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Vorrichtung zur Erzeugung von Interferenzbildern Die Erfindung bezieht
sich auf Verfahren und Einrichtungen zum Betrachten oder Projizieren sich bewegender
oder "belebter" Bilder oder Diagramme und ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
anwendbar auf sich bewegende Schaubilder, wenn es nötig ist, eine kontinuierliche
Bewegung, beispielsweise diejenige eines Getriebes, oder sine kontinuierlich strömende
Flüssigkeit oder ein Gas darzustellen. Die Erfindung ist somit von besonderer Nützlichkeit
in Verbindung mit Strömungsdiagrammen, welche chemische oder biologische Verfahren
oder Anlagen darstellen, und auch für elektrische Schaltkreise, mechanische Bewegungsabläufe,
wie Kraftübertragungswege, umlau fende Pumpen oder Kompressoren und andere kontinuierlich
sich bewegende Teile.
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Die Erfindung basiert auf dem bekannten Moire-Interferenzbildeffekt.
Solche Interferenzbilder entstehen, wenn ein transparentes Strichraster, das eine
Anzahl von im wesentlichen parallelen dunklen oder lichtundurchlässigen Linien aufweist,
relativ zu einem anderen Strichraster bewegt wird, welches ebenfalls parallele helle
und dunkle Linien von vergleichbarem oder unterschiedlichem Abstand besitzt.
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Das menschliche Auge sieht dann ei drittes sich bewegen
des
Linienmuster. Diese Linien sind die Interferenzlinien, die natürlich imaginär sind,
da sie keine physikalische Existenz baben, sondern praktisch eine optische Illusion
darstellen Es hat sich gezeigt, daß durch geeignete Wahl und geeigne ton Abstand
der Linien auf den beiden Rastern die In terferenzlinien in Jeder Richtung und iit
unterschiedliohen Geschwindigkeiten relativ zu den beiden Rastern und relativ zu
der Geschwindigkeit und der Richtung der Relativbewegung zwischen den beiden Rastern
bewegt werden können. Dieses Phänomen ermöglicht die Herstellung komplizierter sich
bewegender Diagramme unter Verwendung relativ einfacher Betrachtungs- oder Projektionseinrichtungen.
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Ein praktisches Problem entsteht jedoch bei der Herstellung geeigneter
Muster auf den Rastern für zahlreiche verschiedene Diagramme, die für unterschiedliche
Zwecke benötigt werden, wie zur Unterrichtung von Studenten oder zur Demonstration
der Wirkungsweise von Anlagen. Die praktische Arbeit, die zur Herstellung der einzelnen
Strich raster benötigt wird, ist zeitraubend und erfordert erhebliche graphische
Geschicklichkeit.
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Es ist demnach eine Aufgabe der Erfindung, verbesserte Mittel zur
Erzeugung bewegter Bilder unter Verwendung der Interferenzbildwirkung zu schaffen.
Nach einem Gesichtepunkt besteht die Erfindung in einen Film, Blatt oder Band zur
Verwendung nit optischen Betrachtungs- oder Projektionsgeräten zur Erseugung eines
sich bewegenden Interferenzbildes, und sie ist gekennzeichnet durch ein flexibles
dünnes Blatt aus einem Kunstetoffmaterial, das ausreichend biegsam ist, um Uber
eine Rolle gefaltet
oder gelegt zu werden, wobei das Blatt mindestens
zwei Muster oder Bereiche mit parallelen Linien geringen Ab stands aufweist, wobei
die Abstände oder Neigungen er Linien der beiden Muster oder Eereicho unterschiedlich
sind.
