DE2238299A1 - Einrichtung zur druckspeisung von zubehoerteilen von kabelgarnituren sowie zur ueberwachung von kabeln, insbesondere fernmeldekabeln - Google Patents

Einrichtung zur druckspeisung von zubehoerteilen von kabelgarnituren sowie zur ueberwachung von kabeln, insbesondere fernmeldekabeln

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DE2238299A1 DE19722238299 DE2238299A DE2238299A1 DE 2238299 A1 DE2238299 A1 DE 2238299A1 DE 19722238299 DE19722238299 DE 19722238299 DE 2238299 A DE2238299 A DE 2238299A DE 2238299 A1 DE2238299 A1 DE 2238299A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/28Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil structurally associated with devices for indicating the presence or location of non-electric faults

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  • Cable Accessories (AREA)
  • Examining Or Testing Airtightness (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Druckspeisung von Zubehörteilen von Kabelgarnituren sowie zur Uberwachung von Kabeln, insbesondere von Fernmeldekabeln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Speisung oder Nachspeisung von unter Druck stehenden Zubehörteilen von Kabelmuffen und sonstigen Kabeigarnituren sowie zur Überwachung von Kabeln, insbesondere von Fernmeldekabeln.
  • Die gas- und flüssigkeitsdichte Abdichtung von Kabelgarnituren, insbosondere an den Einführungsstellen der Ka bel (beispielsweise Muffenhälsen) erfolgt bei den herkömmlichen Metallmantelkabeln durch Verlötung, bei den Kunststoffmantelkabeln durch verschiedene Wickeltechniken oder durch Vergießen bzw. Verschweißen unter Verwendung von bei spielsweise Kunstharzen oder thermoplastischon Kunststoffen.
  • Die hierfür notwendigen Montagearbeiten sind langwierig und müssen mit äußerster Sorgfalt ausgeführt werden.
  • Eine einwandfreie Dichtigkeit der Kabelgarnituren muß nicht nur über Jahre, sondern über Jahrzehnte garantiert werden, wobei speziell die im Erdreich verlegten Kabel besonderer Beanspruchung ausgesetzt sind und eventuelle Rep.-raturarbeiten im Hinblick auf die Schachtarboiten einen großen Aufwand erfordern. Die herkömmliche Garniturentechnik für Metallmantelkabel ist beispielsweise bei einer Vied-röffnung der Kabelgarnituren verhältnismäßig einfacher als das erneute Öffnen von Kunststoffkabelverbindungen.
  • Zur Beseitigung der Nachteile bekannter Abdichtungsmethoden ist eine Anordnung zur Abdichtung von Kabelgarnituren vorgeschlagen worden, bei welcher die Abdichtung zwischen dem Kabelmantel und der Innenwand der Garnitur durch einen elastischen Druckring erfolgt, der nach dem Aufziehen auf das Kabel und nach seiner vorbestimmton Positionierung innerhalb der Garnitur mit eine. Druckmlttel gefüllt wird.
  • Dabei legen sich seine Innen- bzw. Außenwände gegen die bzudichtenden Kabel- bzw. Garniturwände fest und gaedicht an. Die druckmittelbeaufschlagten Druckringe besitzen nach außen führende, mit Ventilen versehene Anschlüsse, Uber die das Druckmittel, beispielsweise- Druckluft oder ein anderes geeignetes Gas, eingeführt werden. Durch den Andruck des Druckringes einerseits an die Wand der Garnitur und andererseits an das Kabel wird das Innere der Kabelgarnitur, beispielsweise der Spleiß einer Muffe, gegen Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
  • In der Praxis hat es sich nun gezeigt, daß nach einiger Zeit, in der Regel nach einigen Monaten, der Gasdruck in den Druckringen allmählich absinkt, was zwangsläufig eine Verringerung der Dichtwirkung zur Folge hat. Diese Druckabnahme in den Ringen ist auf Leckverluste zurückzuführen, die aufgrund der Gasdiffusion durch die Wände der Druckringe unvermeidlich eintreten. Die Leckverluste müssen durch Nachspeisen ausgeglichen werden, was bei der vorgeschlagenen Anordnung nur über die nach außen führenden Ventil anschlüsse erfolgen kann. Da eine Vielzahl solcher Garnituren über größere Entfernungen verteilt und im Erdboden verlegt instalsiert werden, erfordert die Uberwachung und Nachepeisung der einzelnen Uberdruckelemente einen erheblichen Aufwand, da jedes einzelne Element für sich gesondert überprüft und gegebenenfalls