DE2238793B2 - Stanze für die Schuhherstellung - Google Patents
Stanze für die SchuhherstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanze für die Sehuhhcrslcllung
mit einem ein Stanzwerkzeug tragenden, von dem beweglichen Teil einer hydraulischen Kolbcn-Zy·
linder-Einheit auf- und abwärts bewegten Stanzkopf und einem in einem Ventilzylincler verschieblichen
Ventilkolben, der die Zu- und Ableitung der von einer Pumpe geförderten hydraulischen Flüssigkeit in die
beiden Arbeitskammern der Kolhen-Zylindcr-Einhcit steuert.
Bei einer bekannten Stanze dieser Art ist die Geschwindigkeit bei der Abwärtsbewegung bzw. dem
Abwärtshub, während dem der Stanzvorgang ausgeführt wird, wesentlich größer als die Geschwindigkeit
bei der Aufwärtsbewegung bzw. des Aufwärtshubes. Da ein Arbeitsspiel zur Ausführung eines Stanzvorganges
die Aufwärts- und die Abwärtsbewegung des Stanzkopfes umfaßt, wird unnötigerweise Zeit bei der langsamen
Ausführung des Aufwärtshubes vergeudet, zumal, wenn man bedenkt, daß während des Aufwärtshubes keine
Bearbeitungsvorgänge mit der Stanze vorgenommen
ίο werden. Somit muß man eine längere Herstellungszeit
aufgrund der größeren benötigten Zeit zur Ausführung eines Arbeitsspieles in Kauf nehmen, wodurch die mit
Hilfe der Stanze hergestellten Gegenstände teurer werden. Des weiteren besitzt die bekannte Stanze der
eingangs genannten Art noch einen zusätzlichen Nachteil, der darin zu sehen ist, daß sich der Hubweg des
Stanzkopfes nur unter Stillegung der Stanze und unter Ausführung zeitraubender Einstellarbeiten an andere
Erfordernisse, wie zum Beispiel an ein anderes Werkstück mit anderer Maicrialdickc oder an ein
anderes Stanzwerkzeug anpassen läßt. Durch die Neueinstellung des Hubweges ist auch eine Adjustierung
der anderen, der Stanze zugeordneten Aggregate erforderlich. Demnach ist eine derartige Stanze für
einen flexiblen Einsatz ungeeignet, da lange Umrüstzeiten in Kauf genommen werden müssen. Auch besteht
bei der bekannten Stanze die Gefahr, daß an der rückwärtigen Maschinenteilseite auf das Werkstück
eine größere Scbneidekraft als auf dem Vorderteil ausgeübt wird, da sich der Stanzkopf infolge des
Eigengewichtes zum Durchbiegen neigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanze der eingangs genannten Art unter Überwindung
der zuvor angegebenen Nachteile derart weiterzubilden, daß die Bewegungsabläufe für ein Stanzarbeitsspiel
(Aufwärts- und Abwärtshub) auf konstruktiv einfache Weise variierbar und zeitgünsligcr ausgeführt werden
können, um Herstellungszeitcn einzusparen. Insbesondere
soll auch die Gefahr des Durchbiegens des Stanzkopfes in diesem Zusammenhang weitgehendst
ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an einer Stanze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
zwischen dem Stanzkopf und dem Ventilkolbcn eine mechanische Verbindung besteht, durch die der
Stanzkopf zur zunehmenden Drosselung der seinen Aufwärtshub bewirkenden hydraulischen Flüssigkeit
gegen Ende seiner Aufwärtsbewegung den Vcnti'Holben
mitnimmt.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene mechanische Verbindung zwischen dem Stanzkopf und dem
Ventilkolben wird eine Möglichkeit eröffnet, den Stanzkopf teilweise von seinem Eigengewicht zu
entlasten, und diese Kraft auf das Maschinengestell zu übertragen, so daß man eine wesentlich geringere
Durchbiegung des Stanzkopfes erhält. Erfindungsgemaß ist die mechanische Verbindung derart ausgelegt,
daß während des Aufwärtshubes des Stanzkopfes gegen Ende eine zunehmende Drosselung der Arbeitsflüssigkeil