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GeEß einet anderen Gesichtspunkt besteht die Erfindung aus einem Blatt
oder Film zur Verwendung in der Herstellung eines Interferenzbilddiagramms1 wobei
das Blatt oder der Film transparente oder durchscheinende Bereiche aufweist, welche
Muster mit farbigen oder dunklen Linien enthalten und so angeordnet sande daß ein
sich bewegendes Interferenzbild in Verbindung mit einem sich bewegenden Strichraster
erzeugt wird, wobei das Blatt oder der Film so ausgebildet sind, daß Teile derselben
ausgeschnitten und zusammengesetzt werden kiinnen um zumindest einen-Teil des benötigten
Diagramms zu bilden, Die bedruckten Blätter haben vorzugsweise Bereiche, die dazu
bestimmt sind 9 bewegliche Interferenzbilder mit einer Vielzahl von unterschiedlichen
Richtungen und/oder Geschwindigkeiten zu erzeugens Einzelne Bereiche können einfach
aus den Blättern ausgeschnitten und auf einer transparenten Unterlage aufgebracht
werden Gemäß gineu bevorzugten Merkmal der Erfindung sind die Linienmuster in einzelnen
Bändern unterschiedlicher Breite9 Länge oder Form angeordnet; und in einigen Ausführungen
sind die Linienmuster in Bändern angeordnet, wobei Linien quer zur Längserstreckung
der Bänder verlauf fen, während in anderen Formen die Linien parallel zur Längserstreckung
der Bänder verlaufen. Zumindest einige
der mit solchen Mustern versehenem
Bezirke können Kurven oder Fcken repräsentieren.
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Die Bänder sind vorzugsweise aus weichem biegsamem Kunststoffmaterial
wie Polyvinylacetat hergestellt, das möglichst selbsthaftend ist, wenn es auf eine
ebene glatte Oberfläche aufgelegt wird.
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Die Erfindung sieht auch einen Bausatz zur Verwendung in der Bildung
von Interferenzbilddiagrammen vor, welcher eine Anzahl von Blättern oder Filmen
der genannten Art enthält, die jeweils unterschiedliche Linienuuster haben, ui Abschnitte
verschiedener Größen oder Formen des benötigten Diagramms darstellen zu können.
Weiterhin besteht die Erfindung auch in einem Interferenzbilddiagramm, das zumindest
teilweise durch Zusammensetzen von Abschnitten erzeugt wird, die aus Bändern oder
Filmen oder Bausätzen der beschriebenen Art ausgeschnitten sind.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Interferenzbilder
in einem Mehrstufen-Unterrichtsprogramm zu verwenden. Unter einet anderen Gesichtspunkt
besteht die Erfindung in einer Vorrichtung zur Erzeugung sich beweg gender Interferenzbilder
in Verbindung mit einem optischen Betrachtungs- oder Projektionssystem, welches
Mittel zur Bewegung eines Rasten, Blatts oder Filzes quer zum Lichtpfad des Systems
aufweist, wobei zwei raltiv bewegliche Blätter oder Filme vorgesehen sind, von denen
jedes zumindest teilweise transparent ist und ein Muster oder Bezirke mit parallelen
Linien geringen Abstandes aufweist, die bestimmt sind, bewegliche Interferenibilder
in Verbindung mit dem beweglichen Rasterblatt oder
-film zu erzeugen
und wobei Mittel vorgesehen sind, um die beiden Blätter oder Filme statisch übereinander
anzuordnen und in Übereinstimmung zu bringen, oder um ein Blatt relativ zum anderen
zu verschieben.
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Vorzugsweise trägt eines der beiden Blätter oder Filme ein Diagramm
und eines der Blätter hat ein Muster aus parallelen Linien geringen Abstandes, um
Interferenzbilder zu erzeugen, welche die Bewegung innerhalb des Diagramms darstellen.
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Die Erfindung besieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Projizierung
der Interferenzbilder und zu diesem Zweck ist ein Rahmen in dem Lichtpfad des Projektors
vorgesohen, der ein flexibles, mit einem Raster versehenen, transparentes Band in
einem ebenen Verlauf quer zur optischen Achse führt und als stationärer Träger für
ein optisches "Dia" nahe den und parallel zu dem ebenen Verlauf des Bandes bildet,
wobei das Band und das "Dia" übereinander liegend in dem Lichtpfad liegen, , und
wobei Mittel zur Halterung des Bandes in aufgewundenem Zustand auf einer Spule an
einer Seite des Rahmens sowie Mittel an der anderen Seite des Rahmens zum Abziehen
des Bandes quer zum Lichtpfad und zum Aufwickeln des Bandes auf eine Spule vorgesehen
sind, sowie Antriebsmittel für die Zugmittel.
