DE1962064U - Bedienungsvorrichtung mit feinregelung und koaxial mit dem bedienungsknopf drehbarer skala. - Google Patents

Description

A.Ϊ5ΰ 303*22.3.67

Dipl.-fog. F,-J. KÜPFEKMAPW

Patentanwalt

Anmelder: RV. Philips' Gloeilampenfabriekea

'Abs No. PHH- 1526
Anmeldung mm·. 21 .-März 1967

N. V. PHILIPS' GLOEILAMPENFABRIEKEN, Eindhoven/Holland

Bedienungsvorrichtung mit Feinregelung und koaxial mit dem Bedienungsknopf drehbarer Skala

Die Neuerung bezieht sich auf eine Bedienungsvorrichtung mit einer Feinregelung und einer koaxial mit dem Bedienungsknopf drehbaren Skala insbesondere für das Hochfrequenz-Abstimmelement z.B. eines Fernsehempfängers. Die Neuerung bezweckt, eine Korabination von Bedienungsknopf und Skala zu schaffen, die mit möglichst kleinen Abmessungen ausgebildet werden kann und sich z.B. für ein tragbares Gerät eignet.

Nach der Neuerung wird Gebrauch gemacht von einem Skalenträger., der im Innern eines hohlen durchsichtigen Teiles des feinregelnden Bedienungsknopfes angebracht und durch die Hohlwelle des Bedienungsknopfes hindurch mit der feinzuregelnden Welle gekuppelt ist. Dadurch, daß die Skala im Innern des hohlen Bedienungsknopfes angeordnet ist., erfordert der erstgenannte Teil keinen zusätzlichen Raum, wodurch besonders die radiale Abmessung der Kombination selbstverständlich möglichst klein sein kann. Dieser Vorteil kann, wie noch näher erläutert wird, völlig ausgenutzt werden, wenn der in einer im Bedienungsknopf gebildeten Kammer angeordnete Skalenträger an einem Wellenstumpf befestigt ist, an dem ein entgegen Federdruck verschiebbares mitdrehendes Verlängerungsstück angebracht ist, wobei der Wellenstumpf mit seinem Verlängerungsstück am einen Ende im Innern der erwähnten Kammer drehbar gelagert und am anderen Ende unter dem erwähnten Federdruck lösbar mit dem freien Ende der mit der Feinregelung zu bedienenden Welle gekuppelt ist.

Vorzugsweise ist die Hohlwelle des Bedienungsknopfes lösbar in einem festen Träger gelagert, und ebenfalls lösbar mit der Feinregelung gekuppelt. In diesem Fall ist die Kombination des Bedienungsknopfes und der Skala ohne weiteres aus dem z.B. durch eine Gehäusewand eines Fernsehempfängers gebildeten festen Träger als einzelne Einheit ausziehbar, was die Montage und Demontage der Bedienungsvorrichtung des Kanalwählers erleichtert.

Es sei bemerkt, daß ein innerhalb eines teilweisen durchsichtigen Knopfes angebrachter fester Skalenträger an sich bereits bekannt ist. Dabei wird keine Feinregelung angewandt und der Skalenträger ist nicht mit einer zu regelnden Welle gekuppelt.

Die Neuerung wird an Hand eines in der Zeichnung in axialem Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Teil des Apparatgehäuses 1 eines Fernsehempfängers mit einem Kanalwähler 3/ der über eine z.B. aus einer Anzahl von Zahnrädern 5, 7, 9 und 11 bestehende Feinregelung betätigt werden kann. Das Zahnrad 5 ist auf der mit der Feinregelung zu betätigenden Welle 13 des Kanalwählers angebracht, und das Zahnrad Il ist am einen Ende einer in einer senkrechten Wand des Gehäuses 1 drehbar gelagerten Hohlwelle 15 aus Kunststoff gebildet. Am anderen, aus dem Gehäuse 1 hervorragenden Ende der Hohlwelle 15 ist ein Bedienungsknopf mit einem hohlen, durchsichtigen Teil gebildet, in dessen Innern sich ein im wesentlichen zylindrischer Skalenträger 19 befindet, (in der Zeichnung teilweise im Schnitt und Teilweise in Ansicht dargestellt). Dieser Träger kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein. Der Bedienungsknopf besteht weiter aus einem als Deckel oder Vorderwand dienenden Teil 21, der nicht durchsichtig zu sein braucht, und mit dem durchsichtigen Teil 17 eine Kammer bildet, die den Skalenträger 19 vollkommen einschließt. Der Knopfteil 21 kann z.B. durch Verleimung seines in eine ringsumlaufende Nut des Teiles 17 passenden Stehrandes am letztgenannten Knopfteil befestigt sein. Eine an der zylindrischen Fläche des Skalenträgers 19 angebrachte Skalenteilung, die sich z.B. auf eine Anzahl von Fernsehkanälen beziehen kann, ist durch den durchsichtigen Teil 17 des Bedienungsknopfes 1 hindurch sichtbar und kann mit ...

