DE2265466C2 - Elektrische Verzögerungsschaltung für eine Stanze in der Schuhherstellung - Google Patents
Elektrische Verzögerungsschaltung für eine Stanze in der SchuhherstellungInfo
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Description
a) eine Drucktastenvorwahl, die mit der Erregerschaltung (E) über einen Kontakt (U2) verbindbar
ist,
b) zwei Kontaktgruppen (F. G) für die Drucktastenvorwahl,
wobei der wenigstens eine Kontaktgruppe ff? wenigstens drei Kontakte (c\, C2,
cj) umfaßt,
c) unterschiedliche Widerstände (R2, Rj), die
wenigstens zwei Kontakten (C2, ei) der Kontaktgruppe
^zugeordnet sind, und M
d) Druckiisten (P,, P2, P3), die mit je einem
Kontakt (c<„ Ci, ei) der Kontaktgruppe (F)
verbunden sind.
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verzögerungsschaltung für eine Stanze in der Schuhherstellung
gemäß Oberbegriff des einzigen Anspruchs. Meist ist eine solche Stanze als Schwenkarmstanze
ausgelegt
Üblicherweise wird bei einer solchen Stanze in der Schuhherstellung der ein Stanzwerkzeug tragende
Stanzkopf von dem beweglichen Teil einer mit Druckmittel betriebenen Kolben-! ylinder-Anordnurig
auf-und abwärtsbewegt. Zur Steuerung der Bewegung des Stanzkopfes ist ein Steuerventil vorgesehen, das
einen in einem Ventilzylinder verschieblichen Ventilkolben umfaßt, der die Zu- und Ableitung des von einer *o
Pumpe geförderten Druckmittels in die beiden Arbeitskammern der Kolben-Zylinder-Anordnung steuert Zur
Ansteuerung des elektromagnetisch betätigbaren Steuerventils ist in an sich bekannter Weise ein
Elektromagnet vorgesehen. Der dem Ventilkolben *5 zugeordnete Elektromagnet wird hierbei entsprechend
der auszuführenden Bewegung erregt und entregt Im entregten Zustand des Elektromagneten läßt sich der
Ventilkolben mit Hilfe einer Rückholfeder in seine Ausgangsstellung zurückbringen, um ein neues Arbeitsspiel
beginnen zu können.
Aus der Literaturstelle »Industrie-Anzeiger«, Februar 1965, S. 251 —255, ist eine elektropneumatische Steuerschaltung
zur Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren Steuerventils für eine Druckmittelschaltung
mittels einer Erregerschaltung für den Elektromagneten des Steuerventils bekannt Diese bekannte
elektro-pneumatische Steuerschaltung läßt sich ganz allgemein immer dann verwenden, wenn ein Steuerventil
in einer Druckmittelschaltung angesteuert werden soll, die eine druckmittelbetriebene Kolben-Zylinder-Anordnung
als Arbeitseinheit enthält.
Wenn die Erregerschaltung des Elektromagneten nur zwei Schaltstellungen hat. kehrt der Ventilkolben
unmittelbar bei der Entregung des Elektromagneten in seine Ausgangsstellung zurück und leitet sofort eine
Hubbewegung des Stanzkopfes ein, so daß die Gefahr besteht, daß der Stanzkopf in seiner abgesenkten
Schneidstellung zum Durchtrennen des Materials nicht ausreichend lange verweilt Durch das abrupte Umschalten
der Druckmittelwege der hydraulischen Schaltung treten auch Pulsierungen und Schwingungen auf,
durch die die Stanzzeit einer derartigen Stanze herabgesetzt wird. Auch ist hierbei ein übermäßiger
Druckmittelverbrauch für die hydraulische Steuerschaltung in Kauf zu nehmen.
Auch ist es bekannt die Umkehrbewegung des
Stanzkopfes in Abhängigkeit von der Umkeh^jng des Ventilkolbens nach ausgeführtem Schneidvorgang mit
Hilfe eines Potentiometers in der Erregerschaltung für den Elektromagneten zu verzögern, der den Ventilkolben
betätigt Hierdurch läßt sich erreichen, daß der Stanzkopf länger im Schneidzustand verweilt Die
Verweilzeiten des Stanzkopfes im Schneidzustand sind aber abhängig von den Eigenschaften, der Stärke und
dergleichen, von dem zu bearbeitenden Material, so daß das Potentiometer bei jedem Materialwechsel von der
Bedienungsperson neu eingestellt werden muß. Die hierfür erforderlichen Verstellungen sind umständlich
und zeitraubend.
