren zur Hersteilung von Polymerisat««! «lie *?0 Isis
90 Gew,# Acrylnitril und 30 bis 10 Gew.$ Acrylat* oder
Methacrylatester mit einer tertiären Aminfunktion enthal*
ten» wobei der Ester mit dem Acrylnitril misciipolymerisier·
bar ist, in Gegenwart eines Initiato-rs und fässer, da»
durch gekennzeichnet, da0 man die Polymerisation während einer Anfangszeit »it etwa 5 GeW·-
Teilen des Esters und 95 Teilen Acrylnitril bei einem Jw-Wert
zwischen etwa 2,5 und etwa 6,5 unter Verwendung einer monobasischen Säure mit einer größeren Ionisation»-
konstanten als 10**^ einleitet, dann die Meng© dei liters
auf etwa 25 bis 35 Teile während der abschließenden Poly·
merisationseeit erhöht, wobei man den pjj-Wert twiichen. den
angegebenen Werten hält und danach das erhaltine tölymerisat
durch Zugabe eines koagulierenden Mittele ausfällt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ι daß man einen Ester dir nach»
folgenden allgemeinen Formel
RO *
ΗΓΊ-Λ.Π — Γ' — Α — Ιί ,—,Tut
pV/**w-*w*"V"*Ä-j ** JM
pV/**w-*w*"V"*Ä-j ** JM
- OH*
verwendet, worin R Wasserstoff oder Methyl, I1 tin Alkylen
309810/10U
--25 -
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, -CH2 - QH(OH) - GH2 - oder
-CH2 - GH2 - 0 - CH2 - CH2 - und X eine ganze Zahl von
Ms 5 ist ο .
3 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Ester ein tertiäres Aminoalkylacrylat verwendete
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e - ;
kennzeichnet , daß man als' Ester ein tertiäres AminoaIkylmethacrylat verwendete
5 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- ·
kennzeichnet, daß man als Ester JT,N-Dimethylr·"
aminoäthylmethacrylat verwendet. . . ■
6 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge«·
kennzei ahnet , daß man als koagulierendes Mittel
ein Alkalihydroxid verwendet«
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als koagulierendes Mittel ein Alkali- oder Ammoniumthiοcyanat verwendete
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Pjj-Wert zwischen
etwa 2,5 und 3,5 mittels einer monobasischen Säure mit
einer rgrö.ßeren Ionisationskonstanten als .10 ■ beibehalte
309810/10U ■ V- ■·.-." >' . -
■ - 2ό - 22.41HU
9· Verfahren geiniiß Anspruch 1, d a d u r c a .; e 1: e a a ze
i cn η e t , dalj die verwendete Ant'aii^uuolyinerlfeationdzeit
nicht über ein Viertel der Zeit beträgt, weicne für die
gesamte Zugabe der Lionomeren erforderlicn in fc.
10. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten, welcne J(J
bis 90 Gew.yo Acrylnitril und 30 bis 10 Güw.;o eines aui
der nachfolgenden allgemeinen Formel
Ii O
I Il
= C - C - O - H1 -N
enthalten, worin H Wasserstoff oder Wethyl, H1 ein Alkyleri
mit 2 bis 4 Konlenstoffatomen, - CH2CH(OH) - CH^ - oder
- CH2 - CH2 - O - CH2 - CH2 - und X eine ganze Zahl von O
bis 3 ist, in Gegenwart eines Hedox- oder Azo-Initiators
und Wasser, dadurcn gekennzeichnet , daß man die Polymerisation während einer Anfangszeit von
etwa 15 Minuten bis etwa 30 Minuten mit 5 Teilen des Esters bei einem p^-Wert des Esters zwischen etwa 2,5 und etwa
6,b beginnt, wobei man den Pu_iyer+ unter Verwendung einer
monobasicchen Säure mit einer Ionisationskonstanten, grosser
als 10 beibehält, dann die jistermenge auf 20 bis etwa
J5 Teile wahrend einer abschließenden Polymeriaationuzeit
von etwa 105 bis etwa 90 Minuten bei einem p^-vVert zwiacnen
-27-
3Ü98 1 O/ 1 O U
22Λ1914
s-i -
den ai^cegeibeiieB !Verteil erlioiit rand üanaeli das. erhaltene
Polymerisat durch Zugabe eines koa.gulierenden Mittels auffällt·
309810/1OU
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE2241914B2 DE2241914B2 (de) | 1980-11-06 |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS511275B2 (de) |
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GB (1) | GB1373044A (de) |
IL (1) | IL40209A (de) |
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US4202948A (en) * | 1977-09-26 | 1980-05-13 | Uniroyal, Inc. | Impact-resistant thermoplastic composition based on graft copolymer |
DE3151504A1 (de) * | 1981-12-24 | 1983-07-07 | Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt | Truebungsmessverfahren und dazu verwendbare vorrichtung |
US4585844A (en) * | 1983-08-10 | 1986-04-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparing acid dyeable acrylonitrile polymer having improved whiteness |
JP2514713Y2 (ja) * | 1992-08-04 | 1996-10-23 | 株式会社栗本鐵工所 | 高温ガス管路用バタフライ弁 |
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---|---|---|---|---|
DE901594C (de) * | 1949-08-20 | 1954-01-14 | Monsanto Chemicals | Verfahren zur Herstellung von Polymeren des Acrylonitrils |
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1971
- 1971-08-27 US US00175712A patent/US3736304A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-08-25 DE DE2241914A patent/DE2241914C3/de not_active Expired
- 1972-08-25 IL IL40209A patent/IL40209A/xx unknown
- 1972-08-28 JP JP47085799A patent/JPS511275B2/ja not_active Expired
- 1972-08-29 GB GB3995272A patent/GB1373044A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE901594C (de) * | 1949-08-20 | 1954-01-14 | Monsanto Chemicals | Verfahren zur Herstellung von Polymeren des Acrylonitrils |
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JPS511275B2 (de) | 1976-01-16 |
IL40209A (en) | 1975-07-28 |
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GB1373044A (en) | 1974-11-06 |
IL40209A0 (en) | 1972-10-29 |
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US3736304A (en) | 1973-05-29 |
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