DE2236788B2 - Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte - Google Patents

Description

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Für Schaltgeräte eines bestimmten Aufgaben- und Leistungsbereiches ist eine Bauart mit getrennten Polsäulen für die einzelnen Schaltstrecken und mit einem Gehäuse bekannt, in dem die Antriebsvorrichtung für die Polsäulen untergebracht ist. Das Schaltgerät kann beispielsweise mit dem Gehäuse an einer Wand oder einem Gerüst befestigt werden. Üblich ist diese Bauweise insbesondere für Hochspannungsleistungsschalter der ölarmen Bauart für Spannungen von beispielsweise 6 bis 30 kV.

Während bei den Antriebsvorrichtungen der genannten Art sämtlicht für den Antrieb des Schaltgerätes benötigten Elemente in dem Gehäuse untergebracht sind und nur die Bedienungsglieder von außen zugänglich sind, ist für Lasttrennschalter desselben Spannungsbereiches eine andere Bauweise von Antriebsvorrichtungen bekanntgeworden (DT-OS 15 15 535), bei der an Stelle eines geschlossenen Gehäuses ein etwa quaderförmiger Rahmen verwendet wird, dem die Antriebsteile schmalseitig außen zugeordnet sind. Aus dem Rahmen ragen ^μ' -bei die Enden von Tragschienen und Wellen heraui, die als Aufhänge- bzw. Angriffspunkte der Federn dienen.

Die Erfindung geht dementsprechend von einer Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Leistungsschalter, aus, mit einem im wesentlichen quaderförmigen Rahmen, der die Polbahnen des Schaltgerätes trägt und zur Lagerung von Wellen dient, deren aus dem Rahmen herausragende Enden mit schmalseitig angeordneten Federn zusammenwirken, die zur Bereitstellung der Ein- und Ausschaltenergie dienen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Leistungsschalter geeignete, als Speicherantrieb arbeitende Antriebsvorrichtung zu schaffen, die einerseits eine leichtere Anpassung an hö- &5 here oder niedrigere Schaltleistung als die für Leistungsschalter bisher bekannte, ein kastenförmiges Gehäuse aufweisende Bauart ermöglicht, andererseits den für den freizügigen Einsatz des Schaltgerätes hinderlichen exzentrischen Aufbau vermeidet.

Gemäß der Erfindung ist hierzu in an sich bekannter Weise eine Feder zur Speicherung der Einschaltenergie und eine von dieser Feder zu spannende waitere, zur Speicherung der Ausschaltenergie dienende Feder vorgesehen, und die eine Feder ist an der einen Schmalseite und die andere Feder an der anderen Schmalseite des Rahmens angeordnet, wobei eine gemeinsame Tragschiene für beide Federn '.'orgesehen ist, von der die mit der Einschaltfeder zusammenwirkende Welle einen größeren Abstand als die mit der Ausschaltfeder zusammenwirkende Welle besitzt, und es ist eine Spannvorrichtung für die Federn zwischen den Schenkeln des Rahmens angeordnet

Auf diese Weise entsteht ein symmetrischer Aufbau mit je einer Feder an jeder der Schmalseiten des Rahmens. In dieser Lage sind die Federn wesentlich leichter zugänglich als bei der zuvor üblichen Unterbringung in einem geschlossenen Gehäuse. Auch gegenüber der gemeinsamen Anordnung der Federn an einer Schmalseite eines Rahmens ist die Zugänglichkeit verbessert. Durch die Wahl des Abstandes zwischen der gemeinsamen Tragschiene und den mit den Federn zusammenwirkenden Wellen ist dafür gesorgt, daß für die Einschaltfeder ein größeres Einbauvolumen als für die Ausschaltfeder zur Verfügung steht. Die an sich bekannte Vorrichtung zum Spannen der Federn ist geschützt in dem Raum zwischen den Schenkeln des Rahmens angeordnet, wo sich auch die übrigen Hilfseinrichtungen des Schaltgerätes, z. B. Hilfsschalter und Auslöser, unterbringen lassen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt in schematischer Darstellung die Antriebsvorrichtung eines dreipoligen Leistungsschalters.

