DE3022049C2 - Dauerwellmittel und dessen Anwendung - Google Patents
Dauerwellmittel und dessen AnwendungInfo
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Description
2. Einstufige Anwendung des Dauerwellmittels nach Anspruch 1. 20
Die Erfindung betrifft ein Dauerwellmittel, das ein Sulfit in aquimolarer Menge zum Sulfid und außerdem
-s noch weitere wichtige Bestandteile emh<. wobei die Mengenanteile den Ausschlag geben, und dessen Anwendung.
Die gegenwärtig auf der gesamten Welt weitverbreiteten Dauerwellmittel lassen sich in die beiden folgenden
Hauptgruppen hinsichtlich ihrer Anwendung einteilen (vgl. dazu auch US-PS 41 92 863):
-•o (1) Zwel-Stufen-Dauerwellmlitel
Derartige Dauerwellmittel sind für gewerbliche Anwendung weitverbreitet. Sie werden angewendet. Indem auf
ca. 60 Wickler mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 10 mm Haar straff aufgewickelt wird, auf das eine erste
Losung mit im wesentlichen S bis 8 Gew.-1V, Alkallthloglycolat oder einer Modifikation davon als Hauptbestandteil
aufgetragen worden ist- Dieses Wickeln dauert ca. 20 min. Anschließend wird auf das gewickelte Haar
erneut diese Losung aufgetragen und der Kopf des Anwenders mit einer Vlnyl-Haube für ca. 10 bis 30 min
abgedeckt, bis die Losung die Haaroberfiache aufgelöst und erweicht hat. Anschließend wird eine zweite Lösung
mit ca. 2 bis 6 Gew.-% eines starken Oxidationsmittels wie Kaliumhromat, Natrlumbromat, Wasserstoffperoxid
oder dgl. oder Sauerstoff-Gas auf das Haar für ca. 20 bis 30 min aufgetragen, um das aufgelöste und erweichte
-« Haar zu fixieren und desodorisieren.
Das Haar wird dann von den Wicklern abgewickelt und einem warmen Spülmittel für ca. 5 bis 10 min ausgesetzt.
Danach wird das Haar mit einer Haarfestiger-Lösung benetzt und auf 30 bis 60 Wickler mit einem Durchmesser
von 1 bis 3 cm aufgewickelt, um große Locken von 2 bis 6 cm Durchmesser je nach Wunsch zu formen,
was ca. 20 min dauert. Das Haar wird dann mit warmer Luft bei einer Temperatur von ca. 45° C für ca. 25 min
■i- getrocknet, wonach das Haar von den Wicklern abgewickelt, gebürstet und mit Kamm und Haarnadeln behandelt
wird, um es fertig zu frisieren.
(2) Eln-Siufcn-Dauerwellmlttel
■<'· Ein derartiges Dauerwellmittel besitzt fast die gleiche Zusammensetzung wie die oben beschriebene erste
Lösung, die das Haar auflöst und erweicht, wonach das Haar durch Luftoxidation fixiert wird, jedoch dient bei
gewerblicher Anwendung die oben erwähnte zweite Lösung dazu, den unangenehmen Geruch von Schwefelwasserstoff
oder dgl. zu beseitigen, der durch die Zersetzung des Thloglycolats bei dessen Anwendung entsteht.
Anderenfalls kann der unangenehme Geruch nicht sofort beseitigt werden, weshalb dann das Haar vollständig
<? mit Wasser gespült werden muß und die natürliche Desodorierung des Haars In Luft ca. 4 Wochen dauert. Die
herkömmlichen Eln-Stufen-Dauerwellmliicl sind daher keine wirklichen Eln-Stufen-Mlttel. sondern letztlich den
Zwel-Stufen-Mltleln zuzuordnen.
Aus den obigen Erläuterungen Ist ersichtlich, daß die herkömmlichen Zwei-Stufen- und Eln-Stufen-Dauerwellmlttel
mindestens 120 min Behundlungsdauer für das Dauerwellenlegen erfordern, was einen ersten größe-'"'
ren Nachteil darstellt.
Ferner enthalten die herkömmlichen Dauerwellmittel Im allgemeinen 1 bis 10 Gew.-% Thloglycolsäure zum
Auflösen und Erweichen des Haars, wodurch Cystin und Nebenprodukt-Cysteln, die Im Haar enthalten sind,
sich auflösen und unter Wärmeeinwirkung oder mit dein starken Oxidationsmittel /.u Cyanwasserstoff (Blausäure)
und anderen Cyuno-Vcrblndungen ;ils Schadstoffen umgesetzt werden, die chemische Vergiftungen wie
'■* eine perniziöse Anämie. Leberzirrhose oder dgl. hervorrufen können, und die Im Haar zurückbleibende Thloglycols.-ure
selbst das Haar porös, grob sowie strohig macht und ent- bzw. verfärbt.
Dauerwellmittel sind z. B. eingehend beschrieben In den US-PS 30 25 218 (Strain et al.), 26 31965
(Schnell). 31 48 126 (Martin) und 41 '»2 80.1 IKondo) sowie In der entsprechenden JP-PS 2 99 121 (Kondo) und
JP-PS 73 07 340 (Kondo).
Die US-PS 30 25 218 betrifft ein Zwei-Stufen-Dauerweilmitiel mit einem hohen Anteil von Weinsäure (Dihydroxy'oernstelnsäure)
nur zum Verringern des pH-Werts des Dauerwellmittels, wobei jedoch das aufgelöste und
erweichte Haar welter einen unangenehmen Geruch zeigt, weshalb ein Oxidationsmittel erforderlich wird, das
das behandelte Haar stark schädigt.