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Die Vorrichtung kann einen Teil eines optischen Projektors bilden
oder al; eigene Einheit entworfen werden, die au einen bestehenden Projektor angebracht
werden kann.
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Alternativ kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß sie ein endloses
Rasterband in Form einer geschlossenen Schleife kontinuierlich bewegt. Beispielsweise
kann der Rahmen so ausgebildet sein, daß er die gesamte Bandschleife ver dem Projektor
trägt, sodaß zwei Abschnitte derselben den Lichtpfad durchqueren, wobei der Projektor
auf den Abschnitt fokussiert ist, der am weitesten von der Lichtquelle entfernt
ist, Alterhativ kann der Rahmen so ausgebildet sein, daß er das Band in einer geschlossenen
Schleife um die Rückseite des Projektore herumführt, sodaß nur ein Abschnitt den
Lichtpfad durchquert. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Rahmen so ausgebildet
sein, daß er das Bad an beiden Enden aus der Ebene, die den Lichtpfad schneidet,
herausdreht, und über Führungsmittel in andere Ebenen umlenkt, die im wesentlichen
senkrecht zu der erstgenannten Ebene sind und seitlich des den Lichtpfad querenden
Abschnittes liegen.
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Ein Ausführungsbeispiel mit einigen möglichen Abwandlungen wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen
schematischen senkrechten Schnitt durch ein Betrachtungsgerät, mit welchem die Erfindung
verwendet werden kann, Fig. 2 ein Blatt mit verschiedenen Komponenten, die in ein
Interferenzbild-Flußdiagramm eingeschaltet werden können, Fig. 3 ein anderes Blatt
mit Mustern, welche unterschied liche Bewegungen repräsentieren
Fig.
4 ein Blatt ähnlich Fig. 3 mit weiteren verschiedenen Mustern, Fig. 5 eine Draufsicht
auf ein anderes Gerät zur Verwendung in einem Mehrstufenunterrichtsprogramm, bestehend
aus einem Rahmen, der ein erstes transparents Platt umgibt und ein zweites transparentes
Blatt in seiner verschobenen Stellung, Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich Fig. 5, wobei
das zweite transparente Blatt über clei ersten Blatt dargestellt ist9 Fig. 7 eine
Draufsicht auf ein Gerät zur Erzeugung von Interferenzbildern in Verbindung mit
einem optischen Projektor.
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Fig. 8 eine Seitenansicht des Gerätes von Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt
gemäß Linie IX-IX in Fig. 7, und Fig. 10 eine Seitenansicht eines Bandführungsrahmens,
der über einen Spiegelprojektor angeordnet ist.
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Das in Fig. 1 gezeigte Gerät weist ein rechteckiges Gehause 10 mit
einer rechteckigen Öffnung . in seiner Vorderwand 12 auf In dieser Öffnung 12 ist
eine transparente starre Kunststoffscheibe 9 mit einer ebenen glatten polierten
Vorderfläche lösbar angeordnet..Diese Scheibe 9 dient dazu, ein Diagramm eines Strömungspfades
oder eines anderen sich bewegenden Systems zu tragen. Ein endloses biegsames durchschei@endes
oder durchsichtiges Rasterband 12 aus Kunststoff erstreckt sich um obere und untere
Rollen 14, 15, welche waagrecht im Gehäuse 10 angeordnet
sind, wobei
das vordere Trum 17 des Bandes sich in geringe. Abstand hinter der Scheibe 9 nach
oben bewegt0 Die untere Rolle 19 kann relativ zur oberen Rolle 14 verschoben werden,
um die Spannung des Bandes 16 einnustellen.
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und die obere Rolle 14 wird mit geringer Gewchwindigkeit kontinuierlich
von einem Elektromotor 13 über ein Übersetzungsgetriebe angetrieben. Hinter dem
hintereu Trum des Bandes 16 ist eine Anzahl von langgestreckten Leuchtstoffröhren
18 angeordnet und ein Milchglas-Kunststoffschirm 8 kann senkrecht zwischen dem vorderen
und dem hinteren Trum des sandes 16 vorgesehen werden, obgleich dies normalerweise
nicht wichtig ist, wenn ausreichender Zwischenraum zwischen diesen beiden Abschnitten
des Bandes besteht.
