DE2239800B2 - Tertiaere perfluoraminoaether und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Tertiaere perfluoraminoaether und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
(R').,_.,—N— (CH,-CH-O-CF,CHF,)3_:
(R2I3 _v
(III)
mit folgenden Bedeutungen: R1 und R2 = lineare
und/oder verzweigte Alkyl- und Cycloalkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; F;3 = CH3 oder
H; x, y und ζ sind ganze Zahlen, wobei χ und y
Werte von 1, 2 oder 3 annehmen; ζ = 0, 1 oder 2 und χ + y + ζ = 6, mit den fluorfreien Substituenten
R1, R2 und R3 in wasserfreier Flußsäure löst und die Lösung elektrolysiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse bei einer Temperatur
von -20 bis +30° C, vorzugsweise -5 bis +150C, durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse bei Spannungen
von 4 bis 7,5 V, vorzuusweise zwischen 4,5 und 6,0 V, durchführt.
Die Vorzüge von Perfluoralkanen für bestimmte Anwendungsgebiete, die chemisch inerte und thermisch
hoch stabile Flüssigkeiten benötigen, sind bekannt (vgl. zum Beispiel US-Patentschriften 25 19 983
und 36 41 167; GB-Patentschrift 10 26 925 sowie
DT-Patentschriften 8 17 151 und 8 41 151).
Hier/u zählen sowohl Anwendungen ir. der ehe-■lischcn
Technik und der Kerntechnik, wo /.. B Stabilität gegen reinen Sauerstoff bei erhöhtem Druck so
oder elementares Fluor gefordert sein kann, aber •uch solche im elektrotechnischen, elektronischen
odei Maschinenbaubereich. Maßgeblich für deiartige
Anwendungen sind neben de; ungewöhnlichen <_he-■lischen
Widerstandsfähigkeit auch eine Reihe ande- fts fei Stoffwerte wie z. B. Dielektrizitätskonstante. Oberfächenspannung.
Viskosität, elektrische Durch-•■hl:n?ssnannuiur.
dielektrischer Verlustfaktor hoch-
800 2
frequenter elektromagnetischer Felder oder Lösevermögen gegenüber Kunststoffen.
Es ist ferner bekannt, daß sich bestimmte Perfiuoralkylderivate,
besonders Äther und tertiäre Amine, in ihren Eigenschaften den Perfluoralkanen eng anschließen und sich chemisch von diesen kaum
unterscheiden lassen. Bei den physikalischen Eigenschaften trifft dies — bedingt durch die extrem geringen
zwischenmolekularen Kräfte — in hohem Maß unter anderem auch für deren Siedepunkte zu: Trägt
man z. B. die Siedepunkte von perfluorierten Alkanen, Äthern und tertiären Aminen verschiedener Strukturen
gegen deren Kohlenstoffzahl auf, dann zeigt sich zwischen beiden Faktoren eine sehr deutliche
Proportionalität; in erster Näherung überwiegt diese
Abhängigkeit den Einfluß anderer Strukturmerkmale, wie Kettenverzweigungen oder Zahl und Art von
Heteroatomen im Molekül deutlich. Das äußert sich in einer wesentlich breiteren Streuung der Siedepunkte,
wenn man diese z. B. gegen die Molekulargewichte aufträgt.
In F i g. 1 ist der genannte Zusammenhang fur eine Reihe erfindungsgemäßer sowie bekannter perfluorierter
verzweigter, cyclischer und linearer Alkane, Äther und tertiärer Amine dargestellt. Die Kurven
sind Begrenzungslinien, innerhalb von welchen die Siedepunkte dieser Verbindungen liegen. Die Vergleichsdaten
wurden der Literaiurstelle J. H. Simons,
Fluorine Chemistry, Bd. II (1954). Academic Press, N. Y., entnommen.
Die Bezeichnung der Punkte geht aus folgender Übersicht hervor:
Bereich 1 114—134 C.
Verbindung mit 9 C-Atomen.
Bereich 2 Γ34—164" C,
Verbindung mit 11 C-Atomen.
Bereich 3 164—1800C
Verbindung mit 12 C-Atomen.
Bereich 4 174—187° C.
Verbindung mit 12 C-Atomen.
Bereich 5 187—2070C.
Verbindung mit 14 C-Atomen.
Bereich 6 222—2370C,
Verbindung mit 16 C-Atomen.
Verbindung mit 9 C-Atomen.
Bereich 2 Γ34—164" C,
Verbindung mit 11 C-Atomen.
Bereich 3 164—1800C
Verbindung mit 12 C-Atomen.
Bereich 4 174—187° C.
Verbindung mit 12 C-Atomen.
Bereich 5 187—2070C.
Verbindung mit 14 C-Atomen.
Bereich 6 222—2370C,
Verbindung mit 16 C-Atomen.
Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Klasse von perfluorierten organischen Substanzen, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie aus Perfluoralkylen-, Perfluoralkyl- oder »»-H-Perfluoralkylgruppen
sowie den Heteroatomen Stickstoff und Sauerstoff aufgebaut sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden durch die allgemeine Formel
IRn I, , - N -(CI-J -CFOCF2CF2R).,. r
mit folgenden Bedeutungen umfaßt: R11 und R,:
= lineare und, oder verzweigte Perfluoralkyl- oder Perfluorcycloalkylreste mit 1 bis IOC-Atomen; R1,
-= CF, oder F; R ~- II oder F; χ. ν und ζ sind ganze
Zahlen, wobei \ und ι =■ 1,2 oder 3: r — 0. 1 oder 2:
.v L- y + ζ - 6.
Im allgemeinsten Sinne handelt es sich somit bei der erfindungsgemäßen Substanzklasse um tertiäre
Pcrfluor;i)kvlam'ne. die sich von den bisher bekannten
dadurch unterscheiden, daß mindestens eine der 3 Perfluoralkylgruppen durch eine Äthergruppe der
Struktur
— CF2CF2OCF2CF2R
- CF2 - CF - OCF2Cf2R
ersetzt ist.
Gegenstand der Erfindung sind auch Gemische aus verschiedenen Verbindungen der obigen Formel (1)
mit unterschiedlichen Substituenten RF1 und oder R1,,
und oder RF3 und/oder R.
Zum Erfindungsgegenstand gehören auch Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß man eine Verbindung der Formel III
(R1I3 X—N—(CH,- CHOCFXHF-,)
III!
mit folgenden Bedeutungen: R1 und R2 = lineare
und oder verzweigte Alkyl- und Cycloalkylrestc mit
I bis 10 Kohlenstoffatomen; R3 steht Tür CH3 oder H:
x. y und : sind ganze Zahlen, wobei χ und y Werte
von 1. 2 oder 3 annehmen, und ζ = 0, 1 oder 2 ist. und χ f y + ζ - 6, mit den fluorfreien Substituenten
R1. R: und R3 in wasserfreier Flußsäure löst und die
Lösung elektrolysiert (sogenannte Elektrofluorierunc^
Die Verbindungen der Formel IU können hergestellt werden, indem man einen Aminoalkohol der
allgemeinen Formel
R-'
bzw. sein Alkoholat der Formel
R3
I
IR1I3^-N-(CH2-CHOJi., Mc,·'..,. (Hai
IR1I3^-N-(CH2-CHOJi., Mc,·'..,. (Hai
in der die Symbole R1, R2, R3. x, y nnd r die ob»-n
angegebene Bedeutung haben, mit Tctrafluoräthy'en ^
in einem aprotischen Lösungsmittel bei Anwesenheit
eines Alkalimetalls als Katalysator umsetzt wobei man die Reaktion vorzugsweise /wischen 10 und w r
durchführt.
t'bcrraschendervveise ha! man iiber 'M- 'τΐϊ'^1·";·« '■·
ii-mi^c Flcktrofluoricrun1;; der so erhältlichen '·■'-'':ir:r
-Xminoäthcr (HI) mit den brri'iis gcnanr'en
^!rak'.Mrmcrkmalen Zugang zu eine Vcrb'^Hnp^v;
1 y:\"-'Q (I). die cich für die erwähnten Fint^tvt-rhiiMc
^■'iirmeübcrtragungsmcdicn. Hydm.''ikfl"<!<!i"l'ei- - '.en.
^ieleVtriH. Inctflüssigkciten cciTcpüb'M- ;^""·^-
siven Gasen . aber auch als Bluter^;>i/stoff in lietvi>rr:i<jendcr
Weise einnet.
Die zahlreichen Variationsmöglichkeiten der Faktoren x, j-, ζ sowie der Substituenten RF1, RF2 und RF3
ermöglichen gezielte Veränderungen der Produkteigenschaften in einem relativ großen Rahmen. So
kann man z. B. durch die Wahl langkettiger Reste RF1 und RF, hochsiedende Verbindungen herstellen,
die sich in ihren Eigenschaften den tertiären Perfluoralkylaminen
eng anschließen.
Durch Ketten verzweigung oder Einführung cyclischer
Substituenten kann der Erstarrungspunkt erniedrigt werden; durch langkettige lineare Reste
RFi und RF2 nähert man sich durch die Erhöhung
des Erstarrungspunktes den mehr wachsähnlichen höheren Telomeren des Tetrafluoräthylens an. Durch
Vermindern des ;-Wertes von 2 auf 1 oder 0 nähern sich die Produkteigenschaften denen oligomerer Perfluoräthylen-
und -propylenoxide an.
Die erfindungsgemäßen Produkte mit R = F zeichnen sich durch außerordentliche chemische Stabilität
gegenüber den meisten aggressiven Chemikalien wie konzentrierten Mineralsäuren und Alkalilaugen. Oxidations-
und Reduktionsmitteln aus. Chemische Angriffe sind nur durch Alkalimetalle und Aluminiumchloriü
bei erhöhten Temperaturen möglich. Die Stickstoffatome sind auch durch sehr starke Mineralsäuren
nicht protonierbar. besitzen also keine basischen Eigenschaften mehr. Von elementarem Fluor.