auftritt, um hierdurch zu erreichen, daß einerseits die Aufwärtsbewegung, bei der das Eigengewicht des
Stanzkopfes zu überwinden ist. schneller auszuführen und andererseits durch die Mitnahme des zur Steuerung
dienenden Ventilkolbcns die Abwärtsbewegung an ihrem Ende entsprechend gedampft bzw. verlangsamt
werden kann, um Schwingungen durch ein unmittelbares Auflreffen des Hubkolbens gegen ilen Wegbegrenzungsanschlag
zu verhindern, die sonst bei der schnellen
Aufwärtsbewegung des Stanzkopfes unvermeidbar wären. Da bei der erfindungsgemäßen Stanze die
Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Stanzkopfes im wesentlichen gleich schnell ausführbar sind, erreicht
man mit der erfindungsgemäßen Stanze kürzere s Arbeitszeiten für ein auszuführendes Arbeitsspiel, so
daß zu stanzende Gegenstände kostengünstiger hergestellt werden können. Auch läßt sich durch die
mechanische Verbindung von Stanzkopf und Ventilkolben eine konstruktiv sehr einfach ausgeführte Verstell-
möglichkeit für den Hubweg des Stanzkopfes vorsehen, die sich einfach und bequem betätigen läßt Hierdurch
wird die erfindungsgemäße Stanze wesentlich anpassungsfähiger an sich ändernde Einsatzbedingungen.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Stanze sind in den Ansprüchen 2 bis 9 wiedergegeben.
Die mechanische Verbindung bei der Stanze nach Anspruch 2 wird von einem Seilzug gebildet. Eine
derartige Verbindung ermöglicht eine direkte Kopp-■ungsucwcgüng von ν entiiKOtLfCn unu otanzicopi, VrOuCi
gleichzeitig eine Kraftübertragung mit räilfe der
Seilzugverbindi'ng möglich ist, da der Seilzug im
wesentlichen einen starren Körper darstellt, und somit zur direkten Kraftübertragung dient.
Nach Anspruch 3 liegt ein Ende des Seilzuges am Ventilkolben und das andere Ende an einer Seilrolle am
Stanzkopf fest. Somit greift die Seilzugverbindung unmittelbar an den zu koppelnden Bauteilen der Stanze
an.
Nach Anspruch 4 ist die Seilrolle am Stanzkopf verstellbar, um die Länge des Seilzuges variieren zu
können, wodurch man eine sehr einfache Möglichkeit der Ein- und Verstellung des Hubweges des Stanzkopfes
erzielt. An einer günstig zugänglichen Stelle der Stanze, beispielsweise an ihrer Oberseite, ist nach Anspruch 5
ein Handgriff zur Verstellung der Seilrolle mit dieser verbunden.
Nach Anspruch 6 wird der Seilzug vorzugsweise über mehrere Seiuollen geführt, die eine günstige Möglichkeit
zur Umlenkung des Seilzuges und zur reibungsmindernden
Führung desselben eröffnen.
Bei den Ausführungsforrnen der Stanze nach den Ansprüchen 7 bis 9 wird eine sehr günstige Seilführung
des Seilzuges mit Hilfe von Seilrollen angegeben, wobei
der Seilzug möglichst geschützt vor irgendwelchen Außencinflüssen in der Stanze geführt untergebracht ist.
Hierdurch wird die Gefahr ausgeschlossen, daß der Seilzug möglicherweise unbeabsichtigt beschädigt werden
kann, oder daß Aüfälle, Staub. Schmutz oder dergleicnen an dem Seil und den Seilrollen haften
bleiben können, wodurch der Seilzug einem übermäßigen Verschleiß ausgesetzt wäre oder seine Aufgabe
nicht betriebszuverlässig und funktionssicher erfüllen könnte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich nung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen
F i g. I und 2 Längsschniltansichten durch ein
Steuerventil der Stanze mit seinem Ventilkolbcn.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Stanze in teilweise geschnittener Darstellung, und
F'i g. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Hubzylinders
bei der Stanze nach F i g. 3.