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Das Band 16 ist über seine ganze Länge auf seiner Außenflache mit
einem Strichraster aus parallelen; horizontalen schwarzen Linien geringen Abstandes
und gleicher Breite (beispielsweise 0,8 mm) versehen, wobei der Abstand twibchea
benachbarten Linien gleich der Broite der Linien ist, Die Zwischenräume zwischen
den Linien können durch wichtig sein oder das Band, welches die Linien trägt, kann
durchscheinend und leicht milchig sein.
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Die Vorderseite der Scheibe 9 ist dazu bestimmt, Diagramme oder Zeichnungen
aufzunehmen, um Strömungspfade, chemische oder biologische Prozesse, elektrische
Schaltkreiso oder sich bewegerde Mechanismes zu veranschaulichen, oder allgenein
gesprochen jedes Eild oder Diagramm, für das oder in Zusammenhang mit der eine sich
bewegende Darstellung bonotigt wird,
Das Diagramm ist mit geeigneten
Linienmustern versehen, um in Zusammenwirkung nit der Rasterband 16 sich bewegende
Interferenzlinien zu erzeugen. Solche Diagramme können hergestellt werden mittels
vorgedruckter Blätter aus flexiblem transparentem Kunststoff, welche mit einer Auswahl
von geeigneten Mustern zur Derstellung aller üblichen Bewegungen versehen sind.
Entsprechend geformte Teile oder "Masken" werden einfach aus diesen Blättern ausgeschnitten
und auf die Vorderseite der Scheibe 9 aufgebracht, sodaß die be treffende Fläche
bedeckt ist, wo die bestimmte Flüssigkeits bewegung gezeigt werden soll.
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Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei Blätter mit verschiedenen Tei-1en, jedoch
können auch viele andere Formen und Muster vorgesehen werden. Die flexiblen transparenten
Kunststoffblätter bestehen aus einem nichtklebenden, solbsthaftenden Material, welches
ohne Klebstoff auf der Vorderseite der Scheibe allein durch Druck haftet9 sodaß
die Masken später, falls nötig, wieder entfernt werden können. Alternativ können
die Blätter auf ihrer Rückseite mit einem permanenten transparenten Klebstoff versehen
sein.
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Die drei in Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Blätter sind be stimmt zur Verwendung
mit einem sich bewegenden Band, welches parallele horizontale Linien hat, wobei
das Trum des Bande unmittelbar hinter der Scheibe 9 sich wie in Fig. 1 kontinuierlich
nach oben bewegt. Die Muster auf den Blättern können jedoch auch abgewandelt werden,
un iD Verbindung mit eines Band verwendet zu werden, welches sich nach unten bewegt
oder mit einem Band mit senkrechten Linien, das sich nach rechts oder links bewegt.
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Fig. 2 zeigt drei einzelne typische Komponenten, die häufig in chemischen
Anlagen vorkommen, nämlich eine Feuerung, einen Nacherhitzer und einen Kühler. Jedes
dieser drei Teile kann aus dem Blatt ausgeschnitten und auf die Vorderseite der
Scheibe 9 aufgelegt werden.
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In Fig. 3 ist der Abschnitt 30, in welchem die Linien schräg nach
links unten verlaufen, dazu bestimmt, Interferenzlinien zu erzeugen, die horizental
nach rechts zu sich zu bewegen scheinen. Eine aus diesem Abschnitt ausgeschnittene
Maske würde also normalerweise an einem herizontalen Kanal des Diagramms angebracht,
Da die Diagramme oftmals Kanäle unterschiedlicher Breite oder unterschiedlichen
Durchmessers haben, ist das bedruckte Blatt mit weiteren Abschnitten, beispielsweise
31, verschen, welche die gleiche Strömungsrichtung ergeben, jedoch unterschiedliche
senkrechte Höhen oder Breiten haben. Diese Abschnitte 30, 31 haben die Form horizontaler
Bänder, die in einem Abstand voneinander sind, sodaß sie mit einer Schere ausgeschnitten
und auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden können.
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Dar Abschnitt 32 in Fig. 3 hat parallele Linien. die sich schräg nach
rechts unten erstrecken und seit Interferenzlinien erzeugen, die sich horizontal
nach links zu bewegen scheinen.