Halogenfluoriden und anderen hochreaktiven Fluonerungsmitteln
wie CoF3 werden die Substanzen erst bei verschärften physikalischen Bedingungen merklich
angegriffen unter Abbau zu kürzerkeltigen Perfluoralkylverbindungen.
Gegen Sauerstoff sind die erfindungsgemäßen Produkte über einen weiten Druck- und Temperaturbereich inert: so ist z. B. bei
300' C und 100 atü O, kein Aneriff auf
C4F9N(C2F1OC2F5),
festzustellen. Die genannten Eigenschaften eröffnen den erfindungsgemäßen
Substanzen (I) Anwendungsmöglichkeiten als Wärmeüberträger Tür einen weiten Temperaturbereich,
besonders in elektronischen und elektrischen Anlagen oder als Hydraulikflüssigkeiten.
Ihre absolute biologische Passivität ermöglicht darüber hinaus Anwendungsmöglichkeiten als Blutersatzstoffe,
wobei der Vorzug der erfindungsgemäßen gegenüber den bisher erprobten Substanzen neben
den günstigen Löslichkeitsverhältnissen für O2 und CO2 in einer besseren Dispergierbarkeit in wäßrigen
Lösungen besteht.
Es ist bei elektrochemischen Fluorierungsprozessen bekannt, daß neben perfluorierten Produkten stets
auch unterschiedliche Mengenanteile unvollständig fluorierter Produkte entstehen. Es liegt nun im Rahmen
der Erfindung, daß man durch Wahl geeigneter Fluorierungsbedingungep gezielt Produkte erhalten
kann, die durch die obengenannte allgemeine Formel(l)
v. icdergegeben werden, worin jedoch R 11
iit. d. h. also die folgende Formel haben:
(R1, ι.
(la)
Wie anhand der Beispiele erläutert wird, gelingt
es. durch Temperaturerhöhung den Mengenanteil von unvollständig fluorierten Stoffen mit R = H gegenüber
dem Hauptprodukt mit R = F zu erhöhen; durch Elektrolyse bei tieferen Temperaturen nimmt
ihr Anteil gegenüber den Η-freien Substanzen ab. Die wasserstoffhaltigen Produkte mit R = H bei
; = 2 bzw. R = H oder H und F bei - = 0 oder 1 unterscheiden sich chemisch kaum von den perfluorierten
analogen Verbindungen. Es ist bekannt. daß therminale Η-Atome an (CF2 !„-Ketten durch die
Fluoratome so stark abgeschirmt werden, daß sie ihre gewohnten Reaktionsweisen verlieren und sich
chemisch weitgehend inert verhalten. Es gelingt z. B. auch durch mehrstündiges Erhitzen mit 20%igen
Alkalihydroxidlösungen nicht, HF von solchen Verbindungen abzuspalten.
Entsprechend hoch ist die thermische Stabilität dieser Gruppe, so daß für viele Anwendungen der
beanspruchten Perfluoralkylverbindungen auf eine destillative Abtrennung der H-haltigen Bestandteile
verzichtet werden kann. Aufgrund ihrer gegenüber den perfluorierten Verbindungen jedoch etwas erhöhten
Siedepunkte stellen sie somit eine willkommene Erweiterung des Produktangebots dar. So ist es in
manchen Fällen von Bedeutung, z. B. anstelle einer Kühlflüssigkeit mit einem scharfen Siedepunkt eine
solche mit einem größeren Siedebereich zu verwenden.
Die Verbindungen der Formel III sind wasserunlösliche
Flüssigkeiten von ölartiger Konsistenz. die mit Säuren meist wasserlösliche Salze bilden.
Wie ihre Konstitution zeigt, können sie als Ausgangsprodukte zur Elektrofiuorierung dienen und
ergeben dabei Gesamtausbeuten der Fluorierungsprodukte. die je nach Molekülgröße um den Faktor 3
bis 4 — bei längerkettigen Substitucnten R1 und R:um
einen noch höheren Faktor — über dem Hir vergleichbare tertiäre Amine oder Äther mit der gleichen
Kohlensioffzah! liegen.
In F i g. 2 sind die in den Beispielen genannten Ausbeuten einigen Literaturbeispielen gegenübergestellt.
Die Ziffern in der Figur geben jeweils die Ausbeute entsprechend dem Beispiel der gleichen
Nummer an; so entspricht z.B. Ziffer 1 der Ausbeute von Beispiel 1. Die den angegebenen Formeln
entsprechenden Ausbeuten wurden entnommen aus Zh. obsc. chim. 35. 485 (1965): FR-Patentschrift
13 89 724: US-Patentschriften 25 94 272. 2644 928. 26 16 927 und 26 31 151 sowie der deutschen Auslegeschrift
10 69 639.
Durch den Einsatz teilfluorierter Substanzen vermindert sich allgemein der Stromaufwand sowie die
benötigte Kälteenergie zur Zellkühlung und HF-Kondensation aus den Abgasen.
