DE112004000296T5 - Metallteilchen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Metallteilchen und Verfahren zur Herstellung derselben Download PDF

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Susumu Arai
Morinobu Suzaka Endo
Kouichi Ichiki
Masashi Okubo
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Shinshu University NUC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25C5/00Electrolytic production, recovery or refining of metal powders or porous metal masses
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Abstract

Verfahren zum Herstellen von Metallteilchen mit den Schritten:
Elektrolysieren einer elektrolytischen Lösung, in der die mikrofeinen Kohlenstofffasern dispergiert sind, so daß auf einer Kathode Metallteilchen, in denen die mikrofeinen Kohlenstofffasern eingelagert sind, abgelagert werden und Abtrennen der abgelagerten Metallteilchen von der Kathode.

Description

  • TECHNOLOGISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Metallteilchen, die sich für pulvermetallurgische Materialien, elektrische Kontaktstellen, eine Batterie, Abschirmmaterialien gegen elektromagnetische Störungen, elektrisch leitende Materialien, Kontaktstellen von Reibungsteilen, Gleitteilen, etc. eignen, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Metallteilchen.
  • TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
  • Verbundmaterialien, bei denen Kohlenstoff-Nanoröhren oder Kohlenstoff-Nanofasern (hier im folgenden als mikrofeine Kohlenstofffasern (Carbonfasern) bezeichnet) fein verteilt sind, sind bekannt.
  • Ein im japanischen Patentblatt Nr. 2000-223004 offenbartes blockförmiges Verbundmaterial wird ausgebildet durch Mischen mikrofeiner Kohlenstoff-Fasern mit Metallpulvern und Sintern der Mischung.
  • Durchmesser von mikrofeinen Kohlenstofffasern sind überaus klein, z.B. 5–50 nm; andererseits sind die Durchmesser von gewöhnlichen Metallpulvern 200–1000 nm, so daß die Durchmesser von Metallpulvern 10 mal so groß sind wie jene von feinen Kohlenstofffasern. Sie können nicht lediglich durch ihre Vermischung gleichförmig gemischt werden.
  • Gewöhnlich werden zunächst die Metallpulver in einer sauren Lösung aufgelöst. Beispielsweise werden Kupferpulver in einer sauren Lösung, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, aufgelöst. Danach werden die mikrofeinen Kohlenstofffasern in der Lösung dispergiert, die Mischung wird getrocknet und gesintert zum Erhalt des Verbundmaterials.
  • Das übliche Verfahren des Herstellens des Verbundmaterials hat jedoch die folgenden Nachteile: die Schritte des Auflösens der Metallpulver, des Trocknens der Mischung und des Sinterns der Mischung sind sehr mühevoll, es dauert eine lange Zeit und die Herstellungskosten müssen hoch sein. Weiterhin ist es schwierig, eine große Menge an mikrofeinen Kohlenstofffasern gleichförmig zu dispergieren.
  • Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der Probleme der herkömmlichen Technologie erfunden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Metallteilchen bereitzustellen, bei denen mikrofeine Kohlenstofffasern gleichförmig dispergiert sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Metallteilchen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Das Verfahren der Herstellung von Metallteilchen der vorliegenden Erfindung umfaßt die Schritte: Elektrolysieren einer elektrolytischen Lösung, in der mikrofeine Kohlenstofffasern dispergiert sind, zur Ablagerung von Metallteilchen, in denen mikrofeine Kohlenstofffasern eingelagert sind, auf einer Kathode und Abtrennen der abgelagerten Metallteilchen von der Kathode.
  • Das Verfahren kann weiterhin die Schritte des Sammelns, Reinigens und Trocknens der abgetrennten Metallteilchen aufweisen.
  • In dem Verfahren können die Bedingungen des Elektrolyseschrittes so eingestellt werden, daß die Metallteilchen mit durchschnittlichen Teilchendurchmessern von einigen 100 nm bis einigen Dutzend Mikrometern abgelagert werden.
  • In dem Verfahren können die Metallteilchen Kupferteilchen sein.
