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Düsenspritzeinrichtung zum Entladen von insbesondere mit Hackfrüchten
beladenen Transportfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Düsenspritzeinrichtung
zum Entladen .von insbesondere mit ilackfr(ichten beladenen Transportfahrzeugen,
bestehend aus einem Rohrausleger und einer über ein elastisches Zwisohenglied an
diesem angeordneten Düse.
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Es sind Düsenspritzeinrichtungen zum allseitigen Sohwenken einer Düse
zum Entladen von insbesondere mit Feldfrüchten beladenen Transportfahrzeugen in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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Insbesondere ist eine DUsenspritzeinriohtang bekannt, die derart ausgeführt
ist, daß deren Dtlse etwa unter 30° zur Vertikalachse an einem vertikal drehbar
gelagerten Kopfteil angeordnet ist, wobei durch Drehung des Kopfteiles mittels eines
Elektroantriebes der DUsenstrahl wahlweise au9 einer um die vertikale Achse des
Kopfteiles befindlichen Kreisbahn auf das Transportfahrzeug auf trifft, das Kopfteil
andererseits am Ende eines horizontal auskragenden, mittels eines zweiten Elekttoantriebes
vertikal schwenkbaren Rohrauslegers angeordnet ist, wobei durch Schwenkung des Rohrauslegers
das Kopfteil mit der Düse einen Kreisbogen über dem Transportfahrzeug bestreicht.
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Weiterhin ist eine Düsenspritzeinrichtung bekannt, bei der die Düse
ebenfalls am vertikal drehbaren Kopfteil angeordnet ist, wobei der Rohrausleger
Jedoch starr in einer Richtung steht. Das Vorderteil des Rohrauslegers
ist
als Krümmer ausgebildet und mittels eines weiteren Elektroantriebes um die Mittelachse
des Rohrauslegers drehbar, wodurch eine zusätzliche Ablenkung des DUsenstrahles
zur 30°-Ablenkung hervorgerufen wird und gomit der DUsenstrahl zum hinteren und
vorderen Ende des im rechten Winkel zum Rohrausleger stehenden Transportfahrzeuges
gelenkt werden kann.
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Die Nachteile dieser bekannten DUsenspritzeinrichtungen sind besonders
darin zu sehen, daß zum Zwecke des Drehens bzw. Schwenkens der Kopfteile jeweils
ein separater Antrieb und an den mit Druokwasser durohstrdmenden Rohrausleger ein
kompliziertes und teueres Iagerungs- und Abdichtungssystem notwendig sind. Durch
den natürliohen Verschleiß der Abdichtungen, insbesondere hervorgerufen durch die
ständigen Drehbewegungen derEeinzelnen Teile und das mit Sand und dergleichen verunreinigte,
im Kreislauf befindliohe Druokwasser werden die Abdichtungen undicht, so daß Wasser
und Schmutz in die lagersysteme eindringen kannen, was zu erheblichen Schäden und
damit zu Störungen der vollen Einsatzfähigkeiten der Ddsenspritzeinrichtungen fUhren
kann. Ein weiterer Naohteil besteht in.den großen Herstellungskosten der gesamten
DUsenspritzeinriohtung sowie in einem umfangreichen Wartungs- und Versohleißteilautwand.
Des weiteren ist von Naohteil, daß zum Zwecke von Reparaturen der Duaenspritzkopf
auf Grund seiner Anordnung am freien Ende des Rohrauslegers schlecht zugängig ist.
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Zum anderen ist ein DUsenspritzkopi Zinn Schwimmen von FeldfrWohten
bekannt, bei dem zwischen dem Spritzkopfgehäuse und der SpritzdUse ein zum Verstellen
erforderlirohes Zwischenglied naoh Art eines Faltenbalges vorgesehen ist. Dabei
ist das gesamte Spritzkopfgehäuse um seine Aobse drehbar und die DUse ist Uber das
elastisohe Zwisohenglied heb- und senkbar.
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Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß zum Richten des
Düsenstrahles ebenfalls zwei voneinander unabhängige Bewegungen der gesamten Düsenspritzeinrichtung
notwendig sind. Das Problem des Abdichtens des Spritzkopfgehäuses am Spritzkoptuntexteil
ist ebenfalls teuer und kompliziert sowie störanfällig.
