DE224182C - - Google Patents
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- DE224182C DE224182C DENDAT224182D DE224182DA DE224182C DE 224182 C DE224182 C DE 224182C DE NDAT224182 D DENDAT224182 D DE NDAT224182D DE 224182D A DE224182D A DE 224182DA DE 224182 C DE224182 C DE 224182C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/08—Perforated or foraminous objects, e.g. sieves
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
feinsten Siebe stellt man gegenwärtig Äirch Weben feiner Fäden her. Die Technik
des.Webens setzt hier der Feinheit eine Grenze,
über die hinaus man praktisch nicht gelangen kann. So haben die feinsten Gewebe von
Metalldraht Löcher von etwa 0,06 mm Weite, während man Seidengaze noch etwas feiner,
nämlich mit Löchern von etwa 0,045 mmgWeite
herstellen kann. Man ist daher jetzt gezwun-. 10 gen, bei den feinsten Mahlungen Seidengaze
„. zu verwenden, die sehr teuer ist und sich
}. beim Gebrauch stark abnutzt, auch Unreinheiten in Gestalt von Seidenfasern in die gesiebten
Massen bringt.
Durch Pressen, Walzen, Hämmern usw. läßt sich nun zwar Metallgaze etwas verengen,
doch setzt, da die feinste Metallgaze aus äußerst dünnen Drähten besteht, die verhältnismäßig
sehr große Löcher einschließen, die Zerbrechlichkeit der so entstehenden äußerst
dünnen Siebe diesen Operationen eine Grenze. Auch läßt sich eine genügend feine Metallgaze
nur aus einem Material wie Kupfer bzw. im wesentlichen Kupfer enthaltenden Legierungen
herstellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung feinster Siebe auf die Art,
daß man die feinsten, durch Weben herstellv baren Metallgazen elektrolytisch mit einem
V30 Metallüberzug versieht, der die Drähte umschließt,
sie verdickt und die Löcher entsprechend verkleinert, und zwar kann ein beliebiger
Metallüberzug erzeugt werden, z. B. Kupfer, Nickel, Eisen (sogen. Vjerstählung).
Der Niederschlag kann durch Änderung der Galvanisierungsdauer in Verbindung mit der
Stromdichte beliebig stark gemacht und die Verengung der Löcher beliebig weit, bis zu
ihrem völligen Verschließen, getrieben werden. Besondere Vorteile bietet z. B. die Verwendung
eines Eisenüberzuges, der ein äußerst : hartes Stahlsieb ergibt, das noch den Vorteil
gewährt, daß man Siebteilchen, die etwa beim Hindurchreiben der Massen durch Abnutzung
in die Masse kommen, magnetisch entfernen kann. Auch Niederschläge von edlen Metallen
haben in Fällen, wo eine chemische Einwirkung des Mahlgutes zu befürchten ist, großen
Wert. '
Bei den so behandelten Sieben können sich die Drähte nicht mehr beim Hindurchreiben
des Mahlgutes unter Vergrößerung der Löcher gegeneinander verschieben, da sie durch den
starken Überzug fest miteinander verbunden sind. ,
Galvanisch verstärkte Siebe haben im Gegensatz zu gepreßter Gaze die rauhe Oberfläche
einer gewebten Gaze und eignen sich dadurch gut zum Hindurchreiben feiner Pulver. Durch
Wahl der Lösungen und ihrer Konzentration sowie durch Veränderung der Stromdichte und
der Temperatur gemäß den bekannten Regeln der Galvanoplastik läßt sich der Überzug beliebig
rauh oder glatt erzeugen.
Will man für bestimmte Zwecke den Sieben eine glattere Oberfläche geben, so bietet bei
den galvanisch verstärkten Sieben das Pressen, Hämmern, Walzen usw. je nach der Stärke
des Metallüberzuges immer geringere Schwierigkeiten.
Die Herstellung z. B. eines engen Kupfersiebes führt man nach dem Verfahren folgen-
70
dermaßen aus: Man bringt die feine Kupfergaze, an den Ecken mit Kupferzuleitungen
versehen, als Kathode in ein Bad, das etwa 20 v. H. Kupfersulfat und 5 v. H. Schwefel-S
säure enthält, während man als Anode eine Kupferplatte hineinhängt, und elektrolysiert
mit einer Stromdichte von etwa 1 Ampere auf ι qdm bei etwa 15 ° so lange, bis die
Messung der Maschen die gewünschte Verengung z. B. auf den vierten Teil ergibt. Die gut ausgewaschene und getrocknete Gaze
kann nun, wenn wünschenswert, durch Pressen oder Walzen geglättet und so verengt werden,
daß sie z. B. auf den zehnten Teil der ur-
sprünglichen Lochweite gelangt. .
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Me-ao tallsieben, dadurch gekennzeichnet, daß man engmaschige Metalldrahtnetze (feine gewebte Metallgaze) auf elektrolytischem Wege mit demselben oder einem anderen Metall überzieht, bis die durch den Niederschlag bewirkte Verengerung der Maschenlöcher die gewünschte Feinheit erreicht haC
- 2. Verfahren nach Anspruch i, da- : durch gekennzeichnet, daß 'zur galvänisehen Verstärkung Eisen angewandt wBöl·. ■.;
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder z-\'.3'i> dadurch gekennzeichnet, daß man durch * Verwendung bestimmter Stromdichten sowie Lösungs- und Temperaturverhältnisse bei der Galvanisation absichtlich rauhe, zum Hindurchreiben von Pulvern geeignete..•.Metallüberzüge erzeugt. ".'ip^'Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanisch verstärkten Siebe mechanisch (durch Pressen; Walzen, Hämmern) weiter verengt und mit glatter Oberfläche versehen werden. ;
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224182C true DE224182C (de) |
Family
ID=484935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224182D Active DE224182C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224182C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941885C (de) * | 1950-07-01 | 1956-04-19 | Praez S Drahtgewebefabrik | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung feinmaschiger Siebe |
EP0164149A1 (de) * | 1984-05-07 | 1985-12-11 | Stork Screens B.V. | Siebmaterial für Druckzwecke und Herstellungsverfahren |
-
0
- DE DENDAT224182D patent/DE224182C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941885C (de) * | 1950-07-01 | 1956-04-19 | Praez S Drahtgewebefabrik | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung feinmaschiger Siebe |
EP0164149A1 (de) * | 1984-05-07 | 1985-12-11 | Stork Screens B.V. | Siebmaterial für Druckzwecke und Herstellungsverfahren |
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