  • In dem Verfahren können die Metallteilchen durch Eintauchen der Kathode, auf der die Metallteilchen abgelagert sind, in Aceton und Zuführen von Ultraschallwellen abgetrennt werden.
  • In dem Verfahren können die Metallteilchen durch Blasen von Druckluft auf die Kathode oder die Anwendung von Stößen oder Vibrationen auf die Kathode während des Elektrolysierens von der Kathode abgetrennt werden.
  • In dem Verfahren können die mikrofeinen Kohlenstofffasern in der elektrolytischen Lösung durch Hinzusetzen eines Dispergiermittels, das aus einer organischen Verbindung besteht, dispergiert werden.
  • In dem Verfahren kann das Dispergiermittel Polyacrylsäure sein, deren Molekulargewicht 5000 oder mehr ist.
  • In dem Verfahren kann eine Oberfläche der Kathode aufgerauht sein.
  • Das Metallteilchen der vorliegenden Erfindung wird durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Weiterhin kann ein Verbundmaterial durch Schmelzen eines Aggregates der Metallteilchen der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
  • Es ist zu beachten, daß eine wäßrige Lösung, ein geschmolzenes Salz und eine ionische Flüssigkeit als elektrolytische Lösung verwendet werden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 1, die auf einer Kathode abgelagert sind;
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht von 1;
  • 3 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 2, die auf der Kathode abgelagert sind;
  • 4 ist eine vergrößerte Ansicht von 3;
  • 5 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen von Experiment 3, die auf der Kathode abgelagert sind;
  • 6 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 4, die auf der Kathode abgelagert sind;
  • 7 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 5, die auf der Kathode abgelagert sind;
  • 8 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 6, die auf der Kathode abgelagert sind; und
  • 9 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme von Metallteilchen des Experiments 7, die auf der Kathode abgelagert sind.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Nun werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren der Herstellung von Metallteilchen gekennzeichnet durch die Schritte: Elektrolysieren einer elektrolytischen Lösung, in der die mikrofeinen Kohlenstofffasern dispergiert sind, so daß Metallteilchen, in denen die mikrofeinen Kohlenstofffasern enthalten sind, auf einer Kathode abgeschieden werden und Abtrennen der abgeschiedenen Metallteilchen von der Kathode.
  • Weiterhin werden die abgetrennten Metallteilchen gesammelt, gereinigt und getrocknet.
  • Metallteilchen, deren durchschnittliche Teilchendurchmesser einige hundert nm bis einige Dutzend Mikrometer betragen, können durch Einstellen der Bedingungen des Elektrolyseschritts, z.B. Stromdichte, Elektrolysezeit, abgeschieden werden.
  • Die optimale Stromdichte wird basierend auf den Teilchendurchmessern, der Herstellungseffizienz, etc. gewählt.
  • Im Falle einer Massenproduktion wird beispielsweise eine elektrolytische Kupferlösung, deren Hauptbestandteile Kupfersulfat und Schwefelsäure sind, in einem elektrolytischen Bad aufbewahrt. Danach werden CNTs (Kohlenstoff-Nanoröhren) oder CNFs (Kohlenstoff-Nanofasern) der elektrolytischen Lösung mit einer organischen Verbindung, die als ein Dispergiermittel wirkt, hinzugesetzt. Eine Anode besteht zur Zufuhr von Kupferionen an die elektrolytische Lösung aus Elektrolytkupfer. Es ist zu beachten, daß die Anode aus anderen Metallen, z.B. Blei, bestehen kann und Kupferionen von außerhalb zugeführt werden können.
  • In einigen Fällen wird die elektrolytische Lösung während des Elektrolysierens durch geeignete Mittel z.B. eine Pumpe bewegt und die Konzentration der Lösung und ein Verhältnis der Komponenten in ihr werden überwacht.
  • Die auf der Kathode abgelagerten Metallteilchen werden von ihr abgetrennt durch Eintauchen der Kathode, auf der die Metallteilchen abgelagert wurden, in Aceton und Zuführen von Ultraschallwellen.
  • Es ist zu beachten, daß die Metallteilchen während des Elektrolysierens der elektrolytischen Lösung durch Blasen von Druckluft auf die Kathode oder Anwenden von Stößen oder Vibrationen auf die Kathode von der Kathode abgetrennt werden können.