Gemäß der US-PS 26 31 965 sind 1 bis 10 Gew.-* Thloglycolsäure und ein größerer Anteil von Hydroxycarbonsäure-Ammoniumsalz
In einer alkalischen wäßrigen Lösung enthalten, wobei das Haar ent- bzw. verfärbt
und ein unangenehmer Geruch erzeugt wird, so daß für ein schnelles Desodorisieren bei gewerblicher Anwendung
(z. B. Kosmetik-Salons) ein Oxidationsmittel verwendet werden muß, um den unangenehmen Geruch zu
beseitigen, weshalb dieses Dauerwellmittel ein Zwel-Stufen-Mittel 1st, das das Haar schädigt.
Gemäß der US-PS 31 48 126 enthält das Dauerwellmittel 1 bis 15 Gew.-% Thioglycolat und Monoäthanolamln,
wobei auch hier erforderlich sind ein Oxidationsmittel (enthaltend Wasserstoffperoxid und Weinsäure), ein'
Erwärmen auf eine hohe Temperatur von ca. 70 bis 1000C oder eine Zufuhr von Sauerstoff-Gas unter einer
Haube zum schnellen Desodorieren und ein Wellen-Flxleren. Daher gehört auch dieses Dauerwellmittel eigentlich
zu den Zwei-Stufen-Mitteln, weshalb das behandelte Hear stark geschädigt wird.
Das Dauerweilmittel nach der JP-PS 2 99 121 Ist ein Eln-Stufen-Dauerwellmittel mit:
- 3 bis 3,5 Gew.-% Thloglycolsäure,
0,01 bis 0,03 Gew.-% Hydroxycarbonsäure,
- 1 bis 2 Gew.-% Äthylalkohol und
- 0,1 (oder weniger) Gew.-% Ätzalkall, um den pH-Wert des Dauerwellmittels auf 7,0 bis 11,0 einzustellen.
jedoch zeigt dieses Dauerwellmittel einen unangenehmen Geruch und eine geringe Wirksamkeit.
Beim Dauerwellmittel nach der US-PS 41 92 863
Beim Dauerwellmittel nach der US-PS 41 92 863
Ist der obige Anteil von Hydroxycarbonsäure von 0,01 bis 0,03 auf 0,1 bis 0,4 Gew.-% erhöht und
Monoäthanolamln, TrläthanoLmln oder ein Gemisch davon In einem Anteil von 0 01 bis 1 0 Gew -% sowie
Monoäthanolamln, TrläthanoLmln oder ein Gemisch davon In einem Anteil von 0 01 bis 1 0 Gew -% sowie
- 1,0 bis 10,1 Gew.-% Äthylalkohol
sind zugesetzt, um die Desodorierung und die Dauerwellwirkung zu verbessern, jedoch sind Desodorierung, ■'«
Dehnung, Zugfestigkeit oder dgl. nach wie vor ungenügend, wie weller unten anhand von Verglelchsversuchs-Ergebnlssen
nachgewiesen werden wird.
Aus JP-PS 73 07 340, regiert I- CPI-Baslc Abstracts Journal 1973 und Chem. Abstracts 1974 Vol. 80 No. 4.
Ist (ähnlich US-PS 41 92 863) noch ein Kalt-Dauerwellmlttel, das Im Eln-Stufen-Verfahren angewendet wird^
bekannt. Es enthält Ammonium: :oglykolat, Kali- oder Natron-Lauge, Weinsäure. Äthylalkohol, 20%ige i>
wäßrige Ammon-Lösung, Monoäthanolamln und Wasser. Das Dauerwellmittel besitzt einen pH-Wert zwischen
7,0 und 9,6.
Ferner Ist in der DE-PS 9 20 388 ein Mittel zum Glätten und Krausen von Haaren beschrieben, das In wäßriger
Lösung Blsulflt, Harnstoff oder Formamid, Ammoniumhydroxyd und Essigsäure enthält.
Schließlich Ist aus der CH-PS 3 53 127 ein Dauerwellmittel bekannt, daß Ammonium- oder Alkalisulfite, -»ο
-bisulfite, -metablsulflte oder hyposulfite sowie Formamid, Äther, Ester und ggf. kationaktlve Verbindungen
enthält; der pH-Wert der Lösung liegt zwischen 8,0 und 9,0.
Es Ist daher Aufgabe der Erfindung, die aufgezeigten Nachtelle des bekannten Stands der Technik Insbesondere
nach US-PS 41 92 863 und JP-PS 73 07 340, zu überwinden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1.
p: Im Vergleich zu den bekannten Ein-Siufen-Dauerwellmltteln besitzt das erfindungsgemäße Oberhaupt keine
p Mercapto-Verblndung wie Thloglycolate als Dauerwellen-Wirkstoff oder einen bedeutend geringeren Anteil
;·'; einer Mercapto-Verblndung, um ein wirklich ungeschädlgtes, geruchloses Haar nach zudem zeitlich kurzer und
ψ, ungefährlicher Behandlung zu erzielen.
j|i Erfindungsgemäß Ist entgegen JP-PS 73 07 340 deren Hauptbestandteil Ammonlumthloglykolat nicht mehr
ri; der Hauptbestandteil, sondern eben die Sulfit-Verbindung.
g; Ein Vergleich von JP-PS 73 07 340 bzw. US-PS 41 92 863 mil der DE-PS bzw. der CH-PS zeigt, daß die tech-
■f;; nlsche Entwicklung eben von dem Stand der Technik gemäß DE-PS und CH-PS, d. h. der Verwendung von
■,. Sulflt-Verblndungen, weg verlaufen ist, denn JP-PS 73 07 340 stammt aus einer wesentlich späteren Zelt.
