DE2239481A1 - Kompakt-bodenwalze und mit dieser moegliches verfahren zur bodenbearbeitung - Google Patents
Kompakt-bodenwalze und mit dieser moegliches verfahren zur bodenbearbeitungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
Landscapes
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Description
München, den 14.August 1972
Meine Akte: PGm Io9l
Anmelder: CRETE GUERIN Adolphe, 98, route Nationale,
78970 Mezieres-sur-Seine Frankreich
Kompakt-Bodenwalze und mit dieser mögliches Verfahren zur Bodenbearbeitung
Die Erfindung betrifft eine Walze zur Vorbereitung des Bodens und insbesondere eine kompakte Maschine, die den Boden in
einem Arbeitsgang eggt und walzt und in vorteilhafter Form mit einem Sämaschinen- und Planieraufsatz z.B. zur Vorbereitung des
von einem Landschaftsgärtner anzulegenden Rasens kombiniert ist.
Bekanntlich wird der Boden vor der Aussaat durch die Zinken einer Egge und durch die Wirkung eines Schollenbrechers
mit Walze bearbeitet, die die aufgelockerte Erde anschließend verdichtet. Die Anwendung dieses Verfahrens in der Großraumbearbeitung
erfordert jedoch im allgemeinen den Einsatz mehrerer spezieller Bearbeitungsgeräte, die in mehreren, aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen
verwendet werden. Alle diese Geräte sind infolge ihrer großen Abmessungen nicht in einem Wohn- bzw. Ziergarten anwendbar.
Demgegenüber ist es beispielsweise bei der Rasenpflege möglich, die anfallenden Arbeitsgänge in einem Arbeitsgang und
bei geringem Platzbedarf mit einem handlichen Arbeitsgerät auszuführen,
das sich für gewundene und wechselnde Flächen in einem Wohn- bzw. Ziergarten eignet.
In der Zielsetzung der Erfindung liegt demnach die Schaffung einer Kompakt-Bodenwalze, die aus einer Walze mit Wechselegge
besteht, wobei die vordere Egge mit einem Planierungsaufsatz mit gegenüber der Walze einstellbarer Höhe und mit einer
Dünger-Streuvorrichtung, einer Steinaufnahmevorrichtung und einem Sämaschinenaufsatz ausgerüstet ist. Diese drei letztgenannten Elemente
können jeweils vor der Egge, hinter der Walze und zwischen Egge und Walze angeordnet werden, um es dem Benutzer in einem Arbeitsgang
zu ermöglichen, ohne weitere Vorbereitung des Bodens eine Rasenaussaat vorzunehmen.
Die Erfindung erstreckt sich darüber hinaus auf ein Verfahren zur Bodenbearbeitung in einem einzigen Durchlauf und zwar
durch aktives Zermahlen durch die Zinken einer Egge, bei anschliessendem
Walzen mit einer Walze eines Gewichts von beispielsweise 450 kg auf einer Länge von zwei Metern, d.h. bei einem Auflagegewicht
von 225 kg pro Meter, wobei dieser Vorgang gegebenenfalls mit einer Düngerausstreuung, einer Aussaat und der Beseitigung von
unerwünschten Fremdkörpern mit dem Ziel verbunden sein kann, eine Muttererde zu bilden, die weder Rinnen noch Zwischenräume aufweist,
in denen sich das Wasser stauen könnte.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit den Ansprüchen und Zeichnungen hervor. Es zeigen:
- Figur 1 - eine seitliche Aufrißdarstellung einer erfindungsgemäß
gestalteten Bodenwalze;
- Figur 2 - eine Perspektivdarstellung der in Figur 1 gezeigten Bodenwalze;
- Fig. 3 bis 5 - Montageskizzen und
- Figur 6 - eine Gesamtansicht der Kompakt-Bodenwalze.
