DE223762C

DE223762C -

Info

Publication number: DE223762C
Application number: DENDAT223762D
Authority: DE

Description

Pate nt-A ν Spruch:

Ringventil mit mehreren auf den Umfang der Ventilringe verteilten Blattfedern mit derselben Krümmung wie die Ventilringe, deren eines Ende mit dem Ventilgehäuse fest verbunden ist und deren anderes Ende frei auf den Ventilringen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende jeder Feder derart ausgedreht ist, daß es vor oder während des Aufsetzens des Ventilringes auf den Sitz die am Ventilring (b) befindliche Führungshülse (c) fest umfaßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Ringventilen, bei denen jeder Ring durch eine Anzahl frei aufliegender Blattfedern belastet wird, ist trotz der gleichmäßigen Verteilung der Federn das gerade Aufsetzen der Ventilringe nicht in genügendem Maße gesichert. Auch die feste Führung erfüllt diese Aufgabe nicht, da die Ventile mit reichlichem Spiel und die Führungshülsen, um an Gewicht zu sparen, niedrig ausgeführt werden. Andererseits ist das gleichmäßige Aufsetzen des Ventiles sowohl für die Ruhe des Ganges als auch für die Haltbarkeit der Sitzflächen von größter Bedeutung.

Bei der vorliegenden, auf der Zeichnung veranschaulichten Erfindung wird nun das parallele Aufsetzen dadurch erzwungen, daß jede Feder a, deren freie Enden beim Zusammendrücken sich in radialer Richtung nach außen bewegen, kurz vor oder während des Aufsetzens des Ventiles mit einer inneren — bis an den oberen Rand der am Ventilringe b vorgesehenen Führungshülse c hinaufreichenden — Ausdrehung d die Hülse c fest umfaßt.

Die Federn werden in stark zusammengedrücktem Zustande ausgedreht, so daß die Kräfte, die die Federn in Richtung senkrecht zur Ventilachse auf den Ring ausüben, sehr bedeutend werden und das gerade Aufsetzen erzwingen.

Diese Anordnung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß der Federdruck in Richtung der Bewegung des Ventiles kurz vor dem Aufsetzen desselben aufhört und durch die Reibung zwischen Feder und Ventil die Bewegung des letzteren gehemmt wird.

Endlich wird der störende Einfluß ungleichen Federdruckes auf das gerade Aufsetzen des Ventiles durch die vorliegende Konstruktion beseitigt.