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Dar Abschnitt 33 erzeugt die gleiche Bewegungsrichtung, hat jedech
eine geringere Höhe. Andere Abschnitte ähnlich den Abschnitten 30 bis 33 können
Linienmuster mit anderen Neigungswinkeln haben, um eine Bewegung von Interferenzlinien
schräg nach oben oder unten zu erzeugen. DieAbstände zwischen diesen Linien, verglichen
mit den Abständen
der Linien auf dem sich bewegenden Band.können
ebenfalls eine Rolle spielen.
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Charakteristisch für die Moiré-Interferenzlinienwirkung ist daß die
Interferenzlinion nich in der gleichen Richtune zu bewegen scheinen wie die Richtung
der Relativbewegung desjenigen der beiden Strichraster, welches die Linien mit dem
geringeren Abstand hat. Der Abschnitt 38 in Fig, 3 hat parallele horizontale Linien,
die einen geringeren Abstand voneinander haben als die Linien auf dem sich bewegenden
Band, und eine aus diesem Abschnitt ausgeschnittene Maske erzeugt somit Interferenzlinien,
die sich nech unten bewegen. Der Abschnitt 39 unterscheidet sich von dem Abschnitt
38 nur durch eine geringere Breite, Der Abschnitt 40 hat horizontale Linien mit
größeren Abständen als die Linien auf dem sich bewegenden Band und dadurch werden
Interferenzlinien erzeugt, die sich mit einer größeren Geschwindigkeit als das Band
nach oben be wegen, Der Abschnitt 41 unterscheidet sich von dem Ab schritt 40 wiederum
nur durch eine geringere Breite0 Der Abschnitt 34 von Fig. 3 kann an einer Ecke
oder Biegung in einem.Kanal vervondet werden und ist praktisch eine Kombination
der Abschnitte 32 und 40. Die sich ergebenden Interferenzlinien scheinen horizontal
einzutreten un vertikal nach oben auszutreten. Cor Abschnitt 35 zeigt eine andere
Form einer Biegung oder Ecke. Hier scheinen die Interforenzlinien horizontal von
rechts einzutreten und senkrecht nach unten auszutreten. Im Abschnitt 36 scheinen
die Interferenzlinien herizontal von links einzutreten und senkrecht nach unten
auszutreten, während beim Abschnitt 37 geringerer Breite die Interferenzlinien horizontal
von linkn eintreten und senkrecht nach oben austreten.
Auf diese
Weise kann durch einfaches Ausschneiden entsprechend geformter Längen oder Flächen
aus den verschiedenen Ausschnitten Masken erzeugt werden, die alle normalen Bewegungsrichtungen
in zumindest einfacheren Strömungsdiagrammen veranschaulichen.
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Die beiden gedruckten Abschnitte auf dem Blatt von Flgo 4 sollen größere
Flächen darstellen, in welchen allgemeine re Strömungen entstehen könnten. Der Abschnitt
42 enthält kurze Striche, die im wesentlichen horizontal mit unterschiedlichen Neigungen
angeordret sind. Dieser Abschnitt 42 erzeugt mit dem sich senkrecht bewegenden Band
den Eindruck von regellos sich bewegenden Partikeln in einer Flüssigkeit. Der Abechnitt
43 hat einen Hintergrund ähnlich demjenigen von Abschnitt 42 er enthält jedoch auch
Zonen 44 mit besonderen Markierungen, die den Eindruck einer Wirbelbewegung der
Flüssigkeit oder des Gases in diesen Zonen erwecken.
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In dem in Fig. 2 gezeigten Blatt stellt das Teil 47 eine Feuerung
dar, wobei ein Symbol 48 mit horizontalen Linien eine nach oben sich bewegende Flamme,
eine Zone 49 eine regellose Aufwärtsbewegung darstellt und ein S-förmiger Kanal
SO mit Linien mit sich verändernder Neigung Interferenzlinien erzeugt, die sich
um die Biegungen zu bewegen scheinen. Das Gefäß 51 in Fig. 3 ist senkrecht dargestellt,
wird jedoch um 90° gedreht, wenn es auf die Frontseite der Scheibe 9 aufgelegt wird.
