DE2240332A1

DE2240332A1 - Kamera, insbesondere fernsehkamera

Info

Publication number: DE2240332A1
Application number: DE19722240332
Authority: DE
Inventors: Horst Zschau
Original assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1972-08-17
Filing date: 1972-08-17
Publication date: 1974-02-28

Description

Kamera, insbesondere Fernschkamera ================================== Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera, insbesondere Fernsehkamera, mit einäugig zu benutzendem Sucher.
Bei diesen, meist für Reportagezwecke verwondeten verhältni mäßig kleinen und leichten Kameras ist das Sucherbild klein und in Gebrauchslage der Kamera nahe einem Auge, muM daher meist. über eine .upe betrachtet werden, Hierbei stort den Kameramann häufig das vom anderen Auge wahrgenommene Bild, so daß dieses meist zugehniffen oder durch eine Blende abgedeckt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Handhabung der cingangs genannten Kamera zu erleichten und die Aufnah@ebe lingungen fiir den Kameramann zu verbessern, damit dieser in de Lage versetzt wird, unter optimalen Verhältnissen aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sie zwecks Anpassung der Lpuchtdichte der Szene an die Leuchtdichte des Sucherbildes ein Graufilter trägt, welches derart angeordnet ist, daß es in Gebrauchslage der Kamera das ni nicht in den Sucher blickende Auge abdeckt.
Da sich die Beleuchtungsstärke mit der @ahreszeit, der Tageszeit und dem Wetter ändert, ist ein Satz von Grauliltern empfehlenswert, die wepen der logaithmischen Hellemplindlichkeit des Auges nicht allzu fein abgestuft sein müssen.
Besonders zweckmäßig erscheint die Verwendung sogenannten photochromen Glases, dessen Transparenz sich reversibel mit der Beleuchtungsstarke ändert, also bei hoher Beleuchtungsstärke dunkler wird und umgekehrt.
Damit an den Oberflächen der Grallfilter keine störenden Reflexe entstehen, sollen sie duich Interferenzschichten entspiegelt sein.
Die Spiegelung am Graufilter und an der Sucherlupe wird weiterhin vermindert, wenn das Gesicht des Kameramannes im Schatten liegt. Das kamin durch einen Schirm, der am Sucher bzw an der Kamera angebracht ist, erreicht werden. Der Kameramann k@nn auch selbst ein Kopfband mit Schirm oder eine Schirmmütze tragen, wobei der Schirm möglichsi lichtundurchlassig sein soll. Es ist möglich, das Filter für das freie Auge an dem Schirm anzubringen. Statt des erwähnten elektronischen Suchers kann auch ein optischer Sucher entsprechender Bauart verwendet werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß einerseits durch das Graufilter eine Blendung des linken Auges verhindert wird, andererseits es dem linken Auge möglich ist, ein größeres Gesichtsfeld zu überblicken als das rechte Auge irl Bild des Suchers sieht.
In Nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung nit der ein A@sführungsbeispiel darstellenden Figur beschrieben, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Eanzelheiten fortgelassen sind.
In der Figur ist dargestellt, wie der Kameramann 1 die Fernsehkamera 2 im Einsatz benützt. Die Kamera ruht mit einem sogenannten S@@ulterstativ 3, das auf der Unterseite mit einer weichelastischen, profilierten, sich der Körperform anpassenden Schicht versehen ist, auf der rechten Schulter des Kameramannes. Die Kamera besteht im wesentlichen aus dem die wesentlichen optischen und elektronischen Bauteile umschließenden Gehäuse 3, das Ende einer Fernsehröhre abdeckenden Kappe 4 und ?incm unteren Griffstück 5, welches in seinem Innern eine der Aufphahmeröhren mit zugehörigen Bauteilen enthält. An der Vorderseite der Kamera ist das Aufnahmeobjektiv 6 befestigt.
Auf der linken Seite des Kameragehäuses ist ein elektropischer Such@r 7 derart befestigt, daß er in Höhenrichtung und seitlicher Richtung verschoben werden und dadurch an das Körpermaß des Kameramannes angepaßt werden kann. Der elektrische Sucher enthält eine Bildröhre, auf welcher die von der Fernsehkamcra aufgenommene Szene sichtbar ist. Das Bild des Suchers wird vom Kamerammann durch eine als Lupe wirkende Monckularoptil betrachtet, wobei der Sucher mit einer clastischen Augenmuschel 9 an das Gesicht des Kameramannes gedrüclt wird.
In dieser Augenmuschel oder am Einblick-Tubus ist eine Hilfsvorrichtung 10 befestigt, welche das linie Auge des Kameramannes gegen das helle Licht der Szenenbeleuchtung schützt. Zu diesem Zweck befindet sich vor den linken Auge ein vorzugsweise auswechselbares Graufilter 11. Ein Graufilter mit einer Transparenz von 1 % hat sich für diesen Zweck als nützlich erwiesen.

Claims

Patent ansprüche

1. Kamera, insbesondere Fernsehkamera, mit einäugig zu benützendem Sucher, dadurch gekennzeichnet, daß sic zwecks Anpassung der Leuchtdichte der Szene an die Leuchtdichte des Sucherbildes ein Graufilter (11) trägt, welches derart angeordnet ist, daß es in Gebrauchslage der Kamera das nicht in den Sucher blickende Auge abdeckt.

2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wlittel zum wahlweisen Einsatz cines von mehreren Graufiltern.

3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Graufilter pbotochromes Glas verwendet wird.

4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Graufilter mit einem Stirnschirm verbunden ist.

5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zur Kamera eine geeignete Brille gehört, in die für das freie Auge ein wechselbares Graufilter eingesetzt ist.

6, Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kamera eine geeignete Brille gehört, in die für das freie Auge ein photochromes Glas eingesetzt ist.

7. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Graufilter entspiegelt ist.

S. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnct durch mittel, die das Gesicht des Kameramannes bei Benützung der Kamera im Schatten halten, insbesondere eines an der Kamera angebrachten Schirmes.