über den äußeren Anschluß nachgefüllt werden muß. Aufgrund der Ausführung der Kabelgarnituren als in sich abgeschlossene Bau einheiten besteht bisher keine Möglichkeit, die Betriebsfähigkeit der einzelnen Garnitur von einer Zentralstelle aus überwachen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Speisung von unter Druck stehenden Zubehörteilen von Kabelgarnituren sowie zur Überwachung von Kabeln, insbesondere von Fernmeldekabeln, zu schaffen, mit der die einzelnen unter Druck stehenden Garniturenteile mit Druckmittel zentral gespeist und durch die Störungen der Funktionsweise der einzelnen Garnituren und/oder Beschädigungen am Kabel zentral angezeigt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb der Kabelseele eine Druckversorgungsleitung angeordnet ist, die über ein Druckverteilerstück und durch Anschlußleitungen mit den unter Druck stehenden Zubehörteilen der Kabelgarnituren verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer oder mehrerer Druckversorgungsleitungen im Kabel, was zweckmäßigerweise bereits bei der Kabelherstellung erfolgt, und durch das Anschließen Jedes Druckringes einer Garnitur an die Druckversorgungsleitung über beiielsweise mit Ventilen versehene, im Innenraum der Garnitur angeordnete DruckverteilerstÜcke und Anschlußleitungen können die Leckverluste ohne jeglichen Aufwand ausgeglichen werden, wobei die Möglichkeit besteht, die Druckversorgungsleitung ständig oder aber intervallmäßig von einer Zentralstelle aus unter Druck zu setzen, Wird in den entweder im Kabelkern (dabei Wegfall eines Blindeinlaufes) in den inneren Lagen, in der Kabelaußenlage oder bei Spezialkabeln in den freien Zwickeln angeordneten Druckversorgungsleitungen ständig ein Ueberdruck aufrechterhalten, können zur Anzeige von Kabeischäden oder Druckringundichtigkeiten die Druckversorgungsleitung(en) mit Druckabfallmeldern verbunden sein, die eine zentral Überwachung einmal der Kabel und zum anderen der gesamten Garnituren gestatten.
  • Um bei Beschädigung der Druckversorgungsleitung die Funktionsweise der Kabelgarnitur gufrechtzuerhaltent sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in den von der Druckversorgungsleitung zu den druckbeaufschlagten Zubehörteilen führenden Anschlußleitungen Ventile vorgesehen, die als Rückschlagventile mit Federandruck ausgebildet sind.
  • Die eigentliche Druckversorgungsleitung kann sowohl als Rohrleitung aus verschiedenen Metallen, z. B. Kupfer oder Messing, oder aber als Schlauchleitung, beispielsweise aus PE oder PVC hergestellt werden, die durch Gewebe oder Gespinste verfestigt sind. Während bei einer Anordnung im Kern ein gerader Verlauf der Druckversorgungsleitung erfolgt, nimmt dieser bei Unterbringung in den verschiedensten-Kabellagen, insbesondere in der Außenlage, einen spiralförmigen, dem Drall der Kabel adern folgenden Verlauf.
  • Letztere Lösung hat den Vorteil, daß die Druckversorgungsleitung - mehr noch als im Kern - die Funktion der Meldung einer Kabel störung übernehmen kann. Bei äußerer Beschädigung des Kabels würde neben den Kabeladern auch die Druckversorgungsleitung in Mitleidenschaft gezogen, wobei durch entsprechende Aufzeichnung des Druckabfalles Rückschlüsse auf den etwaigen Fehlerort gezogen werden könnten.
  • Es kann vorteilhaft sein, eine Zweit-Druckversorgungsm leitung als Reserveleitung in die Kabelseele einzubringen0 Zur Vereinfachung der Montagearbeiten sollten dis Druckvsrsorgungsleitungen an den beiden Enden der einzelnen Längen druckdicht verkappt sin, so daß eine neue folgende Kabellänge sofort nach Verbindung ihrer Druckversorgungsleitung mit der des bereits verlegten Kabels unter Druck steht und betriebsbereit ist.
  • Die Druckversorgung kann sowohl mit flüssigen als auch mit gasförmigen Medien, beispielsweise mit Ölen, Luft oder Stickstoff erfolgen. Bei Verwendung von Stickstoff t-Jürde eine in die Kabelseele eingedrungene Fouchtlgkeit - bei gleichzeitiger Beschädigung der Druckversorgungsleitung -eliminierte Falls man ein radioaktives Gas als Druckmittel verwendet, kann bei einer Kabelstör;ung der Fehlerort mit Hilfe von Anzeigegaräten exakt ermittelt werden.