- 3 309808/0956
2239A81
In Figur 1 ist ein Gestell 1 dargestellt, das hinter einem Traktor geführt wird und auf das eine Walze 2 montiert ist,
deren Auflagefläche aus Streckmetall besteht. Auf den Ständern 3 des Gestells gleitet eine Muffe 4, die über einen Stutzen 5 fest
mit dem Gestell einer Wechselegge verbunden ist, die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 7 bezeichnet wird und deren mit Zinken
11 ausgerüstete Zwillingselemente 8 und 9 den Boden vor der Walze 2 zermahlen und planieren. Diese Gruppe bildet eine kompakte
Einheit, wobei die von Egge und Walze eingenommene Länge "1" beispielsweise 70 cm beträgt.
Die Eggenelemente 8 und 9 werden während des Arbeitens der Walze vorzugsweise in einer bekannten Wechselbewegung in Richtung
der Pfeile fl und f2 angetrieben, wobei die Bewegung des Elements
8 in Richtung des Pfeiles f2 ausgeführt wird, während sich das Element 9 in Richtung fi entgegengesetzt bewegt.
Erfindungsgemäß trägt das vordere Element 8 einen Planieraufsatz, der die Schollen 13 quer zur Bewegungsrichtung der
Walze verteilt, um den Boden gleichmäßig der Mahlwirkung der Zinken 11 auszusetzen.
Das Gestell 6 der Egge 7 kann mit einer Streuvorrichtung ausgerüstet werden, die den Dünger in der A-Ebene vor der Egge
ausstreut, wobei das Gestell 3 der Walze 2 eine Sävorrichtung aufnehmen kann, die die Saatgutkörner in der B-Ebene in den aufgelokkerten
Boden bringt, der anschließend von der Lochwalze 2 aus Streckmetall geschlossen und verdichtet wird.
Mit Hilfe einer Kurbel 14 oder einer anderen geeigneten
Vorrichtung kann ein Hydraulikkolben oder eine (nicht dargestellte) Hubspindel betätigt werden, die die Ständer 3 vertikal nach
oben in Richtung f3 oder nach unten in Richtung f^ verschiebt.
In dieser Weise wird auf den das Gestell 6 tragenden Stutzen 5 eingewirkt, wodurch die Egge in Walzstellung (Figur 4) bzw. die
Eingriffstiefe der Zinken 11 auf Planierstellung (Figur 3) oder auf Feinbearbeitungsstellung (Figur 5) über sämtliche gewünschten
Arbeitshöhen eingeregelt werden kann.
- 4 3 0 9808/0956
Die Bodenwalze kann durch einen muldenförmigen Sammelrechen 15 vervollständigt werden, der hinter der Walze 2 angebracht
wird, um beispielsweise Wurzeln oder kleine, durch die Bearbeitung
des Bodens an die Oberfläche beförderte Steine aufzunehmen.
Das Gestell 6 der Egge 7 wird normalerweise mit dem Traktor 20 über eine Direktaufhängung an den hydraulischen Hebearmen
fest verbunden, wobei dieses Gestell bei Rückwärtsfahrten oder während schwieriger Arbeitsgänge angehoben werden kann.
Demgegenüber sieht die Erfindung besondere Hebearme 18 und 19 mit dem Zweck vor, die aus Egge und Walze bestehende Einheit
gegenüber der Zugachse des Traktors in der in Figur 6 gezeigten Art zu neigen.
Diese Anordnung erweist sich bei sehr schwierigem Gelände als vorteilhaft, da unter der Vibrationswirkung der Egge die
Zinken die Steine erfassen und diese in der Neigungsrichtung des Pfeiles f5 weiterbefördern, die sich in Gruppen am Rand der Walzeneinheit
sammeln.
Im letztgenannten Fall wird die Walze in Richtung des Pfeiles f_ angetrieben, die einen bestimmten Winkel ot zur Axialrichtung
der Walze 2 bildet, wobei die Wirkung der Planiervorrichtung 13 kombiniert mit der der Wechselbewegung des Elements 8 bei
schwierigem und steinigem Gelände zur Folge hat,daß die großen Steine am Rand in Gruppen und in der Stellung 21 gesammelt werden.