Auf die Wirtschaftlichkeit des Fluorierungsprozesses und der Fluorierungsprodukte wirkt sich günstig
aus. daß sie auf so leicht zugänglichen technischen Großprodukten wie Äthylenoxid, Propylenoxid. Tetrafluoräthylen
und den betreffenden primären oder sekundären Aminen bzw. Ammoniak basieren.
Bei der Herstellung der als Ausgangsprodukte dienenden tertiären Tetrafluoräthoxyalkylenamine (III)
löst man das Alkylamin (II) in einem aprotischen Lösungsmittel wie z. B. Dimethylformamid (DMF)
und setzt es mit einem Bruchteil der theoretischen Menge eines Alkalimetalls, r. B. Natrium, zum Alkoholat
der Formel Ila um. das in einem Temperaturh
von etwa 15 bis WTC im Rührautoklav bei
etwa 2 atü mit Tetrafluoräthylen zum gewünschten
Addukt (111) reagiert:
R1
(R1)., ,-N-(CH1CHOH)1 _ -t- Alkalimetall
! " ' Me
R-'
— ■■* (R1).,.. x—Ν —(CR,-CH-O-).,_: Mc, .
IR2 J3-, (Ha)
(II)·+ (Ha) + C2F4
R-'
R-'
(R1)., .t—N-(CH2CHOCF2CHF2)3_:
(vgl. Beispiele 8 und 9).
(HiI
Aufgrund der Tempeiaturempfindlichkeit werden
die Addukte üblicherweise nicht durch Destillation gereinigt, sondern mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Wie aus den Beispielen hervorgeht, verlaufen die Reaktionen mit hohen Ausbeuten. Die Strukturen
der Verbindungen wurden außer durch ihre Analysendaten durch die F-19- und H — NMR-Spektren gesichert.
Die Elektrofiuorierung der Produkte 111 zu den Verbindungen der Forme! I wurde in einer klassischen
sogenannten Simonszelle (vgl. L'S-Patentschrift 25 !9983) durchgeführt. Sie bestand aus einem
Doppelmantelgefäß aus V4A-StahI mit etwa !.5 I
Inhalt und einem Elektrodenpaket aus 25 Nickelplatten mit einer wirksamen Anodenflächc von
30.8 dm: und 2,5 mm Plaitenabstand. Zur Ausrüstung
der Zelle gehörten ferner eine Flüssigkeitsstand-Anzeige, eine Umwälzpumpe, ein Rückfiußkühler
sowie Vorrichtungen zur Abgaswäsche.
Die Verfahren erstrecken sich stets über mehrere Tage, da aufgrund einer längeren Inhibitionszeit zu
Beginn die Produktbildung verzögert einsetzt. Die bevorzugten Betriebsbedingungen lagen bei einer
Spannung zwischen 4,0 und 6,5 V und einer Stromdichte zwischen 0,5 und 1,5 A/dm2. Die Konzentration
des Ausgangsmaterials wurde zwischen 5 und etwa 25 Gew.-% gehalten, wobei dem Verbrauch
entsprechend Ausgangsmaterial diskontinuierlich zugegeben wurde. Das Flüssigkeitsniveau in der Zelle
wurde durch bedarfsweisen Flußsäurezusatz konstant gehalten.
Die Elektrolyse kann innerhalb relativ weiter Temperaturgrenzen geführt werden. Der bereits geschilderte
Einfluß der Temperatur auf die Produktzusammensetzung ermöglicht die Herstellung von vorwiegend
perfluorierten Produkten durch Elektrolyse bei tiefen Temperaturen oder die verstärkte Bildung
wasserstoffhaltiger Fluorierungsprodukte der obengenannten Formel I a.
Der wirtschaftlich sinnvolle Temperaturbereich liegt etwa zwischen -20 und +30 C; unter -20 C
sinkt die Leitfähigke.t auch bei erhöhten Elektrolytkonzentrationen auf sehr geringe Werte ab. über
+ 30 C nehmen neben den wasserstoffhaltigen Produkten auch die Konzentrationen an perfluorierlen
Abbauprodukten rasch zu.
Beim Arbeilen im vergrößerten Maßstab können die Ausbeuten gegenüber den Laborverfahren relativ
um etwa 30 bis 60% höher liegen. So wurden /. B. bei der Fluorierung von Tris-(tetrafluoräthox\älh\-
lenl-amin Rohausbeuten von weit über 70% der Theorie
erhalten.
Ein Leitsalz erübrigt sich aufgrund der guten Leitfthigkeit
der Aminoätherlösungen. Die Perfluorierungsprodukte scheiden sich aufgrund ihrer Unlösbarkeit
in Flußsäure und ihrer relativ hohen Dichte von etwa 1.7 bis 2.Og1Cm' aiii dem Zellenboden ab
und werden von dort abgelassen.
Die Rohprodukte enthalten stets geringe Anteile von Carbonsäurefluoriden. die durch Spaltung der
Athcrgruppen entstanden. Zur Beseitigung dieser perfluorierten Säuren werden die Rohprodukte einige
Stunden mit 20 bis 50%iger wäßriger Alkalilauge unter RückRl1P gekocht. Durch diese Behandlung
»erden gleic..z.i'·. unstabile icilfluorierle Verbindungen
durc. !■■· Abspaltung und Verharzung der
gebildeten ungesättigten Produkte entfernt. Diese Behandlung dient somit auch zur Stabilisierung der
Produkte, da nur die chemisch inerten Bestandteile erhalten bleiben.