Zur Variierung des Hubs des Zylinders für die Berücksichtigung von unterschiedlichen Stanzkräften in
Abhängigkeit von der Stärke der Werkstücke und der Stanzformen sind bisher folgende zwei Methoden
angewandt worden:
1. Es wird ein Handrad verwendet, das kontinuierlich
von einer Bedienungsperson betätigt wird, um den Anschlag des Zylinders zu heben oder zu senken,
und
2. es ist ein Potentiometer vorgesehen, das von der Bedienungsperson kontinuierlich betätigt wird und
das dem Anschlag zugeordnet ist um durch die Verstellung des Potentiometers das Hubende des
Zylinders verzögernd oder voreilend einzustellen.
In beiden Fällen sind zum Ausführen der Einstellungen
eine manuelle Betätigung 'ind eine ständige Verstellung und Nachstellung erforderlich, so daß die
Bedienungsperson Fehler verursachen kann und die Einsteilungen von der Erfahrung der Bedienungsperson
abhängig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung einer Stanze in der Schuhherstellung zu
vereinfachen und die Möglichkeiten von Fehlbedienungen durch eine unerfahrene Bedienungsperson auszuschalten.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des einzigen Anspruchs gelöst
Die erfindungsgemäße Auslegung der elektrischen Verzögerungsschaltung ermöglicht folgende Einstellungen:
a) Eine vorwählbare Anzahl von Kombinations;.iöglichkeiten,
die durch die Anzahl der Kontakte der jeweiligen Kontaktgruppe bestimmt ist und
b) drei gesonderte Betätigungen, mit denen nahezu alle bei der Stanze in der Schuhherstellung
erforderlichen variierbaren Betriebsfunktionen erfüllt werden können.
Diese Einstellungen sind hierbei vollständig unabhängig von der Erfahrung der Bedienungsperson und
Bedienungsfehler werden daher völlig ausgeschaltet. Demnach ermöglicht die erfindungsgemäße elektrische
Verzögerungsschaltung auf unkomplizierte Weise ein
zuverlässiges Arbeiten einer Stanze in der Schuhherstellung, wobei zur Einstellung und Betätigung der Stanze
auch ungelernte Hilfskräfte eingesetzt werden können.
Durch eine entsprechende Wahl der Kombination der zu betätigenden Drucktasten kann der Stanzkopf in
seiner Bewegung selbsttätig zeitlich unterschiedlich verzögert werden. Die Drucktasten für die Drucktastenvorwahl
sind einfache elektronische Bauelemente, so daß die elektrische Verzögerungsschaltung äußerst
störungsunanf ällig ist
Auch ist eine Erweiterung der Kombinationsniöglichkeiten
für die Verzögerung des Stanzkopfes und für die Bewegung des Ventilkolbens ohne Schwierigkeiten
möglich, wozu man nur entsprechend mehr Kontakte und mehr Druckschalter vorsehen muß. Durch die
Drucktastenvorwahl lassen sich auch die Stillstandszeiten, die insbesondere für die Neueinjustierung bei einem
Materialwechsel erforderlich waren, beträchtlich verkürzen,
so daß sich die Ausstoßleistung einer derartigen Stanze verbessern läßt Da die Drucktastenvorwahl für
die Verzögerungsschaltung nicht viel Einbauraum in Anspruch nimmt, läßt es sich auch ohne weiteres noch
nachträglich in eine bereits vorhandene Stanze einbauen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
Darin zeigt
F i g. 1 und 2 Längsschnittansichten eines Steuerventils für eine Stanze in der Schuhherstellung mit seinem
Ventilkolben in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, und
Fig.3 eine elektrische Verzögerungsschaltung für
eine solche Stanze.
In F i g. 1 sind ein Ventilzylinder 6 und ein Ventilkolben 7 in ihrer Stellung während der Ausführung
des Schneidvorgangs dargestellt, in der der bewegliche Teil einer druckmittelbetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung
eine Abwärtsbewegung ausführt, der mit dem Stanzkopf der Stanze verbunden ist
Hierbei ist die Einlaßleitung 8 mit der Einlaßleitung 10, die in die zweite Arbeitskammer führt, verbindbar, und
die zweite Auslaßleitung 12 wird abgesperrt, sowie die zur ersten Arbeitskammer führende Einlaßleitung 9 ist
abtrennbar. Die Einlaßleitung 9 ist ihrerseiu mit der ersten Auslaßleitung 11 verbunden. Zum Verbinden der
Einlaßleitung 8 mit der zur zweiten Arbeitskammer führenden Einlaßleitung 10 sind Vorsprünge 17 und 18
vorgesehen, die zueinander derart versetzt liegen, daß das Druckmittel frei durchgehen kann.