P Nichdem also In der JP-PS doch wieder Sulfid- bzw. Mercaptoverbindungen trotz Ihrer seit langem bekann-
y" ten Nachtelle, ja sogar Gefahren, vgl. z. B. CH-PS, S. I, I. Sp., als (bei weitem) Hauptkomponente benutzt
■ ': werden, gibt die Erfindung grundsätzlich den Einsatz dieser Sulfid-Verbindung nicht auf (wie In der DE-PS
; und der CH-PS der Fall!), macht jedoch die Sulflt-Verblndung zum Hauptbestandteil gegenüber der SuIfId-
£;·■ bzw. Mercapto-Verblndung, und zwar ausgehend von der Erkenntnis eines für Dauerwellen völlig neuen. Irre- <*
"\ verslblen Reaktlonsmechänlsmus, der für völlig andere Zwecke, nämlich in der Gumml-Industrle, zudem vor
mehr als 30 Jahren, /.. T. bekannt geworden war (vgl. US-PS 24 66 963; Ind. Eng. Chem VoI 43 No 2 π 324
bis 328 [195I]). '
Dauerwellmittel Im erflndungsgemaßen Sinn lsi auch ein Glaitungsmitlel, d. h. zum Umwandeln naturkrausen
Haars In glattes Haar (vgl. dazu auch weiter unten) to
Der Erfindung liegen umfangreiche theoretische und experimentelle Untersuchungen zugrunde, um die angeführten
Nachteile der bekannten Dauerwellmittel zu beseitigen.
In diesem Zusammenhang Ist eine von der herkömmlichen Theorie sich stark unterscheidende neue Theorie
In diesem Zusammenhang Ist eine von der herkömmlichen Theorie sich stark unterscheidende neue Theorie
des Dauerwellens entwickelt worden. Beide Theorien sind im folgenden miteinander verglichen:
Das herkömmliche Dauerwellen beruht auf dem Aufspalten der Dlsulfldbrücken (-S-S-) des Cystlns (Cystinbrücken)
der Formel
S-CH2CH(NH2)COOH
S-CH2CH(NH2)COOH.
das sich Im Keratin befindet, das eine Art Protein ist und das Haar bildet, mittels der Wasserstoff atome in
ίο der ersten Lösung (einem Reduktionsmittel wie Thioglycolsäure), um Cystein (HS-CH2CHtNH2JCOOH) zu
erzeugen, das leicht geweih werden kann, und dem anschließenden Fixieren mittels Sauerstoff-Atomen in der
zweiten Lösung (einem Oxidationsmittel wie Kaliumbromat usw.) oder Luft-Sauerstoff, um die Dlsulfldbrücken
wieder herzustellen, wie aus den folgenden Formeln hervorgeht:
κ —S—S— + 2H >
—S—HH—S —
(DisuifidbrücKe) (Wasserstoff) (Cystein)
——» —S— S— + H2O
:ü (Disullldbrücke) (Wasser)
Im obigen Fall wird das Reduktionsmittel in Form von Thioglycolsäure in einem Anteil von 1 bis 10 Gew.-96
der Lösung angewendet, wobei jedoch bei einer Anwendung in einem Anteil von unter 5% davon ausgegangen
-5 wird, daß das Aufspalten der Dlsulfidbrücke des Cystlns ein Erwärmen erfordert. Zwar löst die erste Lösung
einen Teil des Cystlns auf, um das Haar zu erweichen, jedocn verursacht sie gleichzeitig Porosität, Feinheit,
Strohigkeit und Entfärbung des Haars. Das Haar wird dann gewickelt und fixiert, entsprechend einer üblichen
Protein-Eigenschaft, durch das Oxidationsmittel der zweiten Lösung. Gleichzeitig wird das aufgelöste Cystin
oder werden seine Derivate mit einer Überschußmenge des Oxidationsmittels der zweiten Lösuag umgesetzt zu
Verbindungen schwefliger Säure und Cyano-Verbindungen, die möglicherweise eine chemische Vergiftung
verursachen. Ferner muß das behandelte Haar gespült werden, um die erzeugten Verbindungen schwefliger
Säure und Cyano-Verblndungen zu entfernen sowie den unangenehmen Geruch des Schwefelwasserstoffs oder
dgl. zu beseitigen.
Im Gegensatz dazu wird nach der Erfindung das Dauerwellen in kurzer Zeit ohne die zweite Lösung vorge-
■15 nommen. Indem ein Sulfid, ein Hydrogensulfld oder ein Thloglycolat und ein Sulfit, enthalten im Dauerwellmittel,
benutzt werden, um die DisulfldbrUcke des Cystlns Im Haar wie folgt aufzuspalten:
—s—s— | + MSM oder MSH |
(Disulfidbrücke) | (Sulfid oder Hydrogensulfid) |
-SM | + MS —odcrHS — |
(Cystein-Salz) | (Cystein-Salz oder Cystein) |
S + | M'2S0., » M\S2O, |
(Schwefel) | (SuIlIt) (Thiosjlfal) |
(Schwefel)
mit /.. B. M = Alkalimetall, W = Ammonium-Gruppe.
Die entstehenden Cysiein-Salze und Cysteine werden /ur Wiederherstellung der Dlsulfidbrücke beim Fixleren
kombiniert mittels der die Luflo.xldatlon beschleunigenden '.Virkung von Hexamethylentetramin, Jod, Brom,
den Jodiden oder Bromiden von Alkallmetallen bzw. Ammonium oder deren Gemischen, und zwar wie folgt:
-SM + MS — odcrHS— ► —S —S —
(Cysiein-Siilz) (Cyslcin-Salz oder Cystein) (Disullldbrücke)
mit M wie oben definiert.
In diesem, crllndungsgcmaßen Fall Ist der Hauptanlcll wie Sulfid, Hydrogensulfld odir Thloglycolat bcdcuicnd
geringer Im Vergleich zu den herkömmlichen Hln-Slufcn- und Zwel-Stufcn-Dauerwcllrnlueln, wobei die
Reaktion unmittelbar nach Auftragen des Dauerwellmittel auf das Haar -vcgen des irreversiblen Reaktlons-Charakters
ablieft, und da kein starkes Oxidationsmittel auf das Haar einwirkt, erzeugt das erfindungsgemäße
Dauerwellmittel keinen Cyanwasserstoff (Blausäure) oder dgl. und findet keine Schädigung des Haars, Insbesondere
nicht durch i'.irosmachcn des Haars, statt, während gleichzeitig die Herstellungskosten sehr niedrig
«erden. Ein unangenehmer Geruch von Schwefelwasserstoff von den Sulfiden oder dul. vor oder wiihrenri rip«
Auftragens des Daucrwellmlttcls trlii nur schwach auf, kann jedoch im Bedarfsfall durch Adsorption mit einem
reduktlven Saccharld wie Saccharose, Glucose, Fructose oder dgl., organischen Aminen, niedrigen allphailschen
gesättigten Alkoholen oder dgl. vermieden werden, um ein praktisch geruchsloses Dauerwellmittel zu erhalten.