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Zweck der Erfindung ist es, eine DUsenspritzeinrishtung zu sohaffen,
die die bisherigen Mängel des Standes der Technik beseitigt, insbesondere einfach
und unkompliziert herzustellen ist und mit geringem WartungsauSwand sowie geringem
Yersohleiß betrieben werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Düsenspritseinrichtung
so zu gestalten, daß mit nur einem Bewegungsmechanismus dessen Düse in beliebiger
Richtung verschwenkbar ist, wobei mit Hilfe eines einfachen Anschlagsystems ein
gewünschter Schwenkbereich optimal eingestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bewegungsmeohanismus
der Düse aus zwei Arbeitszylindern, die in einem bestimmten Winkel zueinander am
Rohrausleger angeordnet sind, besteht, mit dessen Hilfe ein beliebiges Verschwenken
der Düse in alle Richtungen möglich ist. Um die Düse ist erfindungsgemäß ein Begrenzungsrahmen
angeordnet, mit dessen Hilfe die DUsenbewegung auf einen optimierten Bereich begrenzt
ist, der der proJezierten Ladefläche eines zu entladenden Transportfahrzeuges entspricht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß entsprechend der projezierten
Ladefläche unterschiedlich großer Transportfahrzeuge der Begrenzungsrahmen eingestellt
werden kann, wobei zum Zwecke eines einfachen Einstellens des Begxenzungsrahmens
der Rohrausleger in besonderer Ausgestaltung der Erfindung über ein elastisches
Biegeglied
absenkbar ist.
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Die Vorteile der Erfindung liegen im wesentlichen darin, daß durch
einfache Antriebsanordnung der Arbeitszylinder in Verbindung mit dem elastischen
Schwenkglied und dem Begrenzungsrahmen die allseitige Schwenkung der DUse wirksam
hervorgerufen werden kann, ohne daß dazu die als Nachteile beschriebenen teuren
Elektroantriebe sowie Lager- und Abdiohtsysteme erforderlich -sind.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die die Bewegung der
DUse hervorrufende erforderliche Antriebsleistung durch den Einsatz der Arbeitszylinder
auf einen geringen Bruchteil reduziert. Das Verschleißsortiment wird wesentlich
eingeschränkt, wobei das einzige, alle Sohwenkbewegungen der DUse ermöglichende
elastische Glied sich bei Verschleiß schnell und leicht auswechseln läßt.
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Durch die einfache konstruktive Lösung der erfindungsgemäusen Einrichtung
verringern sich wesentlich die Herstellungs-, Material- und Wartungskosten. Außerdem
ist von Vorteil, daß sich das Verstellen der DUsenöfinung sowie das Auswechseln
der DUse und des elastischen Sohwenkgliedes durch die Mbglichkeit des Absenkens
des Rohrauslegers vom Erdboden aus schnell, einfach und arbeitsschutzgerecht durohfllbren
läßt.
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-Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
AusfUhrungsbeispieles näher erläutert werden.
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In den dazugehdrigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: die DUsenspritzelnrichtung
an einer Abspritzanlage angeordnet, Fig. 2: die Draufsicht auf die DUsenspritzeinrichtung
in vergrßerter Darstellung An einer eine Bedienungskanzel 1 tragenden Säule 2 ist
ein Wasserzçuiahrrohr 9 fest angeordnet, an das sich ein
Rohrausleger
4 anschließt, der ein elastisches Biegeglied 5 aufweist. Am Rohrausleger 4 ist ein
elastisches Schwenkglied 6 angeordnet welches an seinem freien Ende eine Düse 7
trägt und von einem Begrenzungsrahmen 8 umgeben ist. Mit dem elastischen Schwenkglied
6 sind mit Hilfe eines Kugelgelenkes 9 die Arbeitszylinder 10, 11 gekoppelt, die
mit ihren freien Enden mit einer feststehenden Halterung 12 kugelgelenkig verbunden
sind. In Arbeitsbewegung bestreicht die DUse 7 eine maximale Bläohe 13, die die
Eckpunkte 14; 15, 16, 17 besitzt.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen DUsenspritzeinrichtung ist
wie folgt: Nachdem der Rohrausleger 4 über das elastisohe Biegeglied 5 aufgerichtet
und damit die Abspritzanlage für das Entladen eines Transportfahrzeuges mittels
Wasserstrahl bereitgemacht ist, wird von der Bedienungskanzel 1 aus Uber zwei in
der Zeichnung nicht dargestellte Wegeventile der Hub der pneumatisch oder hydraulisch
betriebenen Arbeitszylinder 10 11 gesteuert. Durch den Hub der Arbeitszylinder 10,
11 können nun die am elastischen Schwenkglied 6 kugelgelenkig angeordneten Enden
der Kolben stange Jeden Punkt der maximalen Fläche 13 einnehmen. So-wird zum Beispiel
bei ausgeschobener Kolbenstange des Arbeitszy ders 10 und eingezogener Kolbenstange
des Arbeitszylinders 11 der Punkt 15, bei ausgeschobenen Kolbenstangen beider Arbeitszylinder
10, 11 der Punkt 17 der Fläche 13 erreicht. Um eine Optimierung des Entladevorganges
zu erzielen, wird mit Hilfe des verstellbaren Begrenzungsrahmes 8 die projezierte
Ladefläohe der Jeweils zu entladenden Transportfahrzeuge eingestellt und das durch
die Arbeitszylinder 10, 11 verschwenkbare elastische Schwenkglied 6 mit der Düse
7 wird nun in dieser begrenzenden Fläche bewegt, so daß die Bewegung des aus der
DUse 7 austretenden Wasserstrahles zielgerichtet auf die ladefläche bzw.
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auf das zu entladende Gut gelenkt werden kanne