Das Gehäuse 1 der Antriebsvorrichtung wird durch ein U-förmig gebogenes Blechteil gebildet, dessen Schenkel 2 und 3 an den Enden nach außen gerichtete Abwinklungen 4 und 5 tragen, die der Versteifung, zur Befestigung des Schalters und zum Anbringen einer Abdeckung dienen. An dem Mittelteil 6 des Gehäuses 1 sind parallel zueinander zwei Tragschienen 7 und 10 befestigt, die mit Bohrungen 8 und 9 zur Befestigung der Schalterpole und weiteren Bohrungen 11 und 12 zur Befestigung des Schalters versehen sind. Einer der Schalterpole 21 ist schematisch dargestellt. In den Schenkeln 2 und 3 des Gehäuses 1 ist eine Tragschiene 13 befestigt, die das Gehäuse versteift und deren über das Gehäuse 1 überstehende Enden 14 und 15 zur Aufhängung einer Einschaltfeder 16 und einer Ausschaltfeder 17 dienen. Die Einschaltfeder 16 wirkt mit einem Kurbelarm 20 zusammen, der an dem überstehenden Ende einer Spannwelle 21 befestigt ist. Oberhalb der Spannwelle 21 ist in den Schenkeln 2 und 3 eine Schalterwelle 22 gelagert, die ebenfalls ein überstehendes Ende mit einem Kurbelarm 23 aufweist. Mit dem Kurbelarm 23 wirkt die Ausschaltfeder 17 zusammen. Durch die Anordnung der Spannwelle 21 unterhalb der Schalterwelle 22 steht für die Einschaltfeder 16 ein größeres Einbauvolumen zur Verfügung.

Wie die Figur zeigt, ist die Gesamtbreite der Antriebsvorrichtung nicht größer als die Länge der Tragschienen 7 und 10. Im Unterschied zu den bisher üblichen Antriebsvorrichtungen ist das Gehäuse 1 schmaler ausgebildet, wodurch eine Materialersparnis erzielt wird.

In der Figur sind außerdem in schematischer Darstellung weitere Bestandteile der Antriebsvorrichtung eingezeichnet. Eine Einheit 24 enthält einen Motor und ein geeignetes Getriebe zum Spannen der Einschaltfeder !6. Unterhalb der Einheit 24 befinden sich Meldeschalter, die zu einem Block 25 zusammengefaßt sind. Neben der Einheit 24 und dem Block 25 ist in dem Gehäuse 1 ein Elektromagnet 26 angeordnet, durch den die gespannte Einschaltfeder zum Einschalten des Leistungsschalters freigegeben werden kann. Zu einer weiteren Einheit 27 sind Schaltgeräte zusammengefaßt, die zur Steuerung der Einheit 24 benötigt werden. Unterhalb des Elektromagneten 26 und der weiteren Einheit 27 :st ein Einbauraum für drei Auslöseeinheiten 30 gleicher Bauform vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Leistungsschalter, mit einem im wesentlichen quaderförmigen Rahmen, der die Polbahnen des Schaltgerätes trägt und zur Lagerung von Wellen dient, deren aus dem Rahmen herausragende Enden mit schmalseitig angeordneten Federn zusammenwirken, die zur Bereitstellung der Ein- und Ausschaltenergie dienen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Feder (16) zur Speicherung der Einschakenergie und eine von dieser Feder (16) zu spannende weitere, zur Speicherung der Ausschaltenergie dienende Feder (17) vorgesehen ist und daß die eine Feder (16) an der einen Schmalseite (3) und die andere Feder (17) an der anderen Schmalseite (2) des ilahmens (i) angeordnet ist, wobei eine gemeinsame Tragschiene (13) für beide Federn vorgesehen ist, von der die mit der Einschaltfeder (16) zusammenwirkende Welle (21) einen größeren Abstand als die mit der Ausschaltfeder (17) zusammenwirkende Welle (22) besitzt, und daß eine Spannvorrichtung (21, 24) für die Federn (16,17) zwischen den Sehenkein (2,3) des Rahmens (1) angeordnet ist.