Durch anschließende Wasserdampfdestillation aus alkalischer Lösung isoliert man die Inertstoffe, trocknet
sie in der üblichen Weise und unterwirft sie einer Irakiionierung
Die Analvsen der Produkte erfolgten durch Gaschromatographic;
die Struktur der einzelnen Komponenten wurden nach ihrer Isolierung durch präparaiive
Gaschromatographie aufgrund der Analysen- «cric sowie ihrer Massen- und F-19-NMR-Spektren
crmiiteii.
Elektrofiuorierung von Produkten der Formel III
Beispiel 1
Beispiel 1
in eine Simons-Zelle wurden HK) g des Aminoäthers
η - Butyl -bis -(tetrafluoräthoxy -i - propylen)-ymin
und 1400 g wasserfreie Flußsäure gefüllt. Im Laufe von 6~ Stunden kamen noch weitere 550 g
de> Aminoäthers dazu: um angenähert stationäre Betriebsbedingungen zu erreichen, erfolgte die Zugabe
in Abständen von wenigen Stunden. Die Temperatur des Elektrolyten wurde konstant auf +5 C
gehalten, die Spannungen bewegten sich je nach Konzentration zwischen 5.4 und 6.5 V: so bald sie
den oberen Grenzwert erreichte, wurden erneut 30 bis 50 g Ausgangsmaterial zugegeben. Die Strom-Stärke
wurde fast über die gesamte Laufzeit konstant bei 45 A gehalten.
Die Rohausbeute betrug 682 g perfluoriertes Produkt; bezogen auf die Reaktionsgleichung entspricht
dies 47.7% der Theorie.
Die Ausbeute an stabilisiertem Produkt betrug 44.5% der Theorie: der Siedebereich des stabilisierten
Rohproduktes lag /wischen 134 und 207.1 C 760 Torr (korr.).
Folgende Bestandteile wurden durch Gasehn>matographie
isoliert und ihrer Struktur nach aufgekliut:
I. Die Hauptkomponente besaß laut Massenspektrum ein Molekulargewicht M von 803: die höchste
beobachtete Masse betrug = 784. entsprechend M F.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
C 21.4. F 72.4. H <0.3%
C 20.9. F 73.3. H 0%.
C 20.9. F 73.3. H 0%.
Mit Hilfe des F-19-NMR-Spektrums wurde die
StrukturCF1(CT213N[CTXF(CT, 1OC2I^, bestätigt.
Die Fraktion mit dem Siedebereich 185 202 C besteht zu etwa 74% aus dieser Komponente.
2. Nebenbestandteil mit etwa 11 Flächen-"« im Gaschromatogramm des Rohproduktes ist gemäß
Massen- und F-19-NMR-Spektrum die Substanz CF3(CF2KNIC2F5QC2Fj2. Diese Substanz ist in der
Fraktion mit dem Siedebereich 170 182 C/u71 Flächen-%
enthalten.
Analyse:
Gefunden
,.o berechnet C 21.1. F 71.7. H
C 20.5. F 73.Ο. H
C 20.5. F 73.Ο. H
0.3"(
0%.
QH9N(CH2-CHOCF2CHf2I2 + 23 HF
60
CH,
Das Rohprodukt enthält noch eine größere Zahl von Spurenkomponenten, deren Anteil meis; weniger
als 1 Flächen-% betraut.
Dieses Verfahren stellt mit Ausnahme der auf — 15 C erhöhten Elektrolysetemperatur -■ eine Wiederholung
des Beispiels 1 dar. Insgesamt wurden 28Og n-C4HQN[CHXH(CH,)OC2HF4]2 innerhalb
von 26 Stunden bei einer konstanten Stromstärke von 45 A und einem Spannungsbereich \on 4.6-5.4
V elektrolysiert: dabei fielen 404 g. entsprechend
68% der Theorie, fluoriertes Rohprodukt an. Die Ausbeute an stabilisiertem Fluorierungsprodukt betrug
57.8% der Theorie. Der Siedebereich des stabilisierten Produktes betrug 83 bis 206.5c C/760 Ton
(korr.l
Die gaschromatographische Analyse ergab folgende Zusammensetzung:
1. CF3(CF2I3N-CF2-CFOC1F5
CF3 CF3
CF3 CF3
mit dem massenspektrometrisch bestimmten Mole kulargewicht von 587 (höchste beobachtete Masse
- = 568 = M-Fi.
46 Farada\
- C4FPN
CF,-CFOCF1CF, \ +23H,
CF,
65 Analvse Gefunden
berechnet
berechnet
C 20.8. F 72.2%;
C 20.5. F 73.4%.
C 20.5. F 73.4%.
