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Drehkran mit heb- und senkbarem, einen ausschieb- und einziehbaren
Teleskoparm enthaltenden Ausleger Die Erfindung geht aus von einem Drehkran mit
heb- und senkbarem, einen ausschieb- und einziehbaren Teleskoparm enthaltenden Ausleger
und zwei mit Schubgliedern versehenen, an dem Ausleger angeordneten Betätigungsvorrichtungen
zum Ausschieben und Einziehen des Teleskoparmes.
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Es ist eine an einem Transportfahrzeug anbringbare Ladeschwinge bekannt,
die einem in Kastenbauweise ausgebildeten Hubarm und einem in diesem gelagerten
Ausfahrarm aufweist und mit einer Verstellvorrichtung versehen ist, die aus zwei
nach entgegengesetzten Richtungen wirksamen hydraulischen Kraftgeräten besteht,
deren Zylinder nebeneinander in einem gemeinsamen Gestell gelagert sind, das an
einem Ende durch Führungsteile im Hubarm und am anderen Ende durch Führungsteile
im Ausfahrarm gleitend gelagert ist. Bei dieser bekannten Ausbildung müssen der
Hubarm und der Auslegerarm eine sehr große Steifigkeit aufweisen, damit bei ausgefahrenem
Ausfahrarm an den beiden noch ineinandergeführten Enden der Arme keine Durchbiegung
auftritt und Beschädigungen hydraulischer Kraftgeräte infolge Durchbiegung vermieden
werden. Hierdurch wird eine sehr kräftige gedrungene Bauart des ganzen Auslegers
bedingt und die Auslegerlänge beschränkt.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Schwierigkeiten beseitigt
und ein Drehkran der genannten Art geschaffen werden, bei dem die zum Ausschieben
und Einziehen des Teleskoparmes dienenden Betätigungsvorrichtungen derart angeordnet
sind, daß sie der Durchbiegung des Kranauslegers folgen können.
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Demgemäß besteht die Erfindung bei einem Drehkran mit lieb- und senkbarem,
einen ausschieb- und einziehbaren Teleskoparm enthaltenden Ausleger und zwei mit
Schubgliedern versehenen, an dem Ausleger angeordneten Betätigungsvorrichtungen
zum Ausschieben und Einziehen des Teleskoparmes gegenüber einem hinteren Auslegerarm
darin, daß die Betätigungsvorrichtungen an dem Ausleger mit allen ihren Teilen gegenseitig
bewegbar angeordnet und durch eine bei der Durchbiegung des Auslegers unter der
Last nachgiebige Verbindung schub- und zugfest miteinander verbunden sind, die in
einer an dem hinteren Auslegerarm angeordneten festen Führung geführt ist.
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Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Drehkran besteht gegenüber
der als bekannt erwähnten Ladeschwinge der Vorteil, daß die zum Ausschieben und
Einziehen des Teleskoparmes dienenden Betätigungsvorrichtungen infolge ihrer gegenseitigen
beweglichen Verbindung etwaigen Durchbiegungen des Auslegers unter der Last frei
folgen können. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn der Drehkran mit ausgeschobenem
Teleskoparm arbeitet, da hierbei Durchbiegungen in verstärktem Maß auftreten. Auch
solchen Durchbiegungen gegenüber sind die Betätigungsvorrichtunaen. infolge ihrer
beweglichen Anordnung unempfindlich, so daß einerseits der Ausleger und der Teleskoparm
mit Rücksicht auf die Betätigungsvorrichtungen nicht besonders steif ausgebildet
zu werden brauchen und andererseits Beschädigungen der z. B. als hydraulische Kraftgeräte
ausgebildeten Betätigungsvorrichtungen durch Durchbiegungen des Auslegers mit Sicherheit
vermieden sind.