Dieses reduktive Saccharld kann auch als ein Reduktlonsmlttel-Adjuvans und als ein Inhibitor der haaraufiosenden
Wirkung des Sulfids, des Hydrogcnsulflds oder des ThloglycoUits als Hauptbestandteil des erflndungsgemäfien
Dauerwellmittel verwendet werden, wobei die organischen Amine auch als Ilaarelndrlngungs-Promotor
dienen können.
Es kommt hinzu, daß Biegsamkeit und Feuchtigkeit des Haars stark von der Feuchte im Haar beeinflußt
werden, weshalb zur Feuchte-Aufrechterhaltung und zur Verhinderung von Hautenzündungen und Haarschädigungen
Infolge Auflösung die niedrigeren aliphatischen gesättigten Alkohole Im erfindungsgemäßen Dauerwellmittel
wegen Ihrer Wasser-Affinität vorteilhaft sind, was die Schönheit des Haars fördert. In diesem Fall können
diese Alkohole auch als polares Lösungsmittel und als Quellmittel des Haars benutzt werden.
Ferner sind zum Inhibieren der Oxidation beim oben erwähnten Aufspalten der Disulfldbrücke im Cystin des
Haars und zum Aufrechterhalten des pH-Werts des erfindungsgemäßen Dauerwellmittels auf 8 bis 11 allphatische
Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Citronensäure oder Weinsäure im Dauerwellmittel zweckmäßig, und ein
Fettsäureester, gebildet durch eine Reaktion mit den oben erwähnten niedrigeren aliphatischen gesättigten Alkoholen,
falls diese gleichzeitig vorhanden sind, kann eine Reinigungswirkung auf das Haar wie eine neutrale Seife
ohne Zerstörung von Geweben von Haut und Haar ausüben, um welter die Schönheit des Haars zu fördern.
Ferner können Hexamethylentetramin, Jod, Brom, Jodlde oder Bromide von Alkalimetallen oder Ammonium
oder derer. Gemische als Luftoxiuatloris-ucsohluuiiigcr zugesetzt werden, um das Fixleren des Haars zu
beschleunigen.
Die Erfindung kann Insbesondere hinsichtlich Ihrer Vorteile wie folgt zusammengefaßt werden:
(1) Das erfindungsgemäße Dauerwellmittel sichert ein wirklich elastisches, ungeschädigtes, nlchiporöses, glänzendes
und welchgewelltes Haar In kurzer Zelt unabhängig von Art und Zustand des Haars, während die
herkömmlichen Dauerwellmittel eine Gesaml-Behandlungszeit von mindestens 2 h für alle Verfahrensstufen
(Auftragen, Wickeln, weiteres Auftragen, Aufsetzen der V'invl-Haube, Oxidleren oder Desodorieren,
Spülen, Abwickeln und Trocknen) erfordern und trotzdem alle Arten von Haar porös gemacht und/oder
ent- bzw. verfärbt werden.
(2) Das erfindungsgemäße Dauerwellmittel Ist ungefährlich und führt In keinem Fall zu einer chemischen
Vergiftung mit Cyano-Verblndungen, da keine giftigen Verbindungen erzeugt werden, die sonst bei de:
Verwendung eines starken Oxidationsmittels und/oder eines Neulrallsierungsmlitels oder durch eine
schnelle Luft-Oxldatlon entstehen. Im Gegensatz dazu besteht bei den herkömmlichen Dauerwellmitteln
die Gefahr einer chemischen Vergiftung, z. B. einer perniziösen Anämie oder einer Leberzirrhose durch die
Cyano-Verblndungen oder den Schwefelwasserstoff, die während des Dauerwellens erzeugt werden.
(3) Beim erfindungsgemäßen Dauerwellmittel Ist der Anteil des Hauptbestandteils wie Sulfid, Hydrogensulfld
oder Thloglycolat bedeutend niedriger als bei den herkömmlichen Eln-Stufen- und Zwel-Stufen-Dauerwellmüieln.
jedoch äußerst wirksam., ungefährlich und Im weseniiicncri gcruchsfrei bei Anwendung entsprechend
der oben angegebenen neuen Dauerwellen-Theorie, während In den herkömmlichen Dauerwellmitteln
der Anteil des Hauptbestandteils wie Thloglycolat sehr hoch Ist und dabei die Verfärbung des Haars
und den unangenehmen Geruch des Schwefelwasserstoffs verursacht sowie für die Erzeugung der giftigen
Cyano-Verbindungen verantwortlich Ist, wenn ein Oxidationsmittel oder sogar nur Luft-Oxidation zum
Fixieren des Haars mit dem herkömmlichen Dauerwellmittel angewendet wird, was Insbesondere bei häufigen
Anwendungen sehr gesundheitsschädlich sein und die Fingerspitzen und die Fingernägel der Kosmetikkräfte
sowie auch das Haar bei einer einzigen Anwendung derart schädigen kann, daß es struppig und
glanzlos wird.
(4) Ein Haarfärben kann vor dem Dauerwellen vorgenommen werden, da keine Gefahr eines Verfärbens von
Haar bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Dauerwellmittels besteht, selbst nicht bei Anwendung
unmittelbar nach dem Haarfärben, während die herkömmlichen Dauerwellmitte! nicht unmittelbar nach
einem Haarfärben benutzt werden können, da sie stark die Oberfläche des gefärbten Haars auflösen.