Die Wechselegge kann als Variante durch eine mit Rotationsbewegung
arbeitende Egge ersetzt werden, wobei in diesem Falle die gesamte Walze gleichzeitig einer Rotationsbewegung und einer
scherenartigen Wechselbewegung ausgesetzt wird.
Somit wird deutlich, daß die erfindungsgemäß aufgebaute
Maschine die Wirkung einer Egge und die einer Walze zur gleichzeitigen Bearbeitung des Bodens und Aussaat in einem Arbeitsgang kombiniert,
ohne dabei Radspuren oder unter dem Rasen gelegene Hohlräume zu hinterlassen, die das Wasser stellenweise zurückhalten
könnten.
- 5 309808/095 G
Es gilt als selbstverständlich, daß die beispielhaft beschriebene Ausführungsform sämtliche hieraus möglichen Änderungen
und Varianten gleichermaßen in die Erfindung einschließt.
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Claims (11)
- SchutzansprücheKompakt-Bodenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß diese in Kombination ein Eggengestell (7) und ein Walzengestell (3,2) umfaßt, wobei die Zinken (11) der Egge (7) den Boden vor der Walze (2) zerkleinern und die Walze den Boden hinter der Egge verdichtet und zwar innerhalb eines Raumes, dessen Länge in Arbeitsrichtung gegenüber der Breite in Querrichtung gering ist.
- 2. Kompakt-Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Element (8) der Egge (7) einen Planierzusatz trägt, der überhöhte Bodenabschnitte ausgleicht.
- 3. Kompakt-Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Egge (7) zwei parallel verlaufende und mit Zinken (11) ausgerüstete Elemente (8,9) umfaßt, die eine quergerichtete, scherenartige Wechselbewegung ausführen.
- 4. Kompakt-Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzengestell (3,2) mit zumindest einem Kolben ausgerüstet ist, der das Eggengestell (6,7) in vertikaler Richtung gegenüber der Walze (2) verschiebt.
- 5. Kompakt-Bodenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der Walze (2) aus Streckmetall hergestellt werden kann.
- 6. Kompakt-Bodenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestellelement (3) eine Sävorrichtung trägt, die die Saatgutkörner zwischen Walze (2) und Egge (7) ausstreuen kann.
- 7. Kompakt-Bodenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch- 7 309808/0956gekennzeichnet, daß eine Dünger-Streuvorrichtung vor dem Eggengestell angeordnet werden kann.
- 8. Kompakt-Bodenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Steinen (15) hinter dem Walzengestell vorgesehen ist.
- 9. Kompakt-Bodenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer hinter dem Traktor (20) angeordneten unsymmetrischen Kopplungsvorrichtung (18,19) die Maschine in Schrägstellung mit dem Zweck angetrieben werden kann, große Steine gruppenweise aus der Bearbeitungsspur zu entfernen.
- 10. Verfahren zur Bodenbearbeitung mit Hilfe einer Kompakt-Bodenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses folgende Schritte umfaßt: Aufsetzen einer Walze auf ein Gestell mit senkrechten Säulen bzw. Ständern, Aufsetzen eines Eggengestells über eine Muffe, die auf jedem dieser Ständer gleitet, Verbinden dieser Muffe mit einem Kolbenelement, das gegenüber dem Walzengestell beweglich ist, Montieren eines Planierungsaufsatzes vor der Egge, Einstellen der Höhe der Egge gegenüber der Höhe der Walze und direktes Koppeln der kompakten Einheit mit Hilfe zumindest eines hydraulischen Hebearmes an den Traktor.
- 11. Verfahren zur Bodenbearbeitung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Dünger vor der Egge und die Saatgutkörner zwischen Egge und Walze ausgestreut werden.309808/095GLeerseite
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