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Zwar ist es an sich bekannt, zur Betätigung des Auslegers eines Kranes
zwei als Kolben- und Zylindervorrichtungen ausgebildete Kraftgeräte hintereinander
anzuordnen und gelenkig miteinander zu verbinden. Hierbei handelt es sich aber um
einen einteiligen Ausleger, bei dem die Aufrichts- und Absenkbewegungen durch die
außerhalb des Auslegers angeordneten Kraftgeräte unter Vermittlung eines
Lenkers
gesteuert werden, der mit seinem einen Ende an einer ortsfesten Stelle des Kranaufbaues
angelenkt ist und mit seinem anderen Ende an der Gelenkverbindung der Kraftgeräte
angreift. Demgegenüber sind bei dem Drehkran nach der Erfindung die beiden Kraftgeräte
unmittelbar an dem Ausleger angeordnet und dienen im Gegensatz zu der bekannten
Anordnung zum Ausschieben und Einziehen eines Teleskoparmes. Hierbei sind sie in
vorteilhafter Weise und ohne Zuhilfenahme einer Lenkerführung durch eine bei der
Durchbiegung des Auslegers unter der Last nachgiebige Verbindung derart miteinander
verbunden, daß sie etwaigen Durchbiegungen des Auslegers folgen können und daher
auch den Betrieb des Auslegers in keiner Weise behindern.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen
erläutert. In diesen zeigt F i g. I eine Seitenansicht des Kranes, F i g. 2 A und
2 B einen Längsschnitt durch den Ausleger mit ausgeschobenem Teleskoparm, F i g.
3 A und 3 B eine Draufsicht auf den Ausleger mit ausgeschobenem Teleskoparm, F i
g. 4 A und 4 B einen Längsschnitt durch den Ausleger mit eingezogenem Teleskoparm,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig.2A. F i g. 6 einen Schnitt nach
der Linie 8-8 der Fig.:2A. F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig.2B.
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F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig.2B, F i g. 9 einen
Längsschnitt der Zylinder- und Kolbenvorrichtungen zum Ausschieben und Einziehen
des Teleskoparmes, F i g. 10 eine Draufsicht auf die einander zugewendeten Enden
der beiden Zylinder- und Kolbenvorrichtungen, F i g. 11 eine Seitenansicht des unteren
Endes der unteren Zylinder- und Kolbenvorrichtung und F i g. 12 eine Stützrolle
für den Teleskopausleger. Der Kran gemäß F i g. 1 stellt einen fahrbaren Kran dar,
der mit eigenem Fahrantrieb und einer hydraulischen Betätigungseinrichtung versehen
ist. Die Vorder- und Hinterräder 22, 23 des Fahrgestells 21 sind sämtlich antreibbar
und lenkbar, so daß der Kran eine gute Manövrierbarkeit aufweist. Auf dem hinteren
Teil des Fahrgestells 21 ist ein Motor 24 angeordnet, der sowohl zum Fahrantrieb
dient, als auch die Energie für die hydraulische Betätigungseinrichtung liefert.
Am vorderen Ende des Fahrgestells 21. befindet sich der Fahrersitz 25, in dessen
Nähe die verschiedenen Steuerorgane 28 angeordnet sind. Weiterhin sind an dem Fahrgestell
21 Bodenabstützspindeln 26 und 27 angeordnet, und schließlich trägt das Fahrgestell
21 etwa in der Mitte zwischen seinen Enden einen um eine senkrechte Achse in beiden
Richtungen um 360° drehbaren Aufbau 30, an dem der Ausleger 31 in vertikaler Ebene
schwenkbar angebracht ist.
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Der Ausleger 31 enthält in einem hinteren Auslegerarm 32 einen ausschieb-
und einziehbaren Teleskoparm 33, der an seinem äußeren Ende einen an einem Seil
35 angehängten Hakenblock 34 mit dem Lasthaken 178 trägt. Am hinteren Ende des hinteren
Auslegerarmes 32 ist für das Seil 35 eine Seilwinde 36 angeordnet, mittels derer
der Hakenblock 34 nach Bedarf gehoben und gesenkt werden kann.
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Der Aufbau 30 weist zwei den Ausleger 31 mit ihren oberen Enden zwischen
sich aufnehmenden Seitenplatten 39 und eine kreisrunde Grundplatte 40
auf,
die als Drehscheibe ausgebildet ist und durch ein nicht dargestelltes Schwenkgetriebe
in jeder Drehrichtung um 360° gedreht werden kann.