Das Gefäß 51 bildet ein Anlagenteil mit einer Zone 52, in der eine regellose Bewegung
stattfindet, Zonen 53 und 34, welche den Zufluß su und den Abfluß von dem Gefäß
darstellen und eine Zone 55 mit einem wirren Muster, welches Bewegungslosigkeit
demonstriert.
Der dritte Abschnitt 57 zeigt oine andere Art eines chemischen Apparates, wiederum
mit internen Strömungspfaden.
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Die bedruckten Blätter, wie solche, die in Fig. 2 bis 4 gezeigt sind,
können zu einem Satz zusammengefaßt werden, der somit Blätter mit den verschiedensten
Gegenständen oder Bewegungsarten enthält0 Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Vorrichtung
weist einen Rahiien 60 aus steifer Pappe oder dergleichen mit ein zentralen rechteckigen
Fenster 61 auf0 In diesem Fenster 61 ist permanent ein transparentes Blatt 62 aus
Kunststoff, beispielsweise Polyvinylacetat, angeordnet, Das Blatt 62 kann eine Landkarte,
ein Diagramm, eine Photographie oder dergleichen tragen mit oder ohne Inschriften
oder Texte, und im vorliegenden Fall ist eine Landkarte dargestellt, die den Nord-
und Südatlantik mit den Hauptströmungen zeigt. Im Nordatlantik sind die ozeanischen
Strömungen durch ein kreisförmiges System 63 dargestellt, und dieeier Teil der Landkarte
ist zusammengesetzt aus Abschnitten von parallelen Linien, die in geeigneten Abständen
angeordnet und in bestisiter Weise gegenüber der Horizontalen geneigt sind, sodaß
sie in Verbindung mit einem darunterliegenden, sich bewegenden Rasterblatt mit horizontalen
parallelen Linien geringen Abstandes ein Interferenzlinienmuster entstehen lassen,
das eine zirkulierende Bewegung der Strömungen in diesem Strömungspfad vortäuscht.
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Im Südatlantik ist ein gleiches zirkulierendes Strömungssystem 64
dargestellt, das in gleicher Weise aus Linien mit geringem Abstand voneinander besteht.
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Die Vorrichtung weist ein zweites transparentes Blatt 66 auf, das
an dem Rabmen 60 entlang einer Kant. desselben mittels eines flexiblen Streifens
67 scharnierartig befestigt ist, sodaß es aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in
die in Fig. 6 gezeigte Gebrauchsstellung geklappt werden kann, wo es vor dem Blatt
62 zu liegen kommt, Dieses zweite Blatt 66 trägt weitere Informationen, die zusammen
mit denjenigen auf dew ersten Blatt 62 eine zweito Stufe im Unterrichtsprogramm
darstellen. In diesem Beispiel kann das zweite Blatt Bezirke 68, 69 haben, die mit
den Strömungspfaden 63 und 64 korrespondieren und verschiedenartig gefärbt sein
können, um die unterschiedlichen Temperaturen an verschiedenen Stellen der Ströme
zu veranschaulichen. Das zweite Blatt kann auch noch weitere Informationen wie Namen,
Temperaturen usw. enthalten.
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In diesem Beispiel trägt das erste Blatt 62 sowohl ein Diagramm als
auch Linienmuster, während das zweite Blatt 66 keine derartigen Muster aufweist.
Diese Anordnung kann auch umgekehrt werden oder es können beide Blätter mit Strichlinienmustern
versehen sein. Zusätzliche Blätter können an der Vorrichtung angebracht werde.,
um weitere Stufen im Unterrichtungsprogramm zu bilden. Diese Blätter können obenfalls
an den Streifen 67 angebracht werden oder sie können entlang einer der Seitenkanten
des Rahmens an diesem befestigt sein. Anstelle einer scharnierartigen Verbindung
können die sekundären Blätter auch auf andere Weise am Rahmen befestigt werden,
beispielsweise mit Hilfe von Federklammern an den Ecken oder Kanten, oder mittels
Gleitführungen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 60 angebracht sind.
Selbstverständlich
müssen die sekundären Blätter in der Gebrauchsstellung
genau übereinander und über dem ersten Blatt angeordnet werden.
