DE19610961A1 - Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung - Google Patents
Auflösewalze für eine OE-SpinnvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung
mit einer in einem Lagergehäuse gelagerten Welle, mit
einem auf der Welle angeordneten Grundkörper, mit einem auf den
Grundkörper aufgeschobenen austauschbaren Garniturring, der mit
seinen Stirnenden zwischen einem Flansch des Grundkörpers und
einem Flansch einer lösbar angebrachten Spannscheibe eingespannt
ist, sowie mit einer axial in die Welle eingeschraubten, die
Spannscheibe mittels eines Federelementes gegen den Garniturring
verspannende Schraube, die mit Angriffsflächen für ein Werkzeug
zum Herausziehen der Auflösewalze aus einer Halterung des Lager
gehäuses versehen ist.
Bei einer Auflösewalze dieser Art (DE 38 14 514 A1) ist am
äußeren Ende des Kopfes der Schraube eine Ringnut vorgesehen, die
zum Angreifen eines Werkzeuges dient, mit dem die gesamte
Auflösewalze einschließlich ihres Lagergehäuses aus einer
entsprechenden Halterung in axialer Richtung herausgezogen werden
kann. Da der Kopf der Schraube neben einer Anlagefläche für das
Federelement zusätzlich noch die genannte Ringnut für das
Werkzeug aufweisen muß, bietet der Kopf der Schraube unerwünschte
Rückhalteflächen für Faserflug. Falls man, um das Festsetzen von
Faserflug am Kopf der Schraube zu vermeiden, die Schraube durch
eine Kappe abdecken würde, müßte man diese vor einem Herausziehen
der Auflösewalze aus ihrer Halterung zunächst entfernen, was
einen zusätzlichen Arbeitsschritt bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und eine Auflösewalze zu schaffen, die weniger
anfällig gegen Faserflug ist und die schnell und einfach aus
ihrer Halterung herausgezogen werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schraube mit einer
Axialbohrung zum Einführen eines Werkzeuges versehen ist und daß
die Spannscheibe eine glatte äußere Stirnfläche aufweist.
Eine Axialbohrung, insbesondere wenn sie in vorteilhafter Weise
als Durchgangsbohrung ausgeführt ist, läßt sich einfach fertigen,
wobei der Kopf der Schraube weitgehend frei von Rückhalteflächen
für Faserflug sein kann. Da man auf äußere Angriffsflächen für
ein Werkzeug keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht, kann
praktisch die gesamte Stirnfläche der Spannscheibe durchgehend
glatt ausgebildet werden, mit Ausnahme des Bereichs des Kopfes
der Schraube selbst. Jedoch auch dieser kann noch verkleidet
werden, wenn in die äußere Stirnfläche der Spannscheibe eine
Abdeckkappe eingesetzt ist, die einen Teil der Stirnfläche bildet
und die in Verlängerung der Axialbohrung eine kleine Bohrung zum
Einführen des Werkzeuges aufweist. Auf diese Weise ist auch der
Kopf der Schraube mit abgedeckt, wobei lediglich eine kleine
Durchtrittsöffnung für das dornartige Werkzeug frei bleibt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Auflösewalze,
Fig. 2 in stark vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus
Fig. 1 im Bereich der Schraube, die eine Axialbohrung aufweist,
in die ein Werkzeug zum Herausziehen der Auflösewalze aus ihrer
Halterung eingeführt ist.
Die dargestellte Auflösewalze enthält eine Welle 1, die in einem
Lagergehäuse 2 mittels Wälzlagern gelagert ist, von denen in
Fig. 1 nur das Lager 3 zu sehen ist. Die Welle 1 ragt mit ihren
zwei Enden über das Lagergehäuse 2 hinaus. Das in Fig. 1 rechte
Ende der Welle 1 ist mit einem Antriebswirtel 4 versehen, über
den die Auflösewalze durch einen Antriebsriemen 5 antreibbar
ist.
Auf das andere Ende der Welle 1 ist mittels eines Preßsitzes ein
Grundkörper 6 aufgeschoben, und zwar in der Weise, daß die Welle
1 noch über den Grundkörper 6 auf der dem Lagergehäuse 2
abgewandten Seite hinausragt.
Der Grundkörper 6 übergreift das Lagergehäuse 2 und bildet mit
der Außenseite des Lagergehäuses 2 einen Dichtungsspalt 7.
Auf den Außenumfang des Grundkörpers 6, der eine zylindrische
Außenfläche aufweist, ist ein Garniturring 8 mit einem leichten
Gleitsitz aufgeschoben. Der Garniturring 8 ist mit einer Garnitur
9 aus Zähnen oder Nadeln versehen. Vorzugsweise ist die Garnitur
9 in den Ringkörper hineingeschliffen, so daß die Garnitur 9 mit
dem Garniturring 8 einteilig ist.