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Die Seitenplatten 39 des Aufbaues 30 sind mit hinteren Kragarmen
85 versehen, in denen der Ausleger 31 um einen waagerechten Lagerbolzen 86 schwenkbar
gelagert ist. Der Ausleger ist ferner mittels eines Bolzens 89 mit der Kolbenstange
eines zwischen den Seitenplatten 39 aufrecht stehend angeordneten hydraulischen
Hubvorrichtung 87 verbunden, deren Zylinder am unteren Ende durch einen Bolzen 88
mit der drehbaren Grundplatte 40
verbunden ist. Beim Ausfahren der Kolbenstange
der Hubvorrichtung 87 wird der Ausleger 31 gehoben, indem er in senkrechter Ebene
um seinen Lagerbolzen 86 nach oben geschwenkt wird. Umgekehrt wird beim Einziehen
der Kolbenstange der Hubvorrichtung 87 der Ausleger 31 nach unten geschwenkt.
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Der hintere Auslegerarm 32 ist gemäß F i g. 5, 6 und 7 als Kastenträger
von allgemein rechteckiger Querschnittsform ausgebildet. Der Teleskoparm 33 hat
gemäß F i g. 6, 7 und 8 ebenfalls die Form eines etwa rechteckigen Kastenträgers.
Jedoch ist sein Querschnitt kleiner als derjenige des hinteren Auslegerarmes 32,
so daß der Teleskoparm 33 von dem hinteren Auslegerarm 32 verschiebbar aufgenommen
wird. In dem unteren Ende des hinteren Auslegerarmes 32 sind gemäß F i g. 5 zwei
Lagerriegel 90 im seitlichen Abstand voneinander quer zur Längsachse des Auslegers
31 befestigt. Ferner ist eine hydraulische Hubvorrichtung 91 angeordnet, dessen
Zylinder 92 gemäß F i g. 2 A an seinem hinteren Ende ein Lagerauge 93 trägt. Dieses
Lagerauge greift zwischen die Lagerriegel 90 ein und nimmt gemäß F i g. 5 einen
Querbolzen 94 auf. Zwischen dem Querbolzen 94, der mit den Lagerriegeln
90 durch zwei Muttern 94' verbunden ist, und dem Lagerauge 93 ist ein Kugelgelenk
95 angeordnet.
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Am hinteren Ende des Zylinders 92 ist eine Öffnung 96 zur Zuführung
des hydraulischen Druckmittels in das untere Zylinderende angeordnet. Hierdurch
kann der in dem Zylinder verschiebbare Kolben 97 (F i g. 9) im Sinne des Ausschiebens
seiner Kolbenstange 98 bzw. im Sinne des Ausfahrens der hydraulischen Hubvorrichtung
91 beaufschlagt werden. über der Öffnung 96 ist am hinteren Ende des Zylinders 92
eine zweite Öffnung 99 angeordnet, die durch eine Leitung 100 mit einer Öffnung
101 am vorderen Ende des Zylinders 92 verbunden ist, und dazu dient, das hydraulische
Druckmittel über die Leitung 100 und die Öffnung 101 dem oberen Ende des Zylinders
92 zuzuführen, wenn der Kolben 97 zum Einziehen der Kolbenstange 98 in den Zylinder
92 verschoben werden soll.
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Die Kolbenstange 98 weist zwei ineinander angeordnete rohrförmige
Bauglieder 102 und 103 auf, die konzentrisch angeordnet und durch
einen Ringspalt voneinander getrennt sind. Das untere Ende des äußeren rohrförmigen
Baugliedes 102 ist mit dem Kolben 97 durch eine Mutter 109 verbunden. Das hintere
Ende des inneren rohrförmigen Baugliedes 103 ist innerhalb des äußeren rohrförmigen
Baugliedes
102 in seiner richtigen Lage durch ein rin-fiirmiges Abstandsstück 104 gehalten,
das zugleich eine Abdichtung zwischen den hinteren Enden der rohrförmigen Bauglieder
102 und 103 bildet. Das vordere Ende des äußeren rohrförmigen Baugliedes 102 ist
an einem Verbindungsstück 105 befestigt. mit dem auch das vordere Ende des inneren
rohrförmigen Baugliedes 103 verbunden ist und durch das die beiden Bauglieder 102,103
auch an dieser Stelle in der richtigen konzentrischen Lage zueinander gehalten sind.