Insbesondere nach Fig. 3 umfaßt die Stanze ein Maschinengestell 1 mit einer Arbeitsfläche 2 als Auflage μ
für das Werkstück und ein Stander 3, an dem eine säulenförmige Stütze 4 verschiebbar angeordnet ist. an
der ein Stan/.kopf 5 befestigt ist. Der Stanzkopf 5 wird
von einem beweglichen Teil einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit auf- und abwärts bewegt,
wobei einer in einem Ventilzylinder 6 verschieblicher Ventilkolben 7 die Zu- und Ableitung der von einer
Pumpe geförderten hydraulischen Flüssigkeit in die beiden Arbeitskammern 31, 32 der Kolben-Zyünder-Einheit steuert. Der Ventilzylinder 6 ist am Maschinengestell 1 befestigt, während der bewegliche Ventilkolben 7 mit dem Stanzkopf 5 mechanisch verbunden ist.
Hierzu sind eine Einlaßleitung 8, eine Einlaßleitung 9 in die erste Arbeitskammer 3t der Kolben-Zylinder-Einheit für den Aufwärtshub des beweglichen Zylindertei
les und eine zweite Einlaßleitung 10 vorgesehen, die in eine zweite Arbeitskammer 32 für den Abwärtshub
mündet.
Nach F i g. 1 weisen der Ventilkoiben 7 und der Ventilzylinder 6 Mittel auf, um die Einlaßleitung 8 mit
Hilfe einer Drosselung mit der Einlaßleitung 9 zu verbinden, die in die erste Arbeit'kammer 31 führt.
Gleichzeitig wird die mit der ersten Arbeitskammer 31
verbundene Auslaßleitung 11 verschlossen. Wenn der
bewegliche Zylinderteil stillsteht, ist, wie aus F i g. I ersichtlich, die Einlaßleitung 8 mit der Einlaßleituiig 10
verbunden, die in die zweite Zylinderkammer 32 mündet und die mit der zweiten Arbeitskammer 32 verbundene
Auslaßleitung 12 führt über eine Drosselstelle.
Die in Fig. 1 gezeigte Stellung des Ventilkolbens 7
entspricht der Zeitspanne, während der der Stanzkopf 5 keinen Bearbeitungsvorgang ausführt. Eine derartige
Arbeitsstellung des Ventils wird durch zwei im wesentlichen ringförmige Vorsprünge 13 und 14 an dem
Ventilkolben 7 erreicht. Der erste Vorsprung 13 umfaßt zwei Abschnitte 13a und 136 mit unterschiedlichen
Durchmessern. Der Durchmesser des Abschnittes 13a ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des
Vorsprunges 14 und der Durchmesser des Abschnitles 13b ist kleiner als der Innendurchmesser de:. Vonprunges
14. Beim Stillstand des beweglichen Teiles der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit nähert sich der
Abs.hnitt Mb dem zweiten Vorsprung 14, um den
hydraulischen Flüssigkeitsstrom zu drosseln. Zum Absperren der Auslaßleitung 11 ist an dem Ventilkolben
7 ein dritter Vorsprung 15 vorgesehen, der in paarweise angeordnete Vorsprünge 16 an dem Ventil/ylinder 6
eingreift. Um die Einlaßleitung 8 mit der Einlaßleitung 10 in die zweite Arbeitskammer 32 und den Fluidstrom
durch die zweite Auslaßleitung 12 zu drosseln, sind ein vierter, im wesentlichen ringförmiger Vorsprung 17 an
dem Ventilkolben 7 und ein fünfter, im wesentlichen ringförmiger Vorsprung 18 am Ventilzylinder 6
vorgesehen. Die Vorsprünge 17 und 18 sind gegeneinander vf --istzt angeordnet, um die hydraulische Flüssigkeit
in der in F i g. I gezeigten Stellung des Ventils zu drosseln.
Mit dem Ventilkolben 7 ist ein Ende eines Scilzuges 25 verbunden.