Das erfindungsgemaße Dauerwellmittel enthält - als Hauptbestandteil - ein Reduktionsmittel wie ein Sulfid,
ein Hydrogensulfld oder ein Thioglycolat vorzugsweise eines Alkallmetalls oder von Ammonium, um die Disulfidbrücke
des Cystins im Haar aufzuspalten, und auch ein Sulfit vorzugsweise eines Alkallmetalls oder von
Ammonium in zum Reduktionsmittel mindestens äquimolarer Menge als Akzeptor für überschüssige Schwefelatome,
die beim Aufspalten der Disulfidbrücke anfallen, sowie vorzugsweise Saccharose, Glucose, Fructose oder
deren Gemische, als Reduktionsrnlttel-Adjuvans. um die Entstehung von unangenehmem Geruch vor oder
während der Anwendung des Dauerwellmittel zu unterdrücken.
Das Reduktionsmittel als Hauptbestandteil kann in einer Überschußmenge nur verwendet werden, um die
mindestens äquimolare Menge des Sulfits umsonst zu verbrauchen, und wird vorzugsweise in einer Menge von
0,16 bis 0,4, vor allem 0.2. Gew.-% verwendet, während das entsprechende Sulfit In einer äqulmolaren Menge
von 0,14 bis 0,5. vorzugsweise ca. 0,8 Gew.-w, eingesetzt wird.
Wenn die Saccharose. Glucose, Fructose oder deren Gemische verwendet werden, dann vorzugsweise in einer
Menge von bis zu 0,3 Gew.-»,.
Die allphatische Hydroxycarbonsäure wie Citronensäure oder Weinsäure dient In einer Menge von 0,01 bis 0,3
Gew.-% als oxidaiionssieüerndrr Synergist beim vorgenannten Aufspalten der Disulfidbrücke und zur Ester-Bildung
mit den niedrigen aliphatischen gesättigten Alkoholen, falls vorhanden, und auch um Unterhalten des
pH-Werts des erfindungsgemäßen Dauerwellmittel auf 8 bis 11 durch Wirkung als Puffer-Lösung.
Ferner kann zur Feuchtlgkelts-Aufrechierhaliung Im Haar, zum Quellen der Haarmoleküle, als polares
Lösungsmittel des Haars und zur Veresterung mit der oben erwähnten Hydroxycarbonsäure ein niedriger allphatlscher
gesättigter Alkohol wie Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin. Äthylenglycol, Dläthylenglycol (oder
deren Gemische) In einer Menge von 0.6 bis 10 Gew.-% vorhanden sein.
Ferner können organische Amine wie Monoäthanoiamln, Dläthanolamln, Trläthanolamln oder deren Gemische
als Haardurchdrlngungs-Promotor und Desodorlcrungsmltiel des Hauptbestandteils von verwendetem
Sulfid, Hydrogensulfld oder Thloglycolat und auch als Luftoxldatlons-Aktlvator In einer Menge von 0,01 bis 1,0
0..:*.-% vorgesehen sein.
Der Luftoxklatlons-Beschleunlger zum Beschleunigen des Flxlerens des Haars Ist als Hexamethylentetramin,
Jod, Brom, Kaliumjodld. Natriumiodid, Ammoniumjodkl. Kaliumbromid. Natriumbromid, Ammonlumbromld
oder deren Gemische In einer Menge von vorzugsweise 0,02 bis 1,0, vor allem 0,6, Gew.-% vorhanden.
Der Rest besteht aus reinem Wasser.
Bevorzugte Ausführungen des erflndungsgemüßen Dauerwellmittel sind:
1^ - Dauerwellmittel mit
- folgenden Anteilen In Gew.-%:
- Saccharose, Glucose, Fructose oder deren Gemische: 0 bis 0,3%;
- Sulfid. Hydrogensulfld oder Thloglycolat von Kalium, Natrium oder Ammonium: 0,16 bis 0,4%;
- Sulfit von Kalium, Natrium oder Ammonium: 0,8 bis 8.01V;
:" - Citronensäure oder Weinsäure: 0,01 bis 0.3%;
- Hexamethylentetramin. Jod, Brom, Kaliumjodld, Nairlumjodld, Ammonlumjodld, Kaliumbromid,
Natriumbromid. Ammonlumbromld oder deren Gemische: 0,02 bis 1,0%;
- Äthylalkohol. Propylalkohol. Glycerin, Äthylenglycol, Dläthylenglycol oder deren Gemische: 0,6 bis
10%;
:< - Monoäthanoiamln, Dläthanolamln. Trläthanolamln oder deren Gemische: 0,01 bis 0.1% und
- reines Wasser als Rest;
Dauerwellmittel mit
- folgenden Anteilen In Gew.-%:
- Saccharose 0,2%,
- Saccharose 0,2%,
- Natrlumhydrosulfld 0,2%,
- Natriumsuirit 0,8%,
- Citronensäure 0,08%,
- Kaliumjodld 0,6%,
- Äthylalkohol 0.6% und Glycerin 0.4%,
- Monoäthanoiamln 0,03% und
- reines Wasser als Rest.
Auf diese Weise wird durch die Erfindung ein bisher nicht erreichbares Dauerwellmittel geschaffen, das In
zudem kurzzeitiger, ungefährlicher Anwendung ein ungeschädlgtes, geruchloses Haar hinterläßt. Diese Vorzüge
werden im folgenden anhand von Verglelchsversuchen näher erläutert, wobei In den folgenden Tabellen (soweit
nicht anders vermerkt) alle Zahlenangaben Gewichtstelle darstellen.