  • Gegenüber den an sich bekannten, druckgasüberwachten Kabeln, bei denen die gesamte Kabelseele unter Druck steht, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Kabel mit Druckversorgungsleitung insbesondöre dadurch, daß an die Druckversorgungsleitung Zubehörteile von Kabelmuffen oder Kabelgarnituren angeschlossen werden können, die laufend oder diskontinuierlich mit Druckmittel versorgt werden. Zwischen beiden Kabelausführungen besteht nur insofern ein Zusammenhang, als bei beiden Systemen ein Kabel fehler zentral gemeldet werden kann. Ein gleichzeitiger Einsatz beider Systeme im selben Kabel ist durchaus möglich, und zwar dann, wenn man den Druck in der Druckversorgungsleitung größer wählt als den Betriebsdruck im druckgasüberwachten Kabel.
  • Beträgt beispielsweise der Druck in der Druckversorgungsleitung 2,0 bis 3,0 atü, der des Druckgases beispielsweise ca. 1,0 atü, wird eine ausreichende Abdichtung der Kabelgarnitur sichergestellt. Hier zeigt eich ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems gegenüber bekannten Abdichtungen, die nur einem Betriebsdruck von maximal 1,2 atil standhalten, nämlich daß durch entsprechende Wahl des Drukkes in der Druckversorgungsleitung die Druckringe bei ntsprechender Ausbildung auch gegen erheblich höhere Gasinnendrücke in der Garnitur zuverlässig abdichten.
  • Zur Vereinfachung der Montage können in den von der Druckversorgungsleitung zu den druckbeaufschlagten Zubehörteilen führenden Zuleitungen ein oder mehrere von außen zugängliche Sperrventile vorgesehen sein, um den Druck in der Versorgungsleitung aufrechtzuerhalten, wenn die Druckringe einer Garnitur durch Öffnen der nach außen weisenden Ventile druckentlastet werden.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung genauer erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein in einer Muffe gehaltenes Kabel gemäß der Erfindung,' Fig. 2 einen Längsachnitt durch den abgedichteten Teil einer Kabelmuffe mit der erfindungsgemäßen Druckversorgungsleitung; Fig. 3 eine weitere Ausführung einer Kabelmuffenabdichtung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung im Längsschnitt.
  • Das in der Zeichnung gezeigte Kabel 1 besteht aus einer äußeren Hülle 2, die eine Vielzahl von Kabeladern 3 sowie vier Druckversorgungsleitungen 4 umschließt. Drei dieser Druckversorgungsleitungen 4a sind in der Kabelaußenlage und eine 4b im Kern angeordnet. Die Druckversorgungsleitungen 4a, 4b können jedoch auch entweder nur im Kern, nur in den Innenlagen, nur in der Kabelaußenlage oder aber in den freien Zwickeln von Spezialkabeln angeordnet sein.
  • In Fig. 2 ist eie in einer Kabelaußenlage verlaufende Druckversorguhgsleitung sowie die erf'indungsgemäße Abdichtung gegen die Innenwände einer Muffe im Längsechnitt dargestellt. Das Kabel 1 sowie ein Adernspleiß 5 befinden sich im Inneren eines Muffenrohres 6, über zwei elastische, mit Druckmittel beaufschlagte Druckringe 7, 8 gegen die Außenwände 2 des Kabels abgedichtet ist. Jeder der Druckringe 7, 8 ist mit einem ins Muffeninnere weisenden, fest installierten Anschluß 9, 10 versehen, die als Rohr- oder Schlauchstücke serienmäßig fest an die Druckringe bzw. an ein Innenventil anvulkanisiert sein können. Dadurch braucht man bei der Montage lediglich eine Verbindung zwischen diesen Anschlüssen und der Druckversorgungsleitung herzustellen. In den Anschlüssen 9, 10 sind federbelastete Rückschlagventile 11, 12 vorgesehen, die jedoch auch unmittelbar an den Druckringen angeordnet werden können. Durch diese federbelasteten Rtjckschlagventile 11, 12, bei denen durch die Federwirkung ein auf fehlenden Andruck zurückzuführender Flattereffekt verhindert wird, kann Jeder der Druckringe von der Druckversorgungsleitung 4 abgetrennt werden.