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Die in den Fig. 7 bis 9 gezeigte Vorrichtung ist zur Be nutzung in
Verbindung mit einem üblichen optischen Pro jektor 70 (im Umriß in Fig. 8 gezeigt)
gedacht, der Bilder von transparenten Zeichnungen oder Diapositiven pro-Jizierto
Der Projektor enthält ein Gehäuse, in welchem die Projektionslampe angeordnet ist,
und in oberen Teil des Gehäuses ist eine horizontale Fresnel-Linse in einer quadratischen
oder rechteckigen Öffnung angeordnet. Normalerweise ist tber dieser Öffnung ein
Schieber vorgesehen, der das zu projiziere,nde Die aufnimmt. Oberhalb des Schiebers
ist ein optisches Projektionssystem 71 angeordnet, das ein Prisis aufweist , durch
welches das proji zierte Bild horizontal in erheblich vergrößertem Maßstab auf einen
entfernten Bildschirm geworfen wird0 Die dargestellte Vorrichtung wird lösbar oder
fest im oberen Teil des Gehäuses angeordnet. Die Vorrichtung weist eine Führung
72 auf, die über die Fresnel-Linse paßt und eine Zuführungerolle 73 an der einen
Seite und eine angetriebene Aufwickelrolle 74 euf der anderen Sei te enthält. Die
Führung 72 enthält eine flache horizontale, transparente, starre Platte mit einem
rechteckigen Rahmen 75 zwischen Führungsrollen 76 und 77, die als Träger für ein
sich bewegendes Band B dient, Die Rollen 73 und 74 sind an ausziehbaren Armen 78
angebracht, die sich von gegenüberliegenden Enden des Rahmens 75 erstrecken, der
auch als Träger für ein stationäres Dia (nicht gezeigt) dienen kann, welches somit
horizontal unmittelbar oberhalb dos Bandes B angebracht werden kann. Das Dia
und
das Band sind mit Linienmustern versehen, um Interferenzlinien zu erzeugen, die
sich in der vorherbeschriebenen Weise mit der Bewegung des Bandes verändern und
bewegen.
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Der Rahmen hat vier Füße 79 an seiner, Unterseite nahe den Ecken,
mit denen er auf dem Projektor ruht, und zwei Haltestifte 80, die von seiner Oberseite
hochstehen und übliche Diapositive in der richtigen Lage halten. Die Füße können
einstellbar sein, um den Rahmen genau su justieran, und es können auch Stifte und
dergleichen vorgesehen werden, um den Rahmen genau im Projektorgehäuse zu lokalisieren.
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Die Aufwickelrolle 74 wird normalerweise von einem Elektromotor 81
über eine manuell betätigte Kupplung 82 angetrieben. Motor 81 und Kupplung 82 sind
in einem Gehäuse 83 enthalten, das außerhalb eines der Arme 78 befestigt ist, Die
Rolle 74 wird vom Notor 81 vorzugsweise über ein Untersetzungegetriebe angetrieben,
da die Rolle 74 im allgemeinen nur mit einer sehr langsamen Drehzahl umlaufsn soll,
Es ist auch eine manuelle Drehung der Rolle: 74 mittels eines Handrades 84 möglich,
das am Ende der Welle 85 der RoLle 74 angebracht ist, dis sich durch den anderen
Arm 78 erstreckt.
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Der Motor 8@ hat eine Abtriebswelle 86, die koaxial mit der Welle
85 ist und sich in ein Sackloch 87 im Ende dieer Welle erstreckte Ein Kupplungsteil
88 ist auf der Welle 86 angeordnet und mit dieser drehfest verbunden und kann mit
einem axial verschiebbaren zweiten Kupplungsteil 89 gekoppelt worden, das über das
Ende der Welle 83 genchoben ist, Das Kupplungsteil 89 ist an seinem von dem anderen
Kupplungsteil
88 abgewandten Ende gabelförmig ausgebildet und durob einen durch die Welle 85 und
die Schenkel der Gabel sich erstreckenden Stift 90 drehfest mit der Weile 85 verbunden0
Die Kupplung kann durch eine Hebel 91 eingertickt werden, dessen eines Ende sich
aus den Gehäuse 83 herauserstreckt und dessen anderes Ende gegabelt ist, um das
Kupplungsteil 89 zu umgreifen und in eine Ringnut 92 desselben einzugreifen, sodaß
das Kupplungsteil 89 sich frei drehen kann, Eine Kugelsperre 93 wirkt nit einem
der Schenkel des Hebels 91 zusammen, ul die Kupplung außer Eingriff (wie in Fig.