Im Rohprodukt ist die Substanz mit 6,9 Flächcn-%
enthalten; bei der Fraktionierung kann sie mit 85%iger Reinheil erhalten werden.
2. CF3(CF2),- N-CF2 -CFOC2F,
(CF2I2-CF,
Das erhaltene Rohprodukt enthält gemäß Gaschromatographie 8,4 Flächen-% einer Substanz der
angegebenen Struktur, die nach der präparativen isolierung in gleicher Weise wie die der übrigen
Komponenten bestimmt wurde. Das Molekulargewicht beträgt 685.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
C2F5N(C2F4OC2F5), mi, 7.O Flächen-%.
1^OC2F4J2NC2F4OC2F4H mit 9.0 Flächen-"
i"1" " ' ""^ "^ ^" NMR-SPcktrc
C 21.3. F 72.8%· C 21.0. F 74.8%. N(C2F4OC2HF4), mit 2.2 Flächen-%.
Beispiel 4
Die Simons-Zelle wurde
lern Ϊ,ΓΓ?· ΓΙ TriHtetrafluort,hox;.S™pν
r Iv e emne Γ ^' '"^ dur^schnittlic"hen EIek
.ehe, s, Γ !Γ'1" +5 Cu"d einer durchschnitt-
liehen Stromstärke von 46 A bewegte sich die Sn-ir
nunp >m Bereich von 4.9 bis 6.5 V Bei cmer Gesim,"
Ausgangsprodukt einceset/t Die
In der Fraktion mit dem Siedebereich 167 bis 172,5 C/760 Torr (korr.) stellt die Substanz mit
43 Flächen-% die Hauptkomponente dar.
3. Die Substanz CF3(CF,)3N(C2F4 —OC2F5), ist ;<
nur zu 19 Flächen-% im Rohprodukt enthalten.
4. Die im Beispiel 1 als Hauptkomponente gebildete
Substanz CF3(CF213N(CF2CF(CF3 JOC2 F5 !,"stellt
hier mit etwa 25 Flächen-% ebenfalls eine Hauptkomponente
dar. ^o
5. CF3(CF2I3N(CF2CF(Cf3)OCF2CHF2I2 wurde
massenspektroskopisch identifiziert; die Komponente war zu 4.8 Flächen-% im Rohprodukt enthalten.
B e i s ρ i e 1 3 -^
Jm Verlauf von 82 Stunden wurden aus insgesamt
g des Aminoäthers Tris-(tetrafluoräthoxyäthy1en|- amin 8Pg Fluorierungsprodukt entsprechend 49.7%
der Theorie, bezogen auf die Reaktionsgleichung. 40
erhalten.
N(CH2CH2OCF2CHF2I, 4 15HF
30 Faraday
L, N(CF2CF2OCF2CF3I3 - 15 H2 4>
L, N(CF2CF2OCF2CF3I3 - 15 H2 4>
Die Elektro.'ysetemperatur betrug etwa 4-5 C: die
Spannung bewegte sich zwischen 5,1 und 6,4 V. und die Stromdichte betrug im Durchschnitt 1,5 A/dm2. 50
Nach der Aufarbeitung wurden 93% des eingesetzten Materials als stabilisierte Inertflüssigkeit mit einem
Siedebereich von 106 bis 182,5"C/760 Torr (korr.)
erhalten.
Als Hauptkomponente enthielt das Rohgemisch 55 mit 51 Flächen-% die eewünschte Verbindung der
Struktur N(CF2CF2OCF2CF3I3, wie sich aus" den
Massen- und NMR-Spektren ergab.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
N[Ch2CH(CH3)OCF2CHF2], + 21 HF
42 Faraday
N[CF2CF(CF3)OC2F5J3 + 21 H2
noch'S SrAü^be:tUn" mil Kalilauge wurden davon
gphische Anahse er^b folnsetzunu·
hC?^ ^artende Substanz ™ 7U
Hft κ u V" Gemisch enthalten.
m Höchste beobachtete Masse im Massenspektrum:
, - 800. entsprechend M-CF,. Das NMR-Spcktru.n
steht in E.nklang mn der angegebenen Struktur. Analyse:
Gefunden ... C21.0. F70 5%-berechnet ... c 20.7. F 72.1%.'
Abbauprodukte
Massenspektrum: 5L = 734 a]s
entsprechend M-F.
CF3N[CF2CF(CF3)OC2F532 mit 8 Flächen-%.
Höchste beobachtete Masse: J = 634. entspre-
;dMR S NMR-Spektrum
C 2Ü.6. F 69.6. H <0.3%:
C 20,0. F 71.3. H 0%.
Analyse:
Gefunden ... C 20.8. F7^0%-berechnet
... C 20,7. F 73.2%."
Darüber hinaus enthielt das stabilisierte Produkt folgende, massenspektroskopisch identifizierte Sub-
!tanzen:
0',N(C2F4OC2F5), mit 9.5 Flächen-%.
StrukturbestimmunS ereab
C>CF,CF3)CF2N[CF2CF( CF3)OCF,],
OCF(CFC/
N[CF2CF(CF3)OC2HF4].,
Der Siedebereich des stabilisierten Rohgemisches
betrug 96.5 bis 209 C/760 Torr (korn).