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Das hintere Ende des äußeren rohrförmigen Baugliedes 102 weist mehrere
Öffnungen 106 auf, die einen dieses Bauglied umgebenden Ringraum mit dem Ringraum
107 zwischen den beiden rohrförmigen Baugliedern 102 und 103 verbinden. Weiterhin
ist in dem Verbindungsstück 105 eine Öffnung 1.08 angeordnet, die zu dem
Ringraum 107
am vorderen Ende der Kolbenstange 98 führt. Das dem Zylinder
92 über die Öffnung 101 zugeführte hydraulische Druckmittel strömt durch die Öffnungen
106 und den Ringraum 107 zu der Öffnung 108. Die Mutter 109 weist eine zentrale
Öffnung 110 auf, die zum hinteren Ende des Kanals 111 führt, der sich über die ganze
Länge des inneren rohrförmigen Baugliedes 103 erstreckt und am vorderen Ende mit
einer Querbohrung 112 des Verbindungsstückes 105 verbunden ist. Wenn dem hinteren
Ende des Zylinders 92 über die Öffnung 96 Druckmittel zugeführt wird, so strömt
ein Teil dieses Druckmittels auch über die Öffnung 110 in den Kanal 111 ein und
zu dem Querkanal 112.
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An dem Verbindungsstück 105 ist ein Lagerauge 115 befestigt,
mittels dessen die hydraulische Hubvorrichtung 91. mit einem zweiten, axial vor
ihr angeordneten hydraulischen Hubvorrichtung 116 über einen an derem Hubzylinder
117 angebrachten Bügel 118 und einen Querbolzen 119 sowie ein Kugelgelenk 120 gelenkig
verbunden ist (vgl. F i g. 6). Der Querbolzen 119 erstreckt sich über beide Seiten
des Lagerauges 115 hinaus und durch die Schenkel des Bügels 118 hindurch und weist
mit Gewinde versehene Enden auf, auf die Muttern 121,121 aufgeschraubt sind, die
sich an den Außenflächen des Bügels 118 abstützen. Diese Gelenkverbindung zwischen
der hinteren hydraulischen Hubvorrichtung 91 und der vorderen hydraulischen Hubvorrichtung
116 läßt Bewegungen um den Querbolzen 119 und auch quer hierzu zu, so daß Relativbewegungen
zwischen den durch die beiden hydraulischen Hubvorrichtungen 91 und 116 gebildeten
Betätigungsvorrichtungen möglich sind.
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Der Querkanal 112 des an der hydraulischen Hubvorrichtung 91 befestigten
Verbindungsstückes 105 ist über eine Leitung 122 (vgl. F i g. 2 A und 2 B) mit einer
Einlaßöffnung 123 am hinteren Ende der hydraulischen Hubvorrichtung 116 verbunden,
so daß das aus dem Kanal 111 der hinteren hydraulischen Hubvorrichtung 91
zuströmende Druckmittel über den Querkanal 112 und die Leitung
122 zu der i Einlaßöffnung 123 und von dieser in das untere bzw. hintere
Ende des hydraulischen Hubzylinders 117 gelangt. Hierdurch wird der Kolben 124 der
vorderen hydraulischen Hubvorrichtung im Sinne des Ausschiebers der Kolbenstange
125 beaufschlagt. Da i die beiden hydraulischen Hubvorrichtungen 91 und 116 miteinander
verbunden sind, werden bei Zuführung von Druckmittel über die Öffnung 96 beide Hubvorrichtungen
gleichzeitig ausgefahren, wobei außerdem der Hubzylinder 117 eine Translationsbewegung
nach oben ausführt, da er mit dem oberen Ende der Kolbenstange 98 verbunden ist
und sich zusammen mit dieser bewegen muß.