9 dargestellt) oder in Eingriff zu halten. Die Eingriffsstellung des Hebels ist
in Fig. 7 in gestrichelten Linien gezeigt.
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Wenn die Kupplung 82 eingerückt ist, so treibt der Motor 81 die Aufwickelrolle
74 mit der vorbestimmten geringen Geschwindigkeit, die geeignet ist, um die gewünschte
Bewegungsgeschwindigkeit der Interferenzlimiem zu erzeugen.
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Wenn die Kupplung ausgerückt ist, kann das Band B auf die Zuftlhrrolle
73 mittels des an dessen einem Ende ang.brachten Handrades (siehe Fig. 7) zurückgespult
werden.
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Anstelle eines zurückzuspulenden Bandes kann auch ein endloses Band
verwendet werden, das fortlaufend in einer geschlossenen Schleife umläuft, wie dies
im folgenden beschrieben wird.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist ein Rahmen 94 vorgesehen, der
vier Beine 93 aufweist, welche einen Spiegelprojektor 96 übergreifen. Der Lichtpfad
des Projektors erstreckt sich senkrecht nach oben durch einen freien Raum in der
Mitte des Rahmens hindurch und ist an der Oberfläche eines transparenten Bandtragtisches
97 fokussiert,
worauf der Strahl horizontal umgelenkt und vergrößert
wird, wie im vorhergehenden Beispiel. Ein endloses flexibles Band B läuft mit einem
Trum quer über diesen horizontalen Tisch 97. An den Enden des Tisches läuft das
Band über Führungsrollen 98, um Hauptrollen 99 und 100 und um unter Schwerkraft
arbeitende Spannrollen 101 herum, sodaß das untere horizontale Trum sich unterhalb
des Projektors 96 zwischen den Beinen 95 erstreckt. Die Rolle 100 ist die Antriebsrolle
zur Bewegung des Bandes B, und.
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sie wird von dem Motor 102 angetrieben, dar ebenfalls am Rahmen 94
befestigt ist. Der Tisch 97 kann auf seiner oberen Fläche auch ein Diapositiv oder
dergleichen halten.
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Bei einer anderen Ausführung mit einem endlosen Band ist ein Führungsrahmen
auf der Oberseite des Projektors angeordnet, der beide Trums des Bandes durch den
optischen Weg hindurchführt. Das obere Trui des Bandes gleitet über eine Mattscheibe,
welche am Führungsrahmen angeordnet ist und auf welche der Lichtstrahl fokussiert
ist. Die untere Trum des Bandes liegt außerhalb der Fokussierung und wird lediglich
die Lichtintensivität verringern.
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Alternativ kann das obere Trum des Bandes, das über die Mattscheibe
und den Tisch geführt ist, zwischen zwei P@aren von horizontalen Transportwalzen
geführt sein. Außerhalb dieser Walzen sind zwei Paare von vertikalen Klemmrollen
angeordnet, deren Klemmstellen itt der Mitte des oberen Trums fluchten und deren
Mittelpunkte in einer Ebene mit diesem Trum liegen. Seitlich zu der gleichen Seite
hin versetzt sind zwei senkrechte Führungsrollen vorgesehen, von denen die eine
eine bandantriebarolle und die andere ein. Spannrolle sein kann.
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Außerhalb der Enden des oberen Trums ist das Band an den Klemmstellen
der senkrechten Klemmrollen aus der horizontalen Ebene in eine vertikale Ebene verdreh@t.
, Das Band wird dann seitlich frei von dem oberen Trum um die anderen senkrechten
Rollen geführt. Mit dieser Anordnung gelingt es, nur ein Trum durch den Lichtpfad
des Projektors zu ftren, ohne den Nachteil in Kauf nehmen zu müssen, das Band um
die Rückseite des Projektors herumzuführen.
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Patentansprüche -