DE2840600C2 - Türspion - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Türspion, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse mit Ankern zum Festlegen in einem Türdurchbruch und mit einem im Gehäuse angeordneten, aus einem Okular, einem Objektiv und aus einem zwischen letzteren befindlichen Pfropfen aus klarsichtigem Werkstoff besiehenden optischen System.

Derartige Türspione erlauben das Betrachten von Räumen hinter undurchsichtigen Trennwänden.

Wie aus der FR-AS 23 45 577 bekannt, kann dabei das Objektiv und das Okular mittels eines pfropfenartigen Zwischenstückes einstückig ausgebildet sein.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Türspion dieser Gattung so zu verbessern, daß beim Beschießen des optischen Systems zumindest mittels Faustfeuerwaffen der Betrachter mehr als bisher vor Verletzungen gesichert ist.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß im Gehäuse außenseitig des Okulars ein Splitterschutz aus klarsichtigem Werkstoff angeordnet ist, wobei vorzugsweise zudem der Splitterschutz aus dem gleichen Werkstoff wie der Pfropfen, insbesondere aus Acryl-Glas angeordnet ist.

Durch diese Maßnahmen ist es zwar dennoch möglich, daß beim Beschießen des optischen Systems mit Feuerwaffen extrem hoher Durchschlagkraft das Geschoß auch den Splitterschutz durchdringen könnte, aber der Splitterschutz verhindert, daß Splitter des infolge Gewaltanwendung, insbesondere durch Beschüß mit herkömmlichen Feuerwaffen zersprungenen optischen Systems evtl. unter Durchdringung des Okulars in das Auge des Betrachters gelangen.

Eine fertigungstechnisch günstige und zugleich die Sicherheit vorbeschriebener Art erhöhende Ausgestaltung dieses Türspions besteht darin, daß der Splitterschutz in einem Außengewinde aufweisenden und in eine Gewindebohrung des Gehäuses eingeschraubten Gewindering gehaltert ist, und letzterer eine dem Objektiv hin zugewandte, den Splitterschutz abstützende Schulter aufweist, wobei vorzugsweise zudem der Splitterschutz als planparallele, insbesondere kreisrunde Scheibe ausgebildet isL

Weitere vorteilhafte, die Herstellung und Montage des vorbeschriebenen Türspions weiterhin begünstigende Merkmale sind in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Türspions im Längsschnitt.

Dieser Türspion zum verdrehsicheren Einbau in einem diesem entsprechend profilierten Tür-Durchbruch besteht im wesentlichen aus einem metallischen Gehäuse 1, einem Okular 2, einem Objektiv 3 und aus einem im Gehäuse 1 zwischen dem Okular 2 und dem Objektiv 3 verankerten Pfropfen 4 aus Acryl-Glas.

Das Gehäuse 1 ist aus zwei Gehäuseteilen 5 und 6 zusammengesetzt, wobei jeder Gehäuseteil mit einem angeformten Befestigungsflansch 7 bzw. 8 versehen ist.

Der Gehäuseteil 5 besitzt eine am Flansch 7 beginnende und zum anderen Endteil hin sich stufenförmig verengende Bohrung mit einem ersten, zylindrischen Bohrungsteil 9, in den das aus zwei plankonkaven Linsen 10+11 bestehende Objektiv 3 formschließend eingesetzt und mittels nicht dargestelltem Kleber unlösbar befestigt ist.

An den Bohrungsteil 9 schließt sich ein im Durchmesser geringerer, zylindrischer Bohrungsteil 12 an, in den der zylindrische, planparallele Stirnflächen aufweisende Pfropfen 4 forrnschließend eingesetzt ist. Dieser stützt sich mit der einen Stirnseite dichtschließend an der ebenen Außenseite der Linse 11 und mit der anderen Stirnseite an einer nach innen vorspringenden Gehäuseschulter 13 ab, deren dem Pfropfen 4 zugewandte Flanke zur zugewandten Pfropfenstirnseite planparallel ausgebildet ist.

In der freien Stirnseite der Schulter 13 ist eine Ausnehmung 14 angeordnet, in die das Okular 2 eingeklebt ist.

Die Bohrungstgeile 9 und 12 sowie die Ausnehmung 14 sind zur Gehäusemittenachse gleichachsig angeord-

net.

Der Gehäuseteil 5 hat im Mantel eine Außengewindezone 15, auf die der über seine gesamte Länge eine dem Außengewinde des Gehäuseteils 5 angepaßte Gewindebohrung 16 aufweisende Gehäuseteil 6 lösbar aufgeschraubt ist.

In den freien Endteil der Gewindebohrung 16 ist ein Gewindering 17 eingeschraubt. Letzterer verfügt über eine zum Okular 2 hin offene Ausnehmung 18, in die eine an der Schulter 19 sich abstützende, den Splitterschutz 20 bildende kreisrunde Scheibe aus Acryl-Glas eingeklebt ist.

Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, den Pfropfen 4 mehrschichtig auszubilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Türspion, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse mit Ankern zum Festlegen in einem Türdurchbruch und mit einem im Gehäuse angeordneten, aus einem Okular, einem Objektiv und aus einem zwischen letzteren befindlichen Pfropfen aus klarsichtigem Werkstoff bestehenden optischen System, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse außenseitig des Okulars (2) ein Splitterschutz (20) aus klarsichtigem Werkstoff angeordnet ist

2. Türspic-n nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterschutz aus dem gleichen Werkstoff wie der Pfropfen (4), insbesondere aus Acrjl-Glas besteht.

3. Türspion nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterschutz (20) in einem Außengewinde aufweisenden und in eine Gewindebohrung des Gehäuses eingeschraubten Gewindering (17) gehaltert ist, und letzterer eine dem Objektiv (3) hin zugewandte, den Splitterschutz (20) abstützende Schulter (19) aufweist.

4. Türspion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Splitterschutz (20) als planparallele, insbesondere kreisrunde Scheibe ausgebildet ist.