Der Garniturring 8 ist mit einem Stirnende gegen einen Flansch 10
des Grundkörpers 6 abgestützt. In diesem Bereich ist der
Außenumfang des Grundkörpers 6 mit einem leichten Ringbund 11
versehen, dem eine entsprechende Aussparung 12 des Garniturrings
8 zugeordnet ist. Durch den Ringbund 11 und die Aussparung 12
wird sichergestellt, daß der Garniturring 8 nicht seitenverkehrt
auf den Grundkörper 6 aufgeschoben werden kann.
Der Garniturring 8 wird mittels einer Spannscheibe 13, die mit
einem Flansch 14 an einem Stirnende des Garniturringes 8 anliegt,
gegen den Flansch 10 des Grundkörpers 6 verspannt. Die Spann
scheibe 13 ist mit einer zentralen Bohrung 15 versehen, mit der
sie auf die Welle 1 aufgesteckt ist. Die Spannscheibe 13 und der
Garniturring 8 sind so bemessen, daß zwischen dem Grundkörper 6
und der Spannscheibe 13 ein Spalt 16 verbleibt.
Die Spannscheibe 13 wird in axialer Richtung der Welle 1 mittels
einer Schraube 17 gegen den Garniturring 8 verspannt. Die
Schraube 17 ist zentrisch in die Welle 1 eingeschraubt. Sie
besitzt einen Kopf 18, der mit einer Anlagefläche 19 im
eingeschraubten Zustand an dem Stirnende der Welle 1 anliegt.
In axialem Abstand zu der Anlagefläche 19 ist an dem Kopf 18 der
Schraube 17 ein Ringbund 20 angebracht, der als Anlagefläche für
ein als Tellerfeder ausgebildetes Federelement 21 dient, dessen
Außenrand sich an der Spannscheibe 13 in einer entsprechenden
Vertiefung 22 abstützt. Der Abstand zwischen der Anlagefläche 19
und dem Ringbund 20 sowie zwischen der Vertiefung 22 und dem
Ringbund 20 ist so bemessen, daß die Tellerfeder 21 in der
Betriebslage, in welcher der Kopf 18 der Schraube 17 mit der
Anlagefläche 19 an der Stirnfläche der Welle 1 anliegt, nicht auf
"Block" sitzt.
Zu Wartungszwecken soll sichergestellt werden, daß die Auflöse
walze inklusive Lagergehäuse 2 bei Bedarf relativ leicht in
Pfeilrichtung A zur Bedienungsseite hin ausgebaut werden kann.
Selbstverständlich ist in einem solchen Falle der Antriebsriemen
5 mit nicht dargestellten Mitteln vom Antriebswirtel 4 abgehoben,
so daß die Auflösewalze stillgesetzt ist.
Damit dieser Ausbau möglich wird, ist vorgesehen, daß das
Lagergehäuse 2 mit einem relativ weiten Schiebesitz in einem
zylindrischen Ansatz 23 einer Halterung 24 gehalten und durch
eine zusätzliche axiale Sicherung fixiert ist, wie dies
beispielsweise in der DE 26 40 176 A1 beschrieben ist. Zu diesem
Zwecke ist das Lagergehäuse 2 mit einer Ringnut versehen, in die
eine elastische Einlage 25 eingelegt ist, die etwa den gleichen
Außendurchmesser wie das Lagergehäuse 2 aufweist. In dem
zylindrischen Ansatz 23 ist im Bereich der elastischen Einlage 25
des Lagergehäuses 2 eine Aussparung 26 vorgesehen, in die ein
Druckstück 27 hineinragt, das mit einer Spitze 28 versehen ist.
Dieses Druckstück 27, dessen Spitze 28 in die elastische Einlage
25 eindringt, übernimmt die axiale Sicherung sowie die
Verdrehsicherung. Das in die Aussparung 26 hineinragende
Druckstück 27 wird von einer Blattfeder 29 gehalten, die in
möglichst großem Abstand mit Hilfe einer Schraube 30 an einem
Flansch des Lagergehäuses 2 befestigt ist. Die Blattfeder 29
liegt parallel zu der Welle 1 der Auflösewalze, so daß der
zusätzliche Raumbedarf gering ist.
Die Blattfeder 29 ist über das Druckstück 27 hinaus derart zur
Bedienungsseite hin verlängert, daß ihr freies Ende 31 in den
Bereich des Garniturringes 8 ragt. Hierzu weist die Blattfeder 29
eine Z-förmig gekröpfte Gestalt auf und ist durch eine Bohrung 32
eines Wandteiles 33 des Auflösewalzengehäuses hindurchgeführt.
