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Einsatzstück (Patronenadapter) zur Verwendung von kalibergleichen Patronen kleinerer
Hülsenabmessungen in Schusswaffen
Die Erfindung betrifft ein Einsatzstück (Patronenadapter) zur Verwendung von kalibergleichen Patronen kleinerer Hülsenabmessungen in Schusswaffen, insbesondere mit einer aufklappbaren Hülse.
Im besonderen ist dabei an eine Verbesserung des Einsatzstückes für Schusswaffen gemäss der österr. Patentschrift Nr. 265917 gedacht, davon ausgehend, dass das Einsatzstück in seiner Länge veränderbar vorgesehen wird. Dadurch hat man die Möglichkeit, Einsatzstücke den jeweiligen Patronenlagern anpassen zu können. Erfahrungsgemäss sind Patronenlager nie vollkommen gleich ausgebildet ; im besonderen gibt es längere und kürzere solcher Lager.
Das erfindungsgemässe Einsatzstück ist dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück zur Veränderung seiner Länge an seinem hinteren Ende ein Schraubgewinde besitzt, auf das als Distanzstücke Zwischenringe aufsteckbar sind und ein Abschlussstück festschraubbar ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist das Abschlussstück ring- oder hülsenförmig.
Weiterhin ist es vorteilhaft, das Abschlussstück kappenförmig auszubilden.
Das erfindungsgemässe Einsatzstück wird im folgenden an Hand der angeschlossenen Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben, wobei drei Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Fig. 1 bis 9 werden zwei Ausführungen zur Verwendung von Randfeuerpatronen dargestellt, wobei die Fig. l bis 5 das erste Beispiel und die Fig. 6 bis 9 ein zweites Beispiel für das erfindungsgemässe Einsatzstück zeigen.
Die Fig. 10 bis 12 betreffen ein Einsatzstück zur Verwendung von Zentralfeuerpatronen.
In der ersten Ausführungsform (Fig. 1 bis 5) sind mit--l und 2-- die äusseren Hülsenteile bezeichnet. Der Hülsenteil --1-- (Fig.1) besitzt bei --3-- ein Aussengewinde. Mit --4-- ist ein Einsatz bezeichnet, --5-- ist das Schlagstück. Alle diese Teile können ineinander geschoben werden.
Liegt der Teil --5-- innerhalb des Einsatzes-4-, so durchdringt dann der Schlagbolzen-7die Nut-8--. Nach Anordnen der beiden Bauteile-4 und 5-- in der Hülse --1-- wird eine Fixierung durch die Wurmschraube--9--durchgeführt. Nunmehr kann das Abschlussstück--6-- mit seinem Innengewinde --10-- auf die Hülse --1-- (Aussengewinde --3--) aufgeschraubt werden. Verwendet man verschieden starke oder eine verschiedene Anzahl von Zwischenringen so kann man das Abschlussstück--6-mehr oder weniger auf die Hülse--l- aufschrauben. Es ist dann die gesamte Länge zwischen dem Boden --12-- und dem vorderen Ende - 22-der Hülse--l--in bestimmter Weise gegeben.
Wie schon oben ausgeführt, wählt man diese Länge so, dass das gesamte Einsatzstück genau in das Patronenlager der Schusswaffe passt, die man zur Verfügung hat. Durch einfaches Probieren weiss der Benutzer sehr rasch, wie viele derartige Zwischenringe vorzusehen sind. Da die einzelnen Teile des Patronenadapters stets dieselben Abmessungen haben, genügt es, wenn in alle weiteren Adapter die gleiche Anzahl von Zwischenringen angelegt wird. In an sich bekannter Weise kann der Hülsenteil --2-- zur Einlage einer nicht largestellten Patrone nach aussen gekippt werden. Die beiden Hülsenteile--l und 2-werden durch einen Federring--13-- (Fig. 5) zusammengehalten. Die Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Schlagstück - und die Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Einsatz --4--.
Mit --14-- (Fig.1) ist ein
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Bronzebolzen bezeichnet, der im Gebrauch den Schlagbolzen der Mutterwaffe vor Abnutzung schützt.
Die Wurmschraube-9-hält im zusammengespannten Zustand aller dieser Teile mittels der Nut - 15-sowohl den Einsatz--4--als auch das Schlagstück-5-in der Hülse-l-fest.
Die Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 9 umfasst weniger Teile. Wieder sind--l und 2--die Hülsenteile, --5-- das Schlagstück mit dem Schlagbolzen--7, 6--das Abschlussstück und --11-die Zwischenringe. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf das Schlagstück --5--, Fig.9 veranschaulicht den Federring (wie Fig. 5). Alle diese Teile werden so wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5
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entsprechende Länge des gesamten Einsatzstückes erreichen.
Ist das Einsatzstück zusammengespannt, so legt man dann in den Raum-16-die Patrone ein, die sich bei --17-- abstützt. Bei der erstgenannten Ausführungsform (gemäss den Fig. 1 bis 5) ist eine Abstützung bei --17-- gegeben, wobei die Abstützung (Fig. l bis 5) durch den Boden des Einsatzes --4-- gebildet wird.
Die letzte Konstruktin nach den Fig. 10 bis 12 für die Verwendung von Zentralfeuerpatronen ist nun von selbst verständlich. Die gleichen Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist nunmehr das Schlagstück-5-in einer Hülse-18-
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Die Wurmschraube-9-verhindert (so wie bei den andern Ausführungsformen) das Herausfallen des Schlagstückes --5--.
Der grundsätzliche Erfindungsgedanke, die Länge des Einsatzstückes veränderlich vorzusehen, kann auch bei Einsatzstücken Verwendung finden, die nicht geteilt sind und bei denen die eingesetzten Patronen nach rückwärts herausgestossen werden müssen. Vorteilhaft ist es, wenn der Rand der Abschlüsse--6 und 18--geriffelt ist, da man dann auch in der Dunkelheit fühlen kann, ob man eine Originalpatrone oder ein Einsatzstück zur Hand hat. Die gleiche Kennzeichnung könnte z. B. auch in den Hülsenteile-1 und 2--vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einsatzstück (Patronenadapter) zur Verwendung von kalibergleichen Patronen kleinerer Hülsenabmessungen in Schusswaffen, insbesondere mit einer aufklappbaren Hülse, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Einsatzstück zur Veränderung seiner Länge an seinem hinteren Ende ein Schraubgewinde besitzt, auf das als Distanzstücke Zwischenringe aufsteckbar sind und ein Abschlussstück festschraubbar ist.
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