einem an der Wand des Gehäuses 1 angebrachten/ z.B. durch eine auf dieser Wand gezeichnete vertikale Linie,, gebildeten Zeiger zusammenarbeiten.

Der Skalenträger 19 ist am einen Ende eines hohlen Wellenstumpfes 23 aus Kunststoff gebildet, an dessen anderem Ende ein über einen beschränkten Abstand verschiebbares Verlängerungsstück 25 angebracht ist. Das Verlängerungsstück 25 hat einen viereckigen Querschnitt und paßt frei verschiebbar in die Vierkantbohrung des Wellenstumpfes 23. Diese Bohrung enthält weiter eine Druckfeder 27. Um zu verhindern, daß das Verlängerungsstück 25 und die Feder 27 aus dem Wellenstumpf herausfallen können, ist um diesen herum eine im wesentlichen U-förmige Drahtfeder 29 (in der Zeichnung im Querschnitt sichtbar) angebracht, deren einer Schenkel in einem tangentialen Einschnitt 31 des Wellenstumpfes 23 liegt, und sich quer durch eine seitliche Aussparung 33 des Verlängerungsstückes 25 erstreckt.

Die Kombination des Wellenstumpfes 23 und des Verlängerungsstückes 25 hat an dem aus dem Gehäuse 1 hervorragenden vorderen Ende eine kegelförmige Erhöhung 35, mit der dieses Ende in einer passenden Aussparung auf der Innenseite des Deckels 21 drehbar gelagert ist. Das andere Ende der erwähnten Kombination, nämlich das freie Ende 37 des Verlängerungsstückes 25, ist ebenfalls kegelförmig und ruht in einer Aussparung im freien Ende der Welle 13 des Kanalwählers 3. Das Ende 37 hat einen keilförmigen seitlichen Vorsprung 39, der unter dem von der Feder 27 auf das Verlängerungsstück 25 ausgeübten Feder druck in einer passenden Aussparung des bereits erwähnten freien Endes der Welle 13 liegt, wodurch das Verlängerungsstück 25 und der Wellenstumpf 23 lösbar mit der Welle 13 gekuppelt sind. Diese Kupplung kann selbstverständlich nur geringe Kräfte übertragen, reicht zum vorliegenden Zweck jedoch aus, da sie nur die Reibung zwischen dem Vorsprung 35 und der Aussparung im Deckel 21 zu überwinden braucht,

