DE223517C - - Google Patents

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DE223517C
DE223517C DENDAT223517D DE223517DA DE223517C DE 223517 C DE223517 C DE 223517C DE NDAT223517 D DENDAT223517 D DE NDAT223517D DE 223517D A DE223517D A DE 223517DA DE 223517 C DE223517 C DE 223517C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/40Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing ingredients of undetermined constitution or reaction products thereof, e.g. plant or animal extracts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 22351J-KLASSE 30 ί. GRUPPE
(New-Jersey, V. St. A.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 27. August 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung präparierter Blätter aus dem Mark von Palmenbäumen, insbesondere aus dem Mark der chinesischen Palme Aralia papyrifera. Diese Blätter sollen zu medizinischen und chirurgischen Zwecken bei der Wundbehandlung und auch zu anderen Zwecken dienen. Sie sind weich und sammetartig und wirken auf die Wunden kühlend und erfrischend. Die Blätter sollen auch in Form von Gesichtsmasken und Verbänden zur Behandlung der Haut des Gesichtes, der Hände, des Halses und anderer exponierter Körperteile dienen, um Runzeln zu entfernen und der Haut wieder eine gesunde Beschaffenheit zu verleihen. Ferner sollen sie auch zu verschiedenen anderen technischen Zwecken dienen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man aus dem Mark der Palmenbäume dünne Schichten oder Späne schneidet und diese der Einwirkung einer konservierenden und erweichenden Lösung unterwirft, worauf man die überschüssige Lösung abpreßt, die Blätter mit einer geeigneten Appretur behandelt und endlich trocknet.
Die konservierende und erweichende Lösung wird folgendermaßen hergestellt:
1091 destilliertes Wasser werden zum Sieden._ erhitzt und 1,141 Olivenöl hinzugefügt. Man läßt dann die Mischung abkühlen und filtriert sie. Zu der Lösung werden alsdann 1,360 kg Kaliumkarbonat, 906 g gepulverter weißer Alaun, 453 g Kochsalz, 226,5 g Kaliumnitrat, 226,5 g Gerbsäure, gelöst in heißem Wasser, hinzugefügt und 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Man läßt dann die Lösung abkühlen und filtriert sie durch ein reines Tuch. Darauf werden 9,07 kg reines Glyzerin und 13,631 Methylalkohol zu der Lösung hinzugefügt. In diese Lösung werden die Blätter ungefähr 24 Stunden eingelegt, bis sie vollständig damit gesättigt sind, worauf man. sie zur Entfernung der überschüssigen Lösung preßt. Die Blätter können auch zuerst etwa 24 Stunden lang der Einwirkung der Gerbsäure ausgesetzt, dann zur Entfernung der überschüssigen Lösung abgepreßt und darauf mit der weichmachenden Lösung aus Glyzerin und Methylalkohol behandelt werden. Durch die Einwirkung der Gerbsäure und der erwähnten Salze wird eine konservierende Wirkung erzielt, während gleichzeitig durch das Öl und das Glyzerin die Blätter weich gemacht werden. Um die erweichende Wirkung des Glyzerins nicht zu weit gehen zu lassen, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, der Lösung Methylalkohol zuzusetzen. Die
Blatter werden dann aus der Lösung heraus- I genommen und mit einer Appretur behandelt, die aus einer schwachen Lösung von Leim oder Gelatine oder von Glyzerin und etwas Gerbsäure besteht. Die Blätter werden darauf von neuem gepreßt und dann getrocknet. Die so behandelten Blätter erzeugen ein sammetartiges, kühlendes und erfrischendes Gefühl auf der Haut und können in einer oder mehreren
ίο Schichten als reizlose Verbände bei der Wundbehandlung o. dgl. benutzt werden. Sie können auch mit antiseptischen und medikamentösen Substanzen behandelt werden, die eine kräftige Heil- und Konservierungswirkung auf die Haut und die zu behandelnden Körperteile ausüben. Die mit medikamentösen Stoffen behandelten Blätter bewirken, wenn sie zur Entfernung von Runzeln auf die Haut gelegt werden, daß sich die Poren der Haut öffnen und dadurch ein langsames und reizloses Eindringen der Medikamente erleichtert wird. Die Zellenstruktur der Blätter befähigt sie, antiseptische und heilende Substanzen bis zur vollständigen Sättigung aufzunehmen.
Die nach dem beschriebenen Verfahren präparierten Blätter können auch zur Herstellung künstlicher Blumen benutzt werden, die sehr natürlich und dauernd angenehm aussehen. Die präparierten Blätter können auch für andere technische Zwecke, z. B. in der Photographic, zur Herstellung von Drucksachen, Wasserfarbbildern u. dgl., benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von als Verbandstoff geeigneten Blättern aus dem Mark von Palmenbäumen, insbesondere von Aralia papyrifera, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Mark hergestellte Blätter nacheinander oder gleichzeitig mit einer gerbsäurehaltigen und einer glyzerinhaltigen Flüssigkeit behandelt werden, wobei gegebenenfalls gleichzeitig konservierende Salze bzw. Olivenöl zugesetzt werden können.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der glyzerinhaltigen Flüssigkeit Methylalkohol zugesetzt wird.
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