  • Im Falle eines Druckverlustes im gesamten Druckversorgungssystem, beispielsweise bei Ausfall der Druckversorgungsanlage der Zentrale oder bei Kabelbeschädigungen bleibt der Druck in den Druckringen über Wochen hinauf nahezu vollständig erhalten, so dae nach Beseitigung der Störung der äußerst geringfügige Leckverlust sofort wieder ausgeglichen werden kann. Die vollkommene Abdichtung der Kabelgarnitur und die Funktion der Druck ringe bleibt somit vollständig erhalten. Darüber hinaus besteht durch diese federbelasteten Ventile 11, 12 die Möglichkeit, durch geeignete Wahl oder Einstellung der Ventil federn den Druck in den Ringen einzustellen.
  • Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt, kann an die Druck versorgungsleitung 4 ein H-förmiges Druckverteilerstück 13 angeschlossen werden, dessen beide äußere Schenkel 14, 15 über die Ventile 11, 12 zu den entsprechenden Anschlüssen 9, 10 der Druckringe, führen.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung verläuft die Druckversorgungsleitung 4b im Kern des Kabels 1. Jeder der Druckringe 7', 8' von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt ist mit einem nach außen versehenen Ventilanschluß 20, 21 versehen, durch die jeder der Druckringe gesondert an eine äußere Druckmittelquelle angeschlossen werden kann. Im Querstück 22 eines H-förmigen Druckverteilerstücks 13' befindet sich ein federbelastetes Rückschlagventil 23, durch welches die Druckringe 7', 8' gemeinsam abgesperrt bzw.
  • mit Druckmittel beaufschlagt werden können. Das Rückschlag ventil 23 kann zusätzlich-mit einem von außen zu betätigenden Absperrventil ausgerüstet sein, das bei der Demontage einer Muffe geschlossen wird und dadurch ein unerwünschtes Ausströmen von Druckmittel verhindert und die volle Funktionsweise der Abdichtung anderer Kabelgarnituren (Leckverlustausgleich) sicherstellt.
  • Je nach Bedarf kann entweder das in Fig. 3 gezeigte Rückschlag- und Absperrventil 23 allein oder können die Ventile 11, 12 gemäß der Ausführung nach Fig. 2 eingesetzt werden.
  • Das H-förmige Druckverteilerstück 13' ist bei der Ausführung nach Fig. 3 als gesondertes Bauteil ausgeführt, wodurch sich in besonderen Fällen die Montagearbeiten verein fachen. Es ist selbstverständlichw daß die aus HetalLrohren oder aus Kunststoffschlauchen bestehenden Anschlußleitungen auch eine von der H-Form abweichende Gestalt haben können.
  • So sind beispielsweise einfach gebogene oder doppelt Y-förmige Anschlußleitungen denkbar, die einerseits in der Druckversorgungsleitung 4 und andererseits zu den betreffenden Zubehörteilen der Kabelgarnituren führen Die verschiedenen Ventile 11, 12, 23 in den Anschlußleitungen sollten einen etwas kleineren Durchlaßquerschnitt als die nach außen führenden Ventile 20 bzw. 21 haben, damit die Druckringe entlastet und die Kabelgarnituren im Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten über die Außenventile geöffnet werden können, wenn die Gesamtanlage unter vollem Betriebsdruck steht. Ist ein kurzes Rohr- oder Schlauchstück serienmäßig fest an die Innenventile 11, 12 (Fig. 2) der Druckringe anvulkanisiert, dann brauchen bei der Montage lediglich zwei Verbindungen zum vorgefertigten Druckverteilerstück bzw. zur Druckversorgunesleitung des Kabels hergestelltzu werden.
  • Die Ventile 11, 12, 23 in den Anschlußleitungen bzw.
  • im Druckverteilerstück sollten nicht als einfache RUckschlagventile ohne Federandruck ausgebildet sein, da dann bei Druckgleichheit zwischen der Druckversorgungsleitung und dem Druckring ein gewisser Flattereffekt eintritt. Dies hätte zur Folge, daß eine kleinste Druckminderung in der Druckversorgungsleitung ein Entweichen des Druckmittels aus den Druckringen nach sich zieht.
  • Bei der Montage der in Fig. 3 gezeigten Ausführung wird nach Spleißung der Adern und nach Anschluß des Druckverteilerstückes an die Druckringe und an die Druckversorgungsleitung jeder der Druckringe m-it einer Handpumpe bis auf den gewün,schten Druckwert über die nach außen weisenden Ventilanschlüsse 20, 21 gefüllt. Lediglich die Nachspeisung, also der Ausgleich der Leckverluste, erfolgt dann über die Druckversorgungsleitung im Kabel.