Wenn der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-An- so
Ordnung eine Abwärtsbewegung des Stanzkopfes bewirkt, liegen die beiden Vorspränge 17 und 18 weiter
voneinander entfernt, als wenn der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung und somit auch der Stanzkopf
der Stanze in Ruhestellung sind.
An dem Zylinderkolben 7 ist ein weiterer ringförmiger
Vorsprung 19 vorgesehen, der dazu dient, die zweite
Auslaßleitung 12 und die zur ersten Arbeitskammer führende Einiaßleitung 9 von der Verbindung mit der
Einlaßleitung 8 zu trennen. Dieser ringförmige Vorsprung 19 rastet in zwei Vorsprüngen 20 an dem
Ventilzylinder 6 ein, die vor dem Eintritt der zweiten Auslaßleitung 12 vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich
die Auslaßleitung 12 absperren. Weitere Vorsprünge 13 und 14 sind an dem Ventilkolben 7 ausgebildet, die durch
den Abschnitt 13a des Vorsprungs 13 mit etwa gleichgroßem Durchmesser wie der Innendurchmesser
des Vorsprungs 14 miteinander verbindbar sind. Ein weiterer Vorsprung 15 an dem Ventilkolben 7 kommt in
der dargestellten Stellung von einem O'er beiden Vorsprünge 16 an dem Ventilzylinder 6 frei.
Jeder der zwei Vorsprünge 20 ist im wesentlichen ringförmig und schmaler als der Vorsprung 19
bemessen. Die Vorsprünge 20 weisen einen kleineren Abstand zueinander auf als die Höhe des Vorsprungs 19,
so daß der Vorsprung 19 immer in mindestens einen der Vorsprünge 20 eingreift
In F i g. 2 sind der Ventilkolben 7 und der Ventilzylinder 6 in einer Stellung nach erfolgter Zuschneidung
dargestellt, wobei sich der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung und somit der Stanzkopf
der Stanze nach oben bewegen. Diese Stellung von Ventilzylinder 6 und Ventilkolben 7 bleibt im wesentlichen
während der gesamten Aufwärtsbewegung erhalten. In dieser Stellung ermöglichen die versetzt
angeordneten Vorsprünge 17 und 18 eine Druckmittelströmung, bei der die Einlaßleitung 8 gleichzeitig mit der
Einlaßleitung 9 zu der ersten Arbeitskammer und mit der Einlaß.'eitung 10 in die zweite Arbeitskammer
verbunden ist Gleichzeitig sind die iweite Auslaßleiiung 11 bzw. 12 abgesperrt, währenddem der bewegliche
Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung eine aufwärtsbewegung ausführt.
Der Vorsprung 17 ist in bezug zu dem Vorsprung 18 in einer Im wesentlichen symmetrischen Lage angeordnet,
wenn entsprechend F i g. 1 der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung eine Abwärtsbewegung
ausführt. Zur Verwirklichung des zuvor angegebenen Druckmittelstromes liegen die Vorspränge 13 und 14
weiter voneinander entfernt als wenn sich der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung in
seiner Ruhestellung befindet Der Vorsprung 13 umfaßt zwei Abschnitte 13a und 136 mit unterschiedlichen
Durchmessern. Der Durchmesser des Abschnittes 13a ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des
Vorsprunges 14 und der Durchmesser des Abschnittes 136 ist kleiner als der Innendurchmesser des Vorsprunges
14. Wie aus Fig.2 ersichtlich, werden die ers'c und
die zweite Auslaßleitung 11 bzw. 12 während der Aufwärtsbewegung des beweglichen Teiles des Kolben-Zylii.der-Anordnung
abgesperrt, da der Vorsprung 15 einen der Vorsprünge 16 und der Vorsprung 19 einen
der Vorsprünge 20 berührt Der andere der beiden Vorsprünge 20 berührt einen weiteren im wesentlichen
ringförmig ausgebildeten Vorsprung 21 an dem Ventilkolben 7. Der Vorsprung 21 ist gegenüber dem
anderen Vorsprung 20 versetzt angeordnet, wenn sich der bewegliche Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung in
Ruhestellung befindet und wenn dieser eine Abwärtsbewegung wie bei Fig. 1 ausführt Der Vorsprung 21
umfaßt zwei Abschnitte 21a und 21 b mit unterschiedlichen
Durchmessern. Der Durchmesser des Abschnittes 21* is: etwa gleich groß wie der Innendurchmesser des
zweiten der beiden Vorsprünge 20 und der Durchmesser des Abschnittes l\b ist kleiner als der innendurchmesser
des zweiten der beiden Vorsprünge 20.