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Mit der Öffnung 1.08 des Verbindungsstückes 105 ist das eine Ende
einer Leitung 126 verbunden, deren anderes Ende über eine Öffnung 127 mit dem oberen
Ende des hydraulischen Hubzylinders 117 verbunden ist. Wenn der Öffnung 99 der hydraulischen
Hubvorrichtung 91 Druckflüssigkeit zugeführt wird, so strömt dieses über die Leitung
100 und die Öffnung 101 in den das äußere rohrförmige Bauglied 102 der Kolbenstange
98 der hydraulischen Hubvorrichtung 91 umgebenden Ringraum ein und beaufschlagt
den Kolben 97 derselben im Sinne des Einziehens der Kolbenstange 98. Zugleich strömt
jedoch ein Teil dieses Druckmittels über die Öffnungen 106 in den Ringraum 107 und
von da zur Öffnung 108, von der es über die Leitung 126 und die Öffnung 127 zum
vorderen Ende des hydraulischen Hubzylinders 117 gelangt. Hierdurch wird der in
diesem verschiebbare Kolben 124 ebenfalls im Sinne des Einziehens der Kolbenstange
125 beaufschlagt, so daß die hydraulische Hubvorrichtung 116 eingefahren wird. Infolge
ihrer Verbindung werden die beiden hydraulischen Hubvorrichtungen 91 und 116 gleichzeitig
eingefahren, wobei der hydraulische Hubzylinder 117 eine Translationsbewegung nach
unten ausführt.
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Das obere Ende der Kolbenstange 125 ist mit einem Auge 128 versehen,
mittels dessen die vordere Hubvorrichtung 116 mit dem ausschieb- und einziehbaren
Teleskoparm 33 verbunden ist. Das Auge 128 ist gemäß F i g. 8 durch ein Kugelgelenk
130 mit einem Querbolzen 129 verbunden. An den Seitenwänden des Teleskoparmes 33
sind Tragklötze 131 befestigt, die nach innen bis zu dem Auge 128
reichen
und jeweils mit einer Bohrung versehen sind, in der eine Abstandsbuchse 132 angeordnet
ist. Der Querbolzen 129 ist durch die einander gegenüberliegenden Abstandsbuchsen
132,132 hindurchgeführt und an seinen beiden Enden mit Gewinde versehen, auf die
unter Zwischenschaltung von Beilegscheiben 134,134 Muttern 133 aufgeschraubt sind.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die hintere Hubvorrichtung
91 mit dem hinteren Ende des hinteren Auslegerarmes 32 und die vordere Hubvorrichtung
116 mit dem oberen Ende des Teleskoparmes 33 verbunden sind, so daß beim Ausfahren
der beiden Hubvorrichtungen 91 und 116 der Teleskoparm 33 aus dem
hinteren Auslegerarm 32 ausgeschoben wird, während beim Einfahren der beiden Hubvorrichtungen
91 und 116 der Teleskoparm 33 wieder in den hinteren Auslegerarm 32 eingezogen wird.
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Am vorderen Ende des hinteren Auslegerarmes 32 ist ein dessen Seitenwände
verbindender Querbolzen 140 angeordnet (vgl. F i g. 2 B, 4 B und 7). Der Bolzen
140 ist auf der Unterseite des Teleskoparmes 33 angeordnet und trägt zwei Tragstücke
141, 141, die auf dem Bolzen 140 drehbar gelagert sind. Jedes Tragstück 141 hat
eine ebene Oberseite, auf der eine Führungsplatte 142 aus einem Lagermaterial, z.
B. Bropze, befestigt ist, auf denen der Teleskoparm 33 verschiebbar gelagert ist.
Jede Führungsplatte 142 ist an dem zugehörigen Tragstück 141 mit Hilfe von
zwei auf beiden Seiten des Bolzens 140 angeordneten Schrauben 143,143 befestigt.
Bei Belastung durch
eine an den Kranhaken 178 angehängte
Last werden der hintere Auslegerarm 32 und der Teleskoparm 33 auf Biegung beansprucht.
Um eine solche Beanspruchung zu ermöglichen, sind die Führungsplatten 142,142 mit
Hilfe ihrer Tragstücke 141,1.41 auf dem Querbolzen 140 drehbar gelagert, so daß
der Teleskoparm 33 durch die Führungsplatten unter voller Flächenberührung durch
diese einwandfrei abgestützt wird.
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Gemäß F i g. 7 ist ferner auf jeder Seite des hinteren Auslegerarmes
32 eine Führungsplatte 144 durch Schrauben 145 befestigt. Zwischen den Führungsplatten
144 und den Seitenwänden des hinteren Auslegerarmes 32 können Abstandsstücke 146
angeordnet sein, um die Führungsplatten in der Querrichtung in der richtigen Lage
zu halten. Die Führungsplatten 144 bestehen vorzugsweise aus Lagermaterial, z. B.
Bronze, so daß der Teleskoparm 33 bei seiner Ausschieb- oder Einziehbewegung leicht
an den Führungsplatten gleiten kann.
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An der Oberseite des Teleskoparmes 33 sind am unteren bzw. hinteren
Ende desselben ebenfalls zwei Führungsplatten 147 befestigt (vgl. F i g. 6), die
durch Schrauben 148 gehalten sind und an der Innenseite der oberen Wand des hinteren
Auslegerarmes 32 mit Gleitberührung anliegen. Auch diese Führungsplatten bestehen
vorzugsweise aus Lagermaterial, z. B. Bronze.
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Weiterhin ist an jeder Seitenwand des Teleskoparmes 33 nahe an dessen
unterem Ende eine Führungsplatte 149 mittels Schrauben 150 befestigt.
Auch hier können zwischen den Führungsplatten 149 und jeder Seitenwand des Teleskoparmes
33 Abstandsscheiben 151 angeordnet sein, um den Teleskoparm in der Querrichtung
in seiner Lage zu halten und ihn gegenüber dem hinteren Auslegerarm 32 in der Querrichtung
zu zentrieren. Die Führungsplatten 149 liegen an den Seitenwänden des hinteren Auslegerarmes
32 an und bestehen vorzugsweise ebenfalls aus einem Lagermaterial, z. B. Bronze,
so daß sich der Teleskoparm 33 leicht gegenüber dem hinteren Auslegerarm
32 verschieben läßt. Wenn der Ausleger 31 durch eine an dem Lasthaken
178 angehängte Last belastet wird, so legt sich das untere Ende des Teleskoparmes
33 gegen die obere Wandung des hinteren Auslegerarmes 32 an und übt auf diese eine
Kraft aus, die von den Führungsplatten 147 aufgenommen wird. Wird der Ausleger 31
dabei in waagerechter Ebene geschwenkt, so sind die auf den Teleskoparm 33 einwirkenden
Kräfte bestrebt, diesen Teleskoparm gegenüber dem hinteren Auslegerarm
32 seitlich zu bewegen. Einer solchen seitlichen Bewegung des Teleskoparmes
33 wird durch die Führungsplatten 149 am unteren Ende des Teleskoparmes 33 sowie
durch die Führungsplatten 144 am oberen Ende des hinteren Auslegerarmes 32 entgegengewirkt.
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Gemäß F i g. 6 ist am hinteren Ende des Teleskoparmes 33 ein
Rollenhebel 154 mittels Bolzen 155
drehbar gelagert, der an seinem
hinteren Ende eine auf der Innenseite der unteren Wandung des hinteren Auslegerarmes
32 laufende Rolle 156 trägt. Am anderen Ende des Rollenhebels 154 ist eine
Stellschraube 157 angeordnet, die sich auf die untere Wandung des Teleskoparmes
33 abstützt. Wenn der Teleskoparm 33 bei unbelastetem Ausleger in den hinteren Auslegerarm
32 eingeschoben wird, so hält die Rolle 156 das untere Ende des Teleskoparmes 33
in seiner zentralen Stellung in einigem Abstand über der unteren Wandung des hinteren
Auslegerarmes 32.