In Fig. 2 sind der Ventilzylinder 6 und der Ventilkolben 7 während des Aufwärtshubes des
beweglichen Teiles der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einhcit in der Nähe des Endpunktes der Aufwär'sbewcgung
gezeigt. Zusätzlich zu den unter Bezugnahme auf F i g. I erläuterten Vorsprüngen 13 bis 16 sind bei dieser
Ausführungsform des Ventils noch weitere Vorsprünge 19, 20 und 21 vorgesehen. Hierdurch kann die zweite
Auslaßleitung 12 durch Drosseln mit der Einlaßleitung IO verbunden werden, die in die zweite Arbeitskammer
32 führt. Der Vorsprung 21, der zn dem Vorspiung 20
versetzt liegt, umfaßt zwei Abschnitte ?la und 21ö, um
einen Umlauf der hydraulischen Flüssigkeit zu ermöglichen. Der Abschnitt 216 besitzt einen kleineren
Durchmesser als der Abschnitt 21a, die insgesamt den Vorsprung 21 bilden, und der Vorsprung 21 ist in der
Nähe des Vorsprunges 20 angeordnet, so daß man eine gleichzeitige Drosselung und einen Umlauf der hydraulischen
Flüssigkeit erhall.
Nach den Fig. I und 2 besitzt der bewegliche Vcntilkolbcn 7 einen Schaft 22 a" seiner Oberseite, um
den eine Rückholfeder 23 gelegt ist. die unten vom Ventilzylinder 6 und oben von einer Kiemmutter 24
gehalten wird.
Anhand von F i g. 3 wird die mechanische Verbindung zwischen dem Stanzkopf 5 und dem Ventilkolben 7
erläutert. Hierzu ist ein Seilzug 25 vorgesehen. Ein Ende des Seilzuges 25 ist mit dem Ventilkolbcn 7 verbunden.
Der Sc!!/1.?17 25 läuft urn Seilrollen 26 und 27, die drehbar
auf gleicher Höhe an dem Maschinengestell 1 der Stanze angeordnet sind. Am oberen Ende der Stütze 4
ist eine weitere Seilrolle 28 drehbar gelagert, um die der Seilzug 25 läuft.
Das freie Ende des Seilzuger. 25 wickelt sich um eine
Seilrolle 29. die drehbar an dem Stanzkopf 5 der Stanze angebracht ist. Die Seilrolle 29 weist einen Handgriff 30
auf. Der Seilzug 25 wird mit Hilfe der Seilrollen 26, 27, 28 somit ausgehend von seinem mit dem Ventilkolben 7
fest verbundenen Ende zuerst am Maschinengestell 1 umgelenkt und durchzieht die Kolben-Zylinder-Einheit
und die säulenförmige Stütze 4, in der die Kolben-Zylinder-Einheit
angeordnet ist. An der Seilrolle 28 wird der Seilzug 25 derart umgelenkt, daß er in Richtung auf die
Seilrolle 29 am Stanzkopf 5 läuft.
Anhand der F i g. 3 und 4 werden der Zylinder, an dem
der Stanzkopf 5 befestigt ist, und die beiden Arbeitskammern 31, 32 dieser Kolben-Zylinder-Einheit
erläutert.
Der beu egliche Teil der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
wird von der Stütze 4 gebildet, die im
Ständer 3 der Stanze verfahrbar ist. Die Stütze 4 weist unten ein deckeiförmiges Verschlußelement 50 auf. das
auf einem am Maschinengestell 1 der Stanze befestigten Kolben 37 verfahrbar ist.
In dem Kolben 37 sind eine erste mit der Einlaßleitung 9 des Ventilzylinders 6 verbundene
Leitung 9a und eine zweite, mit der Einiaßleitung 10 des
Ventilzylinders 6 verbundene Leitung 10a vorgesehen. Die Leitung 9a mündet in die erste Arbeitskammer 31
und die Leitung 10a in die zweite Arbeitskammer 32. Die erste Arbeitskammer 31 wird von der oberen Wand 33
des Kolbens 37 mit größerem Durchmesser, von der Innenwand der hohlförmig ausgebildeten Stütze 4 und
von einer fest mit der Stütze 4 verbundenen Dichtung 34 begrenzt.
Die Dichtung 34 ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und mit der Säule 4 mit Hilfe von
Gewindestiften 35 befestigt. Die zweite Arbeitskammer
32 der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit wird durch die obere Wand des deckeiförmigen Verschlußelementes
50 durch die Innenwand der Stütze 4 und die untere Wand 36 des Kolbens 37 mit größerem
Durchmesser und durch die Außenwand des Kolbens 37 mit kleinerem Durchmesser begrenzt
Die Wirkfläche der ersten Arbeitskammer 31 ist etwa doppelt so groß als die Wirkflächc der zweiten
Arbeitskammer 32.
In dem Kolben 37 ist ein Durchgang vorgesehen, in dem sich der Seilzug 25 gleitend bewegen kann.
Insbesondere anhand von Fi g. 2 ist eine Dämpfungsvorrichtung
gezeigt, die während des Abwärtshubes des beweglichen Teiles der Kolben-Zylinder-Einheit auf den
verschieblichen Ventilkolben dämpfend einwirkt. Diese umfaßt zwei Kammern 70, 71, die mit hydraulischer
Flüssigkeit aufgefüllt sind und miteinander über eine kalibrierte Öffnung in Verbindung stehen. Die beiden
Kammern 70, 71 werden von einem im wesentlichen ringförmigen Vorsprung 72 an dem Ventilkolben 7
begrenzt. Die kalibrierte Öffnung bildet sich durch die Differenz des Durehmessers des Vorsprunges 72 und
dem Innendurchmesser einer am Vcntilzylincler 6 vorgesehenen Ausnehmung. Mit 73 sind zwei Auslaßöffnungen
für die hydraulische Flüssigkeit aus der Kammer 71 bezeichnet.
In F i g. 2 sind der Ventilzylinder 6 und der
Vcntilkolben 7 in einer Stellung gezeigt, bei der sich der
(|.»ΐιίΛη[ ΐ Aotn Kmlm.nLl /l..t Λ . .f..,H r I c Ui ikiii „ik.,,1
Der Seilzug 25. der sich seit dem Beginn des Abwärtshubes des Stanzkopfes 5 gelockert hatte.
spannt sich während der Aufwärtsbewegung des Stanzkopfes 5 vollständig, so daß der Vcntilkolben 6
nach unten verschoben wird. Auf diese Art und Weise wird die Einlaßleitung 10 mit der zweiten Auslaßleitung
12 verbunden, wobei die Vorsprünge 21 und 22 eine
2^ Drossclstelle bilden. Die Kinlaßlcitung 8 steht nur mit
der Erlaßleitung 9 in die erste Arbeitskammer 31 in Verbindung, so daß der Schwenkarm der Stanze den
Aufwärtshub schneller ausführt. Diese Geschwindigkeit verlangsamt sich immer mehr, da der Zwischenraum
zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 kleiner und der
Ventilkolben 7 von dem Seilzug 5 immer weiter nach unten gezogen wird. Der Vcntilkolbcn 7 kommt zum
Stillstand, wenn der Stanzkopf 5 des Schwenkarmes seine Endstellung einnimmt. Dies geschieht, sobald der
Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 13 und 14 so eng geworden ist. daß ein Gleichgewichtszustand
zwischen herrschendem Druck und Schwenkarm sich einstellt. Der Durchgang der hydraulischen Flüssigkeit
wird durch die Vorsprünge 17 und 18 geregelt. Die von
J" der Pumpe gelieferte hydraulische Flüssigkeit fließt nur
durch diesen gebildeten Durchgang und dieser Gleichgewichtszustand stellt sich automatisch ein. wenn das
Gewicht des Schwenkarmes mit dem Stanzkopf 5 auf die Wirkfläche der ersten Arbeitskammer 31 einen
J=. bestimmten Druck ausübt.
Auf diese Weise werden Schwingungen des Stanzkopfes 5 verhindert, die durch ein plötzliches Stillstehen
am Ende des Aufwärtshubes verursacht werden könnten. Die erste Auslaßleitung 11 ist herbei
v< vollständig abgesperrt.