  • Teilchendurchmesser und Festigkeit der Metallteilchen und die Leichtigkeit des Abtrennens von der Kathode können durch Zusetzen von organischen oder anorganischen Verbindungen, z.B. Thioharnstoff, Gelatine, Wolfram, Chloride, zu der elektrolytischen Lösung eingestellt werden.
  • Vorzugsweise besteht die Kathode aus Titan, das leicht von den darauf abgelagerten Metallteilchen getrennt werden kann. Weiterhin kann eine Oberfläche der Kathode aufgerauht sein, so daß auf einfache Weise das abgelagerte Metall in Form von Teilchen ausgebildet wird. Beispielsweise können feine Vorsprünge aus Niob, Tantal oder Platin auf der Oberfläche der Titankathode ausgebildet werden.
  • Zum feinen Verteilen der mikrofeinen Kohlenstofffasern in der elektrolytischen Lösung wird zu der Lösung ein Dispergiermittel, das aus einer organischen Verbindung hergestellt ist, hinzugesetzt. Ein bevorzugtes Dispergiermittel ist beispielsweise Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht 5000 oder mehr ist.
  • Teilchendurchmesser der Metallteilchen, die CNTs oder CNFs enthalten, werden über die Konzentration der Metallionen in der elektrolytischen Lösung, die Stromdichte zum Elektrolysieren der Lösung, die Faserdurchmesser und die Längen der CNTs oder CNFs festgelegt. Es ist zu beachten, daß der metallische Bestandteil der Metallteilchen nicht auf Kupfer beschränkt ist.
  • Verschiedene Verbundmaterialien können durch Schmelzen von Aggregaten der Metallteilchen hergestellt werden. In diesem Fal le werden zur Herstellung der Verbundmaterialien verschiedene Additive den Metallteilchen hinzugesetzt.
  • Beispielsweise können Metallteilchen, die mikrofeine Carbonfasern enthalten, und Metallteilchen, die keine mikrofeinen Carbonfasern enthalten, in einem geeigneten Mischungsverhältnis gemischt werden, so daß ein Verbundmaterial, das eine gewünschte Menge der mikrofeinen Carbonfasern aufweist, hergestellt wird.
  • Weiterhin können die Metallteilchen mit Harz, etc. vermischt werden.
  • Die Verbundmaterialien können hergestellt werden durch Harzguß, Sintern, Metallspritzguß, etc..
  • Wie oben beschrieben sind die Teilchendurchmesser der Metallteilchen einige hundert nm bis einige Dutzend Mikrometer. Weiterhin sind die mikrofeinen Kohlenstofffasern in die Metallteilchen eingelagert. Deshalb können die mikrofeinen Kohlenstofffasern in einem Verbundmaterial, das durch Schmelzen von Aggregaten der Metallteilchen hergestellt wird, gleichförmig vermischt sein.
  • Durch Verändern einer Menge der in der elektrolytischen Lösung dispergierten mikrofeinen Kohlenstofffasern sowie der Elektrolysyebedingungen können verschiedene Arten von Metallteilchen hergestellt werden, die unterschiedliche Mengen von mikrofeinen Kohlenstofffasern beinhalten und unterschiedliche Teilchendurchmesser aufweisen. Deshalb kann in dem Verbundmaterial, das durch Schmelzen der Aggregate der Metallteilchen hergestellt wurde, optional die Menge der enthaltenen mikrofeinen Kohlenstofffasern eingestellt werden.
  • Da CNTs und CNFs eine hohe Gleitfähigkeit, eine hohe elektrische Leitfähigkeit und eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, können die Verbundmaterialien als Materialien für Gleitlager, Elektroden, elektrische Kontaktstellen, Kühlkörper, etc. verwendet werden.
  • Experiment 1 Elektrolytische Lösung
    CuSO4·5H2O : 0,85M
    H2SO4 : 0,55M
    PA5000 2 × 10–5M
    CNF: 2g/L
  • (PA5000 ist eine Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht 5000 ist, und CNF ist eine Kohlenstoff-Nanofaser).
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und fünf Minuten lang bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 5 A/dm2 elektrolysiert. Rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahmen eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films sind in 1 und 2 gezeigt. Wie in 1 und 2 gezeigt ist, wurden Seeigel-förmige Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen viele CNFs in feinen kugeligen Kupferteilchen mit Durchmessern von ungefähr 2–3 Mikrometern eingelagert waren. Durch Aufblasen von Druckluft auf die Kathode oder Anwenden von Ultraschallwellen auf die Kathode in Aceton wurden auf einfache Weise die Verbindungen von der Kathode abgelöst und zu Teilchen geformt.
  • Experiment 2 Elektrolytische Lösung
    CuSO4· 5H2O : 0,85M
    H2SO4: 0,55M
    PA5000 2×10–5M
    CNF: 2g/L
  • (PA5000 ist eine Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht 5000 ist, und CNF ist eine Kohlenstoff-Nanofaser).
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 5 A/dm2 20 Minuten lang elektrolysiert. In den 3 und 4 sind rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahmen eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films gezeigt. Wie in 3 und 4 gezeigt, wurden Seeigel-förmige Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen viele CNFs in feinen kugeligen Kupferteilchen mit Durchmessern von ungefähr 10–30 Mikrometern eingelagert waren. Durch Aufblasen von Druckluft auf die Kathode oder Zufuhr von Ultraschallwellen zu der Kathode in Aceton wurden die Verbindungen auf einfache Weise von der Kathode abgetrennt und zu Teilchen geformt.
  • Gemäß den Experimenten 1 und 2 können die teilchenförmigen Verbindungen mit hoher Stromdichte hergestellt werden. Weiterhin können ihre Größen durch Einstellen einer Elektrolysebedingung (Elektrolysezeit) kontrolliert werden.
  • Experiment 3 Elektrolytische Lösung
    CuSO4·5H2O: 220g/L
    H2SO4: 55g/L
    PA5000 0,25g/L
    CNF: 10g/L
  • (PA5000 ist eine Polyacrylsäure, deren Molekulargewicht 5000 ist).
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 40 A/dm2 10 Minuten lang elektrolysiert. Eine Rastenelektronen-mikroskopische Gefügeaufnahme eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films ist in 5 gezeigt. Wie in 5 gezeigt, wurden Seeigel-förmige Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen viele CNFs in feinen kugelförmigen Kupferteilchen mit Durchmessern von ungefähr 10–30 Mikrometern eingelagert waren. Die Menge der in den Verbindungen enthaltenen CNFs war ungefähr 7 Vol-%.
  • Experiment 4 Elektrolytische Lösung
    CuSO4·5H2O: 220g/L
    H2SO4: 55g/L
    PA5000 0,25g/L
    CNF: 20g/L
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 40 A/dm2 10 Minuten lang elektrolysiert. In 6 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films gezeigt. Wie in 6 gezeigt, wurden Seeigel-förmige Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen viele CNFs in feinen kugelförmigen Kupferteilchen mit Durchmessern von ungefähr 10–30 Mikrometern eingelagert waren. Die Menge der in den Verbindungen enthaltenen CNFs war ungefähr 15 Vol-%.
  • Gemäß den Experimenten 3 und 4 kann durch Erhöhen der Menge der CNFs in der elektrolytischen Lösung die Menge der in den Cu-CNF-Verbindungen eingelagerten CNFs erhöht werden.
  • Experiment 5 Elektrolytische Lösung
    CuSO4·5H2O: 1g/L
    H2SO4: 15Og/L
    Polyoxyethylen(10) Octylphenyl-Ether (Dispergiermittel): 2g
    CNF: 20g/L
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 10 A/dm2 10 Minuten lang elektrolysiert. In 7 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films gezeigt. In diesem Experiment ist die Aktivität der Außenflächen der CNFs höher als jene der in den Experimenten 1 bis 4 verwendeten CNFs. Durch Verwenden derart aktiver CNFs wurden Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen Kupfer wie Kügelchen (oder ein Rosenkranz) auf den Oberflächen der CNFs haftete, wie in 7 gezeigt.