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Innerhalb des Teleskoparmes 33 ist an jeder Seite desselben eine Stützschiene
160 angeordnet, die mit den Seitenwänden dieses Armes durch mehrere Schrauben 161
verbunden sind (vgl. F i g. 6 und 10). Die Stützschienen 160 erstrecken sich längs
des Teleskoparmes 33 von dessen hinterem Ende aus über eine Länge, die der Translationsbewegung
der vorderen Hubvorrichtung 116 entspricht und die gleich dem Hub des Kolbens 97
und der Kolbenstange 98 der Hubvorrichtung 91 ist. Der Querbolzen 119, der die Hubvorrichtungen
91 und 116 miteinander verbindet, ragt mit seinen Enden 162 gemäß F i g. 6 und 10
nach außen bis zu den einander gegenüberliegenden Stützschienen 160 und ist an jedem
Ende 162 mit einer drehbar angeordneten Gleitvorrichtung 163 versehen, die die zugehörige
Stützschiene 160 mit einer Führungsnut umschließt. Die Gleitvorrichtungen 163 bilden
auf diese Weise zusammen mit den Stützschienen 160 eine Unterstützung für das zwischen
den beiden Hubvorrichtungen 91 und 116 angeordnete Gelenk, die bei jeder Stellung
desselben wirksam ist. Wenn dieses Gelenk mit dem Gelenkbolzen 119 gegenüber dem
Ausleger 31 nach oben oder unten bewegt wird, so gleiten die Gleitvorrichtungen
163 auf den Stützschienen 160,
wobei die Gleitvorrichtungen ständig im Eingriff
mit den Schienen bleiben. Ist der Ausleger 31 an seinem freien Ende belastet, so
wird er in einem gewissen Ausmaß durchgebogen. Die gelenkige Verbindung zwischen
den Hubvorrichtungen 91 und 116 läßt eine entsprechende Durchbiegung des Auslegers
31 zu, ohne daß diese Durchbiegung in einem solchen Ausmaß auf die Hubvorrichtung
selbst übertragen wird, daß deren Betriebsfähigkeit beeinträchtigt wird. Da die
Gleitvorrichtungen 163 auf den Enden des Gelenkbolzens 119 drehbar sind,
behindern sie die Bewegungen des Verbindungsgelenkes zwischen den beiden Hubvorrichtungen
91 und 116 nicht.
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Am hinteren freien Ende des hinteren Auslegerarmes 32 ist ein Gegengewicht
165 befestigt, um die Wirkung der am vorderen freien Ende des Auslegers 31
angreifenden Last auszugleichen. Das Gegengewicht 165 ist im Grundriß U-förmig gestaltet
und umgreift gemäß F i g. 3 A mit seinen Schenkeln die Seilwinde 36 mit einer
Trommel 167 zum Aufwickeln. des Kranseils 35. über der Seilwinde 36, die
durch einen hydraulischen Motor 169 angetrieben wird, ist eine Rolle 170 so angeordnet,
daß sie das Kranseil 35 berührt. Die Rolle 170 ist an den Enden ihrer Achse 172
mit Blattfedern 171,171 verbunden, die mittels Laschen 173 auf der Oberseite des
hinteren Auslegerarmes 32 befestigt sind. Diese Blattfedern drücken die Rolle 170
nach unten gegen die Windungen des auf der Trommel 167 aufgewickelten Kranseils
35, so daß das Kranseil einwandfrei von der Trommel ablaufen kann bzw. in der richtigen
Weise aufgewickelt und verhindert wird, daß sich das Kranseil 35 auf der Trommel
167 lediglich lockert, statt abgewickelt zu werden. Beim Aufwickeln des Kranseils
35 auf der Trommel 167 gewährleistet die Rolle 170, daß das
Kranseil fest aufgewickelt wird.
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Das Kranseil 35 läuft von der Trommel 167 der Winde
zu einem Auslegerkopf 174 am oberen Ende des ausschieb- und einziehbaren Teleskoparmes
33. Der Auslegerkopf 174 trägt mehrere Seilscheiben
175, über die
das Seil zu dem Hakenblock 34 läuft, der ebenfalls mit mehreren Seilscheiben 177
versehen ist.