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Anordnung zur Befestigung zweier Mikrophone in Stereostellung auf einem Stativ od. dgl.
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Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, wobei die Fig. la und 1b eine Gesamtansicht der erfindungsgemässen Anordnung im Auf-und Seitenriss zeigen, Fig. 2 den Querschnitt durch den unteren Teil eines nach der Erfindung ausgebildeten Mikrophons darstellt, Fig. 3 zeigt dieAnsicht einer Bodenplatte eines solchen Mikrophons, Fig. 4 den erfindungsgemäss ausgebildeten, einstückigen Träger und Fig. 5 schliesslich einen Träger, der aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist.
Aus den Fig. la und 1b geht die Gesamtanordnung der Mikrophone 1 und l'und des Trägers 6 hervor, der auf einem Stativ 13 befestigt ist. In der gezeichneten Stellung sind die Einspracheöffnungen nach vorne gerichtet, so dass sich auch die Richtcharakteristiken decken. In dieser Stellung wären die Mikrophone nur für monaurale Übertragungen zu verwenden. Um sie in die für stereophonische Aufnahmen erforderliche Stellung zu bringen, braucht man sie nur jeweils um einen Winkel von 45 gegeneinander zu verdrehen, so dass der von ihnen eingeschlossene Winkel 900 beträgt. Ein Wechsel zwischen beiden Einstellungen ist bei Druckknopfverbindungen leicht, bei Schraubverbindungen hingegen schwieriger durchzuführen.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung kann die Verstellung ebenso leicht vorgenommen werden wie bei einer Druckknopfverbindung, wobei jedoch die Sicherheit einer Schraubverbindung erreicht wird. Dies ergibt sich aus der erfindungsgemässen Konstruktion der Bodenplatte der Mikrophone, die mit einem besonders ausgebildeten Träger zusammenwirkt.
Den Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, wie die Bodenplatte erfindungsgemäss ausgebildet ist. Das Mikrophongehäuse 1 trägt an seiner Unterseite einen schachtelartigen Teil 2, der so ausgebildet ist, dass sich ein niederer, zylindrischer Hohlraum 3 ergibt, wenn man von dem noch später zu besprechenden Zapfen 4 absieht. Dieser Hohlraum 3 ist von aussen durch einen schmalen, rechteckigenSchlitz 5 zugänglich, wie er in Fig. 3, teilweise sitrichliert, eingezeichnet ist.
Betrachtet man nun Fig. 4, in der der Träger 6 dargestellt ist, so ist leicht zu erkennen, wie die gabelartigen Fortsätze, bestehend aus den Vorsprüngen 7a, 7b und 8, mit der Bodenplatte jedes Mikrophons zusammenwirken. Soll beispielsweise das obere Mikrophon aufgesetzt werden, ist dieses so zu verdrehen, dass die beiden gabelartigen Fortsätze 7a durch den Schlitz 5 in der Bodenplatte 2 des Mikrophons 1 in den Hohlraum 3 eingreifen. Verdreht man nun das Mikrophon in der einen oder in der andern Richtung, so verriegeln sich die beiden Vorsprünge 7a mit der Bodenplatte wie in einem Bajonettverschluss.
Um zu verhindern, dass nach einer halben Umdrehung das Mikrophpn wieder herausfällt, sind an diagonal gegenüberliegenden Eckpunkten des Schlitzes 5 Anschläge 9 vorgesehen, die in einer solchen Lage gegenüber dem Schlitz angebracht sein können, dass dadurch die für Stereoaufnahmen richtige Stellung markiert ist.
Der Träger 6 muss jedoch nicht aus einem Stück bestehen, er kann auch, wie aus Fig. 5 zu ent-
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beiden Ansätze 7a, beispielsweise aus federndem Material, das vorzugsweise eine Metallegierung ist, zu befestigen. Die Art der Befestigung 14 ist nebensächlich und kann durch eine Schraube, eine Niete od. dgl. dargestellt sein.
Um das Mikrophon universell verwendbar zu machen, d. h. seine Verwendungsmöglichkeit als Einzelempfänger auf einem Stativ ohne Zwischenschaltung eines Trägers sicherzustellen, ist im Inneren des Hohlraumes 3 ein Zapfen 4 vorgesehen, der ein Stativgewinde 10 enthält. Die Ausnehmungen 11 am Träger 6 berücksichtigen den Raumbedarf dieses Gewindezapfens.
Auch am Träger 6 ist an dem den gabelartigen Fortsätzen gegenüberliegenden Ende ein Stativgewinde in an sich bekannter Weise vorgesehen. Um die erforderliche Festigkeit zu erreichen, ist der Träger an dieser Stelle verstärkt. Am stativseitigen Ende des Trägers 6 sind zweckmässigerweise Einkerbungen bzw. Nuten 12 vorgesehen, deren Querschnitt so bemessen ist, dass die Mikrophonkabel darin durch Reibung festgehalten werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung zur Befestigung von Stereomikrophonen auf einem gemeinsamen Träger besitzt keine empfindlichen Teile, die verschmutzen oder sich lockern könnten. Sie ist robust und daher unempfindlich gegen rauhe Behandlung, wie dies bei Amateurmikrophonen gelegentlich vorkommt.
Sie ermöglicht demAmateur auch eine bequeme Anschaffung, denn er kann sich zunächst ein Mikrophon kaufen und damit bereits monaurale Aufnahmen bzw. Übertragungen durchführen. Das zweite Mikrophon mit dem Träger braucht er sich erst zu einem späteren, ihm genehmen Zeitpunkt nachschaffen.
Der erfindungsgemässe Träger wird zweckmässigerweise aus einem Kunststoff hergestellt, insbesondere einem solchen, der eine grosse innere Dämpfung aufweist und daher in der Lage ist, Störgeräusche, die über das Stativ an die Mikrophone herangebracht werden könnten, zu unterdrücken.