DE2236001A1

DE2236001A1 - Handfeuerwaffe mit auswechselbarem lauf

Info

Publication number: DE2236001A1
Application number: DE19722236001
Authority: DE
Inventors: Heinz Bielfeldt
Original assignee: JP Sauer and Sohn Machinenbau GmbH
Current assignee: JP Sauer and Sohn Machinenbau GmbH
Priority date: 1970-11-25
Filing date: 1972-07-21
Publication date: 1974-01-31
Also published as: DE2236001C2

Description

Handfeuerwaffe mit auswechselbarem Lauf Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit auswechselbarem Lauf, welcher mit seinem Hinterende lösbar in eine korrespondierende Ausnehmung des Hülsenkopfes mit axialem Anschlag eingesetzt ist, wobei der Hülsenkopf einen Längsschlitz in seiner dem Schaft zugewandten und als Widerlager verstärkt ausgebildeten Unterseite aufweist und Spannelemente die am Längsschlitz einander gegenüberliegenden Seiten des Widerlagers lösbar zusammenspannen nach Patent ..e. (Patentanmeldung P 20 57 995.7).
Diese Konstruktion bringt, wie im Hauptpatent zum Ausdruck gebracht, den Vorteil, daß der Lauf der Waffe leicht und schnell ohne das Erfordernis nachträglichen Nacharbeitens ausgewechselt werden kann, wobei keine besonderen Werkzeuge benötigt werden. Da jedoch die Abstandsfestlegung zwischen Laufende und Verschluß durch einen ortsfesten Rand an der Hülse erfolgt, gegen den der Lauf mit einem Bund gezogen wird, ist eine nachträgliche Abstandsjustierung des Laufes relativ zum Verschluß nicht mehr möglich.
Hier Abhilfe zu schaffen ist Aufgabe der Erfindung, so daß zu deren Läsung zwischen das Laufende und den Grund der Ausnehmung im Hillsenkopf, in den das Laufende eingesteckt wird, wenigstens eine Distanzscheibe eingesetzt ist, die dann den axialen Anschlag bildet.
Der Lauf wird also soweit in die Ausnehmung im Hülsenkopf eingesetzt, bis er fest gegen die Distanzscheibe stößt, und in dieser Lage dann durch die Spannvorrichtung für den Gebrauch festgespannt. Es besteht hierbei dann die Möglichkeit, durch geeignete Wahl der Stärke oder Anzahl der Distanzscheiben den gewünschten Abstand des Laufendes vom Verschluß exakt einzustellen.
Als Distanzscheiben werden bevorzugt solche benutzt, die aus einer Vielzahl sehr dünner Einzelscheiben aufgebaut sind, welche durch einen Kleber zusammengehalten werden.
Bei der Herstellung der Waffe in dieser Weise kann nun insofern wesentlich wirtschaftlicher vorgegangen werden, als bei Verwendung der-7amellierten Distanzscheibe von lmm Decke erhebliche Fertigungstoleranzen zugelassen werden können, so daß Lauf, Hülse, Kammer oder Verschlußelemente nach Gesichtspunkten moderner Serienfertigung erstellt werden können. Die jeweilige Justage des Verschlußabstandes erfolgt einzig durch Einlegen der Distanzscheibe, deren Dicke durch Abziehen von Einzelschichten noch weitgehend veränderbar ist0 Als vorteilhaft hat sich weiter eVgebenp das Laufende und die Ausnehmung im Hülsenkopf wie an sich bekannt mit einem korrespondierenden Gewinde zu versehen, so daß nach Einlegen der Distanzscheibe oder mehrerer Distanzscheiben in die Ausnehmung der Lauf zunächst bei unverspanntem Hülsenkopf handfest gegen die Scheibe geschraubt, und zur Befestlgung des Laufs der Hülsenkopf dann mit seinen Spannelementen verspannt werden kann.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe im Bereich des Laufhlnterendes. Der mit 10 bezeichnete Lauf besitzt ein im Durchmesser geringfügig dünneres Hinterende 11, das in eine Ausnehm ung des vorn an der Verschlußhülse 12 sitzenden Hülsenkopf 15 mit einem verstärkt ausgebildeten Widerlager 14 versehen, das einen auf der Zeichnung angedeuteten Längsschlitz aufweist und quer von Spannelementen 15 durchsetzt ist. In der Hülse ist die Kammer 16 mit dem darin eingelagerten Schlagbolzen 17 erkennbar. Die übrigen Elemente brauchen in diesem Zusammenhang nicht besonders bezeichnet zu werden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel hat zwischen Hülsenkopf 13 und Hinterende 11 des Laufes 10 eine Gewindeverbindung 18, so daß der Lauf bei gelösten Spannelementen 15 ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge durch Schrauben vom Hülsenkopf getrennt werden kann. Um nun'den erforderlichen Abstand zwischen dem Verschluß der Waffe und dem Laufhinterende herzustellen, werden auf den Grund der Ausnehmung im Hülsenkopf 15 Distanzscheiben 19 eingelegt und danach der Lauf so weit mittels des Gewindes 18 in den Hülsenkopf 15 eingeschraubt, bis er handfest auf den Distanzscheiben 19 aufsitzt. Eine exakte Distanzeinstellung ist somit möglich, ohne daß eine stets mit Herstellungstoleranzen behaftete ftnschlagskante unmittelbar am Lauf vorhanden sein muß, die gegen einen Bund am Hülsenkopf anläuft. Die Montage ist denkbar einfach und die Lagerhaltung der Distanzscheiben nicht kostspielig.

Claims

PATENTANSPRUCHE

Handfeuerwaffe mit auswechselbareS Lauf, welcher mit seinem Hinterende lösbar in eine korrespondierende Ausnehmung des Hülsenkopfes mit axialem Anschlag eingesetzt ist, wobei der Hülsenkopf einen Längsschlitz in seiner dem Schaft zugewandten und als Widerlager verstärkt ausgebildeten Uns terseite aufweist und Spannelemente die am Längsschlitz einander gegenüberliegenden Seiten des Widerlagers lösbar zusammenspannen, nach Patent .... (Patentanmeldung P 20 57 995.7), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Laufende (11) und dem Grund der Ausnehmung im Hülsenkopf (15) wenigstens eine Distanzscheibe (19) eingesetzt ist, die den axialen Anschlag bildet.

2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet daß die Distanzscheiben (19) aus einer Vielzahl sehr dünner Einzelscheiben zusammengeklebt sind.

5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufende (11) und die Ausnehmung im Hülsenkopf (1)) wie an sich bekannt mit einem korrespondierenden Gewinde (18) versehen sind.

L e e r s e i t e