Verglelchsversuchc
Ca. 10 unbehandelte Menschen-Haare, die mit jeder Versuchs-Lösung (Versuchs-Dauerwellmittel) gut benetzt
worden waren, wurden straff auf ein Stäbchen von ca. 0,45 cm Durchmesser aufgewickelt. Nachdem die Haare
bei ca. 300C für 10 min (Hauben-Zelt) In diesem Zustand verblieben, wurden die Haare wie auf dem Stäbchen
aufgewickelt mit warmem reinem Wasser bei 40° C gespült. Nachdem an den Haaren haftengebliebenes Wasser
*" vorsichtig abgewischt worden war, wurden die Haare durch einen Trockner luftgetrocknet. Die aufgewickelten
Haare wurden vom Stäbchen abgewickelt, ferner in warmem reinem Wasser bei 40" C in einem Becher gespült
und dann luftgetrocknet auf Filterpapier, wonach der End-Durchmesser, die Zugfestigkeit und die Dehnung des
gewellten bzw. gelockten Haars gemessen wurde, vgl. dazu die folgende Tabelle.
^ Tabelle
Bestandteil | Ein-Stulen- | Erfindungsgemäßes Dauerwellmittel | 0.2 0,2 | Natrium- | ulfid |
Dauerwell- | _ _ _ | hydrogens | |||
miuel nach | Hauptbestandteil | ||||
US-I1S | Ammonium- Natrium- | - | |||
41 42 86JS | Thioglycolat Sulfid | - | 0,2 | ||
Ammonium- | 3.2 | 0.2 0,2 | 0,2 | ||
Thioglycolat | |||||
Natriumsulfid | - | ||||
Natriumhydrogen- | - | ||||
sulfid | |||||
Fortsetzung Bestandteil
Ein-Stufen- Erfindungsgemäßes Dauerwellmittel
Dauerwellmittel nach Hauptbestandteil US-I1S Ammonium- Natrium- Natrium-
41 92 863 | Thioglycolal | 0,8 | SuIHd | 0.8 | nyurogensulfid | 5.0 | |
Nutrkimsulfil | _ | 0.8 | - | O.X | - | 5.0 | - |
Kaliumhydroxyü | 0,OX | - | 0.03 | - | - | - | 0.22 |
Weinsäure | 0,15. | 0,03 | - | - | 0.14 | 0,22 | - |
Citronensäure | - | - | 0,6 | 0,14 | 0.6 | - | 0,6 |
Äthylalkohol | 1,00 | 1.0 | 0,4 | 1,0 | 0.4 | 1.0 | 0,4 |
Glycerin | - | - | - | - | - | - | - |
28%-Ammoniakwasser | 2,00 | - | 0,03 | - | 0.03 | - | 0,03 |
Monoäthanolamin | 0,03 | 0,03 | - | 0,03 | - | 0.03 | - |
Kaiiumjodiü | - | 0,6 | 0,6 | 0.6 | 0,6 | 0.6 | 0,6 |
Hexamethylentetramin | - | - | 97,34 | - | 97.23 | - | 92,95 |
Reines Wasser | 90,34 | 97.34 | 8,8 | 97.34 | 9.4 | 92.95 | 9,6 |
pH | 9,0 | 9.0 | ca. 2,4 | 9.? | ca. 2,6 | 9.6 | i-a 1 1 |
Durchmesser des ge | ca. 1,2 | cn. 1,9 | ca. 2,3 | ca. 1.1 | |||
wellten Haars (cm) | 138 | 138 | 149 | ||||
Zugfestigkeit (p) | 128 | 152 | 47,2 | 146 | 39.7 | 144 | 47,5 |
Dehnung (%) | 45,5 | 45,2 | 47.2 | 47,2 | |||
Unangenehmer Geruch Betracht- Fast gar nicht Fast gar nicht Fast gar nicht '
bei Anwendung lieh
Glanz Wenig Sehr stark Sehr stark Sehr stark
Glanz Wenig Sehr stark Sehr stark Sehr stark
Biegsamkeit und Nicht Sehr stark Sehr stark Sehr stark
Feuchtigkeit vorhanden -'5
Das erfindungsgemäße Dauerwellmittel kann z. B. gewerblich (von Friseuren oder Kosmetik-Salons) folgendermaßen
angewendet werden:
(1) Das Haar wird straff entsprechend der gewünschten Frisur auf ca. 60 Stäbchen oder Wickler mit einem
Durchmesser von 0,5 bis I cm aufgewickelt und mit Gummibändchen befestigt, während gewünschfnfalls
30 ml des erfindungc^ftmäßen Dauerwellmittels aufgetragen werden. Das aufgewickelte Haar wird dann mit
weiteren 50 ml des Dauerwell mittels benetzt.
(2) Der Kopf der Person, deren Haar dauerzuwellen Ist, wird mit einer Vlnyl-Haube für ca. 10 min bedeckt,
wonach die Haube entfernt wird.
(3) Das Haar wird Im aufgewickelten Zustand mit warmem Wasser gespült, mit einem Handtuch abgerieben,
und nach weiteren 15 min wird das Haar vom Stäbchen oder Wickler abgewickelt, wonach das Haar durch
die Umgebungsluft oder durch einen Trockner getrocknet wird, während frisiert wird, um das Dauerwellen
zu beenden.
(4) Vor dem obigen Schritt (3) können gewünschtenfalls alle oder einige der Haare, z. B. an der Stirn, der
Haarkrone und am Nacken von den Stäbchen oder Wicklern abgewickelt und straff auf Wickler mit einem
Durchmesser von I bis 2 cm gewickelt werden, wonach Warmluft den Haaren zugeführt wird, um die
gewünschten großen Locken zu erzeugen. Sogar nach einem Waschen behalten die großen Locken ungefähr
den Durchmesser der Wickler bei.
Als Zusatzstoffe können Parfüm und Farbstoffe verwendet werden.