Die Hohlwelle 15 des Bedienungsknopfes 17., 21 ist drehbar in einer Kunststoffbüchse 41 gelagert, deren im Gehäuse 1 befindliches hinteres Ende gewissermaßen keglig ausgebildet ist. Die Büchse 41 ist in einem hohlen festen Träger 43 angebracht, der auf die dargestellte Weise einen Teil des Gehäuses 1 bilden kann, oder auch ein einzelner, am Gehäuse befestigter Teil sein kann. Zum Festklemmen der Büchse 41 im Träger 43 sorgt eine im wesentlichen U-förmige Drahtfeder, deren Schenkel 45 (in der Zeichnung im Querschnitt sichtbar) in zwei passenden seitlichen Sägeschnitten 47 des buch senf örmigen Trägers 43 liegen, und an der kegelförmigen Vorderseite einer auf der Lagerbüchse 41 gebildeten ringsumlaufenden Erhöhung 49 anliegen, wodurch - wie aus der Zeichnung hervorgeht - die Schenkel 45 auf beiden Seiten radial einwärts gerichtete Klemmkräfte auf die Büchse 41 ausüben, die eine axial nach hinten gerichtete Komponente haben, die einen an der Büchse 41 gebildeten Flansch 50 gegen eine im Träger 43 gebildete innere Schulter 51 geklemmt hält. Dies ermöglicht es, die Büchse 41 aus dem Träger 43 herauszuziehen, was bedeutet, daß die Büchse 41 auswärts lösbar, jedoch durch eine Ärretiervorrichtung fixiert im Träger 43 liegt.: Eine im wesentlichen ebenfalls U-förmige Drahtfeder 52, deren einer Schenkel in einem queren Sägeschnitt 53 der Büchse 41 und in einer ringsum die Welle 15 laufenden Nut 55 liegt, kuppelt die letztgenannte Büchse 41 und die Welle 15 in axialer Richtung .aneinander, so daß durch Ziehen des Knopfes 17, 21 die Welle 15 zusammen mit der Büchse 41 aus dem Träger 43 herausgezogen werden kann. Dabei gelangt das Zahnrad 11 außer Eingriff mit dem Zahnrad 9 und auch die Kupplung 37, 39 außer Eingriff mit der Welle 13. Diese Eingriffe können jedoch dadurch wieder hergestellt werden, daß die Kombination des Knopfes 17 und des Skalenträgers 19 wieder in den⁷ festen Träger 3 zurückgebracht wird, wobei - wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht - der Eingriff zwischen den Zahnrädern 11 und ,9 und zwischen dem Verlängerungsteil 25 und der _: Welle 13 wieder hergestellt wird. ■ -.__.-"

Dank der Lagerung des Skalenträgers 19 mit Hilfe des Vorsprungs 35 Jjn Deckel 21 kann selbstverständlich eine genau konzentrische Anordnung des Skalenträgers im durchsichtigen Knopfteil 17 erhalten werden» Das bedeutet ₃ daß der radiale Baum zwischen dem Skalenträger und der Innenseite des Knopfteiles 17 nur sehr gering,, z.B. ein Bruchteil eines mm zu sein braucht, und daß der Skalenträger 19 bei gegebenen Abmessungen des Knopfteiles 17 somit möglichst groß, sein kann, was selbstverständlich zur möglichst guten Skalenablesung erwünscht ist.

S chutzansprüche:

Claims (4)

1. B edienungs vorrichtung, insbesondere für ein Ab stimm element für hohe Frequenzen mit einer Feinregelung und einem koaxial mit dem Bedienungsknopf drehbaren Skalenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalenträger (19) im Innern eines hohlen durchsichtigen Teiles (17) des feinzuregelnden Bedienungsknopfes (17, 21) angebracht und durch die Hohlwelle des Bedienungsknopfes hindurch mit der feinzuregelnden Welle gekuppelt ist.

2. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer im Bedienungsknopf (17, 21) gebildeten Kammer angeordnete Skalenträger (1.9) an einem Wellenstumpf (.2.3) befestigt ist, an dem ein entgegen Federdruck (27) verschiebbares mitdrehendes Verlängerungsstück angebracht ist, wobei der Wellenstumpf -mit seinem Verlängerungsstück (25) am einen Ende (35) im Innern der erwähnten Kammer drehbar gelagert und am anderen Ende (37) unter dem erwähnten Federdruck (27) lösbar mit dem freien Ende der mit der Feinregelung (5, 7, 9) zu bedienenden Welle (13) gekuppelt ist.

3. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (15) des Knopfes (17, 21) lösbar in einem festen Träger (43) gelagert und ebenfalls lösbar mit der Feinregelung (5, 7, 9) gekuppelt ist.

4. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (15) des Bedienungsknopfes-(17, 21) drehbar in einer Büchse (41) gelagert ist, die _axial lösbar in einem festen. Träger (43) angebracht und durch eine"Arretiervorrichtung (45) an„ ihrem Platz gehalten wird.