Durch einfaches Betätigen des mit der Seilrolle 29 verbundenen Handgriffes 30 kann der Stanzkopf 5 in
Bezug zur Arbeitsfläche eingestellt werden. Wird der Handgriff 30 in eine der beiden Richtungen gedreht.
dreht sich die Seilrolle 29 um ihre eigene Achse und der Seilzug 25 wird entsprechend mehr oder weniger auf
der Seilrolle 29 aufgewickelt Hierdurch wird der am anderen Ende des Seilzuges 25 befestigte Ventilkolben 7
und somit der Stanzkopf 5 um einen vorbestimmten Weg gehoben oder gesenkt.
Um den Schwenkarm zu senken, genügt es, den Handgriff im Gegenuhrzeigersinn entsprechend dem
Pfeil Fi in F i g. 3 zu verdrehen. Hierbei wird der Seilzug
ic .f
A'.p.
c«:i π«— '?o »..r~» :~i.An λ -j_._
i~j αυι uiv Oviti iriit-ii £5 auigcvr illicit miu UCt
Ventilkolben 7 verschiebt sich im Ventilzylinder 6 nach unten.
Zum Anheben des Schwenkarmes dreht man den Handgriff 30 im Uhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil
F2 in F i g. 3. Somit wird der Seilzug 5 gelockert und der
Ventilkolben 7 k.inn sich im Ventilzylinder 6 nach oben verschieben. Wenn die Verschiebung größer als 2,5 mm
wird, steht die Leitung 10 mit der Leitung 9 in Verbindung und der Schwenkarm hebt sich. Wenn die
Verschiebung weniger als 2,5 mm beträgt, steht die Leitung 10 mit der zweiten Auslaßleitung 12 in
Verbindung.
Selbstverständlich dient die angegebene Größe von 2,5 mm nur zur Verdeutlichung der Größenordnung, da
dieser Wert von den Abmessungen des Ventilzylinders 6 und des Ventilkolbens 7 abhängt. Nach dem zuvor
beschriebenen Vorgang nimmt der Ventilkolben 7 die in F i g. I gezeigte Stellung im Ventilzylinder 6 wieder ein,
nachdem der Stanzkopf 5 um den gewünschten Weg angehoben worden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Stanze für die Schuhherstellung mit einem ein Stanzwerkzeug tragenden, von dem beweglichen
Teil einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit auf- und abwärts bewegten Stanzkopf und einem in
einem Ventilzylinder verschieblichen Ventilkolben, der die Zu- und Ableitung der von einer Pumpe
geförderten hydraulischen Flüssigkeit in die beiden Arbeitskammern der Kolben-Zylinder-Einheit
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stanzkopf (5) und dem Ventilkolben
(7) eine mechanische Verbindung besteht, durch die der Stanzkopf (5) zur zunehmenden Drosselung der
seinen Aufwärtshub bewirkenden hydraulischen Flüssigkeit gegen Ende seiner Aufwärtsbewegung
den Ventilkolben (7) mitnimmt.
2. Stanze lach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen dem
Stanzkopf (5) und dem Ventilkolben (7) von einem Seilzug (25) gebildet ist.
3. Stanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Seilzuges (25) am Ventilkolben
(7) und das andere Ende an einer Seilrolle (29) am Stanzkopf (5) festliegt.
4. Stanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Hubweges des
Stanzkopfes (5) die Seilrolle (29) derart daran drehbar und 'Xrstellbar gelagert ist, daß die Länge
des Seilzuges (25) variierbar ist.
5. Stanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung de/ SeiUänge ein Handgriff
(30) mit der Seilrolle (29) verbunüc-n ist.
6. Stanze nach einem der Ansprüche 2 —5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (25) über mehrere Seilrollen (26 bis 29) geführt ist.
7. Stanze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (25) die
hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit und eine als Hohlsäule ausgebildete Stütze (4) im wesentlichen
berührungsfrei durchzieht.
8. Stanze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seilrollen (26, 27) in der Höhe des
Maschinengestells (I) drehbar angeordnet sind, die das am Ventilkolben (7) befestigte Ende des
Scilzuges (25) vor dem Eintritt in die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit und die Stütze (4) umlenken.
9. Stanze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Stütze (4)
eine weitere Seilrolle (28) drehbar gelagert ist, die den Seilzug (25) in Richtung der am Stanzkopf (5)
angebrachten Seilrolle (29) umlenkt.
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