Mit diesem Verfahren unter Anwendung des erflndungsgemäüen Dauerwellmittels ist es ohne weiteres
möglich, Im wesentlichen geruchloses, seidiges, nichtporöses und ungeschädlgtes dauergewelltes Haar mit einem
Lockendurchmesser von 2 bis 6 cm zu erzielen, das besonders gefällig aussieht, selbst wenn das Haar 4 bis 6
Monate später gewaschen wird, und zwar ohne einen Haar-Festiger verwenden zu müssen und ohne die Gefahr
einer chemischen Vergiftung mit Cyano-Verblndungen wie bei den die herkömmlichen Dauerwellmittel anwendenden
Verfahren.
Das erfindungsgemäße Dauerwellmittel kann auch bei natürlich gekräuseltem Haar angewendet werden, um
es in dauernd glattes Haar umzuformen, und es kann auch dazu benutzt werden, Haarteilen und Perücken eintr.
Seidenglanz zu verleihen oder Puppen-Haar in Welien zu le«.n.
Die folgenden Ausführungsbeispiele des erfisdungsgemäßen Dauerwellmittels sind bei Raumtemperatur durch
einfaches Mischen der einzelnen Bestandteile miteinander hergestellt worden. Alle angegebenen Zahlenwerte
(soweit r.'tht anders vermerkt) beziehen sich auf Gewichtstelle.
Beispiele 1 bis 3
Kaliumsulfid, Nalrium.suH'id, Ammonium- 0,16 0,2 0,4
sulfid, K;<liumhydrogensuliid. Natriumhydrogensulfid,
Ammoniumhydrogensulfid.
Kaliumthioglycolat, Natriunilhioglycolat
oder Ammoniumlhioglycolat
Kaliumsulfit, Natriumsulfit oder Ammonium- 0,14— 0,5 0,8 8,0
sulfit
Citronen-oder Weinsäure 0,01-0,3 0,01-0,3 0,01-0,3
Hexamethylentetramin. Jod. Brom, Kalium- 0,02- 1,0 0,02- 1,0 0,02- 1,0
jodid, Natriumjodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Natriumbromid oder deren Gemische
Reines VViissci als Resi vun !0!) Teilen
(pH 8 -11 8 -11 8 -11)
Beispiele 4 bis 6
Kaliumsulfid 0,16 0,2 0,4
Kaliumsulfit, Nairiumsulfil oder Ammonium- 0,17— 0,23 0,8 8,0
sulfit
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 — 0.3 0 — 0,3 0 — 0,3
Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0,01- 0,3 0,01- 0,3 0,01- 0.3
Hexamethylentetramin, Jod. Brom, Kalium- 0.02- 1,0 0,02- 1,0 0,02- 1,0
jodid. Natriumiodid, Kaliumbromid.
Natriumbromid oder deren Gemische
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin, 0.6-10 0,6-10 0,6-10
Äthylenglycol, Diäthylenglycol oder deren Gemische
Mono-, Di- oder Triäthanolamin oder deren 0,01- 1,0 0,01- 1,0 0,01- 1,0
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -11 8 -Il 8 -11)
Beispiele 7 bis 9
Natriumsulfid O.lfc 0.2 0.4
Kaliumsulfii. Nalriumsulfit oder Ammonium- C-.24- 0.32 0,8 8.0
sulfit
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 - 0,3 0 — 0,3 0 — OJ
Gemische
Citronen- oder Weinsäure 0,01- 0.3 0.01— 0.3 0,01— 0,3
Hexamethylentetramin, Jod, Brom, Kalium- 0,02- 1,0 0,02- 1,0 0,02— 1,0
jodid, Natriumiodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin. 0.6-10 0.6-10 0.6-10
Äthylenglycol, Diäthylenglycol oder deren Gemische
Mono-, Di- oder Triäthanolamin oder deren 0,01- 1,0 0.01- J.O Q.Ql- I-Q
Gemische
Reines Wasser als Rest von. 100 Teüen
(pH 8 -11 8 -11 8 -II)
Beispiele 10 bis 12
Beispiel 10 Il 12
Ammoniumsulfid 0.16 0,2 0,4
Kaliumsulfit, Nalriumsulfit oder Ammonium- 0,27- 0,37 0,8 8,0
sulfit
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 - 0,3 0 - 0,3 0 - 0,3
Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0.01-0.3 0,01-0,3 0,01-0.3
Hexamethylentetramin, Jod, Brom. Kalium- 0,02- 1.0 0,02- 1,0 0,02- 1.0
jodid, Natriumjodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin. 0,6-10 0,6-10 0.6-10
Äthylenglycol, Diäthylenglycol oder deren Gemische
Mono-, Di-oder Triäthanolamin oder deren 0,01- 1.0 0,01- 1,0 0,01- 1,0
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -11 8 -Il 8 -II)
Beispiele 13 bis 15
Beispiel 13 14 15
Kaliumhydrogensulfid 0,16 0.2 0,4
Kaliumsuifit, Natriumsulfii oder Ammonium- 0,26— 0,35 0,8 8,0
sulfit
in Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 — 0,3 0 — 0,3 0 — 0,3
Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0,01— 0,3 0,01-0,3 0,01-0,3
Hexamethylentetramin, Jod. Brom, Kalium- 0,02-1,0 0,02-1,0 C,02- 1,0
i> jodid. Natriumiodid, Kaliumbromid.