Mit dem Ventilkolben 7 ist ein Ende eines Seilzuges 25 verbunden. MiC 73 sind zwei Auslaßöffnungen für das
Druckmittel bezeicnnet.
Die elektrische Verzögerungsschaltung für den Schneidvorgang bei einer hydraulisch betätigten Stanze
in der Schuhherstellung ist in Fig. 3 gezeigt. Hierzu ist
eine Schaltung für die Betätigung des Ventilkolbens 7 des Ventilzylinders 6 und für die automatische
Umkehrbewegung des Stanzkopfes der Stanze nach beendigtem Schneidvorgang vorgesehen. Diese Scha!·
tung umfaßt einen Transformator T, der über zwei Wicklungen A 1 und A 2 verschiedene Spannungen
abgibt. Die an der Wicklung A 1 abgegriffene Spannung beträgt im allgemeinen etwa 24 Volt und die an der
Wicklung A 2 abgegriffene Spannung etwa IIO Volt.
Beide Spannungen sind Wechselspannungen. Die von der Wicklung A 1 abgegriffene Spannung dient zum
Erregen des Elektromagneten E1, der den Ventilkolben
7 betätigt.
Zu diesem Zweck ist der Elektromagnet E1 mit Hilfe
evner Schaltereinheit B mit einer an sich bekannten, in Fig. 3 dargestellten Steuerschaltung verbunden. Diese
Einheit B umfaßt beispielsweise elektronische statische Schalter und sie ist mit zwei Kontaktgruppen C und D
verbunden. Die Kontaktgruppe Cumfaßt drei Kontakte ι ϊ
Ci, Cj und Ci, während die Kontaktgruppe D einen
einzigen Kontakt G aufweist. Die an der Wicklung A 1 abgegriffene Spannung wird über eine Diodenbrücke P
gleichgerichtet, an deren Ausgang ein Filter RC, ein Schutzkontakt S zur Erdung und eine in ihrer
Gesamtheit an sich bekannte, mit E bezeichnete Erregerschaltung für den Elektromagneten angeschlossen
sind. Die Schaltungen B und E sind voneinander abhängig und zwar derart, daß eine der beiden
Schaltungen arbeitet und die andere ausgeschaltet ist. Diese Verbindung bzw. Schaltungsverknüpfung wird
mit Hilfe eines Relais mit mehreren Kontakten erreicht, von denen eine erste Gruppe an der Schaltung B und
eine zweite Gruppe an der Schaltung E angeschlossen ist. Wenn die Kontakte der ersten Gruppe geöffnet sind,
sind die Kontakte der zweiten Gruppe geschlossen und umgekehrt. Die Verbindung der beiden Schaltungen D
und ZTist mit einer gebrochenen Linie eingetragen.
An den beiden Schaltungen sind zwei Kontakte U\
und Ui vorgesehen. Wenn einer der Kontakte geöffnet
ist, bleibt der andere geschlossen.
Die Einheit E stellt insbesondere die Schaltung dar, die den Stanzkopf nach ausgeführtem Schneidvorgang
automatisch verzögert.
Es sind eine erste Kontaktgruppe Fund eine zweite Kontaktgruppe G für die Drucktastenvorwahl vorgesehen.
Die Kontaktgruppe F weist drei Kontakte c\, ei, C3
und die zweite Kontaktgruppe G einen einzigen Kontakt C4 auf. «
Die Kontakte Ci, C2, C3, C\, C2, C3 sind mit drei
Dnjcktasten Pi, Pi, Pj verbunden. Insbesondere sind die
Kontakte Ci, C2 mit der Drucktaste P\ verbunden. Die
Kontakte sind der Drucktaste mit dem gleichen Bezugszeichen zugeordnet. Die Kontakte G und a,
stehen mit einer einzigen Drucktaste Pa in Verbindung.
Außerdem ist in der Nähe der ersten Kontaktgruppe Fein Potentiometer R vorgesehen. Dieses Potentiometer
dient zur Einstellung der Verzögerung des Stanzkopfes nach ausgeführtem Schneidvorgang.