  • Bei der Neumontage einer Kabeistrecke können die einzelnen Muffen und sonstigen Garnituren zunächst unabhängig von der Druckversorgungsleitung druckdicht verschlossen erden. Nach Spleißung der Adern und Anschluß des Druckverteilerstückes an die Druckringe und an die Druckversorgungsleitungen der Kabelenden werden die Druckringe, jeder für sich, mit einer Handpumpe mit Kontrollmanometer bis auf den gewünschten Druckwert gefüllt. Dies geschieht über die nach außen führenden Ventile. Da man davon ausgehen muß, daß die LeckWserouste sehr gering -sind, braucht man an eine Nachpufferung erst nach Wochen zu denken, so daß der Mon tage-ablauf vorerst nicht die Inbetriebsetzung der Druckversorgungsleitung verlangt.
  • Die Anlieferung der Kabel sollte in der Form erfolgen, daß die Druckversorgungsleitung druckdicht an beiden'Kabelenden verkappt ist. Dadurch ist es möglich, die Druckversorgungsleitung mit ihrer Nachfüllanlage im Amt sofort bei Montagebeginn in Betrieb zu setzen. Der Einsatz einer Handpumpe mit Kontrollmanometer könnte dann entfallen. Die Fd1-lung der Druckringe übernähme dann die Druckersorgungsleitung vom Amt aus mit dem exakt festgelegten Druck (Einregelung über Kontrollmanometer der Nachfülleinrichtung). Ein Entweichen des Druckes an dem noch nicht montierten Kabelende bei verkappter Druckversorgungsleitung ist damit ausgeschlossen, gleichzeitig jedoch die Mögiichkeit gegeben, die ordnungsgemäße Installation des Druckversorgungssystems innerhalb der Muffe zu kontrollieren.
  • Steht also die Druckversorgungsleitung der ersten Kabellänge schon sogleich bei Montagebeginn unter Druck, befindet sich nach Fertigstellung der ersten Muffe bereits die Druckverzögerungsleitung der zweiten Kabellänge unter Druck, so daß die folgende Muffe in der gleichen Art und Weise montiert werden kann. Die Reihenfolge bei Anschluß der Druckversorgungsleitungen innerhalb der Muffe ist dabei so zu wählen, daß im Muffeninnenraum als letztes die bereits unter Druck stehende Druckversorgungsleitung der ankommenden Kabellänge angeschlossen wird. Die Außenventile der Druckringe (Durchlaßquerschnitt der Außenventile etwas größer als der der Innenventlle) sind vorerst noch geöffnet. Nach Überschieben des Muffenrohrs in die endgültige Position werden die Außenventile geschlossen und die Ringe jetzt gefüllt.
  • Eine spätere Öffnung der Muffe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, d. h. dies geschieht durch Öffnung der Außenventile. Ordnet man im Quersteg des Druckverteilerstückes ein Sperrventil an oder verwendet man als einfachere, gute Lösung eine Abklemmzwinge (falls Druckversorgungsleitung aus Kunststoff), bleibt selbst bei geöffneter Muffe die Druckversorgungsleitung über die gesamte Kabelstrecke unter Druck. Der Einsatz dieses Sperrventiles oder einer Abklemmzwinge, die praktisch an jedem Punkt der Druckversorgungsleitung zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt werden kann, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die Druckringe in den übrigen Garnituren auch bei entleerter Druckversorgungsleitung selbst über einen längeren Zeitraum druckdicht bleiben.
  • Der gleiche günstige Effekt tritt in dem Fall ein, wo eine Beschädigung des Kabels einschließlich der Druckversorgungsleitung (Kabel störung) erfolgt ist oder das Druckversorgungssystem im Amt vorübergehend ausfällt. Auch hier bleiben die Kabelgarnituren mindestens so lange ausreichend dicht, bis der Kabelfehler oder die Störung im Amt beseitigt ist.
  • Wenn sich jedoch das Kabel einschließlich dks gesamten Druckversorgungssystemsin einem einwandfreien Betriebszustand befindet, wird umgekehrt damit ebenso bei amtsseitig registrierten Druckverlusten die Undichtigkeit, beispielsweise einer Kabelmuffe (Druckring, Druckverteilerstck), nachgewiesen werden können.