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin. 0,6-10 0,6-10 0,6-10
Äthylenglycol, Diälhylenglycol oder
deren Gemische
deren Gemische
Mono-, Di-oder Triäthanolamin oder deren 0,01— 1,0 0,01- 1,0 0,01— 1,0
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -11 8 -11 8 -11)
(pH 8 -11 8 -11 8 -11)
Beispiele 16 bis 18
Beispiel 16 17 Ig
Natriumhydrogensulfid 0,16 0,2 0,4
Kaliumsullit. Nalriumsulfii oder Ammonium- 0,33— 0,45 0,8 8,0
sulfit
Saccharose. Glucose, Fructose oder deren 0 — 0,3 0 — 0,3 0 — 0,3
Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0,01-0.3 0,01-0,3 0,01-0,3
Hexamethylentetramin, Jod, Brom, Kalium- 0,02- 1,0 0,02- 1,0 0,02- 1,0
jodid, Natriumjodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische §
Natriumbromid oder deren Gemische §
Äthylalkohol. Propylalkohol, Glycerin. 0,6-10 0,6-10 0,6-10 |
Äthylenglycol, Diälhylenglycol oder
deren Gemische
deren Gemische
Mono-, Di- oder Triälhanolamin oder deren 0,01- 1.0 0,01- 1,0 0,01- 1"
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -Il 8 -Il 8 -11)
Beispiele 19 bis
Beispiel | 19 | 0,5 | 20 | 21 | 0.3 |
Ammoniumhydrogensulfid | 0,16 | 0.3 | 0,2 | 0,4 | |
Kaliumsulfil, Natriumsulllt oder Ammonium sulfit |
0,36- | 0.8 | 8,0 | ||
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren Gemische |
0 - | 0 | - 0.3 0 - | ||
Citronen- oder Weinsäure
Hexamethylentetramin, Jod, Brom, Kaliumiodid, Natriumiodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin, Äthylenglycol, Diäthyler.glycol oder
deren Gemische
W-eno-, Di- oder Triäthanolamin oder deren
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen (pH
0,01- 0,3 0,01- 0,3 0,01- 0,3
0.02- 1,0 0.02- 1,0 0.02- 1,0
0,6 -10 0.6 -10 0,6 -10
0,01- 1,0 0,01- 1,0 0,01- 1,0
8 -11 8 -11 8 -11)
Beispiele 22 bis
24
0,16
0.2
Kaliumsulflt, Natriumsulfit oder Ammonium- 0,14— 0.19 0,8
sulfit
0,4 8,0
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren Gemische
Citronen- oder Weinsäure
Hexamethylentetramin, Jod, Brom, Kaliumjodid. Natriumiodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin, Äthylenglycol, Diäthylenglycol oder
deren Gemische
Mono-, Di- oder Triäthanolamin oder deren
Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen (pH
0 - 0.3 0 - 0,3 0 - 0,3
0,01- 0.3 0.01- 0,3 0.01- 0.3
0,02- 1,0 0.02- 1,0 0,02- 1,0
0,6 -10 0,6 -10 0,6 -10
0,01- 1.0 0,01- 1,0 0,01- 1,0
8 -Il 8 -11
-II]
Beispiele 25 bis 27
Beispiel 25 26 27
Natriumthioglycolat 0.16 0,2 0,4
Kaliumsuliit. Natriumsulfii oder Ammonium- 0,16—0,22 0,8 8,0
sulfit
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 — 0,3 0 — 0,3 0 — 0,3
Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0,01-0.3 0,01-0,3 0,01-0,3
Hexamethylentetramin, Jod, Brom. Kalium- 0,02- 1,0 0,02- 1,0 0,02- 1,0
jodid, Natriumjodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren Gemische
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin, 0,6-10 0,6 -10 0,6-10
Äthylenglycol, Diäthylenglycol oder
,,, deren Gemische
,,, deren Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -Ii 8 -11 8 -11)
B e i s ρ i eIe 28 Ms30
Beispiel 28 29 30
Ammoniumthioglycolal 0.16 0,2 0,4
Kaliumsulfit, Natriumsulfit oder Ammonium- 0,17-0,23 0,8 8,0
sulfit
Saccharose, Glucose, Fructose oder deren 0 — 0,3 0 — 0,3 0 — 0,3
-1' Gemische
Citronen-oder Weinsäure 0,01-0,3 0.0 i- 0,3 0,01-0,3
Hexamethylentetramin. Jod, Brom, Kalium- 0,02- 1.0 0,02- LO 0,02- 1,0
jodid, Natriumjodid, Kaliumbromid,
Natriumbromid oder deren (jcmischc
Natriumbromid oder deren (jcmischc
Äthylalkohol, Propylalkohol, Glycerin, 0,6-10 0,6-10 0,6-10
Äthylenglycol, Diälhylenglycol oder
deren Gemische
deren Gemische
Reines Wasser als Rest von 100 Teilen
(pH 8 -11 8 -Il 8 -11)
Claims (1)
1. Wäßriges Dauerwellmittel auf der Basis von
- einer Sulfid-, Hydrogensulfid- oder Mercapto- und
einer Sulfit-Verbindung,
einer Sulfit-Verbindung,
bestehend aus
- 0,16 bis 0,4, vorzugsweise 0,2, Gew.-* Sulfid-, Hydrogensulfid- oder Mercapto-Verblndung,
einer Sulfit-Verbindung in mindestens aquimolarer Menge zur Sulfid-, Hydrogensulfid- oder Mercapto-Verbindung,
0,01 bis 0,3 Gew.-% aliphatisch^ Hydroxycarbonsäure zum Einstellen des pH-Werts des Dauerwellmittels
auf 8 bis 11,
- 0,02 bis 1,0, vorzugsweise 0,6, Gew.-* Luftoxidatlons-Beschleuniger,
ggf. reduktivem Saccharid. organischen Aminen und niedrigen -.liphaiischen gesättigten Alkoholen,
reinem Wasser als Rest.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022049 DE3022049C2 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Dauerwellmittel und dessen Anwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022049 DE3022049C2 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Dauerwellmittel und dessen Anwendung |
Publications (2)
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---|---|
DE3022049A1 DE3022049A1 (de) | 1981-12-17 |
DE3022049C2 true DE3022049C2 (de) | 1984-10-04 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19803022049 Expired DE3022049C2 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Dauerwellmittel und dessen Anwendung |
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Country | Link |
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FR2705564B1 (fr) * | 1993-05-25 | 1995-07-13 | Oreal | Nouveau procédé de déformation permanente des cheveux et composition pour sa mise en Óoeuvre contenant en association un amino ou amidothiol et au moins un bromure minéral. |
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-
1980
- 1980-06-12 DE DE19803022049 patent/DE3022049C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DEG0008775MA (de) | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |