DE2241792A1

DE2241792A1 - Mechanisch stellbare weiche

Info

Publication number: DE2241792A1
Application number: DE2241792A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl Ing Lichtenberg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-08-25
Filing date: 1972-08-25
Publication date: 1974-03-07
Also published as: DE2241792B2; FR2196931A1; DE2241792C3; JPS4958508A; FR2196931B1; US3854411A

Description

SIEMENS AKTIENaESELLSCHAS¹T Erlangen, 2 4. AUG. 1972 Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50

Unser Zeichen: 7PA 72/3182

Nr/Po

Mechanisch stellbare Weiche

Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch stellbare Weiche für eine magnetische Schwebebahn mit einem durch mindestens einen Linearmotor bewegten Körper, an dem strömdurchflossene primäre Leiterschleifen einer magnetischen Trag- und Seitenführungsvorrichtung angeordnet sind, denen auf der Fahrbahn sekundäre Leiterschleifen oder -platten in parallelen Bahnen zugeordnet sind.

Durch die Schrift Model Paper "The Magneplane: Guided Electromagnetic Plight" H.KoIm and E.Thornton, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, May 1, 1972, Seiten 7/8, ist es bekannt, einen ungefähr eine Meile langen Abschnitt' der Fahrbahn einer magnetischen Schwebebahn auf gleitenden Lagerstuhlen zu montieren, die ein Verbinden mit einer zweiten oder dritten Fahrbahn ermöglichen. Diese Ausführung bedingt einen großen Aufwand an. Mitteln.

Aufgäbe der Erfindung ist es, bei Gewährleistung einer sicheren Tragfunktion die Führung in der Weiche zu vereinfachen, dabei aber den Antrieb durch den Linearmotor noch sicherzustellen.

Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, dai innerhalb der Weiche die sekundären Leiterschleifen oder -platten der magnetischen Tragvorrichtung als geschlossener nur durch Führungsschlitze für Räder unterbrochener nichtmagiietischer Leiterbelag und die sekundären Leiterschleifen oder -platten der Seitenführungsvorrichtung sowie die Reaktionsschiene des

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Linearmotors als verschiebbare Zunge ausgebildet sind. Dadurch brauchen bei voller Gewährleistung der Trag- und Führungsfunktion in der Welche nur Teile mit kleinen Massen räumlich verschoben zu werden, wobei eich durch die kleineren Bauteile kleinere Verstellzeiten und ein geringerer Aufwand ergeben. Änderungen des Antriebe oder der Schwebeanordnung durch Einbau zusätzlicher Teile am Fahrzeug Bind dabei nicht erforderlich. Dabei sind im Weichenbereich keine "Löcher" zu tiberbrücken.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigern

Fig. 1 einen Querschnitt einer magnetischen Schwebebahn, Fig. 2a eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Fahrbahn

im Bereich einer Weiche, Fig. 2b eine Draufsicht auf eine schienengleiche Kreuzung

bei Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Systems, Fig. 3a eine Draufsicht auf eine Weiche mit einem anderen

Führungs- und Antriebssystem und Fig. 3b einen Querschnitt zu Fig. 3a.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Fahrbahn bezeichnet, die auf der Strecke an Stützelementen 2 (gestrichelt eingezeichnet) zwei parallele Bahnen von Leiterplatten 3 und ihnen zugeordnete stromdurchflossene Leiterschleifen 4 auf dem Fahrzeug F für die Erzeugung von Hubkräften tragen. Auf denselben Stützelementen 2 befinden sich Leiterplatten 5 t denen auf dem Fahrzeug F Leiterschleifen 6 zur Erzeugung von Seitenftihrungskräften zugeordnet sind. Die Halterung 2 für die Leiterplatten 5 trägt auch noch die Leiterplatten 7 für den Ständerteil 8 des Linearmotors.

Auf der Fahrbahn 1 sind Schienen 9 angeordnet, um das Starten und Landen des elektrodynamischen Schwebefahrzeuges mit Hilfe auefahrbarer Hader 10 zu ermöglichen. Nach des Einschalten des

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Linearmotors wird das Fahrzeug F vom Stillstand aus auf den Rändern 10 -fahrend beschleunigt. Nach dem Erreichen einer gewissen Mindestgeschwindigkeit werden in dem Sragsystea mit den Leiterplatten 3 und den Leiterschleifen 4- Hubkräfte erzeugt, die zum Schweben des Fahrzeuges? führen. Babel wird die Seitenführung durch die Leiterplatten 5 und die Leiterschleifen 6 übernommen. In diesem Schwebebetrieb des Fahrzeuges F werden die Räder 10 hochgezogen.