  • Experiment 6 Elektrolytische Lösung
    CuSO4·5H2O: 1g/L
    H2SO4: 50g/L
    Polyoxyethylen (10)Octylphenyl-Ether (Dispergiermittel): 2g
    CNF: 20g/L
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 40 A/dm2 10 Minuten lang elektrolysiert. In 8 ist eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films gezeigt. In diesem Experiment ist die Aktivität der Außenflächen der CNFs höher als jene der in den Experimenten 1 bis 4 verwendeten CNFs. Durch Verwenden derart aktiver CNFs wurden Cu-CNF-Verbindungen hergestellt, bei denen Kupfer wie Zweige an den Oberflächen der CNFs haftete.
  • Experiment 7 Elektrolytische Lösung
    NiSO4·6H2O: 250g/L
    NiCl2·6H2O: 45g/L
    H3 BO3: 35g/L
    CNF: 10g/L
    PA5000 0,5g/L
  • Die elektrolytische Lösung wurde bewegt und bei einer Lösungstemperatur von 25°C und einer Stromdichte von 40 A/dm2 10 Minuten lang elektrolysiert. 9 zeigt eine rasterelektronenmikroskopische Gefügeaufnahme eines auf der Oberfläche der Kathode abgelagerten Films. Es können nämlich CNF-Verbindungs-Pulver mit anderen Metallen als Kupfer, die abgelagert werden können, hergestellt werden.
  • WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
  • Durch die vorliegende Erfindung können wahlweise überaus feine Metallteilchen, deren Durchmesser einige hundert nm betragen, und vergütbare Metallteilchen, deren Durchmesser einige Dutzend Mikrometer betragen, hergestellt werden und die in den Metallteilchen eingelagerte Menge von mikrofeinen Kohlenstofffasern kann eingestellt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die vorliegende Erfindung liefert Metallteilchen, in denen mikrofeine Kohlenstofffasern gleichförmig dispergiert sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Metallteilchen. Das Verfahren beinhaltet die Schritte: Elektrolysieren einer elektrolytischen Lösung, in der die mikrofeinen Kohlenstofffasern dispergiert sind, so daß Metallteilchen, in denen die mikrofeinen Kohlenstofffasern eingelagert sind, auf einer Kathode abgelagert werden und Abtrennen der abgelagerten Metallteilchen von der Kathode. Die abgetrennten Metallteilchen werden gesammelt, gereinigt und getrocknet.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen von Metallteilchen mit den Schritten: Elektrolysieren einer elektrolytischen Lösung, in der die mikrofeinen Kohlenstofffasern dispergiert sind, so daß auf einer Kathode Metallteilchen, in denen die mikrofeinen Kohlenstofffasern eingelagert sind, abgelagert werden und Abtrennen der abgelagerten Metallteilchen von der Kathode.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin die Schritte des Sammelns, Reinigens und Trocknens der abgetrennten Metallteilchen aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Bedingungen des Elektrolyseschritts so eingestellt werden, daß die Metallteilchen mit Durchschnittsteilchendurchmessern von einigen hundert nm bis einigen Dutzend Mikrometern abgelagert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Metallteilchen Kupferteilchen sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Metallteilchen durch Eintauchen der Kathode, auf der die Metallteilchen abgelagert sind, in Aceton und Zuführen von Ultraschallwellen abgetrennt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Metallteilchen von der Kathode durch Aufblasen von Druckluft auf die Kathode oder Anwenden von Stößen oder Vibrationen auf die Kathode während des Elektrolysierens von der Kathode abgetrennt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die mikrofeinen Kohlenstofffasern durch Hinzusetzen eines Dispergiermittels, das aus einer organischen Verbindung hergestellt ist, in der elektrolytischen Lösung dispergiert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das Dispergiermittel Polyacrylsäure ist, deren Molekulargewicht 5000 oder mehr ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem eine Oberfläche der Kathode aufgerauht ist.
  10. Durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestelltes Metallteilchen.
  11. Verbundmaterial, das durch Schmelzen eines Aggregates der Metallteilchen nach Anspruch 10 hergestellt wurde.
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