  • Darüber hinaus kann eine zusätzliche Aufzeichnung der Form und des zeitlichen Verlaufes des Druckabfalles näheren Aufschluß über die Lage des Fehlerorts geben.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist nicht auf die oben genannten Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Durch die Führung der Druckversorgungsleitung innerhalb des Kabels besteht ferner die Möglichkeit, beispielsweise Drucksignale einer elektrisch-pneumatisch kombinierten Regelanlage zusammen mit den elektrischen Impulsen in ein und dem gleichen Kabel weiterzuleiten.
  • Statt eines Rückschlagventils im Druckverteilerstück (Fig. 3) oder zweier Ventile in den Anschlußleitungen (Fig.
  • 2) können die beiden Innenventile auch in den Dichtringen liegen oder zu zweit am Druckverte-ilerstUck vorgesehen sein.
  • Dementsprechend läßt sich die Lage und Zahl der erforderlichen Verbindungsstellen variieren.
  • Die Druckringventile nach außen (Fig. 3) sind in der Anordnung nach Fig. 2 nicht dargestellt, müßten jedoch zusätzlich vorliegen, um ein Wiederöffnen der Kabelgarnitur zu gewährleisten. Es ist jedoch auch denkbar, bei einem seltenen Wiederöffnen Bohrungen in die Druckringe zu führen, die nachher wieder abgedichtet werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Einrichtung zur Speisung von unter Druck stehenden Zubehörteilen von Kabelmuffen und Kabelgarnituren und zur Überwachung von Kabeln, insbesondere Fernmeldekabeln, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß innerhalb der Kabelseele (3) eine mit einem Druckmittel beaufschlagte Druckversorgungsleitung (4) angeordnet ist, die über ein Druckverteilerstück (13, 13') und durch Anschlußleitungen (z. B. 8, 9, 10) mit den unter Druck stehenden Zubehörteilen (7, 8,@ der Kabelgarnituren (6) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung (4a,4b) ständig oder zeitweise unter Druck steht und zur Anzeige von Kabel schäden oder Garniturundichtigkeiten mit Druckabfallmeldern verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung (4b) in der Achse der Kabelseele (3) angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung (4a) in den Außen-*slagen der Kabelseele (3) verlauft
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieDruckversorgungsleitung(en) (4a) in den freien Zwickeln der Kabel angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung (4a,+b) aus einem Metallrohr besteht.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckversorgungsleitung (4a, 4b) aus einem Gummi-, Gewebe- oder Kunststoffschlauch besteht.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Versorgungsleitungen (4a, 4b) im Kabel (1) vorgesehen sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung des gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in die Druckversorgungsleitung über -Kabelaufteilungsmuffen oder Endverschlüsse im Amt oder in der Zentrale (Kabelanfang oder-Ende) erfolgt.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Druckversorgungsleitung angeschlossenen Zubehörteile Druckringe (7, 8; 7', 8') zum Abdichten des Kabels (1) gegenüber den Kabelgarnituren (6) sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Druckversorgungsleitung (4a, 4b) zu den druckbeaufschlagten Zubehörteilen (7, 8; 7', 8') führenden DruckverteilerstUkken (13, 13') und Anschlußleitungen (z. B. 9, 10) Ventile (11, 12, 23) angeordnet sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (11, 12, 23) als Rückschlagventile mit Federandruck ausgebildet sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilerstücke (13, 13') zur Verbindung der einzelnen Kabellängen und zum Anschließen mehrerer Zubehörteile (7, 8, 7', 8') an die Druckversorgungsleitung (4a, 4b) H-, doppel-H- oder doppel-Y-förmig ausgebildet sind.
  14. 14. Einrichtung näch Anspruch 13, -dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilerstücke (13; 13') aus Metall oder Kunststoff bestehen.
DE19722238299 1972-08-03 1972-08-03 Einrichtung zur Speisung von Druckringen zur Abdichtung von Kabel- ' muffen, insbesondere für Fernmeldekabel Expired DE2238299C3 (de)

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DE2238299B2 DE2238299B2 (de) 1974-10-10
DE2238299C3 DE2238299C3 (de) 1975-06-05

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4205688A1 (de) * 1992-02-25 1993-08-26 Rose Walter Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur ueberpruefung der dichtigkeit eines muffenkoerpers bei kabelnetzen o. dgl. unter aufbringung eines inneren ueberdruckes
WO2012097804A3 (de) * 2011-01-19 2013-06-13 SCHLÖGL, Hilde Vorrichtung zur übertragung und verteilung elektrischer energie hoher leistung und eines unter druck stehenden fluids

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