B e i s ρ i e ! 5
In gleicher Weise wie in den anderen Beispielen wurde die ElektrofHiorierung von 360 g n-Octyl-bis-Ueirafluoräihoxyäthylen)
- amin durchgeführt. Die durchschnittliche Stromstärke betrug bei einer Elektrolysetemperatur
von +5"C etwa 1,0 A/dm2, die Spunnune bewegte sich zwischen den Grenzwerten
4.2 und 6.5 V.
Nach einer Laufzeit von 90 Stunden waren 142 g fluoriertes Produkt entstanden, was 21,8% der Theorie
entsprach, bezogen auf die Reaktionsgleichung:
CH,|CH,),N(CH,CH2OCF2CHF2)2 + 27HF
54 Faraday
54 Faraday
--» C8F17N(C2F4OC2F5)-, + 27 H,
Im Anschluß an die übliche Stabilisierung mit Kalilauge wurde wegen der zu erwartenden geringen
Flüchtigkeit auf die Wasserdampfdestillation verzichtet. Statt dessen wurde das Produkt nach der Abtrennung
der Kalilauge mehrfach mit Wasser gewaschen und dann mit CaSO4 · 1Z2H2O getrocknet. Zur Erniedrigung
der Viskosität wurde vorher mit Trichlor-'.rifluoräthan
versetzt, das nach der Trocknung wieder abdestilliert wurde. Die Stabilisierung verminderte
die Rohausbeute insgesamt von 21,8 auf 14,2% der Theorie. Bei der Fraktionierung ging die Hauntkomponentc
zwischen 170 und 172°C/100 Torr über
Bei Normaldruck wurde ein Siedebereich von 222 bis 237.5 C 760 Torr (korr.) gemessen.
Diese Fraktion bestand zu 84 Flächen-% aus einer
Substanz, die aufgrund der spektroskopischen Befunde als CF3(CFj)7N(CF2CF2OCF2CFj)2 identifiziert
wurde. Das Molekulargewicht betrug 903 (Massenspektrum: höchste Masse — = 884, = M - F.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
C 21,7. F 73.1%:
C 21.2. F 73.6%.
C 21.2. F 73.6%.
Neben der Hauptkomponente der genannten Struktur,
die im Rohprodukt zu 58 Flächen-% enthalten war. enthielt dieses zahlreiche Nebenbestandteile, die
aufgrund ihrer geringen Konzentration nicht isoliert *urden.
Ein Gemisch von ZO kg Tris-(tetrafluorath<">vväthylent-amin
und 34,5 kg wasserfreie Flußsäure wurden in einer Elektrolysezelle mit etwa 38 Liter Inhalt
elektrolysiert. Die Zelle glich im Aufbau weitgehend der Laborzelle. Die Elektrolysetemperatur hetnie
OC. die durchschnittliche Stromdichte 0.4A (im2,
und die Spannung bewegte sich zwischen den Werten 4 7 und 6.0 V. Im Laufe von 113 Stunden wurden
nsgesamt 9.376 kg Amin umgesetzt, die 10 3Xft kg
Rohprodukt ergaben: dies entspricht 69.2% der Theorie,
bezogen auf die Reaktionsgleichung (s. Beispiel 3). Die qualitative Zusammensetzung entsprach weitgehend
dem Produkt von Beispiel 3. die Meneen-Verhältnisse
unterschieden sich insofern, als der Anteil der Hauptkomponente um 11 Flächen-% hoher
war.
Analog den vorher beschriebenen Verfahren wurden 577 g Cyclohexyl-bis-(letrafiuoräihox\ - i - propylen
)-amin in der Simonszelle fluoriert. Das Verfahren lief über 127 Stunden bei einer durchschnittlichen
Stromstarke von 0.7 A dm2, einem Spannungsbereiich
von 4,2 6.7 V und einer konstanten F.lektrolysetemperatur
von +5 C. Die Startkonzentralion an Amin betrug 7.1 Gewichts-%. Während der Elektrolyse
fielen insgesamt 306 g fluoriertes Rohprodukt, entsprechend 25,4% der Theorie, bezogen auf die
Reaktionsgleichung, an
CyCIo-CH11N
CH,-■-CHOC2HF4
25 HF
50 Faraday
C\elo C11FnN CF2CF- OC2F5,
C\elo C11FnN CF2CF- OC2F5,
ei-;,
Die Stabilisierung wurde in der üblichen Weir*.
.,ο durch mehrstündiges Kochen mit 20%iger KOH-Lösung
vorgenommen, wobei anstelle der anschließenden Wasserdampfdestillation eine Wäsche mi
Wasser trat. Die Fraktionierung des Produktes ergar einen Siedebereich von 175.O--21X.5 C 760 for:
vs (korr.). Das stabilisierte Produkt enthielt neben zahl
reichen Spurenbestandteilen unbedeutender Konzer. trationen folgende Hauptkomponenten:
Cselo -CF11N CF2CFOC2FV
CF3 K
mit 20.3 Flächen- % im Gaschromatogramm.