Das freie Ende 31 liegt dann in einem Bereich, der zum überprüfen
der Auflösewalze freigelegt werden muß und der dann ohne weiteres
zugänglich ist. Das freie Ende 31 dient als ein Betätigungs
hebel, der bei einem Verschwenken in Richtung des Pfeiles B das
Druckstück 27 von der elastischen Einlage 25 löst. Die
Auflösewalze einschließlich dem Lagergehäuse 2 kann dann in
einfacher Weise in Pfeilrichtung A aus der Halterung 24
herausgezogen werden.
Um das Ergreifen der Auflösewalze zu erleichtern, ist die
Schraube 17 mit Angriffsflächen 35 für ein Werkzeug 36 versehen,
siehe insbesondere Fig. 2. Die Schraube 17, die in eine
Gewindebohrung der Welle 1 eingeschraubt ist, ist mit einer als
Durchgangsbohrung ausgebildeten Axialbohrung 34 versehen. Die
Durchgangsbohrung hat durchgängig den gleichen Durchmesser, und
das in der Gewindebohrung der Welle 1 befindliche Ende der
Schraube 17 bildet die Angriffsflächen 35 für das Werkzeug 36. Im
Kopf 18 der Schraube 17 ist außerdem ein Innensechskant 37
angebracht, der das Verdrehen der Schraube 17 ermöglicht.
Das mit einem Handgriff 42 versehene Werkzeug 36 besitzt einen
Dorn 38, dessen Ende 39 einen Bereich 40 vergrößerten Durch
messers aufweist. Der Dorn 38 ist in die Axialbohrung 34 ein
führbar, wobei der Durchmesser des Bereiches 40 so gewählt ist,
daß er etwas kleiner ist als der Durchmesser der Axialbohrung 34.
Die Position des Werkzeuges 36 beim Einführen in die Axial
bohrung 34 ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Sobald der Bereich 40 vergrößerten Durchmessers über das innere
Ende der Schraube 17 herausgeführt ist, kann das Werkzeug 36, wie
in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, leicht
verkantet werden. Dadurch kommt ein Absatz 41 des Bereiches 40
mit den genannten Angriffsflächen 35 der Schraube 17 zur Anlage.
Die Auflösewalze kann dadurch in Pfeilrichtung A leicht aus ihrer
Halterung 24 herausgezogen werden.
In die Spannscheibe 13 ist im Bereich der Schraube 17 eine
Abdeckkappe 43 aus Kunststoff eingeklippst, die somit einen
Bestandteil der Spannscheibe 13 bildet. Dadurch erhält die
Spannscheibe 13 eine glatte äußere Stirnfläche 44, an der sich
praktisch kein Faserflug ansammeln kann. Lediglich um die
Axialbohrung 34 freizulassen, ist die Abdeckkappe 43 mit einer
kleinen zentrischen Bohrung 45 versehen. Die Abdeckkappe 43
braucht deshalb nicht von der Spannscheibe 13 gelöst zu werden,
wenn die Auflösewalze einschließlich des Lagergehäuses 2 aus der
Halterung 24 herausgezogen wird.
Der Einbau in die Halterung 24 geht dann in umgekehrter Richtung,
also entgegen der Richtung A, vonstatten. Hierzu wird das
Werkzeug 36 nicht benötigt.
Claims (3)
1. Auflösewalze für eine OE-Spinnvorrichtung mit einer in einem
Lagergehäuse gelagerten Welle, mit einem auf der Welle angeord
neten Grundkörper, mit einem auf den Grundkörper aufgeschobenen
austauschbaren Garniturring, der mit seinen Stirnenden zwischen
einem Flansch des Grundkörpers und einem Flansch einer lösbar
angebrachten Spannscheibe eingespannt ist, sowie mit einer axial
in die Welle eingeschraubten, die Spannscheibe mittels eines
Federelementes gegen den Garniturring verspannenden Schraube, die
mit Angriffsflächen für ein Werkzeug zum Herausziehen der Auf
lösewalze aus einer Halterung des Lagergehäuses versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (17) mit einer Axial
bohrung (34) zum Einführen eines Werkzeuges (36) versehen ist und
daß die Spannscheibe (13) eine glatte äußere Stirnfläche (44)
aufweist.
2. Auflösewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Axialbohrung (34) als Durchgangsbohrung ausgebildet ist.
3. Auflösewalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die äußere Stirnfläche (44) der Spannscheibe (13) eine
Abdeckkappe (43) eingesetzt ist, die in Verlängerung der Axial
bohrung (34) eine kleine Bohrung (45) zum Einführen des Werk
zeuges (36) aufweist.
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Effective date: 20131001 |