Innerhalb einer Weiche W sind die beiden parallelen sekundären Leiterplatten 3 (die auch Leiterschleifen sein können) der magnetischen Tragvorrichtung als geschlossener nur durch Führungsschlitze 11 für die Räder 10 unterbrochener nichtmagnetischer Leiterbelag 12 und die sekundären Leiterplatten 5ader Seitenführungsvorrichtung sowie die Reaktionsschiene 'fedes Linearmotors als verschiebbare Zunge 13 ausgebildet (Fig* 2a).

Wie auch die Fig. 2b zeigt, ist in vorteilhafter Weise im Bereich der Weiche W die beidseitig© Führung unü. fi@r Tbeidseitige Antrieb des Fahrzeuges P zugunsten eines einfachen Weichenaufbaues verlassen worden und die Reaktlonssehi@&@a T& für den Linearmotor sowie die Leiterplatten 5*(bzw.- -schleifen) für die Seitenführung sind nur einseitig auf der Kurveninnenseite der Fahrbahn angeordnet. Me Kreuzung K besitzt ©in drehbares Leiterplattensystem, das genau so aufgebaut ist, wie das Hub-^Pührungs- und Antriebssystem der Streeke«, Dabei können -wie Fig. 1 zeigt» die Leitersshl@if@a "bzw*, -platten 5ader Seiteiifülirungsvorriehtung sowie die Heaktioaaschiene 7ades Linearmotors in einer Ebene übereinander angeordnet, und als gemeinsame verseM@bbare Zrag© 13 sein.

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Teile 6 der SeitenfUhrungsvorrichtung, die auf dem gestrichelt gezeichneten Fahrzeug F befestigt sind, in Spurmitte angeordnet, In vorteilhafter Weise ist für die sekundären Leiterschleifen oder -platten der Seitenführungsvorrichtung sowie für die Reaktionsschienen des Linearmotors in* der Weiche und auf der Strecke eine gemeinsame Schiene 14 vorgesehen und auf dem Fahrzeug F sind die primären stromdurchflossenen Leiterschleifen 6 für die Seitenführungsvorrichtung sowie die Ständerwicklung 8 des Linearmotors in Fahrtrichtung abwechselnd hintereinander angeordnet. Dadurch ergibt sich eine ■ weitere Vereinfachung in der Ausbildung der Zunge 13« der eine Stellvorrichtung WA zugeordnet ist.

3 Figuren

4 Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

.J Mechanisch stellbare Weiche für eine magnetische Schwebebahn mit einem durch mindestens einen Linearmotor bewegten Körper, an dem stromdurchflossene primäre Leiterschleifen einer magnetischen {Drag- und Se it enführungs vorrichtung angeordnet sind, denen auf der Fahrbahn sekundäre Leiterschleifen oder -platten in parallelen Bahnen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Weiche (W) die sekundären Leiterschleifen oder -platten (3) der magnetischen !Tragvorrichtung als geschlossener, nur durch Führungsschlitze (11) für Bäder (10) unterbrochener nichtmagnetischer Leiterbelag (12) und die sekundären Leiterschleifen bzw. -platten (5) der Seit einführungsvorrichtung sowie die Reaktionsschiene (7) des Linearmotors als verschiebbare Zunge (13) ausgebildet sind.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier paralleler Reaktionsschienen (7) für den Linearmotor und zweier paralleler Bahnen sekundärer Leit^rschleifen bzw. -platten (5) für die Seitenführungsvorrichtung auf der Fahrbahn im Bereich der Weiche (W) nur eine Reaktionsschiene (7a) und eine Bahn sekundärer Leiterschleifen bzw. -platten (5a) und zwar auf der Kurveninnenseite der Fahrbahn angeordnet-sind.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundären Leiterschleifen bzw. -platten (5a) der Seitenführungsvorrichtung sowie die Reaktionsschiene (7a) des Lineamotors in einer Ebene übereinander angeordnet sind und als gemeinsame verschiebbare Zunge (13) ausgebildet sind.

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Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die sekundären Leiterschleifen oder -platten (5a) der Seitenführungsvorrichtung sowie für die Eeaktioneschiene (7a) des Linearmotors eine gemeinsame Schiene (H) vorgesehen let und die stromdurchflossenen primären Leiterschleifen (6) für die Seitenführungsvorrichtung sowie die Ständerwicklung (8) des Linearmotors in Fahrtrichtung gesehen abwechselnd hintereinander angeordnet sind.

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