Den Kontakten C2 und C3 der Kontaktgruppe F sind
zwei verschieden starke Widerstände R2 und R3
zugeordnet, die zur automatischen Vorwahl der Verweilzeit dienen.
Der Kontakt Ci weist keinen Widerstand auf, so daß sich dieser Kontakt schließt, ohne eine Verzögerung der
Rückbewegung des Stanzkopfes zu bewirken.
rungsschaltung wird nachstehend näher erläutert.
In der Ruhestellung der Stanze nehmen der Ventilkolben 7 und der Ventilzylinder 6 ihre Ruhestellung
ein.
Das von der Pumpe geförderte Druckmittel wird in die Einlaßleitung 8 geleitet und fließt zwischen den
Vorsprüngen 13 und 14, die eine Drosselstelle bilden, hindurch und gelangt zu der Einlaßleitung 9, die in die
erste Arbeitskammer führt, um den Ausleger abzustützen.
Das Druckmittel, das üblicherweise unter einem Druck von etwa 1,66 bar steht, wird auch über die
geringfügig zueinander versetzten Vorsprunge 17 und 18, die eine Drosselstelle bilden, in die EinlaDleitung 10
und in die zweite Arbeitskammer sowie zur zweiten Auslaßleitung 12 geleitet, die an die zweite Arbeitskammer
angeschlossen ist. Die erste Auslaßleitung If ist dabei vollständig abgesperrt.
Nunmehr wird je nach der gewünschten Verzögerungszeit eine der drei Drucktasten P\, Hi, F3 betätigt,
wodurch mit Hilfe des Elektromagneten Ei der Ventilkolben 7 im Ventilzylinder 6 nach unten
verschoben wird (vgi. Fig. 1). Somit strömt das Druckmittel von der Einlaßleitung 8 in die Einlaßleitung
10 zu der zweiten Arbeitskammer und bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Stanzkopfes.
Die mit der zweiten Arbeitskammer verbundene Auslaßleitung 12 ist vollständig abgesperrt, während die
zur erstell Arbeitskammer führende Einlaßleitung 9 nur
gegenüber der Einlaßleitung 8 abgesperrt, aber mit der ersten Auslaßleitung 11 der ersten Arbeitskammer in
Verbindung steht. In dieser Stellung wird das auf die Stanze gelegte Material geschnitten und anschließend
kehrt der Stanzkopf in seine Ausgangsstellung zurück.
Diese Rückbewegung wird mit einer Verzögerung eingeleitet, die von der Betätigung einer der Drucktasten
P\, Pi, P3 abhängig ist Wenn die Drucktaste P\
gedrückt wird, schließen sich die Kontakte Ci und c\ und
die Verzögerung ist im wesentlichen gleich NuIL
Beim Betätigen der Drucktaste P2 schließen sich die
Kontakte C2 und ei, so daß sich eine Verzögerung ergibt,
die außer von dem Widerstand des Potentiometers R auch von dem Widerstand Ri abhängig ist
Wird die Drucktaste P} gedrückt schließen sich die
Kontakte C3 und C3. Demnach erhält man eine
Verzögerung, die sowohl vom Widerstand des Potentiometers R als auch vom Widerstand R3 abhängig ist Im
allgemeinen ist der Widerstand R3 größer als der
Widerstand R2.
Selbstverständlich ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß gleichzeitig mit der Betätigung einer
der Drucktasten Pu Pi, Pi auch die Drucktaste P4
gedruckt werden muß, so daß sich die Kontakte G und et schließen.
In F i g. 2 ist die Stellung des Ventilkolbens 7 und des
Ventilzylinders 6 bei der Aufwärtsbewegung des Stanzkopfes gezeigt
Nach beendigter Erregung des Elektromagneten E\ wird der Ventilkolben 7 mit Hilfe einer Rückholfeder
nach oben gezogen, so daß die Einlaßleitung 8 direkt mit der Einlaßleitung 9 und mit der Einlaßleitung 10
verbunden ist
Claims (1)
- Patentanspruch:l. Elektrische Verzögerungsschaltung für eine Stanze in der Schuhherstellung, zur Ansteuerung eines elektromagnetisch betätigbaren Steuerventils einer mit Druckmittel betriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung für die Bewegung des Stanzkopfes mit einer Erregerschaltung für den Elektromagneten, gekennzeichnet durchIO
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