Die Struktur steht in Einklang mit dem NMH und Massenspektrum.
Analyse:
Gefunden . .. C" 22.S. F 71.1",,: berechnet . .. C 22.2. F 72.6"...
2. U-C6F13N(CF2CF2OC2F5)2 mit 12.1 Flächen-"
Analyse:
Gefunden ... C 22.2. F 70.9%: berechnet ... C 21,9, F 72.0%.
Ferner wurde massenspektrometrisch identifizie
η—ΟΤ,,Ν
CF2CFOC2HF4
CF3
höchste beobachtete Masse: -_ = 867 entspreche
dem Molekülionen-»peak«. Flächenanteil im G;
chromatoeramm: 12.1%.
Herstellung von Vorprodukten der Formel III
Ein Gemisch von 2275 g Dimethylformamid (DMF), 596 g Triäthanolamin und 30,4 g Natrium wurde
unter Rühren und Stickstoffspülung erwärmt, bis das Natrium ganz aufgelöst war; dabei stieg die Temperatur
bis 1200C gegen Reaktionsende. Auf die Lösung wurde in einem Schüttelautoklav Tetrafluoräthylen
mit einem Druck von 2 atü gedrückt. Die Umsetzung wurde ohne Wärmezufuhr durchgeführt;
infolge des leicht exothermen Reaktionsverlaufs stieg die Temperatur von anfänglich 15 auf 400C. Nach
2 Stunden war das Ende der Reaktion am Temperaturabfall und dem Ende der Tetrafluoräthylenabsorption ersichtlich. Die erhaltene Lösung wog 3970 g,
was einer C2F4-Aufnahme von 89,2% der Theorie,
bezogen auf die folgende Reaktionsgleichung, entsprach :
N(CH2CH2OCF2CHF2)3
Na
DMF
N(CH2CH2OCF2CHF,)3
Die Lösung wurde durch dreimaliges Waschen mit kaltem Wasser von Lösungsmittel und Katalysator
befreit und nach der Trocknung mit Na2SO4 unmittelbar
zur Fluorieruiig eingesetzt, da seine thermische Labilität eine Destillation nicht erlaubt.
Die Ausbeute an trockenem Rohprodukt betrug 1496 g oder 83,2% der Theorie.
Das NMR-Spektrum stand mit der erwarteten
Struktur in Einklang. Laut IR-Spektrum enthält das Produkt geringe Anteile F-olefinischen Doppelbindungen
CF2 = CF—.
Aminzahl:
Gefunden
berechnet
berechnet
22,45:
22,27.
22,27.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
C 33,3. H 3,9, F 47,1%;
C 32,1, H 3,3, F 50,8%.
C 32,1, H 3,3, F 50,8%.
Die osmometische Molekulargewichtsbestimmung
ergab in Methanol 417 (Theorie: 449). Die Substanz besaß keine freien OH-Gruppen.
Analog Beispiel 7 wurden 382 g Tri-i-propanolamin in 383 g Dimethylformamid gelöst und unter
Einsatz von 15,2 g Natrium mit Tetrafluoräthylen umgesetzt. Nach 90 Min. betrug die Tetrafluoräthy-"5
lenaufnahme 560 g bzw. 93,3% der Theorie, bezogen auf die Reaktionsgleichung:
N[CH2CH(CH3)OH]3 + 3C2F4
Na
DMF
N[CH2CH(CH3)OCF2CHf2],
Die Ausbeute an trockenem Rohprodukt betrug 790 g oder 80,4% der Theorie.
Das Protonenresonanzspektrum bewies die Identität mit der theoretischen Struktur; auch dieser Ansatz
enthielt laut Infrarotspektrum geringe Anteile von CF2=CF-Gruppen. Freie OH-Gruppen waren
nicht mehr nachzuweisen.
Aminzahl:
Gefunden
berechnet
berechnet
Analyse:
Berechnet
gefunden .
gefunden .
21,5:
20.7.
20.7.
C 36.7, H 4,3. F 46,4%:
C 37.6, H 4.7, F 42,1%.
C 37.6, H 4.7, F 42,1%.
H2O-Gehalt:0,37%.
H2O-Gehalt:0,ll%.
Das osmometisch ermittelte Molekulargewicht betrug 480 (Methanol), berechnet: 491.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tertiäre Perfiuoraminoäther der allgemeinen Formel
-χ—N—(CF,—CFOCF,CF,R)3__ (I)
mit folgenden Bedeutungen: RF1 und RF2 = lineare
und/oder verzweigte Perfluoralkyl- oder Perfluorcycloalkylreste
mit 1 bis IOC-Atomen; RF3 = CF3 oder F; R = H oder F; x, y und ζ sind
ganze Zahlen, wobei χ und y = 1,2 oder 3; ζ = O,
1 oder 2;x + y+z = 6, sowie Gemische aus verschiedenen Verbindungen gemäß Formel ί mit
unterschiedlichen Substituenten RF1 und oder RF2
und/oder RF3 und/oder R.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I entsprechend Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |